Schlagwort: Literatur

Danni, Stephen & Eis :)

Wie schoen, dass die 3. Staffel Danni Lowinski nun endlich angelaufen ist..und ich mir soeben die erste Folge ansah. Online findet man sie immer eine Woche lang hier, falls noch jemand gucken mag 🙂 Dazu gab es (den Aussentemperaturen zum Trotz) ein Eis..aber hier im Wohnzimmer meiner Eltern mit Kamin sind es 28 Grad und somit vollkommen vertretbar 😉

Heute habe ich im Dorfbuchladen mal ein wenig gestöbert und u.a. nun auch endlich einen Kalender mit huebschen Banksky-Motiven. Da darf ich jetztz gleich fleissig drin rummalen, denn ich kann mir einfach nicht alles merken, was so in den naechsten Wochen ansteht *g* Ansonsten hatten sie leider kaum was da, was ich gesucht habe, aber anstatt nun bei Amazon zu bestellen, habe ich mir die Buecher eben zur Ansicht bestellt..man mag die kleinen Läden doch mal unterstuetzen, plus mag ich es da einfach sehr 🙂 Mitgenommen wurden:

Stephen Hawking und ich hatten schonmal eine Phase, die aber dringendst aufgefrischt werden muss. Da ich das Wochenende mit Mama in einem Wellnesshotel bei Passau verbringe, ist das doch die ideale Gelegenheit. Wobei da eigentlich erst noch Strugatzki „Das lahme Schicksal“ fertiggelesen werden muss..sollte aber machbar sein. Thematisch in eine vollkommen andere Richtung gehen die bestellten Buecher, sie beschaeftigen sich naemlich mit Hormonen..man, bin ich vielseitig interessiert *g* Die beiden Hawkingbuecher waren ja auch null geplant, aber ich hasse es, wenn ich zu einem Thema so fast Null weiss..das muss ich dann immer moeglichst schnell aus der Welt schaffen 😉

Heute wird nun nur noch ein gammeliger Resttag (der erste ohne soziale Verpflichtung seit ich wieder in Deutschland bin..yay!) und ich darf mal einiges an der wissenschaftlichen Arbeitsfront erledigen, hier Rumräumen und Kram erledigen, der wegen enormen Internetmangel liegengeblieben ist..und da eignet sich doch nichts besser als ein Mittwoch. Oh, zwecks erneuter Frischluft darf ich nachher nochmal zum Bäcker und zur Post..ein Hoch auf das Dorfleben 🙂

Und einen Film gibt es dann auch noch..die IMDB-Liste will ja weiter abgearbeitet werden 🙂

Raven in der Badewanne :)

Bei dem Wetter gibt es doch echt nicht allzu viel besseres als eine heisse Badewanne und dazu ein gutes Buch 🙂 Da ich im Moment ja bei meinen Eltern bin, habe ich sogar den Luxus einer Badewanne. Als Badezusatz gab es ein nettes Schaumbad, welches wirklich viel Schaum produzierte.

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Das Cien Private Spa Schaumbad gab es mal im Lidl fuer 1,59 Euro und ich muss sagen, es riecht sehr lecker und macht die Haut wunderbar zart. Die Schaumbildung war ebenfalls ordentlich und entspannt habe ich mich auch 🙂 Da ich aber nur baden zu langweilig finde, musste ich mir noch eine Lektuere mitnehmen und entschied mich fuer ein Buch, welches ich seit Monaten lesen mag:

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[im Hintergrund sieht man schon super Schaum!]

Raven wegen Deutschland ist das erste Buch von Torsun in Kooperation mit Kulla und behandelt die Geschichte seiner Band Egotronic. Da ich deren Musik sehr mag und besonders die Konzerte bis jetzt immer so genial waren..muss ich dieses Buch natuerlich auch lesen. Und bis jetzt finde ich es superb 🙂 [Aber ich habe beim Baden auch nur 50 Seiten geschafft, somit gibt’s hier noch keine Kaufem-/entfehlung]

Wer Egotronic nicht kennt, hier mal ein kleiner Vorgeschmack 🙂

 

Lesenswert: Beyond the Border

Zuerst faellt mir auf (bei der Suche nach einem Bild), dass es das Buch nicht bei Amazon gibt. Nur warum?Ok, es gibt es nur auf englisch, aber bei Amazon gibts ja auch massig englische Buecher..und spannend ist die Thematik allemal.

So sieht es also aus 😉 Kaufen kann man es zum Beispiel hier fuer 6 Dollar plus 3 Dollar Versand..somit durchaus sehr guenstig. Was mich faszinierte: beim Lesen dachte ich mir, hey das ist bestimmt schon einige Jahre her..und dann sehe ich, nein das Buch kam 2011 raus..somit schreiben wir hier nicht in einer laengst vergangenen Zeit, sondern quasi in den letzten fuenf Jahren, was total krass ist.

Worum es nun geht: der Autor ist Inder, seine Familie kommt aber urspruenglich aus Pakistan und er will sich dieses Land somit gerne einmal ansehen. Jetzt muss man aber wissen, dass es nicht das Einfachste ist, von Pakistan nach Indien oder umgekehrt herumzureisen..da gibt es buerokratische Schikanen ohne Ende und oftmals wird einem schlichtweg das Visum verweigert. Kurzinfo fuer alle: Pakistan und Indien waren ja bis 1947 eines..dann kam die sehr blutige, traumatische Teilung und seitdem steht es hier echt nicht zum Besten. Ja, wird natuerlich oftmals totgeschwiegen, aber ich sage euch, man merkt in Indien an jeder Ecke, dass hier einiges im Argen ist. Wie Muslime behandelt werden, muslimische Inder und dann hinduistische Pakistanis..also eine sehr spannende Thematik!

Das Buch ist sehr gut verstaendlich geschrieben, es erklaert, es unterstuetzt durch Zeichnungen, es nimmt den Leser mit durch seine persoenliche Art. Der Autor beschreibt zwei Reisen nach Pakistan und erzaehlt von den Menschen, die er dort traf. Besonders Dalits (also Kastenlose in Pakistan) sind ein Thema, gibt es ueber diese Menschen naemlich quasi keine Literatur und werden sie auch von der pakistanischen Seite total ignoriert und totgeschwiegen!

Ich habe das Buch absichtlich im Zug gelesen und kam so in den Genuss von spannenden Diskussionen mit Indern. Denn klar will eh immer jeder mit dem „Westler“ im Zug sprechen (wir fahren nur billigste Klasse) und dann hat das Buch so ein tolles Cover, was Blicke auf sich zieht. Und so habe ich viel ueber die Teilung Indiens sprechen koennen, ueber die Sicht der Leute auf Pakistan etc..habe persoenliche Geschichten gehoert, wahnsinnig spannend einfach nur. Das Buch hat sich hier wirklich sowas von bezahlt gemacht. Aber auch ohne diesen Zusatzfaktor kann ich es einfach nur empfehlen. Klar, es ist kein Standard „Ich will was ueber Indien lernen, ich lese den Lonely Planet“-Mist, aber es bietet wirklich enorm viel Potential und oeffnet die Augen fuer kaum thematisierte Dinge in der heutigen pakistanischen Gesellschaft.

 

Lesenswert: Bare Bones von Kathy Reichs

Ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber wenn ich so semi-krank bin, dann gibt es eigentlich nichts besser als eine unanstrengende Lektuere und viel Tee. Passenderweise war das einzige englische Buch in der „Bibliothek“ meines Guesthouses folgendes Buch von Kathy Reichs aus der Bones-Reihe. Japps genau, hierauf beruht die Fernsehserie mit u.a. Angel (ja, ich weiss David Boreanaz..aber sind wir doch ehrlich, er wird immer Angel bleiben *g*). Somit nahm ich mir dieses Buch ohne jegliche Erwartungen vor und ja, diese wurden erfuellt 😉

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Also vom Umfang her, es hielt keine zwei Tage und ich habe doch sehr viel zwischendurch geschlafen oder Sudokus gemacht *g* Die Story hat mich leider auch nicht so sehr gefesselt, wobei ich die angesprochenen Randthemen sehr spannend fand und einiges daraufhin in google nachlas (ein Pluspunkt hierfuer!). Die Schreibart war auch..naja, normal, keine sonderliche Kunst und in allem kann ich sagen, ja doch nett, aber es waere fuer mich kein Anreiz, ein weiteres Buch von Kathy Reichs zu kaufen. Vielleicht aber auch einfach daher, dass ich in diesem Bereich schon uebersaettigt bin, es gibt einfach zuviele Buecher/Serien, die sich mit eben dieser Thematik beschaeftigen. Und ein Simon Beckett schreibt dann doch irgendwie auf einer ganz anderen Ebene (und schon frage ich mich, ist sein neues Buch ohne mein Wissen schon erschienen? Die Idee, alte Buecher zu veroeffentlichen, die er vor seiner Bekanntheit schrieb und die ein ganz anderes Genre waren..misslangen und missfielen zumindest mir).

Lesen im Kerzenlicht klingt uebrigens romantischer als es ist, aber diese Kerze war gleichzeitig auch meine einzige Waemrequelle *g*

Und wieder im Zug :)

Vorbloggen ist praktisch, nicht *g* Denn seit gestern Abend sitze ich nun wieder in einem indischen Zug. Ok, wir liegen, man hat hier naemlich so Liegen, die echt bequem sind wenn man mal laenger (wir sprechen hier von 32 Stunden) unterwegs ist. Es geht wieder vom warmen, sonnigen Sueden Indiens (Chennai) in den Nordosten, nach Kolkata, worauf ich mich schon sehr freue. Die Stadt will ich naemlich schon sehr lange besuchen. Wieso? TAGORE?

Wer? 😉 Ok, einige von euch werden ihn bestimmt kennen. Er ist der erste Nichteuropaer gewesen, der den Literaturnobelpreis gewonnen hat und ein in Indien sehr bekannter Schriftstelller, Dichter welcher schon mit 8 Jahren zu schreiben begann. Ich bin fasziniert von seinen Werken und freue mich somit sehr, in die Stadt zu kommen, in der er gelebt hat, die ihn inspiriert hat und die hoffentlich auch mich weiterhin inspiriert..denn ich bin ja fleissig am Schreiben, schreiben, Schreiben 😉

Und rede mir dabei dies ein..stelle ich irgendwie gerade alles in Frage. Ein unguter Zustand, ich will zurueck zu dem davor oder besser zu dem naechsten Zustand hin, wo ich es wieder gut finde und Spass an allem habe..hoffen wir mal, Kolkata hilft! Auch hier wird wieder gecouchsurft, in Pondicherry haben wir tolle Erfahrungen gemacht, eine supernette franzoesische Familie nahm uns auf! Und dann..jaaa schon wieder zurueck nach Varanasi, dort noch ein paar Tage, dann eine Woche Delhi und dann schon wieder Deutschland!

Kaum zu fassen oder? So schnell gehen also 4,5 Monate rum 😉 Das Bloggen von Indien hat trotz enormster aeusserer Umstaende (kaum Strom, kaum Internet, enorme Kaelteperioden und ein Taifun) bis jetzt doch erstaunlich gut funktioniert..wobei ich die Vorbloggaktion ganz gut finde..so kann ich immer einen halben Tag schreiben und dann 1-2 Tage pausieren..wobei ich trotzdem immer gucke, ob es neue Kommentare gibt, bin ich doch soooo neugierig und liebe den Austausch mit euch!

So, ein ganz gemischter skurriler Blogeintrag..aber hm, er passt doch zu meinem Blog nicht *g* Und passend zu meinem Jetztzustand 😉

Ich liebe indische Zuege uebrigens besonders, da sie die Tueren auch bei voller Fahrt offen haben und man sich hinausstrecken kann..da spuert man, dass man lebt! 🙂

Lesenswert: On the Road von Jack Kerouac

Heute , am vorletzten Tag des Jahres, wollte ich mal kurz eines meiner absoluten Lieblingsbuecher vorstellen. Es handelt sich hierbei um „On the road“ von Jack Kerouac. Ich denke mal, viele kennen es..es ist einfach ein Klassiker fuer Leute, die gerne reisen. Dazu zaehle ich mich dann mal auch 😉

 

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Das Buch selbst ist Kerouac’s Meisterwerk, er hat noch mehr gute Sachen geschrieben, aber dieses Buch war sein Steckenpferd..er hat es ewig umgeschrieben, wieder revidiert, liegengelassen und weiter gemacht..eine kleine Obsession, die sich jedoch mehr als gelohnt hat, wenn man es liest. Klar sind darin autobiographische Momente festgehalten, aber ich finde schade, dass oftmals im Vordergrund stand, welche Person von ihm denn inspiriert sei und nicht das Buch an sich, was ein Meisterwerk ist! Es gilt als das Buch der Beatgeneration..und ich bin sehr traurig, dass ich nicht in dieser Zeit schon gelebt habe. Worum nun geht’s [ich zitiere einfach mal dreist meine Ausgabe von Penguin Modern Classics, da ich nicht zuviel verraten mag]:

 

„On the Road swings to the rhythms of 1950s underground America, jazz, sex, generosity, chill dawns and drugs, with Sal Paradise and his hero Dean Moriarty, traveller and mystic, the living epitome of Beat. Now recognized as a modern classic, Kerouac’s American Dream is nearer that of Walt Whitman than F. Scott Fitzgerald’s and the narrative goes racing towards the sunset with unforgettable exuberance, poignancy and passion”

Es geht um Suchende, die herumreisen, wo die Reise das Ziel ist und nicht der Ort. Man sucht Glueck, man sucht Liebe, man findet vor allem eines: Freundschaft. Das Buch macht enorm Spass zu lesen, es veraendert vielleicht die Sichtweise von dem ein oder anderen..Bob Dylan z.b. sagte „It changed my life like it changed everyone else’s“

 

Mehr spoilern mag ich eigentlich nicht, aber dann doch noch ein paar von mir unterstrichene Saetze vorstellen..da bekommt man ja auch einen Einblick und wird vielleicht von der Schreibweise angefixt!

 

„I woke up as the sun was reddening: and that was the one distinct time in my life, the strangest moment of all, when I didn’t know who I was (…) and I looked at the cracked high ceiling and really didn’t know who I was for about fifteen strange seconds. I wasn’t scared; I was just somebody else, some stranger, and my whole life was a haunted life, the life of a ghost” (S. 15)

„[Dean and Carol] were like the man with the dungeon stone and the gloom, rising from the underground, the sordid hipsters of America, a new beat generation that I was slowly joining” (S.48)

„Until you learn to realize the importance of the Banana King you will know absolutely nothing about the human-interest things of the world” (S.65)

„the road is life” (S.192)

„Sal, we gotta go and never stop going till we get there.‘ ‘Where we going, man?‘ ‘I don’t know but we gotta go‘ “ (S.217)

Und passend zu meinem momentanen Aufenthaltsort: „Benares The Capital of the world. (…) The waves are Chinese, but the earth is an Indian thing“ (S.255)

Und nun neugierig sein und sich zum neuen Jahr ein geniales Buch kaufen, ausleihen oder ebooken 😉

Lesenswert: Im fernen Westen von Karl May

Dank BloggdeinBuch hatte ich die Gelegnheit, meinen allerersten Western und auch meinen allerersten Karl May zu lesen. Dies ist naemlich ein Genre, was mir so gar nicht liegt. Eigentlich. Genauer gesagt hab ich intoleranter Mensch es einfach von vorneweg einmal abgelehnt und mich nie damit beschaeftigt. War vielleicht eine Rebellion gegen meine Mama, die ein grosser Karl May Fan ist, wer weiss das schon.

Nun aber bekam ich das Buch auf abenteuerlichste Weise nach Indien mitgebracht (war schon sehr lustig, dass ich Suesses will, war meinem guten Freund ja klar, aber dass er mir ein Westernbuch mitbringen soll..das fand er doch etwas verrueckt *g*). Das Buch wurde meine Lektuere auf einer Zugreise von Varanasi bis nach Chennai (wer das googlet sieht..das ist mal einiges und geht so gar nicht in den Westen!). Ich habe fuer diese 40 Stunden also noch mehr Lektuere mitgenommen, aber zuerst mich dem Exemplar gewidmet, damit ich die Rezension tippen kann. So, langer Rede, kurzer Sinn, auf gehts!

Ich muss gestehen, mich oberflaechlichen Menschen hatte es ja schon mit diesem Oldschool-Einband..wie toll ist der denn bitte! Das sieht doch original aus wie vor 50 Jahren 😉 Er machte mir Lust auf die nachfolgenden 536 Seiten! Wir haben hier ja Band 89 der Gesammelten Werke von Karl May und ich kann sagen, ich kennen ja sonst nix, muss man aber auch nicht. Man findet hier zwei Wildwestgeschichten mit den klangvollen Namen „Im fernen Westen“ und „Der Fuerst der Bleichgesichter“. Na, mit welchem habe ich wohl gestartet 😉

Die Stories selbst will ich hier nun gar nicht gross erzaehlen, die solltet ihr schon selbst lesen beziehungsweise wenn ihr Karl May-Fans seid, habt ihr sie in aehnlicher Form schon in frueheren Baenden gefunden. Aber ich muss sagen, ich habe genau bekommen, was ich mir erwartet habe. Naemlich Helden und ihre Wiedersacher, List und Tricks, Verfolgungen, Kaempfe, Abenteuer und besonders Humor. Teilweise musste ich laut im Zug lachen, weil es fuer mich einfach zu absurd war..aber ich habe gehoert, all dies macht einen guten Western aus 😉 Teilweise macht die Handlung oder die Tat der einzelnen Personen absolut null Sinn, ausser dass sie den Leser erheitert..oder mal verwirrt, ob das ein Stilmittel von Karl May ist, weiss ich nicht, ich kenne ja wie gesagt, sonst nichts von ihm (und das wird wohl auch so bleiben).

Grossartige Literatur oder gar Stil ist das hier in meinen Augen definitiv nicht. Aber es soll es denke ich auch nicht sein. Es geht um die Geschichte..wie in einem guten Groschenroman eben auch..ok das ist fuer mich ein Paradoxon..aber also wer sowas mag, dem empfehle ich dieses Buch dann doch mal weiter..allen anderen..nee also man muss es nicht gelesen haben und ich bin mir auch nicht schluessig, ob ich es fertiggelesen haette, wenn ich nicht die Rezension tippen muesste..denn mich persoenlich haben die Geschichten nun auch nicht so gefesselt..aber immerhin kann ich nun sagen, ich habe einen Western gelesen und weiss, warum ich nicht noch einen Lesen muss..fuer Sammler allerdings scheint dieser Band ein Must-Have zu sein 😉

Sollte jemand nun doch Lust haben, sich selbst ein Urteil zu bilden und mich danach gerne zu zerreissen oder spannende Diskussionen ueber das Pro und Contra solch eines Buches zu fuehren, hier geht’s zum Erwerb! Erschienen ist das Buch im Karl May Verlag diesen Herbst und es kostet 17,90 Euro..ich glaube, ich werde es in meiner Wohnung als Dekogegenstand nutzen..mal sehen, ob mir was gutes damit einfaellt..denn der Einband ist echt toll oder? 🙂

Weihnachten mit dem kleinen Prinz ;)

Ja, ich habe dieses Buch nicht in Franzoesisch lesen muessen und es somit 26 Jahre erfolgreich gemieden. Jetzt allerdings lerne ich ja Hindi und welches Buch finde ich auf Hindi..genau den kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupery. Da das paralelle Lesen scheiterte..habe ich nun den 24. genutzt und mich mal zwei Stunden (nee, nichtmal..) der Lektuere gemieden. Und als ja, es ist ganz nett..aber ich haette es nicht unbedingt lesen muessen. Es regt nicht soooo unsagbar zum Nachdenken an, es werden da doch eher schon allgemein bekannte Dinge angesprochen (hier beziehe ich mich auf die Menschen und die Planeten)..spannend jedoch ist die Paralelle zu den Erfahrungen des Autors und der Story im Buch, hier fand ich das Vorwort in meiner Ausgabe ebenfalls ganz nett. Trotzdem bin ich froh, mich im Unterricht nicht ewig mit dem Buch auseinandergesetzt haben zu muessen..Latein bringt doch immer mehr..und Caesar hat hm vielleicht nicht unbedingt spannender geschrieben, aber man hat auch gleich nochwas geschichtliches gelernt.

Jetzt kann ich das Buch allerdings in meiner „Klassiker, die man gelesen haben muss“-Reihe erfolgreich durchstreichen..und also wenn ihr mal eine kurze Zugreise etc plant..dafuer eignet sich das Buch allemal sehr gut. Die Sprache ist einfach, keine enorm verschnoerkelten Saetze etc..nee nee..und nett ist die Geschichte ja, da sag ich gar nix gegen..

Wer mich jetzt fuer einen Banausen haelt..das ist ok 😉

Laeuft.

Da sitzt man ueber Jahre herum, schreibt immer mal wieder Fragmente, die man gut findet, die jedoch einfach keine Beziehung haben und ploetzlich faengt man einfach an und es laeuft. Worte, Saetze, Geschichten sprudeln aus mir heraus, ich geniesse es unsagbar, meine Finger auf den Tasten zu spueren und das Klappern zu hoeren. Wieso ist das Schreiben denn auf einmal so einfach? Bis jetzt sind es 100 Seiten, ich peile nicht mehr als 400 an, somit habe ich schon 1/4 der Wegstrecke und noch soviel, was erzaehlt werden mag. Eigentlich mag ich gar nicht darueber nachdenken aus Angst, dass ich es hiermit zerstoeren wuerde..aber einmal kurz wollte ich es doch hier erwaehnen. Und mich ein klein wenig mit euch freuen 😉

Indien inspiriert mich total. Oder anders gesagt, die Menschen, die ich hier in Varanasi kennenlerne. Keine Pauschalreisenden, sondern eher Suchende. Weltreisende, Menschen die eine Auszeit nehmen..sehr spannende Gefaehrten, die alle alternative Lebensrouten, wie ich selbst gewaehlt habe. Und das Austauschen ist einfach nur toll. Den heutigen Tag und den gestrigen Abend verbrachte ich mit einem Neuseelaender, davor verbrachte ich drei intensive Tage mit einem Spanier, wieder davor gab es viele Gespraeche mit Iren, Amerikanern und natuerlich auch immer mehr mit Indern. Dass ich Hindi lerne, spricht sich in dieser „Kleinstadt“ (1. Mio) schnell herum und nun mag es doch jeder selbst hoeren 😉

Auch heute werde ich wieder schreiben bevor ich ins Bett gehe. Bis jetzt arbeite ich unsagbar strukturlos, ich habe keine ganze Geschichte, sie entwickelt sich beim Schreiben, irgendwie halbwegs chronologisch, ausser ich habe Lust auf Rueckblenden oder auf die Zukunft. Es gibt ein in etwa festes Ende und der Anfangssatz steht. Wahnsinnig viel Spass macht mir dies und ja doch, das Schreiben scheint das zu sein, was ich wirklich tun will, wenn ich es mir jetzt endlich einmal eingestehe. Ob es jedoch auch nur ansatzweise brauchbar ist, darueber mag ich in diesem Stadium noch nicht urteilen..aber das werden spaeter dann einmal andere beurteilen. Wobei doch brauchbar ist es, da es mich gluecklich macht. Mich erfuellt. Wie einfach es eigentlich war, dies herauszufinden, ich musste nur einmal aus dem Alltag ausbrechen und wirklich tief in mich horchen..erwaehnte ich schon, dass ich jedem nur zutifest empfehlen kann zu reisen? 🙂

Wenn ihr noch jemand schreibt, ich wuerde mich wahnsinnig ueber Austausch freuen..die Literaturforen sind bis jetzt noch nicht so meins, aber auch etwas abschreckend, da ich mich davon nicht beeinflussen lassen mag, sonst veraendert sich das, was ich produziere ja doch..

Und an alle anderen: habt ihr auch schon eine Taetigkeit gefunden, die euch banal gesagt gluecklich macht? Das faende ich superspannend zu sehen, was andere erfuellt 🙂

Lesenswert: Sowas von da

„Wir sind da, wir sind da, wir sind sowas von da!“

„Das wird dich Demut lehren, Fatzke!“

Als ich dieses Fruehjahr (also schon wieder schoen lange her) in Hamburg war, sah ich Massen von obrigen Plakaten und natuerlich wurde man neugierig, googlete die Saetze und kam zu dem Buch „Sowas von da“ von Tino Hanekamp. Letzteres Plakat wurde zweckentfremdet und haengt seitdem an meiner Haustuer und findet immer wieder lustigen Zuspruch bei Besuchern. Achja und das Wort Fatzke liebe ich eh heiss und innig.

Zu dem Buch und mir: es war eigentlich Liebe auf den ersten Blick, das Buch sprach mich mehr als an sowohl vom Thema als auch vom Autor und vom Aussehen. Allerdings stand ich dann im Laden und war genervt. Die Seiten sind naemlich von aussen geschwaerzt und bei den ersten Versionen hingen diese Seite alle ganz eng beeinander und waren verklebt..somit musste man bei jedem Blaettern erstmal die Seiten auseinanderzupfen und das war echt stressig. Wobei ich die Idee von schwarzen Seitenkanten natuerlich wiederum genial finde!

Somit liess ich das Buch leider erstmal im Laden liegen und hoffte auf eine Neuerung..die kam dann letzter Woche in Form eines Freundes, der das Buch kaufte und schonmal las. Somit waren die Seiten nicht mehr verklebt und alles super 😉

Gelesen habe ich das Buch auf der Zugfahrt von Berlin nach Frankfurt (sehr bedeutungsschwer, da ich nun ja meine Wohnung in Berlin zwischenvermiete und erst Mitte Februar wieder hinkomme) und man kann es in dieser Zeit locker lesen. Bzw man liest es in drei Stunden, da man einfach nicht anders kann, man mag naemlich sowas von wissen, wie es weitergeht bzw endet. Das Buch spielt am Sylvestertag in Hanburg und wird aus der Sicht von Oskar erzaehlt. Das Buch ueberzeugt durch seine sprachlichen Abenteuer, ich liebe es, wenn man Sprache nutzt, benutzt, verbraucht, wenn es wehtut. Das bekommen wir hier! Ganz wundervolle Satzgebilde, Worte, die man selten liest..danke Tino! Auch die Story ist gut, jedoch ist mir das Ende etwas schwach. Man hat das Gefuehl, dass hier die Ideen ausgingen..leider! Denn ich haette noch gerne 10-20 Seiten mehr gelesen 😉

Das Buch spiegelt viel Hamburggefuehl wider, es ist angenehm, wenn man schonmal da war und die ganze „Atmosphaere“ schonmal selbst erlebt hat. Es kommt aehnlich daher vom Konzept wie Axolotl Roadkill [jedoch in phaenomenal gut] und fesselt einfach. Man muss weiterlesen und ich empfehle das Buch wirklich uneingeschraenkt. Tino Hanekamp hat da was ganz Grosses abgeleifert und sympathisch scheint er auch. Hier mal ein Ausschnitt von ihm und seinem Buch:

Hat es schon jemand gelesen? 🙂 Wenn ja, wie fandet ihr es?

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