Ich weiß gar nicht mehr genau, wann ich damit angefangen habe, jeden Tag mindestens eine Tasse grünen Tee zu trinken. Es könnte Anfang letzten Jahres gewesen sein, als ich mir vornahm, meinen etwas aus dem Ruder gelaufenen Kaffeekonsum einzuschränken. Natürlich trinke ich trotzdem nahezu täglich noch 1-2 Tassen Kaffee, aber eben nicht noch mehr und diese aus Genuss.
Direkt nach dem Aufstehen und meiner Zwangspause (dank der Schilddrüsentablette darf ich 30-60 Minuten nichts außer Wasser zu mir nehmen), mache ich mir meine Tasse grünen Tee. Dies hat den Grund, dass ich es dann 1) schon hinter mir habe und nicht mehr vergesse, 2) es mich wach und fit macht, 3) es somit meinen morgendlichen Kaffee ersetzt und 4) es meinen ersten Appetit stillt. Ich bin nämlich so ein komischer Mensch, der sich eingeredet hat, dass zwischen Abendessen und Frühstück 12 Stunden vergehen müssen..und da ich oftmals etwas später esse, muss das Frühstück noch warten. Mit meinem Tee fühle ich mich aber sehr leistungsfähig und erquickt 🙂
Da ich aber (wie bei allem anderen auch) Abwechslung brauche, habe ich immer mehrere Sorten grünen Tee zuhause. Aktuell sind es diese drei Kandidaten und ich bin da niemand, der auf losen Tee pocht. Beutelsorten können genauso lecker sein und besonders der Meßmer Grüner Tee Apfel-Ginkgo ist meine Entdeckung des Jahres 2013 im Grünteebereich. Lecker, bisschen süß und ich bilde mir (gemeinsam mit Goethe) ein, die konzentrationsfördernde Wirkung des Ginkgo zu merken 😉
Wenn man mal ein wenig recherchiert, findet man zig Listen (z.b. die von Deutsches Grünes Kreuz), was es für Vorteile mit sich bringt, täglich grünen Tee zu trinken. Ich konsumiere am Tag so 500ml (jupps, ich habe eine groooße Tasse) und liege damit genau im „vorgeschriebenen“ Bereich, wobei ich – sollte ich nochmals Lust darauf haben – auch mehr am Tag trinke 😉 Aber pssst.
Welche positiven Veränderungen merke ich nun bzw bilde ich mir zumindest ein? Krebs- und Herzschutz kann ich zumindest nicht ausschließen, da ich mit beiden Krankheitsbildern noch keinen Kontakt hatte (aber das ist schon weit hergegriffen). Was ich jedoch durchaus sagen würde, ist, dass sich mein Hautbild sehr verbessert hat. Natürlich habe ich nun auch endlich die richtige Pflege gefunden, ziehe diese konsequent durch und achte auch so etwas mehr auf meine Ernährung. Doch glaube ich auch, dass sich der Grüntee hierauf auswirkt und werde mich wagen, ihn abzusetzen 😉 Grüner Tee schützt vor freien Radikalen, er beugt also Hautalterung etwas vor und nun ja, da man mir oft sagt, dass ich definitiv nicht wie 28 aussehen würde, denke ich mal, ich habe gute Gene oder trinke das Richtige (achja, meine 2-3 Liter Wasser zähle ich hier auch mal auf).
Grüner Tee soll sich ja auch auf Fettleibigkeit, Diabetes, Cholesterinspiegel, Osteoporose, Arthritis positiv auswirken – dazu kann ich auch noch nichts sagen, zum Glück. Er stillt aber definitiv mein Hungergefühl und hat mir oftmals auch schon als „Nachtisch“ gedient. Ich mag den Geschmack eben sehr..und einfach nur heiße Milch mit ein wenig Matcha-Puder ist traumhaft! 🙂
Ebenfalls soll er das Immunsystem stärken und grippale Effekte vorbeugen. Hierzu kann ich nur sagen, dass ich die letzten Jahre sowieso schon selten krank war (wenn nur, wenn ich von tropischen, bösartigen Mücken gestochen wurde). Eine Grippe oder starke Erkältung hatte ich aber schon lange nicht mehr, obwohl mir ständig Menschen in der Berliner S-Bahn in den Nacken niesen (wie eklig seid ihr bitte, benutzt doch wenigstens eure Hände zum Schutz! Bah!). Also keine Ahnung, ob das Immunsystem durch den Tee oder die vielen Bakterien gestärkt wurde, die ich hier täglich so abkriege 😉
Zur Stressbekämpfung soll grüner Tee auch gut sein, aber ach..da habe ich einfach aufgegeben und das ständige Gehetztsein als Teil meines „way of life“ akzeptiert. Aber auch eine gehetzte Tasse Tee ist eine leckere Tasse Tee.
Ich beende mal meine kleine Lobeshymne auf mein liebstes gesundes Getränk, was ich so habe. Ob jetzt zum Wärmen, im Sommer als erfrischende Abkühlung, ich kann jedem von euch grünen Tee nur ans Herz legen. Die positiven Wirkungen – ob eingebildet oder nicht – sind bei mir zumindest spürbar und ich glaube, meinem Körper hier etwas gutes zu tun. Dass der Tee auch noch wach macht und den Kaffee ersetzt, ist ein schöner netter Nebeneffekt und er hilft mir auch, auf meine Tagestrinkbilanz von 3 Litern zu kommen.
Denn auch (Wasser-)Trinken an sich hat schon sehr schöne positive Nebenwirkungen auf den Körper. Somit, wenn ihr euch mit grünem Tee nicht anfreunden könnt, dann versucht doch zumindest täglich 2 Liter Wasser zu trinken 🙂