Schlagwort: Stephen Hawking

[Lesenswert] Der große Entwurf. Eine neue Erklärung des Universums – Stephen Hawking & Leonard Mlodinow

Wie lange ich Der große Entwurf von Hawking und Mlodinow im Bücherregal stehen hatte und nie dazu griff, verschweige ich hier mal gekonnt. Aber irgendwie war das nie eine „oh, was will ich denn mal zur Entspannung konsumieren“-Lektüre, sondern eben etwas, wobei ich denken muss. Jetzt endlich habe ich danach gegriffen und es keine Sekunde bereit!

Worum geht’s Hawking und Mlodinow wollen eine der letzten großen Fragen beantworten, nämlich warum wir eigentlich in genau der Form existieren, in der wir es tun. Versucht wird von den beiden allgemein verständlich zu erklären, wie unser Universum entstanden ist und warum es sich so verhält, wie es das aktuell macht. Dabei geht es auf einem sehr interessanten Streifzug durch die Wissenschaftsgeschichte (natürlich mit Schwerpunkt auf Physik und Mathematik), wobei die jeweilig vorherrschenden Modelle des Kosmos erläutert werden. Kepler, Einstein, Newton und Hubble sind nur ein paar Namen, denen wir hierbei begegnen!

Wie ist’s Großartig, ich war trotz der teilweise nicht leichten Lektüre wahnsinnig gefesselt und habe mich in jedes Kapitel vertieft. Da ich keine wirklich gute physikalische Grundbildung habe, musste ich häufig Google um Rat fragen und mich intensiver in die nebenbei erwähnten Informationen einlesen, aber das machte mir Spaß. Gelernt habe ich einiges, wissen will ich jetzt noch viel mehr und die philosophische Art, mit der Hawking und Mlodinow an die Thematik herangehen, fand ich sehr, sehr ansprechend. Dafür, dass ich so viel „Ehrfurcht“ vor der Lektüre hatte, war ich am Ende jeden Abend schon hibbelig, wenn ich wieder etwas Zeit hatte, um zu lesen.

Das Buch an sich ist wahnsinnig ansprechend gestaltet, die Abbildungen sind nicht nur enorm ergänzend und verständnisfördernd, sondern auch künstlerisch sehr gut gelungen. Dazu die – so vereinfacht es eben geht -Sprache der beiden Autoren und auch das Glossar haben mir geholfen, den chronologischen Weg zur M-Theorie (der Theorie von Allem, um die es in der Quantenphysik geht) mitzugehen und nicht unterwegs verloren zu gehen. Leider wurde es am Ende dann aber irgendwie etwas knapp gehalten, ich wollte mehr Antworten haben und war dann doch überrascht, dass es schon vorbei ist. Aber gut, es gibt ja jetzt noch ein paar mehr Bücher zu dem Thema, welche man lesen kann. Da ich noch Eine kurze Geschichte der Zeit von Stephen Hawking im Bücherschrank habe, darf dieses nun als Nächstes dran glauben!

Habt ihr dieses oder ein anderes Buch von Hawkings schon gelesen? Wenn ja, wie gefällt euch sein Erklärungsstil? Ich bin ja bisher großer Feynman-Fan gewesen, aber ein paar mehr Vorlesungen von Hawkings stehen nun auch auf meiner to-do-Liste 🙂

Lesenswert: Die Mechanik des Himmels von Tom Bullough

Hachja, ich liebe BloggdeinBuch wirklich sehr! Wenn jemand von euch auch so eine Leseratte ist, schaut da mal vorbei, man kann sich hier registrieren und dann fuer Buecher als Probeleser bewerben. Da hatte ich in letzter Zeit eine echte Hochphase, denn es kamen wirklich genau die Buecher raus, die ich mir sonst im Laden sowieso haette kaufen wollen. Und dann wurde ich gluecklicherweise auch von den Verlagen ausgewaehlt und durfte mich freuen 🙂

Heute stelle ich euch das Buch Die Mechanik des Himmels von Tom Bullough vor. Da ich in letzter Zeit ja eine recht ausgepraegte Stephen Hawking-Phase hatte, passte das auch super in die Themaik (also in ganz grob als „Naturwissenschaft“ deklariert). Erschienen ist das Buch beim Verlag C.H. Beck vor rund einem Monat erst, es hat 229 Seiten, ein wirklich superansprechendes Cover (ja, ich nehme Buecher auch nur mit, weil mir das Cover gefaellt..also manchmal *g*) und gebunden kostet es im Moment die ueblichen 18,95 Euro. Sollte jemand jetzt schon Lust auf das Buch haben, hier geht“s lang!

Nach den Basisdaten nun die wichtigste Frage, worum geht es denn eigentlich 😉 (ich schreibe hier mla ganz dreist ab, denn ich will euch von der Handlung nichts spoilern)

 

„Er ist angesagt, er ist lustig und, ueberhaupt das Ungewoehnlichste: Tom Bullough hat keine Angst davor, liebevoll mit seinen Figuren umzugehen“ (Francine Stock, BBC, ueber  Tom Bullough)


Tom Bullough ist mir kein unbekannter mehr, ich habe vor Jahren seinen Roman „The Claude Glass“ verschlungen und war begeistert von seinem Schreibstil. Somit freute ich mich umso mehr zu sehen, dass er etwas neues rausgebracht hat und habe ihn nun in deutscher Uebersetzung lesen duerfen. Ich muss sagen, hier wurde gute Arbeit geleistet!

 

Auf einer realen Figur basierend, Konstantin Ziolkowski, dem Vater der russischen Raumfahrt, erzaehlt Tom Bullough in diesem wunderschoen geschrieben Roman die bewegende Geschichte eines Jungen und eines jungen Mannes, der seiner Liebe und Neigung folgend allen Widrigkeiten trotzt und mit seinen Einsichten seiner Zeit voraus ist. Ein poetischer, atmosphaerisch dicht geschriebener Roman ueber grosse Traeume und grosse Ideen.


Die Geschichte fesselt von der ersten Minute an. Man leidet, lebt und freut sich mit der Hauptperson mit, die zunaechst einen schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten hat und sein restliches Leben damit verbringen muss. Es gelingt dem Autoren, die Leidenschaft der Hauptperson fuer Geschwindingkeit und Technik sowie am Weltraum auf den Leser zu uebertragen (ich machte mir oftmals Notizen, um hier und da spaeter etwas nachzulesen). Man erhaelt Einblick in das Leben in Russland ab 1867, besonders wie es damals in Moskau zugegangen sein muss und erhaelt dank dem Autoren praecht mit Worten gemalte Bilder. Man liest das Buch sehr schnell durch, ich legte es nach der Haelfte aus der Hand, da es mittlerweile 4 Uhr morgens war..und ich leider nicht ganz fertig. ich fand es enorm spannend geschrieben, hatte ich auch keine Ahnung von dem Leben von Konstantin Ziolkowski und wusste daher nicht, wie es ausgehen wird. Ich bin fasziniert, wie spannend Tom Bullough dieses Thema aufgearbeitet hat, so macht „Lernen“ wirklich Spass. Ich fuehle mich nach der Lektuere enorm gut unterhalten und habe quasi nebenbei sehr viel ueber unser Universum und die Gedankenwelt Ziolkowskis gelernt. Die Sprache ist nicht immer ganz einfach, somit kann ich das Buch leider nicht als Lektuere fuer Kinder empfehlen, was natuerlich hier sehr gut waere. Aber fuer Menschen, die immer wieder etwas neues lernen wollen, eine uneingeschraenkte Empfehlung!

Bei diesem Buch passt mir persoenlich wirklich alles: es ist spannend und interessant geschrieben, das Thema war mir unbekannt, aber gleichzeitig irgendwie doch jeden betreffend, die Hauptperson wurde so angelegt, dass man mit ihr durch Hoehen und Tiefen gehen mag und dann liest man das Buch in zwei Tagen und fuehlt sich hinterher eine Ecke schlauer und sehr gut unterhalten. Natuerlich ist das Buch nichts fuer Leute, die auf Krimis und enorme Action stehen, die findet sich hier leider nicht..

Ich werde dieses Buch nun meinem Opa zu lesen geben; da er mein literarisches Vorbild ist, gibt es keine hoehere Auszeichnung, die ich verleihen kann (also denkt euch hier die 5 von 5 Sternen in Opa-Form).

Danni, Stephen & Eis :)

Wie schoen, dass die 3. Staffel Danni Lowinski nun endlich angelaufen ist..und ich mir soeben die erste Folge ansah. Online findet man sie immer eine Woche lang hier, falls noch jemand gucken mag 🙂 Dazu gab es (den Aussentemperaturen zum Trotz) ein Eis..aber hier im Wohnzimmer meiner Eltern mit Kamin sind es 28 Grad und somit vollkommen vertretbar 😉

Heute habe ich im Dorfbuchladen mal ein wenig gestöbert und u.a. nun auch endlich einen Kalender mit huebschen Banksky-Motiven. Da darf ich jetztz gleich fleissig drin rummalen, denn ich kann mir einfach nicht alles merken, was so in den naechsten Wochen ansteht *g* Ansonsten hatten sie leider kaum was da, was ich gesucht habe, aber anstatt nun bei Amazon zu bestellen, habe ich mir die Buecher eben zur Ansicht bestellt..man mag die kleinen Läden doch mal unterstuetzen, plus mag ich es da einfach sehr 🙂 Mitgenommen wurden:

Stephen Hawking und ich hatten schonmal eine Phase, die aber dringendst aufgefrischt werden muss. Da ich das Wochenende mit Mama in einem Wellnesshotel bei Passau verbringe, ist das doch die ideale Gelegenheit. Wobei da eigentlich erst noch Strugatzki „Das lahme Schicksal“ fertiggelesen werden muss..sollte aber machbar sein. Thematisch in eine vollkommen andere Richtung gehen die bestellten Buecher, sie beschaeftigen sich naemlich mit Hormonen..man, bin ich vielseitig interessiert *g* Die beiden Hawkingbuecher waren ja auch null geplant, aber ich hasse es, wenn ich zu einem Thema so fast Null weiss..das muss ich dann immer moeglichst schnell aus der Welt schaffen 😉

Heute wird nun nur noch ein gammeliger Resttag (der erste ohne soziale Verpflichtung seit ich wieder in Deutschland bin..yay!) und ich darf mal einiges an der wissenschaftlichen Arbeitsfront erledigen, hier Rumräumen und Kram erledigen, der wegen enormen Internetmangel liegengeblieben ist..und da eignet sich doch nichts besser als ein Mittwoch. Oh, zwecks erneuter Frischluft darf ich nachher nochmal zum Bäcker und zur Post..ein Hoch auf das Dorfleben 🙂

Und einen Film gibt es dann auch noch..die IMDB-Liste will ja weiter abgearbeitet werden 🙂

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