Schlagwort: Skandinavien

[Reisen] Als House-& Catsitter nach Finnland!

Seitdem ich im März 2020 mit Herzklopfen in Panama lastminute zum Flughafen sprintete, hatte ich erst einmal genug vom Reisen. Was verrückt ist, denn genau das hatte ich die letzten acht Jahre in meinem Leben getan. Meist ging es für ein paar Wochen oder auch Monate in ein neues Land, welches ich mit allen Sinnen erfahren wollte. Corona hat mir diese Lust erst einmal genommen. Und auch wenn ich noch immer nicht wieder reise kann, wie ich will (in großen Hostelzimmern mit zig anderen Leuten schlafen oder Couchsurfen), habe ich mich doch entschieden, nach 1,5 Jahren in Deutschland meinen ersten Trip zu wagen!

Entschieden habe ich mich für Helsinki, wo ich im Dezember 2019 schon einmal kurz gewesen bin und die Stadt sowie die Region unbedingt genauer kennenlernen mag. Skandinavien ist für mich nämlich durchaus eine Gegend, wo ich mich längerfristig sehen kann – irgendwie hatte ich immer Norwegen (und ja, auch Grönland) im Kopf, aber jetzt schaue ich mir eben erst noch einmal Finnland an!

Da es aber ganz schön teuer ist, dort länger zu leben und ich – wie viele Selbstständige auch – aktuell bei Weitem nicht verdiene, wie es vor Corona der Fall ist, habe ich mich entschieden, wieder einen Gig als Housesitter anzunehmen. Was ich seit mittlerweile drei Jahren häufig mache, da man so günstig reisen kann, nicht nur ein Hotelzimmer, sondern ein wirkliches Zuhause hat und eben auch flauschige Gesellschaft. Klar wollen und kriegen die Tiere auch genug Aufmerksamkeit von mir, aber man kann sich eben doch immer wieder ein paar Zeitfenster schaffen, um die jeweilige Umgebung zu erkunden. Ich finde die jeweiligen Sits (ich war u.a. in Tel Aviv, London, Kuala Lumpur, Singapur und Portland) über Trustedhousesitters (wo ihr mit diesem Link 25% auf die Jahresmitgliedschaft sparen könnt) und war bisher immer sehr zufrieden!

Dieses Mal passe ich auf das Haus und zwei Katzen einer lustigerweise ebenfalls Deutschen auf, die vor vielen Jahren schon nach Finnland ausgewandert ist. Wunderbar finde ich, dass ihr Haus nicht direkt in der Stadt, sondern auf einer nahen Halbinsel direkt am Wasser liegt und Achtung: eine Sauna hat! Ich weiß, dass das im hohen Norden nichts besonderes ist, aber ich freue mich unfassbar darüber. Denn auch auf einen Saunabesuch habe ich nun seeeeehr lange verzichtet!

Da ich von Mitte Oktober bis Anfang Dezember dort bleiben werde, habe ich nicht unbedingt die tollste Jahreszeit, um die Gegend zu erkunden. Da es eben nicht mehr so lange hell ist und es auch häufiger mal regnet, aber ich habe so gar kein Problem damit, mit Katzen und einem Buch zuhause zu bleiben und in die Sauna zu gehen. Wobei ich natürlich ein paar kurze Trips nach Turku, Tampere und vielleicht mit der Fähre rüber nach Tallinn – und wenn es sich richtig anfühlt, werde ich auch noch ein paar Tage in Lappland verbringen und in den Himmel starren. Denn von Polarlichtern kann man nie genug bekommen, das habe ich in Kanada gelernt.

Also fünf Wochen Housesitting und dann noch eine Woche, die ich zur freien Verfügung habe. In welcher ich natürlich erst einmal Helsinki und alle Orte/Museen erkunden mag, die ich bei meinem ersten Besuch nicht sehen konnte. Dann aber auch einfach viel Zeit in der Natur, vielleicht ja mit Schnee, beim Wandern verbringen will und mich unterwegs mit warmen Zimtschnecken aufwärmen werde. Ruhe, Entspannung und einfach ein bisschen in das skandinavische Lebensgefühl eintauchen, was mir bestimmt gut tun wird 🙂

Wenn wer einen Helsinki-Tipp hat oder ein ganz besonders spannendes Reiseziel in Finnland kennt, würde ich mich natürlich sehr darüber freuen, wenn ihr ihn mir mitteilt! Zwar sind es noch knapp zwei Monate, aber juhu, endlich wieder Reise-Vorfreude!

[Fashion] Vegane Leder-Uhr von Nordgreen Copenhagen

Ich bekam die Gelegenheit, mir vom 2017 gegründeten dänischen Label Nordgreen Copenhagen eine Uhr aussuchen zu dürfen und da dies genau mein Stil ist (ok, alles was skandinavisch ist, ist bezüglich Fashion und Interior genau meines), habe ich mich gleich einmal durch ihr Sortiment geklickt. Sie haben Herren- und Damenuhren in drei verschiedenen Modellen (Native, Philosopher und Pionier) zur Auswahl, welche alle einen sehr hochwertigen und eleganten Eindruck machen. Absoluter Pluspunkt für mich ist, dass sie alle ihre Modelle auch aus veganem Leder anbieten und sie auf nachhaltige Produktion achten!

Entschieden habe ich mich für das von Jakob Wagner entworfene Modell Native aus der Männerkollektion mit veganem Leder und blauem Zifferblatt (169€). Ihr wisst, ich trage kein richtiges Leder und war somit sehr glücklich, solch eine tolle Alternative zu finden, denn das Armband fühlt sich fantastisch auf der Haut an und sieht qualitativ sehr hochwertig aus! Da ich meine Uhren gerne etwas oversize mag, bevorzuge ich Männermodelle und ihr habt bei Nordgreen sogar die Möglichkeit, euren Uhrendurchmesser (32, 36 oder 40mm), sowie eure Armbandweite (16, 18 und 20mm) und eure Gehäusedicke (6.8, 7.5 und 8.35mm) individuell zu wählen.

Somit nahm ich mal wenig Oversize, aber eben doch noch so, dass man es an meinem Handgelenk merkt. Gibt dem Tragen einer Uhr irgendwie noch ein bisschen mehr „Lässigkeit“ und da sie für mich eher Schmuck statt Alltagshelfer ist, soll es so sein.

Das Tolle an den Uhren von Nordgreen ist, dass ihr sie sehr individuell gestalten könnt. Ich suchte mir das ebenfalls dunkelblaue Ziffernblatt aus (gibt noch weiß und schwarz) und entschied mich für eine silberne Fassung – gold, rose oder gunmetall gab es hier ebenfalls noch als Möglichkeit. Bis ich mich auf eine Kombination festlegen konnte, hat echt gedauert, denn ich liebäugelte auch sehr mit einer komplett schwarzen Variante mit Gunmetall-Fassung. Aber da ich mal etwas anderes wollte und noch keine dunkelblaue Uhr habe, wurde es am Ende doch dieses wunderschöne Modell und ich bin sehr glücklich über diese Wahl!

Insgesamt ist das Design sehr schlicht, eben typisch skandinavisch, unaufgeregt, aber sophisticated und ich mag diesen minimalistischen Look sehr. Da er zu allem passt, hochwertig und elegant wirkt, sich einem aber nicht aufdrängt und somit auch mit jedem Look funktioniert – ob jetzt Alltag oder doch zu etwas festlicheren Anlässen. Besonders gut gefällt mir das Detail, dass auch auf dem Verschluss noch einmal nordgreen eingraviert wurde, das gibt der Uhr dieses bestimmte Etwas! Und wenn ihr euch an eurem Armband sattgesehen habt, könnt ihr es auch einfach durch ein anderes aus der Kollektion ersetzen und müsst nicht gleich eine komplett neue Uhr kaufen – finde ich grandios!

Eine Uhr, die auch perfekt zum Verschenken (ok, ich habe mich dieses Mal selbst beschenkt) geeignet ist, da sie in einem wunderbaren Karton zu einem nach Hause kommt und mit ihrem zeitlosen Design eigentlich jedem gefallen dürfte. Sollte der Geschmack nicht ganz getroffen sein, kann man einfach ein Armband austauschen oder auch ganz unproblematisch die Uhr zurückschicken. Wobei ich das definitiv nicht in Erwägung ziehe, ich freue mich schon, sie im Herbst (wenn man nicht ständig schwitzt) mit tollen Grobstrickkleidern kombiniert zu tragen 🙂

Gefällt euch meine Wahl? Seid ihr auch so kleine Skandinavien-Design-Fans? Kennt wer das Label vielleicht schon? Bisher habe ich diese Uhren noch nicht an jemandem gesehen, was ich natürlich auch sehr mag, da man eben etwas Besonderes hat. Oder ist euch solch ein Design nicht auffällig genug?

[Reisen] Travel-List 2018!

So langsam wird meine Reise-Liste, die ich auf meinem Smartphone abgespeichert habe, länger und länger. Dabei war ich letztes Jahr mit zehn Ländern schon ziemlich gut unterwegs, aber ach, kaum bin ich zurück in Deutschland, kribbelt es mich schon wieder. Ich dachte mir, ich teile mal mit euch, wo ich so hin will..natürlich ist das alles nicht in einem Jahr machbar und rein theoretisch will ich auch jedes Land der Welt sehen, aber hier mal meine Top-Reiseziele (in keiner sonderlichen Reihenfolge).

Ich bin sehr schlecht im „nur wenige Tage wohin“-Reisen, somit kommen Städtetrips bei mir immer viel zu kurz. Dabei will ich schon seit Jahren die folgenden Orte für ein paar Tage besuchen und sollte das jetzt einfach mal machen. Mit Barcelona Anfang Februar liebäugele ich schon, das wäre dann auch der erste Trip für dieses Jahr!

  1. Barcelona
  2. Amsterdam
  3. Sarajevo
  4. Dubrovnik
  5. Aarhus
  6. Portland

Länderbedingt bin ich ziemlich über den Globus verteilt, ich will definitiv dieses Jahr nach Mittel- oder Südamerika, ansonsten bin ich ziemlich offen für alle diese Länder:

  1. Papua-Neuguinea
  2. Chile (Atacama-Wüste!)
  3. Belize
  4. Philippinen
  5. Vietnam
  6. Jersey & Alderney
  7. Grönland
  8. Estland
  9. Namibia
  10. Neuseeland

Nach Indien soll es dieses Jahr auch wieder gehen, also nach Varanasi, das würde ich dann aber flugtechnisch irgendwie – vielleicht mit Vietnam oder Neuseeland – verbinden. Laut meiner App bin ich erst in 18% der Welt gewesen, es lassen sich also bestimmt viele spannende Zwischenstopps einbauen!

War ich die letzten Jahre komplett frei in meiner Zeiteinteilung und konnte einfach wann ich wollte weg, muss ich dieses Jahr leider ein wenig schauen. Was auch entscheidet, ob ich den Pacific Crest Trail laufen kann, ein hike-thru-permit, um quasi von Mexiko nach Kanada laufen zu dürfen, habe ich mir schon geholt. Damit wäre ich allerdings locker 4,5 Monate beschäftigt und mal schauen, ob ich mir das zeitlich „leisten“ kann oder leider dieses Jahr doch zurücktreten muss und jemand anderem diese Chance ermöglichen werde. Da sich dies erst in ein paar Wochen entscheidet, werden sich auch die anderen Reisepläne danach richten.

Aber wo auch immer es mich 2018 hinverschlagen wird, ich freue mich schon enorm, noch mehr von unserer wundervollen Welt zu entdecken! Habt ihr schon Reisepläne für dieses Jahr? Was sind denn eure Wunschziele?

[Reisen] Follow me around-Video Malmö & Kopenhagen!

In Vorbereitung auf meinen Färöer-Trip im Oktober (und hoffentlich Madagaskar im November) habe ich auf meinem Kurztrip nach Malmö und Kopenhagen immer mal wieder ein bisschen mit dem iPhone gefilmt. Nicht die beste Qualität, aber doch ganz annehmbar, um ich finde. Zu Kopenhagen habe ich auch schon einen Reisebericht geschrieben, heute erzähle ich euch noch ein wenig über Malmö. Aber zunächst schaut euch doch mein kleines Video an, in dem ich euch ein paar Eindrücke vermittele sowie euch zeige, was wir so getan haben (nicht unbedingt das klassische Touristenprogramm):

Im Malmö gehe ich sehr gerne in die Kunsthalle und das Moderne Museum. Beide haben immer interessante Ausstellungen und ich lerne meist komplett unbekannte Künstler kennen. Eintritt kosten sie beide nicht und nette Buchläden & Cafes sind auch noch drin. Das Forum Design Center  habe ich beim letzten Besuch schon geliebt, hier stolpert man über tolle skandinavische Einrichtungsgegenstände, die ich am liebsten alle erwerben würde. Noch eine Galerie, die ich dieses Mal kennenlernen durfte und absolut nach meinem Geschmack fand (man fährt mit einem Aufzug runter in den Keller *g*) ist die Galleri Vasli Souza – wer Fotografie mag, sollte hier vorbei!

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Neben Kunst und Design, hat Malmö natürlich auch noch eine riesige Innenstadt mit vielen Fußgängerzonen, Geschäften, Plätzen und Grünflächen (Pildammsparken ist besonders schön) zu bieten. Schnappt euch eine Zimtschnecke oder Falafel (beides gibt es an jeder Ecke und auch in vegan zu finden), dazu noch einen halbwegs guten Kaffee (hier suche ich noch etwas) und genießt ein grünes Plätzchen am Kanal, der einmal quer um die Innenstadt führt. Oder aber geht gleich zum Meer, dort war ich quasi allein, setze mich mit Buch auf den Steg und genoß den Augenblick! Man kann dann entweder nach links hingehend die Öresund-Brücke oder nach rechts den Turning Torso bewundern. Je nachdem, was einem besser gefällt. Am/Auf dem Wasser gibt es auch ein Badehaus mit Sauna, leider war es bei uns sehr kalt/verregnet, denn eigentlich wollte ich doch im glasklaren Meer schwimmen gehen. Nunja, ich habe das Gefühl, ich bin eh nicht zum letzten Mal in dieser entspannten, schwedischen Kleinstadt gewesen!

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Nicht hingeschafft habe ich es ins Emporia Einkaufszentrum, was ich von der futuristischen Architektur her sehr spannend finde. Zum Glück gibt es aber auch so genug moderne, aussergewöhnliche Gebäude,z.b. rund um den Bahnhof herum. Dafür haben wir aber den JUMP Trampolinpark besucht und eine Stunde hüpfend verbracht – hätte ich keine Mutter, die Turnlehrerin ist, wäre ich zwar begeisterter gewesen, da es unbekannt wäre, aber Spaß macht es trotzdem jedes Mal! Da er außerhalb im Industriegebiet liegt, habe ich jetzt noch eine andere Ecke Malmös kennengelernt, die mich sehr an Marzahn erinnerte. Wer ein Auto hat, fahrt hoch nach Kullaberg, das steht ganz weit oben auf meiner Schwedenliste – auf Bildern sieht der Nationalpark auf jeden Fall wunderschön aus.

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Da Malmö recht klein ist, kann man alles ganz wunderbar erlaufen. Wir haben uns einmal Fahrräder gemietet und ach, was ist es angenehm, hier zu fahren. Man muss nicht ständig um sein Leben fürchten, wie es in Berlin der Fall ist, sondern hat eigene Fahrradstraßen – paradiesische Zustände! Ich habe einen Freund und seine Freundin besucht, es war auch gerade noch ein Musikfestival, somit gab es genug zu tun – rein als Urlaubsort ist Malmö aber ab Tag 3 nicht mehr so spektakulär, da zieht es mich doch eher nach Kopenhagen. Wobei es im Sommer schon um Welten angenehmer ist wie im Winter (da war es einfach nur deprimierend dunkel-kalt) und ich mir doch gerne noch ein Kanu gemietet und durch die Gegend gepaddelt wäre..nächstes Mal!

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(mein Herz hat mehr als nur gejappst, ich wollte ich unbedingt mitnehmen;  eines Tages ziehst du bei mir ein!)

Seid ihr schon einmal in Malmö gewesen? Wie hat es euch gefallen? Einer meiner Freunde vergleicht es immer mit Berlin, aber äh neeee, das ist in meinen Augen nicht zutreffend *g* War das Video interessant für euch, würdet ihr euch gerne weitere Reisevideos ansehen? Oder ist Textform besser bei Reiseberichten? Ich schwanke hier stark! 

[Reisen] 10 Stunden in Kopenhagen, again!

Letztes Jahr war ich schon einmal für kurze Zeit in der dänischen Hauptstadt und auch am Montag war es wieder so weit. Was keinesfalls daran liegt, dass ich Kopenhagen nicht mag, ganz im Gegenteil, ich finde die Stadt mit dem vielen Wasser traumhaft! Nur leider wohnt mein Freund, den ich besuche, nicht dort, sondern auf der anderen Seite des Öresund, in Malmö. Die kleine Stadt direkt am Meer ist ebenfalls entspannend und nett (Bericht folgt), kann aber für mich nicht mit ihrer Nachbarin mithalten, wo es einfach so viel mehr zu entdecken gibt. Flüge nach Kopenhagen bekommt man recht günstig, ich habe mit Easyjet von Berlin aus knapp 100€ bezahlt. Und weiß jetzt, dass ich für fünf Tage notfalls nur mit Handgepäck verreisen kann, wenn es hart auf hart kommt! In 50 Minuten ist man dann schon dort und vom Flughafen in Kopenhagen kann man bequem mit der Metro in die Stadt oder dem Zug rüber nach Malmö fahren. Der Däne bzw Schwede liebt übrigens Kreditkarten, ich scheiterte schon daran, mit Bargeld am Automaten ein Ticket zu lösen, das geht nämlich einfach nicht *g*

Kopenhagen

Dieses Mal war ich an einem Montag in Kopenhagen, was erstmal ziemlich unwichtig klingt, leider haben aber die meisten Museen zu. Zum Glück habe ich beim letzten Besuch schon die für mich am interessantesten (Ny Carlsberg Glyptotek, Statens Museum for Kunst, Dänisches Nationalmuseum) Institutionen besichtigen können. Somit startete ich dieses Mal zu Fuß am Hauptbahnhof, marschierte direkt am Tivoli vorbei (Achterbahn, Freefall Tower und ähnliche Fahrgeschäfte kann man dabei bewundern) und marschierte Richtung Kobenhavns Havn direkt am Wasser entlang. Dass ich strahlenden Sonnenschein und klaren, blauen Himmel hatte, machte die Sache natürlich gleich besser. Obwohl es die Hauptstadt ist, ist Kopenhagen wahnsinnig entspannt (wenig Verkehr und wenige Fußgänger) und bis auf die Masse an Radfahrern kann man getrost in Gedanken versunken durch die Gegend schlendern.

Mein erster To-Do-Punkt war ein Tipp meines Freundes (danke Sebi!), die Det Kongelige Bibliothek, welche mein kleines, architekturliebendes Herz gleich höher hüpfen ließ. Direkt am Wasser hat die königliche Bibliothek einen neuen Anbau, den „schwarzen Diamanten“, bekommen und dieser ist absolut sehenswert! Drinnen sind auch neben der Bibliothek immer noch Ausstellungen, ich sah mir skandinavische Comics, historische Bücher und die aktuellen, preisgekrönten dänischen Bücher an. Klingt lahm, wer mich kennt, weiß aber, wie viel Spaß ich dabei hatte! Wer Zeit und Lust hat, kann seine Sachen einschließen und sich auch noch in die Bibliothek stürzen, darauf musste ich verzichten. Stattdessen machte ich in einem der sehr bequemen Liegestühle direkt am Wasser eine Pause und nutzte das kostenlose WIFI. Schweden und Dänemark sind hier so viel weiter, an jeder Ecke kann man sich einloggen und z.b. checken, wie man zu seinem nächsten Sightseeingpunkt kommt (danke googlemaps, ich mag dich sehr!).

Königliche Bibliothek Kopenhagen

Von der Bibliothek aus ging es über die Brücke und Richtung Christiania. Ganz Christianshavn ist wunderschön, man hat Boote im Kanal liegen, überall kleine Cafes und Bäckereien und man kommt an einer Zimtschnecke einfach nicht vorbei. Wer sich für Kirchen begeistern kann, sollte an der Vor Frelsers Kirke vorbeigehen. Christiania selbst wurde mir als „Kreuzberg mit einem gespielten Hauch von Illegalität“ beschrieben und das kommt ganz gut hin. Die staatlich geduldete, autonome Gemeinde hatte für mich etwas von dauerhaftem Festivalgelände und roch auch so..diese Mischung aus Gras und Menschen, die unbeschwert in die Tag hineinleben. Es gibt einige interessante, selbstgebaute Häuser und Kunstsachen zu sehen, aber primär hat man diese komischen vermummten Grasverkäufer, die ach so äh „böse“ sind und Touristengruppen, die in schnellen Schritten hindurchhetzen. Ich setzte mich zum Lesen auf eine Wiese, auf der gerade Hulla Hoop geübt wurde und versuchte, mich in das frühere Christiania hineinzuversetzen, aber das existiert ja leider nicht mehr. Somit ging es dann schon recht schnell weiter zum Copenhagen Street Food und Copenhagen Contemporary Art Center auf Paper Island.

Paper Island Kopenhagen

Street Food Kopenhagen

Wer Food Trucks mag, wird diese Markthalle mit all ihren verschiedenen Ständen lieben. Es war sehr voll und die Schlangen enorm lang, weswegen ich mich gegen alles entschied (ich hatte aber auch erst gegessen), obwohl die Sachen verdammt gut aussahen. Ob dänisch, mexikanisch, vietnamesisch..hier findet bestimmt jeder etwas, ich sah auch einige vegane Alternativen. Ich stillte dann lieber meinen Kunsthunger und ging in das Art Center, wo ich eine unglaublich tolle Installation von Carsten Nicolai (unidisplay) sah – absolut fesselnd und meditativ!

Unidisplay

Copenhagen Street Food

Danach ging es immer am Wasser entlang bis zur kleinen Meerjungfrau, was ein ganz schöner Fußmarsch war (insgesamt lief ich an dem Tag 18km). Dort angekommen war ich wie jeder enttäuscht von der geringen Größe der Statue und der umso größeren Menschenmasse drumherum, die – wie ich – natürlich nur ein Foto davon wollte. Haben wir das also auch abgehakt; ich setzte mich etwas abseits und sah mir das Spektakel einige Zeit an. Dann ging es am Kastell, dem Gefionspringvandet (sehr schöner, römisch anmutender Brunnen) und der wahnsinnig englisch aussehenden St. Alban Church in den Rosenborg Schlossgarten. Das Schloß ist von außen schon beeindruckend, wer Zeit hat, sollte es sich auch von innen ansehen. Der gesamte Park ist wiederum wunderbar entspannend, obwohl er direkt in der Stadt liegt – ich kaufte mir unterwegs eine Kleinigkeit und picknickte hier – man kommt auch an so vielen tollen Einrichtungsläden vorbei, ich musste mir immer wieder mein „du hast nur Handgepäck frei“-Mantra aufsagen *g*

Kleine Meerjungfrau

Copenhagen

Direkt gegenüber befindet sich der Botanische Garten, welchen ich ebenfalls sehr sehenswert finde – besonders die Gewächshäuser, denn im höchsten „Palmenhaus“ kann man auf einer Wendeltreppe bis direkt unters Dach klettern. Für mich Höhenangsthase eine absolute Überwindung, aber der Perspektivenwechsel war wunderbar. Draußen gibt es auch viele Bänke und Grünflächen, wo man sich einfach mal entspannen kann. Danach ging es für mich leider zu einem Vorstellungsgespräch und zum Flughafen (Easyjet fliegt erst abends um 21.30h zurück, das war super), aber nicht, ohne bei Nicecream zu halten – ihre organic vegan icecream ist einfach nur ein Traum!

Botanical Garden Copenhagen

Im Oktober fliege ich zwar wieder nach Kopenhagen, habe aber leider nicht genug Umsteigezeigt (es geht auf die Färöer Inseln *hupf*), um in die Stadt hineinzufahren. Zum letzten Mal werde ich aber bestimmt nicht dort gewesen sein, hier könnte ich mir gut vorstellen, im Sommer einmal längere Zeit zu bleiben. Bei meinem vorherigen Besuch im Januar fror ich mich nämlich fast zu Tode, das war jetzt im August doch angenehmer. Leben könnte ich dort aber auch nicht, der ständige Wind nervte mich dann doch zu sehr, aber so ein paar Wochen..mal sehen 🙂

Seid ihr schon einmal in Kopenhagen gewesen? Wie hat es euch dort gefallen, was habt ihr unternommen? Erlauft ihr euch auch gerne fremde Städte? Seid ihr auch nach Malmö rüber und habt euch die Stadt angesehen? So langsam werde ich ja zum kleinen Skandinavienfan, das äh „Kanada Europas“ quasi, wobei mir das richtige Kanada doch noch besser gefällt..und ich es gerade ganz schön doll vermisse!

[Reisen] Urlaub Finnland? Mit Finnlines auf Fährreisen!

Nachdem ich gestern im Reisebüro etwas desillusioniert wurde (One-Way-Flüge kosten nicht die Hälfte von „Hin- und Rückflug“, wie ich mir das so ausgerechnet hatte *g*), dachte ich mir, es wird dringend Zeit, die Rubrik „Reisen“ hier etwas zu beleben. Bei mir geht dieses Jahr irgendwann das „Abenteuer 365 Tage Kanada“ los und bis dahin wird das Geld eher gespart, aber wer noch eine Urlaubsdestination für dieses Jahr sucht, dem lege ich jetzt einmal Skandinavien ans Herz! Ich selbst war bisher nur in Schweden, genauer gesagt in Stockholm, fand es aber traumhaft schön und würde am liebsten ein Auto mieten und bis zum Polarkreis fahren! 🙂 Finnland steht auf meiner Reiseliste recht weit oben und spätestens wenn ich einmal ein Kind habe, wird nach Rovaniemi gefahren (kennt das zufällig wer? Ist doch das Weihnachtsmann-Dorf am Polarkreis).

(Copyright Finnlines)

Nach Finnland nun kann man natürlich fliegen oder aber direkt mit der Reederei Finnlines von Deutschland aus übersetzen. Die Hauptroute hier ist Travemünde-Helsinki, also kann man vorher auch noch eine kurzen Abstecher nach Lübeck machen und das Holstentor ansehen. Praktisch beim Landweg ist natürlich, dass man das eigene Auto/das eigene Wohnmobil mitnehmen kann und dann auch in Finnland sehr mobil ist. Wenn man z.b. ins Saimaa-Seengebiet nahe Helsinki will, sich dort ein Ferienhaus (natürlich ganz dem Klischee entsprechend mit Sauna) mieten und sich selbst versorgen will, bietet sich das eigene Auto einfach an. Zumindest mir wäre es zu umständlich, mich dort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auseinanderzusetzen, die auch nicht unbedingt in die unberührte Natur fahren, in die ich dann will 😉 Bis 31.3.2014 bietet Finnlines übrigens tolle Frühbucherrabatte an, sollte wer Ostern in Finnland verbringen wollen! Um mal einen Preis zu nennen: die Strecke Travemünde-Helsinki für 1-4Personen, Innenkabine & PKW gibt es im Sommer 2014 für 482 Euro. Da kann man sich doch getrost 3 Freunde schnappen, das Auto voll laden und einen Kurztrip unternehmen, oder? Einer meiner besten Freunde ist vor einigen Tagen nach Malmö gezogen und ich habe natürlich gleich mal geschaut, ob Finnlines da auch hinfährt. Die Antwort ist positiv ausgefallen, was mich sehr freut, da ich ihn natürlich eigentlich doch noch besuchen mag, bevor ich nach Kanada fahre..mal sehen, ob das was wird.

Finnlines Streckennetz

Neben der zumindest in meinem Kopf unsagbar schönen Natur und Ruhe (ich sehe mich meditativ mit einem Kanu durch die Gegend paddeln und Knäckebrote futtern, während Elche am See trinken) bietet Finnland auch überaus skurrile Events an, die zu gut klingen, um wahr zu sein! Es gibt sehr ausgefallene Wettbewerbe, die eher an IKEA-Werbespots erinnern, wie etwa die WM im Ehefrauen-Tragen, die Schlammfussball-Weltmeisterschaft oder der Handyweitwurf-Wettbewerb. Spontan würde ich meine Fähigkeiten in diesen drei Disziplinen zwar eher gering einschätzen, aber es geht ja auch nicht ums Mitmachen, sondern ums Zusehen. Welches ich mir definitiv spaßig vorstelle! Besonders so eine Runde Schlammfussball muss für die Spieler sehr lustig sein – wann kann man sich denn schon einmal so richtig „Zusauen“ ohne Konsequenzen..außer natürlich als Kind, aber das zählt nicht. Kinder kann man bestimmt auch mit einem Besuch im Särkänniemi-Freizeitpark glücklich machen – dort gibt es eine „Angry Birds World“, wo ich meinen besten Freund definitiv nicht hinbringen dürfte. Das Spiel hat ihn seeeehr viele Nerven gekostet und ist doch etwas zu aggressionsfördernd für Menschen jenseits der 15 😉 Danach müsste als Ausgleich definitiv viel Ruhe und Natur her!

(Copyright Finnlines)

Bei wem jetzt vielleicht ein wenig „Finnland-Lust“ geweckt wurde – Finnlines hat bis Ende April noch ein Gewinnspiel laufen, bei dem 3 Reisen nach Finnland verlost werden. Ihr müsst euch lediglich im „virtuellen Handyweitwurf“ beweisen und schon habt ihr die Chance, einen tollen Urlaub zu gewinnen. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren, denn wer bei Gewinnspielen nicht mitmacht, kann natürlich auch nicht gewinnen 😉

Finnlines Gewinnspiel

Ob Natur-Erholungsurlaub mit eigener Hütte am See und Sauna, Erlebnispark, Städtetrip (Helsinki, Weltdesignhauptstadt 2012, hat auch einige Sehenswürdigkeiten und tolle Museen zu bieten) oder dem Besuch vom einem skurrilen Wettbewerb im Ehefrauenweittragen..Finnland bietet doch eigentlich für jeden Geschmack etwas, oder? Bei wem steht dieses wunderbare, gar nicht so weit entfernte, Land noch auf der Reiseliste 2014?

(Copyright Finnlines)

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