Schlagwort: Heinrich von Kleist

Krimskrams ;)

Ich liebe dieses Wort und finde, dass man es einfach viel haeufiger benutzen sollte. Es klingt naemlich fuer mich genaus so..bzw es fuehlt sich, wenn ich es spreche so an, als wuerde ich mit der Hand in eine riesen Schuessel voller bunter Murmeln greifen 😉 Und ja, das ist doch mal ein tolles Gefuehl..also Kind war’s das zumindest und dann durfte man soch noch ein paar bunte Murmeln aussuchen und perfekt..damit dann zu spielen, fand ich wiederum langweilig *g* Nungut, weniger toll ist Regen und so musste ich mich gestern leider kurz in einen Tedi retten..gebraucht habe ich nix, gesucht habe ich aktiv auch nix, gefunden und mich darueber gefreut habe ich allerdings einiges 😉

Tedi-Haul Mai 2012
Alles hat je einen Euro gekostet falls wer was davon „braucht“ 😉

  1. Buitoni Integrale sind Vollkornspaghetti, welche ich vor langem mal hatte und sehr lecker in Erinnerung hatte..dann verschwanden sie aber wohl aus meinen normalen Einkaufsstaetten oder zumindest aus meinem Auge..schoen, euch wiedergefunden zu haben 😉
  2. Den Faecher wollte ich schon geschaetze 5938474 mal kaufen, also nicht den, sondern einfach einen Faecher. Faellt mir immer ein, wenn ich im Sommer in irgendeinem Club/Open Air/Konzert etc bin und am Verenden bin. Aber JETZT habe ich einen 😉 Und ich weiss schon, ich werde ich bestimmt zigmal vergessen, aber allein, wenn ich ihn zum SonneMondSterne mitnehme, ist der eine Euro sowas von richtig investiert!
  3. Das Buch ist eine Sammlung wichtiger Werke von Heinrich von Kleist; ich sags euch, kam war ich in Frankfurt und habe mich mit diesem Schriftsteller befasst und ihn lieben gelernt..schon finde ich ihn ueberall. Und da er mir bisher rein literarisch sehr gut gefaellt, habe ich hier noch einiges Neues von ihm zum Entdecken..dass dieses Buch in diesem Laden verkauft wird..ich bin noch immer mehr als nur verwirrt *g* Ansonsten gabs da nur so Westerngroschenromane..nunja 😉
  4. Neon-Haarbaender!! Muss ich noch mehr dazu sagen? *g* Ich bin ein wahrer Neonfan, somit haben die mir echt nur noch gefehlt..und ich habe solche auch sonst noch nirgends gesehen..wir werden einen tollen Sommer miteinander haben meine Lieben!
  5. Last und irgendwie auch least, weil notwendig..Karteikarten, aber hey, wenigstens gabs auch die in bunt und die lilanen sind schon vollgeschrieben *g* Ich bin uebrigens nur maessig gut im Karteikarten verwenden. ich schreibe zwar brav meine Hindivokabeln drauf..aber dann werfe ich die Karten auf einen Haufen und ja, da liegen sie nun..aber da ich Schreibtisch aufraeumen vorhabe, koennte ich sie da ja mal ansehen, durchgehen, lernen..und in eine neue Ecke werfen *g*

    Ihr seht, ein enorm lustiges Sammelsurium, was sich so in 30 Minuten Regenschauer bei Tedi ansammeln kann *g* Und ich bin echt begeistert, was ich ohne zu suchen gefunden habe 😉 Denn alles wird mit davon gluecklich machen und so kann man 7 Euro doch gut investieren *g* Geht ihr auch bei solchen Discountern einfach mal rein und guckt, was es so gibt? Mein ehemaliger Mitbewohner und ich habend as immer gemacht, wenn einer aufgeheitert werden musste..denn teilweise gibt es da so absurde Dinge, dass man einfach nur wahre Lachkraempfe mit Traenen und Bauchhalten bekommmt..wobei da ist Thomas Philipps irgendwie noch ne Ecke besser, da einfach noch viel breiter vom Sortiment her 😉

 

Frankfurt/Oder braucht einen Tourismusbeauftragten!

Szenario: Ich bin zur Zeit stolzer Probe-Bahncard25-Besitzer und will diese Bahncard somit auch etwas nutzen. Um „heim“ sprich 600km von Berlin mal kurz hinzufahren, fehlt aber gerade die Zeit. Und da ich Berlin mittlerweile zwar gut kenne, aber vom Umland so gar nix kenne..guckte ich auf die Karte und entschied mich, mir mal Frankfurt/Oder und Slubice anzusehen. Gesagt, getan und so ging es Samstagsmorgen los. Vom Hauptbahnhof bzw Ostbahnhof faehrt der Warschau-Express und alleine diese Zuege sind schon niedlich. Hier gibt es nur Abteile, die aber sehr bequem sind und sehr oldschool aussehen. Schwupps, keine Stunde spaeter stand ich schon in Frankfurt. Die Stadt an sich ist sehr ueberschaubar und doch touristenfreundlich kann man sagen, denn es gibt netterweise ueberall Schilder, die einem den Weg zu den Museen, der Oder etc weisen..haette ich mir die vorbereitende Googlemapsansicht ja sparen koennen 😉 Man kommt auch sehr gut ohne Auto oder oeffentliche Verkehrsmittel aus, vom Bahnhof zur Innenstadt ist man wirklich in 10 Minuten gemuetlich gelaufen und verlaufen geht nicht da (geradeaus und einmal rechts) der Weg sehr einfach und ausgeschildert ist 😉

Angsehen habe ich mir das Museum Junge Kunst, wo ich alleiniger Gast war und somit eine Privatfuehrung geniessen konnte sowie einen Plausch mit dem Aufseher, der mir dann auch noch den Beamer einschaltete 😉 Alleine im Museum, ein Traum! Und ich sollte es in allen Museen an diesem Tag bleiben *g* Die Ausstellung ist ueberschaubar, aber ich habe einige spannende Neuentdeckungen gemacht wie BALAVAT, die mich sehr inspiriert haben (Fotos weiter unten). Man benoetigt wenn man brav die Materialien liest und die Werke wirken laesst, circa eine Stunde 😉 Da das Museum direkt neben dem Rathaus und auf dem Rathausplatz ist, sah ich mir natuerlich auch dieses kurz an, fotografierte einige tolle Tuerboegen und ging weiter zur restlichen Ausstellung in den Packhof. Das ist quasi um die Ecke und hat nochmal zwei spannende Raeume mit ich glaube 6 Kuenstlern zu bieten. Auch hier war ich vollkommen alleine..ok, vielleicht lag es auch den den bombastischen 30 Grad und Sonnenschein draussen, ich fand es auf jeden Fall genial! Das Museum liegt direkt an der Oder, also setzte ich mich hier mal kurz auf eine der zahlreichen (ebenfalls leeren) Baenke und genoss die Sicht auf Polen. Gruen, waldig, entspannend. Da es mir dann doch zu heiss war und mein Getraenk leer, marschierte ich Richtung Heinrich-von-Kleist Museum. Auf zwei Etagen wird hier sein Leben und Wirken mit sehr vielen tollen Materialien wie den privaten Briefen veranschaulicht und das Museum ist wirklich toll! Ich hatte unheimlich Spass, mich mit Kleist zu beschaeftigen und las bzw sah mir wirklich alles an. Somit kann ich nun sagen, dass ich enorm viel Wissen vermittelt bekommen habe auf angenehme Weise und mir eine spannende Persoenlichkeit naeher gebracht wurde. Im Museumsshop fehlten mir leider die Buecher von Kleist (ich kaufte mir den Michael Kohlhaas spaeter am Bahnhof *g*), aber die Mitarbeiterin war so nett und wir unterhielten uns echt gut (was so ein Semester Museologie doch in der Praxis bringen kann!). Nebenan wird gerade ein Neubau errichtet, der im Herbst 2013 fertig sein soll (und ja, das werde ich mir dann doch ansehen). Vom Museum ging es noch in die Kleist-WG, welche mich sehr begeistert hat. Hier wurde an der Stelle von Kleists Geburtshaus im heutigen Blockbau eine grosse Wohnung angemietet und die einzelnen Raeume wurden von Schulklassen gestaltet. Sie waren in ihrem Wirken hier sehr frei, konnten sich also ihren eigenen Zugang zu Kleist, seinem Leben und seinem Schreiben herstellen und ausdruecken. Da sehr unterschiedliche Alters- und Bildungsschichten vorhanden sind, bekommt man hier sehr verschiedene, aber auf ihre eigene Weise sehr gute, Raumkonzepte geliefert, die einfach nur staunend und begeistert zuruecklassen. Eine ganz andere Vermittlung von Kleist, die mir aber sehr gut gefallen hat! Leider wird diese Ausstellung Ende diesen Jahres geschlossen, was ich wirklich sehr schade finde. In der Wg gibt es einen Raum, wo man genau den Blick auf die Marienkirche mit ihren aussergewoehnlichen Fenstern hat, welchen Kleist haeufig beschrieben hatte..zwar fahren mittlerweile Autos vorbei, aber trotzdem fand ich es sehr toll, hier zu stehen und das zu sehen, was der Autor gesehen hat. Fuer mich eine wirklich faszinierende Persoenlichkeit mit einer enorm spannenden Gedankenwelt, von der man doch nur so wenig weiss..und irgendwie fuehle ich mich seinem Lebensttil (immer auf der Suche) doch sehr verbunden..hoffen wir, dass der Selbstmord mit 30 am kleinen Wannsee ausbleibt 😉 Und vielleicht, dass mein Geschreibsel vor meinem Tod anerkannt wird (immerhin kann Goethe es nicht mehr zerreissen!). Die Marienkirche sah ich mir auch noch flugs an und dann setzte ich mich einfach entspannt an die Oder und las ein wenig..Gedanken kann man hier auch sehr gut fliessen lassen, es sind nirgends viele Menschen und es war verdammt ruhig und ja, einfach erholsam!

Nachdem ich dann lange genug nach Polen geguckt hatte, ging ich schnell mal ueber die Oder und sah mir ein bisschen Slubice an. Billige Zigaretten kaufte ich auch noch, aber da ich meine Euro nicht tauschen wollte, verzichtete ich auf den Besuch eines Cafes und marschierte zurueck in die Innenstadt Frankfurts. Hier waren die Eiscafes alle restlos voll (die Geschaefte primaer zu, es war nach 16 Uhr und da schliesst viel habe ich erfahren *g*) und ich goennte mir noch einen Salat, bevor es wieder zum Bahnhof und zurueck nach Berlin ging. Hier stand ich dann nach nur 12 Stunden „on the road“, aber wahnsinnig erholt und gedanklich weitergebracht 😉

Da mir wirklich JEDER egal ob online oder hier sagte, dass ich doch nicht nach FFO fahren soll..ich muss sagen, ich habe einen spannenden, erholsamen und inspirierenden Tag in dieser Stadt verbracht und fand es genial. Somit kann ich es nur empfehlen! Und nun einfach noch ein paar Bildchen:

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Also, husch nach FFO und nicht immer nur nach Leipzig oder Dresden 😉

–> mein Gewinnspiel sucht noch Mitmacher! Da kann man dann gleich die vielen Reisetermine eintragen *g*

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