Schlagwort: frauen

Sehenswert: Die Maedchenbanden von L.A.

Die Dokumentation lief am 17.04. auf Arte und man kann sie dann ja immer noch weitere 7 Tage im Internet ansehen. Ich habe sie leider erst gestern Nacht gefunden und somit muesst ihr dann wohl heute oder morgen nutzen, wenn ihr sie ansehen wollt. Empfehlenswert ist sie auf jeden Fall. (wer jetzt schon gucken will –> klick)

Es geht um verschiedene Gangs in Los Angeles, genauer gesagt werden vier Gangs naeher durchleuchtet. Fokus liegt, wie der Titel schon sagt, auf den weiblichen Mitgliedern. Was bewegt Frauen, besonders so junge Frauen, Mitglied in einer Gang zu werden? Wie strukturiert sich ihr Leben durch diese Mitgliedschaft? Und wie sehen sie ihre Zukunft? Aber es wird auch rueckblickend gezeigt, was mit Frauen schon alles passiert ist.

Ueberthema ist fuer mich ueberraschenderweise die Liebe. Was bedeutet ihnen Liebe, wen lieben sie und wen hassen sie? Lieben und hasse sie ueberhaupt? Wie finden sie ihr Leben, wie sehen sie ihre Zukunft? Man bekommt sehr intime Antworten, die einen teilweise echt mitnehmen.

Das Thema ist fuer mich insofern spannend, da ich mit einem Gangmitglied (allerdings einem Mann) Briefe schreibe, der in San Quentin im Todestrakt sitzt..und auch, um einfach mal einen anderen, nicht wertenden oder gar richtenden Blick in die Gangorganisation zu bekommen. Also, wer den Sonntag auf der Couch verbringt..das hier ist vielleicht doch mal spannender als das jetzige Fernsehprogramm..ja, das sage ich ganz wertend *g* Am 2.5. wird sie um 01.40h auch nochmal auf Arte gezeigt..die beste Sendezeit 😉

Also nun HIER klicken und los geht’s..und ich wuerde mich enorm ueber eure Gedanken freuen!

Besuchenswert: Im Schatten der Straflosigkeit (Ausstellung)

Gestern Abend war ich bei der Eroeffnung der Ausstellung Im Schatten der Straflosigkeit, welche in den Raeumen der Heinrich-Boell-Stiftung zu sehen ist (zu Fuss keine 10 Minuten von der S+U Friedrichsstrasse weg, somit top zentral gelegen). Die Ausstellung war zweigeteilt: die Fotographien und der Film. Aufgelockert (bzw der Versuch hierzu unternommen) wurde von einem indischen Buffett, aber so wirklich nach Essen ist einem bei dem Thema nicht..

Es geht um die Schicksale von Frauen (und ihrem Umfeld) in den nordoestlichen Provinzen Nagaland und Assam. In diesem „Asien in Miniatur“ (wie es der Regisseur nannte) kommt es noch immer zu bewaffneten Konflikten zwischen Militaer und Zivilgesellschaft, aber auch zwischen den Nachbarn. Ein immerschwelender Spannungspunkt ist die Unabhaengigkeit – Nagaland fuehlt sich Indien nicht zugehoerig und solange dieser Konflikt nicht behoben ist..aber ja, ich weiss, dann kann ich auch schnell noch den Kashmirkonflikt loesen und Indien und Pakistan in trauter Zweisamkeit vereinen nicht. Die Frauen in diesen Regionen gelten als stark, sie mischen recht untypisch enorm mit bei den Protesten, werden hier aber einmal (auch) von ihrer anderen, verletzlichen Seite gezeigt. Es wurden Interviews gefuehrt mit Frauen, die nun Witwen sind oder ihr Kind durch gegenseitigen Hass verloren haben..hierbei wurden auch Bilder gemacht sofern die Fotographin mit der Situation noch umgehen konnte (und nicht selbst zu mitgerissen war).

Nagaland via weheartit

Sanjoy Hazarika, der Direktor des Centre for North East Studies and Policy Research (India) war fuer ein Gespraech und einfuehrende Worte ebenfalls anwesend, was sehr interessant war, doch leider gab es zuviele „einfache“ Fragen..was nicht boese gemeint ist, nur einfach nichts unbekanntes war..und somit musste ich hier dann vorzeitig gehen.

Der Film hat einen wirklich enorm mitgenommen, wenn man die Trauer, Verzweiflung, den Schmerz sieht..Gaensehaut und Traenen haben sich hier echt abgewechselt (und das wohlbemerkt in einer eigentlich sachlich gehaltenen Dokumentation). Die Problematik der psychischen Probleme durch diese ganze Kriegssituation, die mitgemachten Erlebnisse und die noch immer anhaltende „Bedrohung“ zerstoeren die Menschen dort nach und nach..und dass es hier Hilfe benoetigt und auch in kleinem Masse schon gibt..kommt erst langsam in der Bevoelkerung an, aber es kommt an!

Mir hat der Besuch der Ausstellung gebracht, dass ich jetzt u.a. weiss, dass ich mittlerweile ein Visum (ein beschraenktes, aber ein Visum) fuer Assam kriegen kann..wir sahen damals in Darjeeling „Free Nagaland“ Demonstrationen, was ich sehr spannend fand, aber nicht richtig einzuordnen wusste. Somit mal sehen, ob ich es dieses Jahr in eine der Regionen schaffe und mir selbst ein Bild davon zu machen. Dann hat mir die Beschaeftigung mit der Thematik noch 2-3 andere Ideen gebracht und natuerlich wieder einmal bewusst gemacht, wieviele offene Konflikte es in Indien gibt..die einfach mal nicht weiter thematisierrt werden..klar liest man in den Onlineausgaben der Zeitungen in 2 Saetzen, dass es wieder wo Tote gab..aber von sonderlichem Interesse ist es nicht..hat man dort doch genug mit dem Ueberleben des eigenen Alltags zu tun.

Bevor ich hier jetzt noch weiter aushole, eigentlich wollte ich nur eine Empfehlung aussprechen, sich diese Ausstellung anzusehen. Die Bilder sind ebenfallls sehr mit Emotionen aufgeladen, besonders zwei einer sehr alten Frau haben mich in ihren Bann gezogen. Ob man den Film „A measure of impunity“ weiterhin sehen kann, weiss ich nicht, ich wuerde ihn aber empfehlen, denn er haucht all dem wahres Leben ein.

Die Ausstellung ist noch bis zum 05.05. in der Heinrich-Boell-Stiftung, Schumannstr. 8 zu sehen..sollte wer hingehen und danach drueber reden wollen, dafuer stehe ich doch sehr gerne zur Verfuegung 🙂 Achja, fuer alle Frankfurter habe ich gerade noch gefunden, der Film wird am 19. hier gezeigt! Wie gut, dass ich zwei Wohnorte habe *g*

Und schon wieder mitten im Wochenende..

..irgendwie vergeht die Zeit im Flug, wenn man ein Abgabedatum hat..und gleich dahinter ein Abreisedatum, sodass man die Abgabe nicht verlaengern koennte, selbst wenn man wollte, weil hey Uniabschluss is eine Sache..aber nen Urlaub absagen und das Geld nie wieder sehen, geht ja mal gar nicht 😉 Besonders da wir ja jetzt zu den Niagara Falls fahren und ich in Yale in meinem Bibliothek darf..boooah soviel besser als Weihnachten 😉 So oft wie dieses Jahr war ich noch nie auf diversen Weihnachtsmaerkten..war ich auch nie so der Fan von- aber die liegen jetzt so praktisch, dass man im Vorbeigehen und sich den Arsch abfrieren, doch oefter mal was trinkt.

Aufgefallen ist: Ich kann wohl mit Frauen umgehen ohne dass sie mich gleich hassen (ka, wieso die meisten das tun), ich bin kommunikativ und nett..so 🙂 Ich war mit drei mir nur fluechtig bekannten Kommilitonen auf dem Weihnachtsmarkt und wir haben ewig geredet und uns fuer naechste Woche schon verabredet und es war echt nett..und diesmal war ich am Ende auch nicht so bloede und habe wie bei meinem letzten Frauenversuch gesagt ‚es war echt netter als erwartet‘, obwohl ich das auch echt nicht boese gemeint hatte. Naja, wurst, naechste Woche schaerfe ich meine soziale Kompetenz in Richtung Frauen weiter 😉

Mittwoch hatte ich einen tollen Tag..mein bester Freund war ziemlich dick, hat jetzt ueber 20 Kilo abgenommen und sieht hammer aus. Glaubt er nicht, traegt immer noch richtig riesige Klamotten, sodass man auch ja nix von seinem Koerper sieht. Tzja, Pustekuchen! Freundin geschnappt und ab gings..und wow, wir waren so erfolgreich..und es war so um Welten besser als selbst einzukaufen. Weil dieses Strahlen als die Hose auf einmal Beine definiert hat und nicht nur wie ein Sack runterhing..unbezahlbar..wir haetten echt Weinen koennen so toll wars 🙂 Und Ausbeute haben wir auch ordentlich gemacht- und hach, sieht alles so super aus 🙂 Und Muskeln hat der Mann..ich mein is ja logisch, wenn man 4 mal die Woche ins Fitnessstudio geht, aber trotzdem hat man das vorher nicht gesehn. Nach diesem Marathon gings dann nochmal das letzte mal zum Pilates 🙂 UND DANN..

lag ein betrunkener Mann in meinem Wohnzimmer..wieso schleppt mein Mitbewohner immer nur Maenner hier an..das sollte doch eigentlich mein Part sein..nunja. Nach naeherem Hinsehen hab ich erkannt, dass ich den kenne..in der 10ten Klasse fand ich den so sechs Wochen mal mehr als nett..und jetzt lag er hier..total surreal..und dann fing er an mein Badezimmer (und nicht das Klo, du Spacken!) mit ekelhaft unverdautem Wurstsalat vollzukotzen..nicht, dass seine Kotze schon reicht, nein, muss natuerlich auch nichtvegetarisch sein *g* Mitbewohner zum Putzen gezwungen und versucht zu schlafen..allerdings ist die Wohnung so dermasse hellhoerig, dass ich es dann mit Hoerbuecher versucht habe..das Beste daran- morgens um 7 war er weg und hat sich seitdem auch nicht mehr gemeldet..ich mein, ich erwarte ja nix, aber nen danke waer doch nett..genau wie ich ein danke will, wenn ich jemandem Feuer leihe..so motiviert kann man doch mal sein 😉

Donnerstag war gestern..Hindi gehabt, mit meiner lieben Nora getroffen, im Schlosskeller gewesen..also der Standarddonnerstag 😉 Im Schlosskeller aufgeregt wegen schlechter Deichkind-House-Remixe (soll verboten werden!) und Kaesekuchen gegessen 🙂 Mit dubiosen Menschen geredet und einen kleinen Jungen verschuechtert, der nachdem er mich angesprochen hatte, sehr verwirrt darueber war, dass ich zwei Bier bestellt ;)’Trinkst du die echt beide‘ hihi *g*

So, jetzt muss ich mich knapp fassen, gleich geht mein Terminmarathon los, aber im positiven Sinne- Freund treffen- zum Tattoowierer-Freund treffen-Gebfeier- Schlosskeller-aufstehn-Freundin treffen-Gebfeier-Krone-schlafen-Pizza backen-Weihnachtsmarkt-Montag 😉 So in etwa is geplant, was draus wird, werden wir sehen *g*

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