Schlagwort: Umzug

[Kunst] Uncertain Journey – Chiharu Shiota

Bis zu meinem letzten Tag in Berlin hatte ich mir die Ausstellung Uncertain Journey von Chiharu Shiota aufgespart, denn noch passender hätte es gar nicht sein können. Gestern ging es einmal wieder weg aus meiner Wahlheimat und ich habe noch keinen genauen Plan, was ich in der nahen Zukunft machen werde und wo es mich hinbringen wird. Ich weiß nur, dass ich noch mehr von der Welt sehen, noch mehr Orte erleben und spüren mag, wie es sich anfühlt, nicht nur kurz durch sie hindurchzufahren, sondern sie eben für ein paar Wochen zu erleben.

Uncertain Journey

Uncertain Journey

Uncertain Journey

Die über sieben Meter hohe Installation besteht aus Wolle, welche verknotet und durch den gesamten Raum gesponnen wird. Dadurch bekommt das eine ganz besondere Stimmung, die zumindest mich sofort gefangengenommen hat. Man weiß auch nicht, ob es sich um nur einen einzigen, enorm langen Faden oder viele verschiedene Fäden handelt, was die Sache für mich noch spannender machte. Toll an der Räumlichkeit ist, dass man anschließend zwei Stockwerke höher gehen und auf das Kunstwerk hinabsehen kann. Die Decke wird durch die miteinander verwickelte Wolle kreiert und hat mir kur Lust gemacht, hineinzuspringen und darin zu liegen (ich glaube aber, da wäre ich eher durchgefallen und hätte mir einiges gebrochen *g*). Die Boots-Skelette stehen hier für Bewegung, die ungewisse Reise, die das Leben eben ist und geben der gesamten Installation noch so viel mehr Inhalt, dass es eben nicht nur schön zum Asehen/Durchlaufen ist, sondern man eben anfängt, nachzudenken, wohin die eigene Lebensreise noch so gehen wird.

Uncertain JourneyUncertain Journey

Wenn ihr in Berlin seid oder bald hinfahrt, schaut im Blain Southern vorbei, alle Infos zur kostenlosen Ausstellung findet ihr hier! Auch wenn mich Berlin nicht mehr umhaut (ich kenne es mittlerweile wohl doch zu sehr), die Kunstszene mit all ihren spannenden, so inspirierenden Werken werde ich vermissen. An so vielen Orten ich auch schon gelebt habe, bisher hat keiner Berlin in dieser Hinsicht das Wasser reichen können..und hach, es wird fehlen! B., bis zum nächsten Mal! Ganz los wirst du mich wohl nicht!

Tschüß Lichtenberg, hallo Charlottenburg!

Never say Never! Mein erstes Mal Berlin startete ich mit einem Praktikum im Bundestag und wohnte für die Zeit in Charlottenburg. Damals hatte ich noch keine Ahnung von der Stadt, wo ich wohnen wollen würde und suchte mir für die wenigen Wochen einfach etwas „in der Nähe“. Danach hatte ich aber Blut geleckt und es zog mich immer wieder nach Berlin – insgesamt wohne ich jetzt schon 7 Jahre hier, natürlich immer mit Unterbrechungen, da es ins Ausland oder eine andere deutsche Stadt ging. Mal nur für sechs Monate am Stück, mal wohnte ich 2 Jahre hier..und seit dem ersten Mal (fast) immer im Osten.

Berlin

Warum es mich auf diese Seite zieht, kann ich gar nicht so genau beschreiben, aber bisher wohnte ich in Neukölln, Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Lichtenberg. Kreuzberg habe ich aufgrund der bösartigen Mieten noch nie hingekriegt, das fehlte mir eigentlich noch 😉 Aber jetzt geht es doch einmal quer durch die Stadt und ich werde die Gegend rund um den Savigny-Platz näher erkunden können. Eine Ecke, wo ich nicht nur noch nie wohnte, sondern wo ich auch nur verdammt selten bin, da sie mir entweder zu touristisch-überlaufen ist (Kudamm) oder einfach zu „wir haben hier tolle Stofftischdecken und drei Gläser auf dem Tisch“ – nicht ganz mein Metier. Lediglich im Bikini Berlin bin ich ab und zu..und notgedrungen im Appel Store, aber ansonsten ist das unbekanntes Neuland!

Auch wenn meine Freunde jetzt alle etwas weiter weg wohnen, freue ich mich auf die Zeit, es sind ja nur zwei Monaten und dann schauen wir mal weiter. Neben der neuen Lage habe ich jetzt auch neue Freizeit, da ich meinen Aushilfsjob gleich mal gekündigt habe, um nicht für Mindestlohn morgens über eine halbe Stunde durch die Stadt zu fahren. Entweder suche ich mir jetzt noch etwas für den Sommer oder ich nutze die Zeit anderweitig und fokussiere mich mehr auf die Zukunft(splanung) und fange mal richtig mit dem Schreiben von Bewerbungen an und dem Überlegen, wohin es nach den zwei Monaten gehen soll.

Vermissen werde ich das „Leben im Block“ nicht, lediglich meine tolle Aussicht über die Dächer Berlins, den der war schon hervorragend! Aber ich fühle mich in so blendend-weißen PVC-Plattenbauten einfach nicht wohl, da ist mir der etwas heruntergekommene, aber trotzdem enorm charmante Altbau einfach lieber. Dass ich in der neuen Wohnung wieder eine Hochetage habe, ist natürlich grandios, ich vermisse das Schlafen über den Sachen sehr und ach..kann es gar nicht abwarten, bis ich Sonntag endlich dort übernachten kann. Jetzt geht es nämlich zu einer Freundin auf ihren Hund aufpassen..und so habe ich genau in diesem Moment statt einer sogar drei Wohnungen *g* Ok, nachher muss ich den Schlüssel für die Wohnung in Lichtenberg abgeben und jetzt noch dringend putzen, aber hey, für einen kurzen Moment bin ich ein kleiner Immobilienmogul!

Wenn ihr Tipps für den Westen, also Charlottenburg, Spandau und Umgebung habt, nur her damit! Da ich in der neuen Wohnung auch gleich ein Fahrrad habe, werde ich mich definitiv mal Richtung Natur begeben und auch sonst hoffe ich, dass es dort einiges zu entdecken gibt. So viel es hier in meiner alten Hood auch gibt, langsam habe ich einfach alles durch und brauche neuen Input! 🙂 Ist noch jemand so verrückt und zieht in „seiner“ Stadt ständig um? Laut Statistik ziehen in Berlin pro Stunde 80 Leuten um..da bin ich doch in guter Gesellschaft! Habt ein schönes Wochenende!

Sunday again.

[Gesehen] Fußball; Rectify (großartige Neuentdeckung!)

[Gelesen] Glamour (da ist ein Frappucchino-Gutschein für Starbucks drin); Stern

[Gehört] Radio beim Umziehen; Johnny Cash

[Getan] in Hamburg bei einem tollen Bloggerevent von Cien; weiterhin mein Leben aussortiert & Sachen verkauft; nach Heidelberg umgezogen, was sehr anstrengend war:

Heidelberger Aussicht

Aussicht von meinem „Balkon“: Wohnheime & Berge 🙂

[Gegessen] Stachelbeeren; Cupcakes; Cakepops; Wassereis; Laugenstange; vegetarische Burger; Frannzbrötchen; weiße Erdbeeren

[Getrunken] Eistee; Kaffee; Smoothies; viel Wasser mit Zitrone

[Gedacht] Hamburg, schön, dass wir uns noch einmal sehen! ; Heidelberg, let’s do this!

[Gefreut] diese Woche gab es viele nette Gespräche mit neuen Menschen, aber auch alten Freunden..bald bin ich einfach ausgeredet *g* ; gleich geht’s mit der gesamten (Groß-)Familie zum Mittagessen, was echt selten vorkommt

[Geärgert] ein bisschen über mich, dass ich ohne Jacke nach Hamburg gefahren bin, da war es doch glatt 10 Grad kälter 😉

[Gekauft] KEINE Victoria’s Secret Sachen, meine Müller-Drogerie hier im Dorfe ist blöd! Nur Lebensmittel und eine Zeitschrift, ich spare ja fleißig für meinen fahrbaren Untersatz in Kanada!

[Fashion] I’m cleaning out my closet!

Knapp 2 (!) Jahre ist es her, dass ich all meinen Besitz an einem Ort hatte. Er war aufgeteilt auf das Zimmer im Haus meiner Eltern, auf meine Wohnung(en) in Berlin und meinen Lagerraum. Somit verlor ich irgendwann komplett den Überblick, was ich besitze und wo es sich befindet. Wenn ich in Indien war (dort lebte ich in der Zeit 2 Mal für 6 Monate), hatte ich alles dabei, was man eigentlich braucht. Doch ist bzw war das wirklich nur ein Bruchteil von dem, was ich besitze. Bevor es jetzt Ende des Jahres für 1 Jahr nach Kanada geht, habe ich mir vorgenommen, meinen kompletten Besitz durchzugehen und loszulassen.

Angefangen habe ich diese Woche mit meinen Klamotten. Wie viel kann ein einzelner Mensch bitte nur besitzen? Ich habe einfach soooo viel. Klar, die Sachen sammeln sich an, seit ich 14 bin, denn da war ich ausgewachsen, aber trotzdem. Bestimmt 1/10 meines Kleiderschranks hat noch ein Preisschild an sich, ein weiteres Zehntel wurde noch nie getragen, dann gibt es Dinge, die ich einmal getragen habe, dann ein paar Basics, Lieblingsstücke und auch so kaputte Sachen, dass ich sie höchstens noch zuhause anziehen kann. Von Schuhen, Tücher, Taschen oder allem im Beautybereich will ich jetzt gar nicht anfangen! Nach einigen Tagen Sortier-Arbeit sah es dann folgendermaßen aus:

AusgemistetDieser Berg wanderte in den Altkleidercontainer, was mir zwar echt nicht leicht fiel, da ich alles noch Tragen könnte, aber nachdem ich es erst einmal tat, war es durchaus befreiend. Anschließend begann ich, meine Sachen bei Ebay & Kleiderkreisel einzustellen, wo ich einiges schon verkauft habe. Zwar macht man da immer Verlust (ich zumindest), aber es ist um Welten besser, ein wenig Geld zu haben anstatt Klamotten im Schrank, die man eh nicht anzieht. Etwas blöde ist, dass das Einstellen der Sachen so ewig dauert mit dem 2000-er Internet bei meinen Eltern, aber da muss ich nun durch 😉

Nächste Woche ziehe ich wieder in meine ehemalige Studentenstadt Heidelberg, der Kreis (meiner wissenschaftlichen Laufbahn) schließt sich. Hier fing ich an zu studieren, hier beende ich nun endlich meine Dissertation. Für diese ca. drei Monate darf ich also erneut Sachen packen und meine Motivation hält sich in Grenzen *g* Wobei es hier – im Gegensatz zu Berlin – nicht tragisch ist, wenn ich etwas vergesse, da ich in knapp einer Stunde bei meinen Eltern wäre, um es zu holen. Diese haben mir nämlich erlaubt, all meinen anderen Kram bei ihnen zu lagern und nicht wieder in einen (verdammt teuren!) Lagerraum zu bringen. Mitnehmen werde ich eine Mischung aus Alltags-/Uniklamotten, Gammelsachen, schönen Weggeh- und auch Sportsachen (wenn der Unisport schon umsonst ist, raffe ich mich vielleicht mal auf). Wobei ich mich versuche, auf einige Sachen zu beschränken und nicht meinen halben Kleiderschrank (und mehr als zehn Paar Schuhe wie sonst) mitzuschleppen.

Von April 2013-Mai 2014 hatte ich mir ein Kaufverbot gesetzt und keinerlei Sachen aus dem Beauty- und Fashionbereich gekauft, außer ich benötigte sie dringend, da sie leergegangen waren. Das passiert bei Klamotten eher nicht und somit habe ich einfach nichts gekauft. Das war zu Beginn schwer, aber nach einiger Zeit ging es. Wenn ich jetzt in meinen komplett vollen Kleiderschrank sehe, weiß ich auch, dass es einfach nicht nötig ist. Da ich eigentlich von allem etwas habe und die meisten Sachen noch in sehr gutem Zustand sind. Ich frage mich allerdings, was Menschen machen, die jede Woche etwas einkaufen. Entweder haben sie viel mehr Platz als ich oder weniger Probleme damit, Sachen wegzuwerfen/-geben, die noch tragbar sind. Ist ein Tshirt total verzogen, ziehe ich es noch zum Schlafen an oder im Winter drunter etc und rechtfertige so, dass es weiter bei mir bleiben darf. Solche Sachen nehme ich auch immer mit in den Urlaub, um sie dort dann zurückzulassen, damit ich sie auch nicht wieder aus dem Sack holen kann *g* Schlimm, welch Horter-Tendenz ich habe. Wobei das in meiner Familie liegt, Mama & Oma sind da sehr ähnlich eingestellt 😉

Bücher zum Thema „Organisieren“ habe ich schon einige gelesen, aber ich könnte z.b. nie Sachen wegwerfen, die ich 6 Monate nicht getragen habe. Denn ich habe viele Kleider, die für besondere Anlässe sind oder eben bestimmte Emotionen/Erinnerungen in mir wecken. Das wurde dort gekauft, das wurde dazu getragen, in diesem habe ich das und das gemacht..Bandshirts z.b. oder meine Festival-Schuhe sind eine harte Nummer. Von einigen habe ich mich getrennt, aber erst, nachdem ich ein Foto von ihnen gemacht habe. So habe ich sie weiterhin ein wenig bei mir.

Schon jetzt will ich gar nicht drüber nachdenken, wie das in Kanada wird. Einreisen kann ich nur mit meinem einen Koffer und in einem Jahr werde ich dort bestimmt eine Menge Kram anhäufen. Alles mitnehmen kann ich nicht und wer meine amerikanischen Drogerie-Hauls kennt, der weiß, dass ich dort auch gut zuschlagen werde *g* Ich werde zwar versuchen, mich klamottenkauf-technisch zurückzuhalten, wobei es auf jeden Fall einen Wintermantel von Canadian Goose geben wird (mein elf Jahre alter Wintermantel von Ragwear dürfte langsam nämlich auch mal weg, obwohl ich ihn nach wie vor liebe und quasi 5 Monate im Jahr am Stück trage *g*).

Verratet mir mal, wie ihr es macht, dass ihr nicht so viel Besitz anhäuft? Sortiert ihr regelmäßig eure Sachen aus und werft/gebt rigoros weg? Kauft ihr gar nicht erst, wenn ihr nicht unbedingt etwas braucht? Oder habt ihr einfach so viel Platz, dass ihr euch keine Gedanken machen müsst? Nachdem die Klamotten durchgegangen wurde, ging es jetzt übrigens meinen Büchern an den Kragen. Diese werden verschenkt/gespendet und bei Booklooker eingestellt. Hier gibt es auch so viele, die ich nie wieder lesen werde und auch in meiner Familie niemand Interesse daran hat. 

[Umzug] Bye Bye Berlin!

Der Tag ist gekommen, an dem ich Berlin verlasse und nicht weiß, wann ich wiederkomme. Die letzten Abschiede waren einfach, da sie einfach nur für eine bestimmte Zeit (in der Regel sechs Monate, die ich im Ausland war) waren. Aber jetzt fühlt es sich so endgültig an. Der Mietwagen wurde vorhin schon am Zoo abgeholt, vorher ging es noch zu Forever 21 und Brandy Melville; beide Läden werde ich wohl für längere Zeit nicht mehr betreten. Durch den Innenstadtverkehr gekämpft und alle Sachen die zwei Stockwerke runter ins Auto geschleppt (ich finde das heiße Wetter ja super, aber es hätte gerne auch erst morgen kommen dürfen), habe ich auch schon. Jetzt steht nur noch die Wohnung für den Vermieter putzen auf den Plan und fertig. Verrückt, Berlin und ich sind erst einmal fertig miteinander. Der Abschied fällt mir etwas leichter, da ich die Wohnung, in der ich gerade bin, wirklich gar nicht leiden kann. Kombiniert mit den Fassadenbauarbeiten und der Lage (Innenstadt, aber nur mit einer Bushaltestelle in der Nähe), bin ich froh, morgen nicht mehr hier aufzuwachen. Aber ach Berlin, du wirst fehlen. SEHR.

Dunkin DonutsMeiner „Tradition“ musste ich auch heute treu bleiben; wann immer ich Berlin für längere Zeit verlasse, gibt es Donuts von Dunkin‘ Donuts. Die esse ich sonst nie, aber wenn ich dann weiß, dass ich sie nun lange nicht mehr haben kann, muss ich sie natürlich haben *g* Eigentlich gibt es die 6er Packung, aber mir war zu heiß und alleine wollte ich dann auch keine sechs Donuts essen 😉 Somit nahm ich das Menü mit 2 Donuts und großem Kaffee, aber da heute wohl International Donut Day ist, gab es einen umsonst *g* Hat mir die Auswahl nicht unbedingt leichter gemacht, sage ich euch..aber es gab Boston Cream, Blueberry Crumble und Raspberry Vanilla – 2 von 3 sind schon aufgegessen, den letzten gibt es irgendwann unterwegs.

Bevor ich jetzt weiter vor mich hin prokrastiniere, mache ich mich mal ans Werk..und hoffe, der Pfingstverkehr nachher wird mich nicht stundenlang auf der Autobahn bis nach Frankfurt fesseln. Lustigerweise ist mein Mietwagen ein Ford Fiesta, den auch meine Mama fährt und somit fühlt sich alles ganz gewohnt an *g* Morgen werde ich den Tag dann erstmal in Frankfurt verbringen, bei dem tollen Wetter kann man sich bestimmt mal an den Main setzen 🙂

Geniesst euer langes Wochenende!

Uuuuuuumzug!

Nach dem virtuellen, nun auch der reale Umzug 😉 Zwar ziehe ich „nur“ 5km weit um, aber das ändert ja nichts an all den logistischen Hürden. Meine 3 Stockwerke runter tausche ich dieses Wochenende um 7 hoch 😉 Den Prenzlauer Berg gegen gerade schon Lichtenberg, was sich auch am Mietpreis bemerkbar macht und ich bin gespannt. Es ist wieder so eine Ecke in Berlin, die ich nur vom Durchfahren kenne 😉

Berlin

 

Berlin

 

Berlin

 

Wäre nicht die Hochhausspiegelung im Wasser, würde man bei diesen Bildern nicht unbedingt an Berlin denken, wa 😉 Meine kleine grüne Oase, in der ich die letzten Wochen einige Bücher in der Sonne verschlungen habe..hach! Eine Bücherei direkt am Park ist aber auch eine sehr gute Idee, hier muss ich die Stadtplaner mal loben 😉 Die letzten Tage habe ich hier auch alles nochmal richtig abgelaufen, sodass ich sagen kann, „ja, den Teil kennste jetzt, du kannst weiterziehen“.

Berlin

 

Mein Nachhauseweg aka die S-Bahnstation Storkower Strasse..manchmal ziemlich surreal aussehend 😉 Jetzt geht es also das Mietauto abholen, Sachen packen, Wohnung putzen etc etc..kennt ihr ja alle..und sollte ich es zeitlich hinkriegen, mal kurz 1200km fahren, um Sachen zu meinen Eltern zu bringen *g*

Das nenne ich mal ein produktives Wochenende! Euch allen wünsche ich Erholung, Entspannung und keinen Umzug 😉 Mal sehen, ob ich morgen zum Bloggen komme und ob es Sonntag den Wochenrückblick aus der neuen Wohnung gibt..ich nehme es mir zumindest vor 😉

Handcreme-Notfall!

Umziehen ist koerperlich immer etwas anstrengender. Besonders, wenn man wie ich minimal unorganisiert ist und am Ende des Umzugs die Wohnung immer noch aussieht, als koennte man sofort weiter hier wohnen..somit war gestern dann anstrengend, da ich all den Kleinkram in Tueten packen durfte, diese dann tetris-artig ins Mietauto werfen und damit dann ganze 10 Stunden fuer 600km brauchen 😉 Ich freute mich gestern Nacht beim Ausladen sehr, dass meine Eltern nicht meine Leidenschaft fuer Wohnen im Altbau und da mindestens im 2. Stock teilen, sondern ganz kleinbuergerlich ein Eigenheim haben, wo man schon in der Tuer ist, wenn man geradeaus laeuft..meine Wadenmuskeln freuten sich auch *g*


Bild via weheartit

Neben vielen blauen Flecken, Kratzern etc, die meiner tollen Patschigkeit zu verdanken sind, leiden aber besonders meine Haende. Zum Glueck war ich vorhin noch so schlau und habe die echt schlimm aussehenden Reste meines Nagellacks entfernt und mir erstmal eine Portion Nageloel gegoennt..alles gesplittert, eingerissen etc..schlimm 🙁 Und nun das Hauptproblem, meine Haende: da haben sich richtige Schwielen/Blasen gebildet vom vielen Sache tragen, das tut sogar weh (davon mal abgesehen, dass es sich eklia anfuehlt und auch nicht schoen aussieht).

Bisher kaempfe ich hier mit meiner  Standardhandcreme von Balea, die nicht ausreichend ist und der Nivea SOS Handcream..in Kombination noch mit Melfkett..aber bis jetzt (also schon ganze 12 Stunden spaeter *g*) konnte ich hier noch keine Verbesserung feststellen..ich denke nun an ein Handpeeling oder hm..habt ihr Pflegetipps, wie ich meine Haende wieder hinkriege? Vielleicht irgendein spezielles Handbad oder eine Handmaske? Hilfe Hilfe!

Leben gepackt, Kamera bestellt :)

Gepackte Kisten, rumfliegende Klamotten und Buecher..und Ekelwetter draussen. Passt ja alles, um sich schon von meiner Wohnung zu verabschieden. Spaeter kommt die Zwischenmieterin auf einen Kaffee und dann muss ich noch dringendst putzen..also der Arzt, der vor Jahren nach dem Allergietest meinte „hey sie sind gegen Staubmilben allergisch“, kann einfach nicht recht gehabt haben..sonst waere ich hier heute schon qualvoll verendet.

Meine Kameraodyssee hat ein Ende bzw ich hatte keine Lust mehr und entschied mich fuer die Sony DSC W570 (ganz wundervoller Name, kann man sich sehr einfach merken). Kaufgrund eins: „die ist pink!“. Kaufgrund zwei: die Kritiken lasen sich ganz gut. Kaufgrund drei: sie liegst preislich genau im Rahmen und ausschlagebender Kaufgrund vier: mein bester Freunde kaufte sie sich zufaellig die Woche auch in maskulin schwarz allerdings 😉

Bei Amazon liegt sie im Moment fuer 128,41 Euro rum..wer vielleicht auch noch eine braucht und genausoviel Fachahnung und Anspruch an schnoede Urlaubsbilder hat wie ich 😉

Damit dieser Blogpost nicht gaenzlich unspannend wird, hier passenderweise noch einen Track von Marek Hemmann mit dem zufaellig passenden Title „Pictures“

Der letzte Tag Alltag in meiner Wohnung ist angebrochen..jetzt geht es ans Geniessen bzw Duschen, Gassigehen, Zwischenmieterin treffen und mit vielen Leuten hier im Hause Kaffee trinken 😉

Bodi Bill hoeren und packen!

Da ich gerade folgendes hoere, muesst ihr es einfach auch mal (kennt bestimmt jeder..aber ich liebe, liebe, liebe dieses Lied..das ist einfach Berlin pur fuer mich). Also anklicken und dann weiterlesen:

Heute ist der Tag. Ich muss mein Leben hier in Berlin in Kisten packen und Platz fuer die Zwischenmieterin (die liebe Anke!) schaffen. Und ganz ehrlich, das ist ein sehr komisches Gefuehl. Die privaten Sachen, und Buecher und Klamotten und diversen Kram, den ich hm..nicht so in eine Kategorie ausser vllt „Leben“ einordnen kann, werden in Kisten gepackt und diese Kisten im hinteren Winkel meines begehbaren Kleiderschranks verfrachtet. Die Kueche wird – soweit das eben geht – leer gegessen 😉 (ok, in meinem Kuehlschrank ist Wassereis und Brotaufstrich, somit ist das nicht allzu schwer). Dann hab ich mir hier noch Stapel gemacht, was ich mit dem Zug quer durch Deutschland schleppen mag und was ich morgen ganz dreist mit der Post schicke..diese beiden Stapeln sind glaube ich seeeeeehr viel hoeher als der Inhalt meiner Koffer zulassen wird. Aber damit befasse ich mich dann spaeter erst.

Wieso das eigentlich alles? Ja, also, hier ein kurzer Erklaerungsversuch. Ich schreibe zur Zeit ja meine Doktorarbeit und muss dazu auch raus in die Empirie und forschen. Meine Empirie ist Indien, genauer gesagt Varanasi. Dort werde ich von Ende September bis Ende Januar leben, Hindi lernen und mich einfach nur treiben lassen (und natuerlich forschen! Das ist ja der Sinn des Ganzen). Naeheres hierzu, falls das den ein oder anderen interessiert, werde ich in meinem Zweitblog posten. Den (noch isser nur eine Adresse und absolut in Rohform, das kommt erst die Tage) findet ihr hier.

Warum ein Zweitblog? Nunja, er ist in erster Linie fuer meine Famile und Freunde, da wird es viele Bilder geben und halt meine unzensierten Gedanken 😉 Hier werde ich weiterhin schreiben und bloggen, aber von der Existenz dieses Bloges wissen nur sehr wenige Menschen, die mich persoenlich kennen (hallo ihr!) und das will ich auch so lassen. Weil ich glaube, dass ich dann halt anders schreiben wuerde, wenn auch unbewusst, aber naja..es waere schon anders und anders mag ich nicht. Ich mag es naemlich genau so wie es ist.

In Varanasi war ich selbst schonmal ein paar Tage. Ich habe von 2007-2008 in New Delhi gelebt und von dort sind wir (mein Exfreund und ich) immer mit dem Zug rumgereist. Mal sehen, wie Indien nun so ganz on my own ist..ich freue mich wahnsinnig und kann es eigentlich gar nicht mehr abwarten. Aber uneigentlich werde ich Berlin vermissen wie Sau (sorry, aber dieser Ausdruck passt am Besten). Ich liebe diese Stadt, die Leute, die ich hier bis jetzt kennenlernen durfte (und von denen ich mich fast schon komplett verabschiedet habe..drei Abschiede stehen noch aus). Ich liebe das Lebensgefuehl, was ich hier habe, dieses „tu oder lass es uns doch egal“. ich werde meinen Hund vermissen, das Fahrradfahren, ganz besonders das Weggehen und und und..aber was das alles weniger schlimm macht, ist das Wissen, Mitte Februar bin ich wieder hier. Und zwar genau hier. In meiner Wohnung, welche aussehen wird, wie ich sie verlassen habe (hoffe ich..)..und auch mein Hundi wird weiterhin da sein..und hoffentlich meine Freunde auch 🙂 Somit ist die Vorfreude doch sehr viel staerker als diese Abschiedsstimmung..es ist eher eine Aufbruchsstimmung mit dem „bis bald“-Gedanken..ja, so passt das 🙂

Also wer Interesse an einigen Indieneinblicken hat, ich freue mich natuerlich ueber jeden Leser 🙂 Und nun werde ich mal weiterpacken und weiteressen..es gibt noch soviel, was ich nochmal essen muss, was ich dann einige Monate nicht haben werde. Ich weinte ja den Lebkuchen hinterher..aber hey, heute im Rewe habe ich schon welche gefunden *g*

Break.

Der Staubsauger roechelt noch ein klein wenig, ich habe es doch wirklich gerade hinbekommen, ihn bei dem Versuch, mein Bett abzubauen, zu zerstoeren. Bzw habe ich, glaube ich zumindest, zwei Socken eingesaugt, von der nur eine im Beutel und eine irgendwie im Rohr gelandet ist..nunja, gleich werde ich das nochmal versuchen und dann mein Bett abbauen, mein Zeug ins Auto laden und mich auf den Weg zu meinen Grosseltern machen.

Ich lese ja taeglich einige Modeblogs, von denen ich sehr ueberzeugt bin. Aber irgendwie faellt mir auf, dass es auch dort eine gewisse Konformitaet untereinander gibt, die mich langweilt. Irgendwie kenne ich das alles auch schon und bin uebersaettigt..deswegen habe ich mich heute auch fuer Ausschlafen und gegen Primark entschieden. Alle Sachen, die ich bei youtube bei diversen Haulvideos sah..ja klar, sie waren nett, aber eigentlich habe ich alles in der Art schonmal. Und das, wobei ich in den letzten zwei Monaten aufgrund finanzieller Knappheit absolut nichts an Kleidung gekauft habe. Geht mir nicht nur bei Kleidung so..auch Make-up haut mich nicht um. Die neue LE von MAC- klar schoen..aber..das wars dann schon 😉 Hat man alles schon so in der Art. Irgendwie sehr schade..ich gehe ganz gerne shoppen, aber nicht wenn ich gelangweilt bin, und dann etwas um des Kaufen Willens kaufen muss. Ich frage mich, wann diese Phase wieder vorbeigeht. Wie gesagt, stand ich in Hamburg bei Urban Outfitters (einer meiner Lieblingslaeden ueberhaupt..) und ich habe nichts gekauft. Weil..kannte ich alles, hatte ich so in der Art schon..ich frage mich nun ernsthaft, ob man diesen Punkt mit 25 erreicht, wenn man kaum Kleidung wegwirft, da sie einem seit man 15 ist immer noch passt und man ja sonst nix hat (ausser Buecher). Ich hoffe sehr, dass das sich nicht auch noch auf Taschen, Schuhe und Accessoires auswirkt..sonst bin ich wirklich draussen aus der Konsumentenwelt 😉 Naja ok, Buecher koennen nie uebersaettigen..zum Glueck! Wobei ich da oftmals keine Lust mehr drauf habe, wenn ich den ganzen Tag fuer die Promotion gelesen habe..ach, ihr seht, ein Dilemma 😉

Plus ein nicht funktionierender Staubsauger und ein wahnsinniges Wochenende in Aussicht. Morgen frueh um 9 gehts mit dem Auto nach Berlin..dort dann Streichen, Hochetage anfangen, Waschmaschine/Kuehlschrank kaufen und Transporter abholen. Samstag gehts dann mit dem Transporter und Kaninchen runter nach Darmstadt, Kram hier einladen (und abbauen..wo sind die Schraubenschluessel denn wenn man sie mal braucht?), Kram bei meinen Eltern einladen und wieder hoch..1200km an einem Tag, ich wuerde sagen, dann habe ich die Truckerpruefung definitiv bestanden 😉 Sonntag dann ausladen, aufbauen und Transporter zurueckbringen und um 21.00h meinen Umzugshelfern hinterherwinken..wenns klappt, noch schnell zum Mauerpark sprinten 😉

Und dann heisst es: Wohnung einrichten, ohne Internet leben und..ja mal schauen 🙂 Ich freue mich riesig. Right decision. Definitely.

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