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[Beauty] What’s in my shower – Reise-Edition!

Momentan bin ich ja in Australien unterwegs und auch wenn es hier mehr als genug spannende Körperpflegeprodukte gibt, wie alles andere auch, sind diese verdammt teuer. Somit habe ich mir erst einmal Sachen von Deutschland mitgebracht, Freigepäck hatte ich dank Air China nämlich mehr als genug. Ich versuche mich weiterhin, recht minimalistisch durchzuschlagen und habe mich somit statt für eine Spülung für eine Haarmaske entschieden, obwohl das eher semi-optimal ist, wie ich jetzt weiß, aber dazu gleich mehr. Hier erst einmal meine vier Kandidaten, mit denen ich sogar weniger Pflege wie meine beiden männlichen Mitbewohner hier habe

Pantene Pro-V Color Protect Shampoo Aktuell habe ich gefärbte Haare, somit passt das ganz gut und es hat den typischen Pantene-Geruch. Es schäumt gut auf, meine Haare fühlen sich damit passabel gepflegt an (wenn ich nichts anderes mehr benutze) und sie fetten nicht allzu schnell nach. Vor der Haarfarbe hatte ich allerdings etwas mit Schuppen zu kämpfen, was ich mit Head&Shoulders (Bericht hier) gut in den Griff bekommen hatte, da habe ich jetzt wieder anfängliche Probleme mit. Da ich bisher aber noch kein Schuppenshampoo gefunden habe, welches die Haarfarbe nicht rauszieht, muss ich mal sehen, ob das so wieder weggeht oder ich ein neues Shampoo brauche.

Gliss Kur Oil Nutrive Haarmaske Diese Crememaske ist für trockenes, strapaziertes Haar und meine Längen brauchen diese Extrapflege definitiv, das waren in der letzten Zeit einfach zu viele Klimazonen. Die Maske lässt sich gut verteilen, hat eine goldene Farbe, riecht unaufdringlich und man bekommt sie auch wieder gut aus dem Haar hinaus. Nur leider kann sie so gar nichts, meine Haare sind danach das reinste Chaos. Total verknotet, das Kämmen dauert ewig und sie sehen weder sonderlich gut aus noch fühlen sich sie gesund an. Ich nutze die Maske im Moment bei jeder zweiten Haarwäsche, statt Überpflege habe ich hier aber eher Unterpflege und werde mich wohl nach einer guten Spülung umsehen müssen – sonst habe ich bald Oberarme wie Schwarzenegger von dem vielen Kämmen.

Feste Seife von LUSH Seit Ewigkeiten wollte ich weg von flüssigem Duschgel hin zur guten, alten Seife und endlich waren meine Vorräte aufgebraucht. Die Seifendose habe ich von Opa und ach, ich liebe sie! Die Seife ist von Lush, schon viel zu alt aber da ich weder Ausschlag kriege, noch sie komisch riecht, nutze ich sie einfach mal. Der Name war irgendwas mit Ice, sie riecht auch frisch und wachmachend, was besonders morgens gut für den Energiehaushalt ist, zumindest ich bekomme da etwas mehr Motivation für den Tag. Das Tolle an so Seife ist ja, dass sie mir im Gepäck nicht ausläuft, weniger Platz braucht und einfach verrückt ergiebig ist!

Nivea Express Feuchtigkeit Body Lotion Auch hier will man das Alter lieber mal nicht wissen, meine Mama drückte mir diese Bodylotion in die Hand, die sie in irgendeinem Schrank gefunden hatte. Ich dachte mir, notfalls kann ich sie als Massagegrundlage nutzen, muss aber sagen, als Bodylotion macht sie immer noch einen guten Job. Der typische Niveageruch, dazu eine leichte Konsistenz, die sich gut verteilen lässt und schnell einzieht. Die Pflegewirkung ist für normale Haut sehr gut, ich creme hier alle zwei Tage nach dem Duschen und meine Haut fühlt sich wunderbar gepflegt an. Nivea ist – obwohl meine Familie die Marke seit ich denken kann, liebt – keine Marke, zu der ich in der Drogerie greife, die Produkte selbst gefallen mir aber doch immer gut, wenn sie ihren Weg zu mir finden.

Und das war es schon, vier Produkte und fertig. Einmal die Woche mache ich mir noch ein Peeling selbst, was ich dann unter der Dusche nutze, aber mehr ist nicht und so soll es auch bleiben. Denn auch wenn ich im Moment nicht vorhabe, sonderlich durch Australien zu reisen, man weiß ja nie und bei einem Rucksack zählt dann doch irgendwie jedes Produkt, das man mehr mit sich herumschleppen muss.

Wie sieht es bei euch unter der Dusche aus? Ebenso minimalistisch oder wollt ihr lieber die Auswahl? Ist noch jemand Fan von festen Seifen? Und falls wer einen Tipp für Schuppen in Kombination mit gefärbten Haaren hat, nur her damit!

[Beauty] Timewise Repair Augencreme von Mary Kay

Als ich die Mail bekam, dass ich bei Interesse die Timewise Repair Augencreme von Mary Kay testen könne, habe ich natürlich direkt mal zugesagt. Denn nicht nur Gesichtspflege ist mein Steckenpferd, besonders bei Augencreme probiere ich mich immer gerne durch neue Produkte. Meinen „heiligen Gral“, was Augenpflege betrifft, habe ich bisher nämlich noch nicht entdeckt, stattdessen viele „ganz gute“ und auch weniger gut für mich funktionierende Produkte.

Die Augencreme kommt in einer hübschen Tube daher, was ich immer besser (sprich hygienischer) finde als einen Tiegel. Sie hat einen Metallapplikator, mit dem sich das Produkt gut dosieren und schnell in die Haut einarbeiten lässt. Seine kühle Wirkung hilft ebenfalls, die Augenpartie frischer erscheinen zu lassen und macht mich morgens definitiv etwas munterer. Praktisch, dass man gar nicht mit seinen Händen ins Gesicht muss, gefiel mir besonders gut morgens im Flugzeug. Drinnen sind 14g, die laut Hersteller 47€ kosten, was definitiv mal eine Nummer ist. Hier will ich dann wirklich sichtbare Verbesserungen sehen und nicht „nur“ Feuchtigkeitspflege bekommen. Entwickelt wurde die Timewise Repair Volu-Firm Renewal Creme für alle Hauttypen, die ihre müden Augen straffer aussehen lassen wollen.

Tiefe Linien, Falten und erschlaffende Haut sollen verbessert werden, Tränensäcke sowie Augenringe verringert werden und die Augenpartie soll insgesamt weniger angeschwollen sein. Trockene Haut (ich habe mit Trockenheitsfältchen Probleme) sowie Kräuselfältchen sollen mithilfe der Creme verschwinden, da der Feuchtigkeitsgehalt der Haut für zwölf Stunden verbessert wird. All diese Effekte sollen mithilfe der Liquid Crystal Technologie erzielt werden, die gleichzeitig auch noch lichtreflektierend agiert und so ein bisschen wie ein leichter Concealer wirkt (wenn es morgens mal ganz schnell gehen muss). Wir haben hier ein kleines Allround-Talent, was für so ziemlich jede augenspezifische Problematik eine Lösung zu haben scheint.

Vor der ersten Anwendung war ich etwas skeptisch, ob ich mit dem Applikator zurechtkommen würde, irgendwie habe ich mit diesen in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Hier war das aber kein Problem, die Dosierung funktioniert und es fühlt sich angenehm auf der Haut an. Die schnell einziehende Creme hat einen leicht blumigen Duft, der allerdings schnell verfliegt und für mich auch unnötig ist. Ich habe die Creme jetzt die letzten Wochen morgens und abends angewendet und auch wenn ich mit 32 Jahren noch nicht die tiefsten Falten habe (klopf auf Holz), ich sehe einen guten Unterschied! Meine Trockenheitsfältchen sind verschwunden und meine Augenpartie sieht praller und straffer, einfach gesünder aus. Eben nach viel Schlaf und viel Wasser.

Besonders morgens merke ich, dass ich weniger Augenschatten habe, ich nutze zwar trotzdem noch Concealer, kann aber auch mal drauf verzichten, ohne dass ich gefragt werde, ob ich krank/gestresst bin. Die Haut selbst fühlt sich den gesamten Tag über angenehm samtig-weich an. Irgendwelche Unverträglichkeiten wie Brennen oder tränende Augen hatte ich auch nie, meine sensible Haut war vollkommen zufrieden mit dieser Creme.

Ergiebig ist die Creme auch, das muss ich zugeben, man merkt kaum, dass ich sie schon einige Zeit benutze. Doch werde ich sie mir (wenn sie dann mal leer ist) nicht nachkaufen, was ganz klar an ihrem Preis liegt. Sie erzielt gute Ergebnisse, keine Frage, meine Augen strahlen, alles sieht jünger und straffer aus, aber irgendwas fehlt mir dann doch noch, um die 47€ zu rechtfertigen. Beziehungsweise habe ich einfach noch nicht diese tiefen Falten, gegen die sie ankämpfen kann – somit ist ein „später irgendwann“-Nachkauf doch noch eine Option, aber wer weiß, was es bis dahin noch alles auf dem Markt geben wird.

Habt ihr schon Erfahrungen mit dieser Creme oder einem anderen Mary Kay-Produkt gemacht? Wenn ja, wie zufrieden seid ihr gewesen? Und hat wer schon seinen „heiligen Gral“ gefunden, was Augenpflege betrifft?

[Lesenswert] Shantaram – Gregory David Roberts

Mittlerweile gibt es nur wenige Bücher, die ich noch ein zweites Mal lese, was ich früher als Jugendliche ständig tat. Was daran liegt, dass man eben doch weniger Zeit hat und gleichzeitig ständig neue Bücher auf den Markt kommen, die spannend klingen. Für Shantaram von Gregory David Roberts habe ich jetzt aber wieder eine Ausnahme gemacht und mir Shantaram geschnappt. Viele Reisende, die ich in Indien getroffen haben, haben dieses Buch im Gepäck und ich kann es euch dafür definitiv schon einmal empfehlen. Ich selbst habe es nach meinem ersten Indienaufenthalt kurz vor Abflug in Delhi gekauft und dann schon auf dem Rückflug verschlungen. Mit der Konsequenz, dass ich heulend da saß und sofort zurückfliegen wollte.

Worum geht’s Unter falschem Namen reist unser Autor in diesem semibiographischen Roman nach Bombay und bleibt acht Jahren lang in diesem Moloch. Geflohen aus einem australischen Gefängnis muss er immer auf der Hut sein und sehr vorsichtig sein, wenn es darum geht, jemanden zu vertrauen. Er beginnt, Freunde in Bombay zu finden und Teil des dortigen (Slum-)Lebens zu werden. Roberts lässt sich treiben, nimmt Jobs an, wenn sie sich ergeben, verliebt sich, findet sich plötzlich als Slumdoktor und als Angestellter der Mafia wider. Knüpft wichtige Kontakte, lebt in einem indischen Dorf, landet plötzlich im indischen Gefängnis, arbeitet in Bollywood..es passiert auf diesen fast 1000 Seiten so viel, man kann es gar nicht kurz zusammenfassen. Wichtig ist nur, in diesem Buch geht es um Indien, seine Menschen und wie diese ihr Leben bestreiten. Wie man als Aussenseiter doch Teil dieses zunächst so chaotisch aussehenden Gesamtbildes werden kann und alles einen Sinn ergibt.

Wie ist’s Shantaram wird als fesselndes Meisterwerk beschrieben und da stimme ich komplett zu. Was es für mich aber so besonders macht, ist die Tatsache, dass es Roberst gelingt, Indien und seine Bewohner so zu zeichnen, wie ich sie eben auch kennengelernt habe. Das ging mir mit noch keinem anderen Buch über Indien so, irgendwie fühlte es sich nie „richtig“ an. Hier ist das absolute Gegenteil der Fall, sobald ich anfange zu lesen, bin ich zurück in Indien, kann es riechen, schmecken, einfach mit allen Sinnen in mich aufnehmen.

Dass Roberst gut schreibt, macht die Lektüre natürlich nur leichter. Er nimmt einen mit, aber nicht sanft, nein, er wirft einen in das trubelig Stadt- oder Slumleben, reicht einem mal interpretierend die Hand, mal lässt er die Sachen einfach geschehen und fordert den Leser auf, selbst seine Schlüsse zu ziehen. Seine Charaktere sind großartig, er schafft es, sie nie schwarz oder weiß zu zeichnen, sondern zeigt, dass man nicht gut sein kann, ohne eben auch etwas schlechtes zu haben. Die vielen philosophischen Debatten, die er nebenbei einfügt, bringen den Leser gut zum Nachdenken und das Buch wirkt lange in einem nach. Bei mir so lange, dass ich es nach Jahren erneut lesen musste, da ich es jetzt einem Freund hier geben mag, damit auch er in den Genuss kommen kann.

Ebenfalls sehr interessant ist die Tatsache, dass das Buch auf wahren Begebenheiten beruht, der Autor wirklich aus einem Gefängnis in Australien ausbrach, sich in den 80ern durch Indien schlug und schließlich doch in Deutschland gefasst wurde. Mittlerweile lebt er wieder in Australien, genauer gesagt in Melbourne, ist Schriftsteller und ach, was würde ich ihn gerne treffen! Das muss wahnsinnig spannend sein, solch ein Leben „erlebt“ zu haben, andere können sich das nicht einmal ausdenken. Das Manuskript zu diesem Buch wurde auch zweimal von Gefängniswärtern zerstört und doch hat er nicht aufgegeben, sondern es erneut niedergeschrieben, was einiges über seinen Willenskraft aussagt.

Wenn ihr euch für Indien interessiert oder einfach mal einen Roman lesen wollt, der euch einige Tage lang fesseln wird, ich kann euch Shantaram nur ans Herz legen! Für mich eines der besten Bücher, welches ich je gelesen habe und ich weiß jetzt schon, dass ich es irgendwann erneut lesen werde (vielleicht dann ja mal in Bombay und nicht wie gerade in Canberra), da ich so viel daraus für mich mitnehme, wie ich es nur selten aus Büchern getan habe. Ich hoffe sehr, dass es nie verfilmt wird oder ich es zumindest nicht sehen werde, denn ich habe die Welt in meinem Kopf schon so sehr erschaffen, das würde gar nicht funktionieren.

Hat wer von euch Shantaram zufällig schon gelesen? Wenn ja, wie hat es euch gefallen? Was ist für euch so ein Buch, welches sich lohnt, wieder und wieder gelesen zu werden, da man trotzdem noch neue Erkenntnisse daraus gewinnen kann?

[Beauty] Aktuelle Morgen- und Abendpflegeroutine!

Bei meiner Pflegeroutine sind im Moment ein paar neue Kandidaten eingezogen und so dachte ich mir, gebe ich euch mal einen aktuellen Zwischenstand, bevor sich das wieder ändert. Ich habe noch immer erwachsene, akneanfällige Haut, die mal mehr und mal weniger zickig ist. Seit mir mein Hautarzt vor Jahren mal die Papulex-Pflegereihe empfohlen hat, nutze ich diese auch, allerdings ist sie enorm austrocknend und so muss ich gleichzeitig mit Feuchtigkeit gegensteuern. Und etwas gegen Hautalterung ist natürlich auch noch im Programm.

1. Schritt sowohl morgens als auch abends ist die Reinigung meines Gesichts mit meiner Clarisonic Mia. Diese Bürste habe ich schon seit Jahren und kann sie nicht genug loben. Sie sieht langsam zwar etwas abgekrabbelt aus, funktioniert aber weiterhin einwandfrei. Bei den Bürstenköpfen greife ich meist zu den grünen (die für akneanfällige Haut), habe aber auch gute Erfahrungen mit denen für normale und sensible Haut gemacht. Je nach Preise kauf ich sie bei Amazon oder Ebay, die nachgemachten sind hier nicht schlechter als die Originale. Dazu benutzte ich das Papulex Waschgel und kriege somit erst einmal allen „Dreck“ runter, bevor es dann mit der Pflege losgeht.

Morgens beginne ich aktuell mit der Iris Extract Activating Treatment Essence von Kiehl’s und bin absolut begeistert von diesem Wässerchen. Man gibt es einfach auf die Handflächen und massiert es in die Haut ein. Es hat einen kühlenden, beruhigenden Soforteffekt und lässt die Haut einfach nur strahlen und gesund aussehen. Erst dachte ich, ich bilde mir das nur ein, da mich aber auch andere Leute auf mein „Strahlen“ ansprechen, ist das wohl doch Wirklichkeit. Meine Haut fühlt sich damit auf jeden Fall hervorragend an und ach, wenn der hohe Preis nicht wäre, ich bin schon seeeeehr angefixt.

Danach kommen die Drops of Youth von The Body Shop an die Reihe und mochte ich dieses Serum zunächst recht gerne, kann ich es gar nicht mehr abwarten, bis es endlich leer ist und ich zu einem meiner Gesichtsöle zurückkehren kann. Ich mag die klebrige Konsistenz nicht, die sich ungut in die Haut einarbeiten lässt und die Pipette funktioniert auch nur ab und zu. Mein Hautgefühl ist danach nicht anders, es fühlt sich eben an, als hätte ich nichts getan und irgendeine Wirkung sehe ich auch nicht. Es ärgert mich, auch wenn ich das Produkt im Outlet gekauft habe, wo der Tester sich so gut angefühlt hat, hmpf!

An Augenpflege nutze ich aktuell wieder meine Under Eye Cream von Himalaya Herbals, die ich Anfang des Jahres in Indien gekauft habe. Sie ist optimal für morgens und abends, da sie schnell einzieht, von leichter Konsistenz ist, aber eben doch genug Pflege bietet. Ich komme gut mit ihr zurecht, finde, dass sie mich wacher und glätter aussehen lässt und insgesamt einen guten Job macht. Und zuletzt noch meine ölfreie Tagescreme, ebenfalls von Papulex, welche ich seit Jahren nehme. Sie zieht schnell ein und lässt sich gut als Makeup-Unterlage verwenden.

Abends sieht meine Routine recht identisch aus, ich habe aber eben auch versucht, nur wenige Produkte mitnehmen zu müssen. War ich geschminkt, kommt von Eubos das Mizellen Reinigungsfluid zum Einsatz, welches ich als Probe in der Apotheke bekam. Ich mag den Film nicht, den es hinterlässt, womit ich danach mein Gesicht erneut reinige, aber wenn es mal ganz schnell gehen muss und man kein Wasser hat, würde ich es wohl auch nehmen. Danach kommt mein „heiliger Gral“, das Midnight Recovery Concentrate von Kiehl’s zum Einsatz, welches ich mir schon ein paar Mal nachgekauft habe, so begeistert ist meine Haut davon. Zunächst mal riecht es wahnsinnig entspannend, nimmt einen also schon mal mit in Richtung Schlaf und lässt sich super in die Haut einmassieren. Diese ist direkt danach schon samtig weich und sieht am nächsten Morgen strahlend, frisch und gesund aus. Pickelmale werden über Zeit heller und ich finde auch, dass akute Hautunreinheiten besser abheilen. Absolute Liebe zwischen uns beiden!

Danach kommen wieder die Augencreme von morgens (wäre ich zuhause, würde ich zwar eine intensivere, reichhaltigere Creme wählen, aber diese funktioniert auch) sowie die Papulexcreme und fertig bin ich. Ich weiß, dass das für die einen viele Produkte sind, auch wenn das insgesamt keine fünf Minuten dauert und für andere total wenige Schritte sind. Für mich aktuell ist das vollkommen ausreichend, dazu noch 1-2 Mal die Woche eine Maske und das war es dann.

Jetzt bin ich aber doch neugierig, wie sieht eure Pflegeroutine aus? Unterscheidet sie sich von morgens und abends? Oder seid ihr Vertreter der „Wasser reicht“-Fraktion, meine indischen Freundinnen waren z.b. immer total verwirrt, was ich da alles mache und dann von der Tatsache, dass ich keine „hautweißende“ Creme benutze 😉

[Lesenswert] The Importance of Being Earnest – Oscar Wilde

Getreu meinem „ab und zu muss man mal wieder einen Klassiker lesen“-Motto, schnappte ich mir The Importance of Being Earnest von Oscar Wilde, welches es als kostenlosen Ebookdownload in meiner Bibliothek gab. Klar kenne ich den Namen Oscar Wilde, wirklich gelesen habe ich den Autor aber bisher noch nicht. Da ich auch keine Ahnung hatte, worum es bei The Imortance of Being Earnest geht, war das definitiv mal ein komplett ungetrübtes bzw unvoreingenommenes Lesevergnügen.


Worum geht’s

Wir haben die beiden Hauptpersonen John und Algernon, die Freunde sind und gleichzeitig in zwei Frauen verliebt, mit denen sie sich verloben wollen. Allerdings nehmen sie es mit der Wahrheit nicht so genau und so kommt es hier zu allerlei lustigen Missverständnissen, bis es am Ende schließlich zu einer wahren Offenbarung kommt, die keiner hat kommen sehen. Naja ok, ein paar Seiten vor Schluß wird es schon sehr offensichtlich, aber es macht trotzdem Spaß.

Wie ist’s

Das Stück besteht aus drei Akten, die allerdings alle recht kurz sind und man somit keine zwei Stunden braucht, um es komplett gelesen zu haben. The Importance of Being Earnest ist leicht im Original zu lesen und bietet einen interessanten Einblick in die damalige Zeit und wie man sich in welcher Schicht verhielt. Oscar Wilde gibt einen Blick in die englische Mittelklasse, die sich sowohl Stadt- als auch Landhäuser leisten kann, aber trotzdem nicht ohne weiteres einfach heiraten kann. Es kommt darauf an, woher man kommt, was in einem Gespräch zwischen Algernon und der Mutter seiner Angetrauten recht deutlich wird.

Insgesamt sind nur wenige Personen für die Handlung in dem Stück wichtig und die Charaktere werden in der kurzen Zeit auch nicht zu ausführlich skiziiert, was ich etwas schade fand. Somit kann ich mir gut vorstellen, dass es noch mehr Spaß macht, das Theaterstück aufgeführt zu sehen, da es so mehr Facetten bekommt.

Insgesamt würde ich jetzt nicht sagen, dass man dieses Stück unbedingt gelesen haben muss, da es aber wirklich kaum Zeit in Anspruch nimmt, lege ich es euch dennoch ans Herz. Es hat lustige Stellen, bringt einen etwas zum Nachdenken und dürfte für diejenigen Leser spannend sein, die zwar Interesse an der englischen Vergangenheit haben, sich aber einfach nicht mit Jane Austen herumquälen wollen. Hier hat man die kurze und knappe Version aus männlicher Sicht.

[Beauty] Anti-Schuppenshampoos im Test!

Vor einigen Wochen habe ich mir mit einem anscheinend viel zu aggressiven Shampoo meine Kopfhaut etwas ruiniert und plötzlich schuppende, juckende und gerötete Stellen bekommen. So eine starke Reaktion hatte ich bisher nur einmal und damals schnell mit dem günstigen Anti-Schuppenshampoo von Balea wieder in den Griff bekommen. Dieses Mal musste ich mich jedoch etwas durch die Drogerie testen, bis ich endlich wieder gesunde und unschuppige Kopfhaut hatte und dachte mir, diese unschöne Erfahrung teile ich mal mit euch. Hier meine drei Kandidaten, die ich ausprobiert habe und was am Ende dann funktioniert hat.

Platz 3: Anti-Schuppen Shampoo von Balea (300ml, 0,50€) Rettete es mir früher die Kopfhaut, brachte mir das Shampoo dieses Mal leider gar nichts. Es ist ohne Silikone, soll sanft zur Haut sein und riecht für ein Schuppenshampoo ganz in Ordnung. Aber leider hatte ich direkt nach dem Haarewaschen überall lose Schuppen im Haar statt dass sie mit dem Wasser rausgespült worden sind. Eine Verbesserung war weder direkt nach dem Waschen noch nach der Verwendung von über zwei Wochen zu sehen. Meine Kopfhaut schuppte unverändert weiter, war gerötet und juckte und somit wurde ich dieses Mal hiermit leider gar nicht glücklich. Also ging es auf zum nächsten Kandidaten, der viele tolle Reviews online hatte.

Platz 2: Planta Clear Anti-Schuppen beruhigendes Shampoo von Elvital (250ml, 3,35€) Es gibt hier drei verschiedene, silikonfreie Sorten, ich entschied mich für die für empfindliche Kopfhaut. Das Shampoo soll Schuppen bis zu 100% mit ätherischen Ölen eliminieren, einen Rückfall-Effekt verhindern und das Haar glänzend und geschmeidig zurücklassen. Geruchstechnisch war es auch hier nicht schlimm, meine Haare sahen danach zwar in den Spitzen gepflegt aus, aber auch an der Kopfhaut veränderte sich nur minimal was. Direkt nach dem Waschen hatte ich noch immer Schuppen im Haar und auf der Kopfhaut, der Juckreiz war allerdings für einige Zeit weniger stark. Einen Verbesserungseffekt sah ich aber auch hier nach zwei Wochen leider gar nicht und somit griff ich dann zu dem bekanntesten Vertreter und was soll ich sagen, er kommt verdient auf’s Treppchen!

Platz 1: Classic Clean von Head & Shoulders (300ml, 2,85€) Zunächst war ich überrascht, dass es günstiger ist. Hätte ich mal vorher geschaut, hätte ich mir das von Elvital wahrscheinlich gespart, ich hatte nur irgendwie auf dem Schirm, dass Head & Shoulders sehr teuer ist. Wieder was gelernt. Der Geruch ist wirklich nicht meiner, aber da muss man durch, denn die Wirkung ist einfach enorm effektiv. Direkt nach dem ersten Waschen hatte ich weder Schuppen im Haar noch auf der Kopfhaut, die wurden dank Chemie wohl einfach runtergeätzt. Gejuckt hat es immer noch und gerötet war die Kopfhaut auch, aber immerhin waren die weißen Stückchen weg. Die kamen zwar am nächsten Tag langsam wieder, aber ich habe dann einfach fast täglich meine Haare gewaschen und nach zwei Wochen kann ich jetzt immerhin wieder ohne ungutes Gefühl aus dem Haus gehen. Ganz weg sind sie noch nicht und manchmal juckt meine Kopfhaut auch noch an ein paar Stellen, aber ansonsten hält das Shampoo wirklich was es verspricht und besonders der Soforteffekt macht es für mich sehr wertvoll.

Manchmal sollte man also doch die Marke kaufen, die man direkt mit dem Problem verbindet, wobei ich einfach hoffe, dass ich nicht wieder an ein falsches Shampoo gerate, was meine Kopfhaut so aus dem Konzept bringt. Ich werde das Classic Clean auf jeden Fall bis zum Ende nutzen und dann mal sehen, ob ich einfach die beiden anderen, nicht effektiven Shampoos im Anschluss aufbrauche oder noch eine Packung Head & Shoulders brauche, bis das Problem komplett in den Griff bekommen ist. Kein schönes Thema und besonders bei der Hitze, wenn man seine Haare ständig zusammen hat und nichts „verstecken“ kann, echt nichts, was man gebrauchen kann. Ihr könnt euch vorstellen, wie froh ich bin, dass ich jetzt nur nach zwei Tagen ohne Waschen ein paar wenige Schuppen kriege und halt mit dem Jucken noch etwas leben muss.

Was macht ihr bei Schuppen? Habt ihr vielleicht ein Hausmittel, welches funktioniert? Und welches Shampoo könnt ihr empfehlen?

[Beauty] Summer EdP von Michalsky Berlin!

Seit meinem ersten Michalsky Duft (Review) bin ich von den Kreationen des Berliner Designers sehr angetan und schnuppere somit immer direkt an ihnen, wenn ich einen neuen Flakon entdecke. Da ich seltener in die Drogerie gehe und einfach durch die Gänge schlendere, fand ich auch jetzt erst seinen neuen Sommer Duft, das namentlich passende, leider aber limitierte Summer EdP (50ml für 19,95€).  Wieder sieht der Flakon sehr edel aus, diese Mischung als Struktur, Schlichtheit und dem gespiegelten Teil hat sofort meine Aufmerksamkeit gekriegt und passt für mich auch prima in die wärmere Jahreszeit!

Summer soll durch den Mix frischer und fruchtiger Noten nach einem sonnenverwöhnten Tag am Meer (oder zumindest in Berlin an der Spree) duften und ich muss sagen, ich hatte doch kurz Probleme, mich da reinzufinden, als ich ihn zunächst aufsprühte. In der Kopfnote befinden sich Bergamotte, Pfirsich, Blutorange, Melone, Johannisbeere und Apfelblüte, in der wärmeren Herznote Rose, Veilchen, Maiglöckchen, Sambac-Jasmin und Alpenveilchen und in der Basisnote schließlich Moschus, Iriswurzel, Zedern- und Sandelholz.

Zunächst bekommt man hier eine sehr fruchtige, zitrische Note, die gute Laune macht. Passt gut in die wärmeren Tage, die Melone macht das Ganze etwas außergewöhnlicher. Recht schnell überwiegen aber die floralen Noten, besonders Rose ist hier dominant und somit bin ich etwas unglücklich. Rose finde ich meist langweilig und hier leider auch, da hätte der Jasmin und das Maiglöckchen mal mehr hervorstechen können. Der Duft wandelt sich dann sanft in einen warmen, holzigen Duft, der gut zu lauen Sommerabenden passt.

Allerdings finde ich dieses Mal die Haltbarkeit nicht so hervorragend, die Kopf- und Herznote sind nach zwei Stunden schon nicht mehr richtig wahrnehmbar, man hat nur noch den warmen, holzigen Basiston an sich. Somit müsste ich hier (sollte ich morgens bis abends nach Summer duften wollen) locker drei bis viermal nachsprühen und auch wenn das EdP im mittleren Preissegment liegt, gefällt mir das nicht. Denn Lust, immer den Flakon mit mir rumzuschleppen, habe ich nicht und auch wenn ich den Duft per se mag, so speziell ist er dann doch nicht, dass er diesen Mehraufwand für mich wert ist.

Schade, der erste Michalsky, der mich zwar von Optik und Idee her, nicht aber von Umsetzung und Haltbarkeit überzeugen konnte. Es gibt übrigens auch eine Männerversion des Duftes, welche verdammt lecker riecht und mir fast noch besser gefällt. Es ist allerdings nur ein EdT und da kann ich mir dann schon ausmalen, wie die Haltbarkeit sein wird..schade!

Habt ihr das Summer EdP schon entdeckt und daran geschnuppert? Wie gefällt es euch? Was ist denn euer aktueller Sommerduft? Ich habe für den australischen Winter jetzt nämlich Sikkim Girls von LUSH dabei, einen tollen Herbst- und Winterduft, komme aber noch nicht damit klar, da ich bis letzte Woche auch nur fruchtig-süße Parfüms wie Candy getragen habe. Aber das würde hier jetzt wirklich nicht passen.

[Beauty] 3x Nasengold – 3x duftverliebt!

Vor Jahren (jupps, über drei sind es schon) bin ich mal über eine Probe des Hamburger Labels NASENGOLD gestolpert und habe mich sofort in den Unisexduft G. (Review) verliebt. Christian Plesch kreiert hier Parfums, die wirklich aus der Masse der kommerziellen Düfte herausstechen, was aber natürlich auch seinen Preis hat. Somit habe ich die Probe zwar sehr gerne genutzt, in den 100ml Flakon für 120€ dann doch nicht investieren können. Aber manchmal ist das Internet eben der perfekte Vermittler und so wurden mir drei Proben seiner anderen Düfte zugeschickt, die ich euch jetzt vorstellen mag. Kleiner Disclaimer vorneweg: nein, ich werde hierfür nicht bezahlt und ja, ich finde sie alle absolut großartig und würde sie am liebsten haben und auch meine Freunde damit einsprühen!

#S ist laut Duftbeschreibung eine Ode an Bacchus, den Gott des Rausches und des Weins. Spitzig, sprudelig und exstatisch ist der Duft dank der folgenden Inhaltsstoffe: in der Kopfnote sind Weinhefe, Bergamotte, Kardamon, Ingwer, Davana, Crapefruit, Rosa Pfeffer und Zitrone, in der Herznote gibt es Rose, Tuberose, Maiglöckchen, Malz und Wein und in der Basisnote Vetier, Iso E Super, Moschus, Weihrauch, Eichenmoss und Leder.

Der Duft kickt sofort, man bekommt gute Laune und er gibt einem Elan und Energie. Absolut erfrischend, man will sofort mit dem Tag starten. Man benötigt nur ganz wenig Produkt bei allen Düften, da sie sehr dominant sind, aber dafür auch lange wahrnehmbar sind. Erst abends muss ich hier erneut nachsprühen, rieche ich dann aber auch am nächsten Morgen noch in meinen Haaren. Persönlich liebe ich die Kombination aus Ingwer und Maiglöckchen und ich bin froh, dass auch wenn Rose drinnen ist, es eben kein langweiliger Rosenduft ist. Mit denen kann ich nämlich gar nicht, aber hier kommt wieder so ein aussergewöhnliches Duftspektakel raus, dass man ganz neugierig ist, wie sich der Duft auf der Haut mit der Zeit wandelt. Die grüne, schwere, aber eben doch holzig-warme Note am Ende finde ich großartig, den würde ich auch sofort als Duftkerze kaufen!

: P wird beschrieben als temperamentvolles Pfefferspray unter den Düften und machte mich somit enorm neugierig! Drinnen stecken in der Kopfnote Schwarzer und Rosa Pfeffer, Elemiharz und Koriander, in der Herznote steht dem nur Jasmin gegenüber und in der Basisnote kommen Harze, Iso E Super, Ambra und Palo Salto Holz zum Tragen. Jasmin mit Koriander und pfeffrigen Noten? Sofort war ich zurück in Indien, tiefenentspannt und zwar nicht entwaffnet, aber hach..so eine Kombi habe ich definitiv noch nie gerochen. Kaum stieg ich so übrigens in die S-Bahn, schon sprach mich mein Sitznachbar an (und ich schiebe das auf diesen Duft, so flirty wie er drauf war!). Wer einen Duft sucht, mit dem ihr sofort aus der Menge stecht, das ist er!

/L ist der luxuriöse, verführerischste Duft unter diesen drei und für Leute, die selbstbewusst genug sind, solch einen hypnotischen Kandidaten zu tragen. Drinnen sind in der Kopfnote Mandarine, Ingwer, Elemiharz, Kardamon, Thymian, Bergamotte, in der Herznote kommen Veilchen, Magnolie, Maiglöckchen, Orangenblüte und Iris zum Tragen und in der Basisnote sind Wildleder, Ambra, Vetiver, Olibanum, Rauch, Zedern- sowie Sandelholz zu finden. Diesen Duft hätte ich mit Anfang 20 definitiv noch nicht tragen können, da war ich viel zu unsicher in meiner Haut. Heute geht das aber gut, wobei ich ihn zum Weggehen trug und mehrfach beim Tanzen von Mann und Frau angesprochen wurde, was ich tragen würde (so oft hatte ich das noch nie, aber die Leute im Tanzhaus West sind anscheinend eher andere Gerüche gewohnt *g*). Meine Freundin sprühte ihn irgendwann auch auf, da es ihr zu blöd wurde und fand ihn ebenfalls ganz großartig. Mir war er etwas zu floral, das bin ich nicht zu 100%, aber wenn ihr einen besonderen verführerisch-blumigen „ich bin da“-Duft sucht, das dürfte eurer sein!

Wenn ihr das nötige Kleingeld habt oder gerne in einen Duft investiert, kann ich euch alle vier NASENGOLD Düfte ans Herz legen. Schnuppert dran und findet heraus, welcher Typ ihr seid. Noch bleibt Pour Elle von Annayake mein Signature-Duft, müsste ich ihn aber mal wechseln oder sollte ich ihm überdrüßig werden, #S steht da schon auf der Shortlist. Die Flakons in ihrem schlichten Understatement wären ja auch meines, ich muss es zugeben und dass sich Christian Plesch beim Kreieren seiner unkonventionellen (das Wort fasst es zu 100%) Düfte von Punkrock, Koffein, Malerei und Impulsivität inspirieren lässt, macht ihn mir auch gleich doppelt sympathisch.

Ist wer schon einmal über das Label und einen der Düfte gestoßen? Mich würde ja interessieren, ob noch jemand jeden Duft so gerne mag, das hatte ich bisher bei kaum einem Label (ok, Annayake muss ich noch einmal anführen, das kommt hier eben dran). Irgendwann werde ich mir einen der Düfte gönnen, vielleicht ja als Geschenk an mich selbst, wenn endlich die doofe Doktorarbeit abgegeben ist!

[Lesenswert] Mädchen für alles – Charlotte Roche

Zu Charlotte Roche und ihren Bücher haben bestimmt die meisten von euch eine Meinung und ich weiß, dass sich hier die Geister scheiden. Ich persönlich muss sagen, dass ich bisher nicht der größte Fan ihrer Schreiberei bin, sie als Person bzw wie sie sich gibt aber doch zu schätzen weiß. Auf der „musst du sofort nach Erscheinen“-Leseliste war „Mädchen für alles“ somit nicht, ich habe eher am Rande wahrgenommen, dass sie wieder ein Buch herausgebracht hat und brannte jetzt nicht darauf, es in die Finger zu kriegen.

Als es mich vor kurzem dann aber im öffentlichen Bücherschrank anlachte, packte ich es ein und wollte es eigentlich für den nächsten Flug aufheben. Dann war es aber doch so dünn und so griff ich zu ihm, als ich die Tage keine Lust mehr auf Fachliteratur hatte. Was aber auch nicht so verkehrt ist, denn so konnte ich es schon wieder zurück in den Bücherschrank stellen und jemand anderes kann sich daran erfreuen – in China hätte ich da schon sehr nach einem anderen deutschsprachigen Mitmenschen suchen müssen.

Worum geht’s Christine steckt in einer lustlosen, unglücklichen Ehe mit Jörg und auch mit ihrem Baby kann sie nicht so wirklich etwas anfangen. Somit kommt Rettung in Form eines Babysitters ins Haus, welches jedoch bald besagtes Mädchen für alles und auch Lustobjekt unserer Hauptperson wird. Sie hat die wahnwitzige Idee, dass ihr Mann wohl im Grunde eh auf seinen Arbeitskollegen stehen würde und sie somit den „Kampf“ um die Babysitterin (auch in sexueller Hinsicht) gewinnen muss.

Wie ist’s Ganz ehrlich, ich habe mich gequält und hätte es am liebsten gar nicht beendet. Da es aber doch so kurz ist und ich immer noch Hoffnung hatte, dass es doch noch besser werden würde, habe ich mich durchgekämpft. Was unsinnig war, denn es wird leider nicht besser und der Schluss ist wirklich nur Mist. Viele sagen, dass das Buch ein schlechter Abklatsch ihrer anderen Bücher ist und ich stimme zu, wobei ich diese auch schon nicht grandios fand.

Schreibstil gibt es hier nicht, das Buch ist ein endloser Egotrip von Christine, die uns an jedem ihrer noch so banalen, für die „Story“ überhaupt nicht notwendigen Gedanken teilhaben lässt. Man entwickelt immerhin Mitleid mit dem Mann, mehr Gefühl findet sich aber nicht. Klar, Christine wird als überforderte, alkoholkranke Frau mit massiven Problemen aus der Kindheit beschrieben, aber der Funke springt nicht über. Die Sexszenen sind platt und absolut nicht schön zu lesen und mit realistisch muss mir hier auch keiner kommen, was hier gezeigt werden soll. Es wirkt eher so gezwungen, als versuche man eben provokant zu sein.

Apropos Story, die tröpfelt da so vor sich hin, viel passiert einfach nicht und ich konnte nie mehr als zwei Kapitel lesen, dann hatte ich genug. Pausen machen hier aber nichts, man kommt ja sofort wieder hinein in den unaufregenden Alltagstrott zwischen Lügen, Hass und Bier. Ob das hier eine Art „Spiegel einer Generation“ werden soll, ich bin echt überfragt. Werde da jetzt aber auch nicht weiter drüber nachdenken, denn das Buch hat mich schon genug Zeit verschwenden lassen und ich hoffe sehr, dass es dem nächsten Leser (besser) gefallen wird. Und für alle anderen hoffe ich sehr, dass sich Charlotte etwas neues für ihr nächstes Buch einfallen lässt.

Habt ihr schon etwas von Charlotte Roche gelesen? Wie gefiel es euch und hat wer zufällig „Mädchen für alles“ schon hinter sich? Mittlerweile bin ich echt froh, dass ich dieses Buch nicht im Flugzeug hatte, da hätte ich mich dann ja in einem Rutsch durchquälen müssen und dass unsere Protagonistin an Flugangst leidet, was im Buch länger thematisiert wird, hätte mir da auch nicht unbedingt weitergeholfen, da ich mich durch Bücher eben immer von meiner eigenen Flugangst abzulenken versuche 😉

[Beauty] Pate Au Ginseng Maske von Erborian

Geht es um Gesichtspflege, hüpft mein kleines Herz immer etwas höher, wenn ich etwas aus Asien ausprobieren kann. Ganz ehrlich, die Produkte dort sind in meinen Augen einfach um Welten besser als das, was es bei uns so in der Drogerie gibt und von der Auswahl fange ich gar nicht erst an. Somit freute ich mich natürlich auch wie Bolle, dass ich bei Sephora eine kleine Größe der Pate Au Ginseng Maske von Erborian erstand. Erborian kommt aus Südkorea, hat neben Masken auch noch Cremes im Angebot und ist auch bei uns nicht allzu schwierig zu bekommen. Da sie aus dem Highend-Bereich kommt, würde ich euch auch empfehlen, erst einmal die 15ml-Maxiprobe, die ich auch habe, zu probieren, die gibt es bei Amazon* z.b. schon für 10€. Mit 55€ für die 50ml Größe wäre es nämlich kein billiger Fehlkauf!

Die Pate Au Ginseng Maske ist eine hautstraffende, elastizitätsfördernde Maske, welche die Haut glatter erscheinen lassen soll. Das Erscheinungsbild soll strahlender, fitter und wacher sein und die Extradosis Ginseng soll hier nachhelfen. Zunächst war ich vom Namen „Black Concentrated Mask Tensor Effect“ etwas irritiert, da erwartete ich nämlich eine schwarze, dickflüssige Maske. Stattdessen kam halbdurchsichtige, etwas rötliche sirupartige Masse aus meiner Tube, welche etwas klebte, sich dann aber doch erstaunlicherweise gut verteilen ließ. Man benötigt nur eine dünne Schicht, also auch nur sehr wenig Produkt und die 15ml reichen mir so bestimmt noch viele Anwendungen.

Man trägt die Maske auf, massiert sie etwas ein und lässt sie dann zehn Minuten einwirken. Man kann sie zweimal in der Woche benutzen, ich nehme sie nur einmal und dann noch eine reinigende Maske pro Woche. Denn bei Hautunreinheiten hilft diese nicht, bei deren schnelleren Abheilung aber definitiv! Man nimmt die Maske anschließend mit Wasser ab und hach, was für ein Hautgefühl!

Direkt nach der Anwendung hat man samtig-weiche, wirklich richtig strahlende Haut, die einfach nur gut aussieht. Da ich die Maske abends benutze, ist der Effekt am nächsten Morgen noch größer. Als ich so in den Spiegel schaute und die Maske gar nicht mehr im Kopf hatte, dachte ich nur: „hey, du siehst anders aus“ und musste echt überlegen, was hier los ist. Ich sah jünger aus, frischer, gesünder und nach viel Schlaf, den ich nicht bekommen hatte. Die Trockenheitsfältchen sind weg, die Augenpartie (ohne Augenringe!) ist prall und straff und auch die restliche Haut fühlt sich so gut an! Die Mimikfalten an der Stern, die Lachfalten um den Mund, alles war weniger dominant und ich hatte bzw habe einen schönen, gesunden Glow.

Nach mehrmaliger Anwendung kann ich bestätigen, dass dieser WOW-Effekt jedes Mal eingetroffen ist, so etwas hatte ich noch nie bei einer Maske und ich bin hin und weg! Die 55€ für die große Packung würde ich auf jeden Fall ausgeben, denn so eine sichtbare Verjüngung über Nacht habe ich nicht erwartet. Meine bisher ausprobierten Feuchtigkeitsmasken können da echt nicht mithalten. Ebenfalls finde ich, dass meine Haut durch die Maske besser und schneller heilt, klar, ich habe danach immer noch Pickelmale, aber sie erscheinen mir weniger dunkel.

Pure Begeisterung, die ich so gar nicht habe kommen sehen! Aus Neugierde wurde hier Liebe auf den ersten Blick, gut, dass Südkorea eh schon auf meiner „Reise-Liste“ steht und ich dann irgendwann sogar vor Ort shoppen kann. Bis dahin teste ich mich dann mit den kleinen Proben noch ein wenig durchs Sortiment und werde mir im nächsten dutyfree stark überlegen, ob ich mir die Ginseng Fullsize nicht einfach schnappe.

 

Hat wer von euch schon Erborian ausprobiert? Jetzt meine Frage an euch, was kann denn China so im Bereich Gesichtspflege? Das habe ich nämlich bisher so gar nicht auf dem Schirm, ich würde meinen Stopover aber auch ganz gerne nutzen, um mich dort etwas umzusehen. Gibt es Drogerieketten, die ihr empfehlen könnt? Oder irgendwelche Produkte, die besonders gut sind? Meinen Tee, den ich mir eigentlich kaufen wollte, kann ich leider nicht mit nach Australien nehmen, Gesichtspflege müssten sie aber durchgehen lassen 😉 Ich bin in Chengdu, falls da jemand einen Tipp für mich hat!

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