Als Kind ging ich häufig in den Palmengarten in Frankfurt und war von je her von den riesigen Kakteen und den „lebenden Steinen“ fasziniert – letztere wollte ich im Besuchershop immer mit nach Hause nehmen, durfte es aber nie. Letzte Woche durften dann aber doch endlich meine ersten Lithops bei mir einziehen, juhu! Die Winzlinge gab es bei der Gärtnere Löwer in Seligenstadt und ach, am liebsten hätte ich gleich ein ganzes Rudel mitgenommen!
Ich habe keinen grünen Daumen, meine Kakteen gedeihen (mit Hilfe meiner Mama, wenn ich unterwegs bin) aber ausgezeichnet. Somit habe ich große Hoffnung, dass auch meine Steinchen größer werden und vielleicht sogar einmal blühen werden! Lithops (aus dem Griechischen „lithos“ für Stein und „ops“ für Gesicht) sind Sukkulenten, die normalerweise im südlichen Afrika wachsen und es gibt etwa 40 verschiedene Sorten. Sie werden zwischen drei und zehn Zentimeter hoch und bekommen jedes Jahr wohl ein bis mehrere neue „Blätter“, was man oben an dem gespaltenen Kandidaten sieht. Im Winter sollen sie sich zwischen Oktober bis Februar fast vollständig einziehen, da sie ruhen und ich bin gespannt, wie das aussehen wird!
Sie können sich vermehren und dann so eine Art „Teppich“ bilden, wie ihr es vielleicht schon einmal gesehen habt. Dazu brauchen sie aber einen größeren Topf, da sie starke Wurzeln ausbilden. Ich bin ja mal gespannt, ob ich das hinkriegen werde! Die Blüten, die sich im Herbst bilden können, sind weiß oder gelb und man mag es sich aktuell kaum vorstellen, dass das überhaupt eintreten kann – auch hier bin ich schon sehr neugierig, ob das wirklich passieren wird.
Lithops sind sehr pflegeleicht, sie brauchen einen hellen Platz, nicht unter 10 Grad und nur seeeehr selten Wasser (bzw in der Ruhephase gar keines mehr). Nährstoffreiche Erde mögen sie anscheinend auch nicht (sagt Mein schöner Garten) und so sollte ich sie demnächst in eine Mischung aus Sand und Kakteenerde umpflanzen.
Aktuell stehen sie auf meinem Schreibtisch und machen mich bei jedem Anblick glücklich und genau so soll es doch sein. In Kürze bekommen sie dann gleich ein größeres Töpfchen und bessere für ihre Bedürfnisse geeignete Erde und dann schauen wir doch mal, ob ich bald ein Wachstum oder sogar eine Blüte vermelden kann 🙂 Hat wer von euch zufällig auch lebende Steine zuhause und noch Tipps, was ich beachten muss? Oder gefallen sie euch so gar nicht? :/