Schlagwort: Urlaub

Sunday again.

[Gesehen] die 5. Staffel Game of Thrones (endlich!)

[Gelesen] Trick of the dark – Val McDermid

[Gehört] viele mir bis eben unbekannte Künstler auf dem Atlin Music Festival

[Getan] im Inn in Marsh Lake gearbeitet; beim Atlin Music Festival gearbeitet; durch den Yukon gewandert und viel zu viele Bilder von der Landschaft gemacht; meinen Flug nach Deutschland gebucht

Yukon

[Gegessen] Rhabarber-Heidelbeer-Kompott; Oatmeal; Nudelsalat; getrocknete Mango; Popcorn; Apfel mit Zimt und Zitronensaft

[Getrunken] Kaffee; Cola light; Wasser mit Zitronensaft

[Gedacht] juhu, ich habe einen günstigen Flug gefunden, jetzt muss ich nur noch nach Montreal und dann geht es locker flockig im Oktober über Brüssel und London zurück

[Gefreut] viele nette Gespräche mit spannenden Leuten

[Geärgert] über eine Mitarbeiterin, die über jeden hinter seinem Rücken herzieht – unnötig

[Gekauft] Flugtickets Montreal-Frankfurt 🙂

[Reisen] Wie komme ich nach Yellowknife und andere Reisepläne!

Eigentlich wollte ich euch zunächst von meinen bereits erlebten Kanada-Alaska-Abenteuern erzählen, aber irgendwie bin ich wahnsinnig schlecht darin, meine Erlebnisse im Nachhinein aufzuschreiben (oder vielleicht etwas zu sehr davon gelangweilt, denn ich habe es ja schon erlebt *g*). Somit dachte ich mir, erzähle ich euch einfach mal kurz von meinen zukünftigen Reiseplänen, denn immerhin habe ich schon 5,5 Monate meines Work & Travel-Jahr in Kanada hinter mir. Den Deutschland-Heimaturlaubs-Flug für Oktober habe ich auch gerade schon gebucht und ach, ich freue mich darauf, dann in Montreal ins Flugzeug zu steigen.

Beach Port Renfrew

Photo credits to my incredible coworker Jennifer 🙂

Gerade bin ich nach vier Wochen Roadtrip von Vancouver nach Anchorage und zurück nach Whitehorse für 2,5 weitere Wochen im Yukon. Diesmal aber ohne Herumreisen, sondern an einem Ort, nämlich in Marsh Lake. Mitten in der Natur, sehr ruhig, ein großer See und genau so, wie ich es mir hier vorgestellt habe. Meine Arbeit im Inn (gegen Kost und Logis) ist in Ordnung, aber nichts im Vergleich zu meiner vorherigen helpx-Erfahrung. Jetzt am Wochenende wollte ich aber doch noch ein paar mehr Menschen sehen und helfe auf dem Atlin Music Festival mit. Dafür gibt es dann den Eintritt umsonst und ich darf die Künstler betreuen, also genau mein Ding. Das Festival ist direkt am Atlin Lake, dem größten natürlichen See in British Columbia und sieht laut Google-Bildersuche schon einmal traumhaft aus. Wer auf Seen, Flüsse bzw Wasser steht, wird BC und auch den Yukon lieben – es gibt einfach unsagbar viele Gewässer und alle sind sooooo klar und wunderbar grün-blau. Auf Bildern kann man das leider gar nicht festhalten, wie atemberaubend es ist.

Dann wird es aber auch Zeit, weiterzuziehen, denn der Yukon ist schon ziemlich einsam. Selbst die Hauptstadt Whitehorse, die nur 50km entfernt liegt, hat nur 23.000 Einwohner und nach einigen Tagen dort kann ich sagen, dass ich alles für mich interessante gesehen, besucht und bewandert habe. Somit geht es in wenigen Tagen alleine los nach Yellowknife – den restlichen Alaska Highway entlang, dann kurz durch Alberta und dann in den Norden! Mir kann es gar nicht nördlich genug sein, Yellowknife ist nur meine Grenze, weil die weiteren Straßen Eis-Straßen (also zugefrorene Flüsse) sind und diese im Sommer nicht vorhanden sind. Was freue ich mich schon darauf, diesen Trip zu machen, diesmal nur mit mir. Anhalten, wenn ich etwas schönes sehe, wandern, die Natur genießen und sehen, was mir auf dem Weg alles so entgegenkommt..ich hoffe sehr auf Büffel und Bären 🙂

Für die insgesamt 1822km brauche ich laut google maps 32 Stunden, welche ich natürlich auf einige mehr Tage aufteilen werde. Gerade checke ich ein bisschen verschiedene Reiseführer und natürlich das Internet aus, was ich wo machen kann. Da ich natürlich wieder möglichst günstig reisen mag, suche ich auch nach kostenlosen Camping- und Couchsurfingplätzen und ich bin schon gespannt, wie meine erste Nacht alleine im Auto wird. Aber nachdem ich die ersten Tage im Yukon mit offener Haustür schlafen musste (pathetisch hatte ich das stumpfe Brotmesser neben dem Bett), schockt mich glaube ich so langsam gar nichts mehr 😉

Kanada Reiseführer

In Yellowknife werde ich für vier Wochen bleiben, den heißen August genießen, wieder gegen Kost und Logis arbeiten und hoffentlich viele spannende Erfahrungen machen. Lustigerweise habe ich meinen Coworker dort online schon kennengelernt, er war auch gerade hier im Yukon und die Welt ist einfach ein Dorf. Auch virtuell. Danach heißt es go east und ich habe knapp 5 Wochen Zeit, um die locker-flockigen 5000km bis nach Montreal zu fahren. Natürlich mit diversen Zwischenstopps in der Natur und in den Städten, die so auf dem Weg liegen – ich freue mich wie Bolle 😉 Zum Glück hat mein uralt Ford Windstar, den ich hier gekauft habe, schon über 350.000km, da kommt es auf 10.000km mehr oder weniger auch nicht mehr an *g*

Was ich genau mache, wenn ich dann Ende Oktober wieder von Frankfurt nach Montreal fliege, weiß ich nicht. Aber es ist ja auch noch ewig hin, bis ich mir dazu Gedanken machen muss. Sollte der Schnee mitspielen bzw sich noch etwas zurückhalten, steht die „richtige“ Ostküste noch auf dem Plan. Also Quebec auf jeden Fall, aber ich würde sehr gerne nach New Brunswick, Prince Edward Island und Nova Scotia – für Newfoundland & Labrador wird es leider nicht mehr reichen. Da hat man ein ganzes Jahr Zeit und kann immer noch nicht alles sehen, was man in Kanada sehen mag 😉

Was habt ihr für dieses Jahr noch für Reisepläne? Der Sommerurlaub steht ja vor der Tür, viele meiner Freunde sind oder planen gerade ihren Strandurlaub und ach, gegen eine Runde Barcelona hätte ich jetzt auch nichts einzuwenden. Wobei ich ganz ehrlich doch nicht tauschen mag, ich kann gar nicht abwarten, ins Auto zu steigen und Neuland zu betreten! 

Sunday again.

[Gesehen] Rookie Blue; Pretty Little Liars; Suits

[Gelesen] The Iron King – Julie Kagawa

[Gehört] Radio beim Autofahren; Spotify geht hier auch nicht

[Getan] in Marsh Lake meine neue helpx-Stelle angefangen; nach Tagish & Carcross gefahren; durch die Carcross-Wüste gelaufen; Unkraut gejätet

Carcross Desert

[Gegessen] Apfel-Zimt-Muffin; Schwarzwälder Kirschtorte; New York Cheesecake mit Rhabarber; Salat; Oatmeal; Reis-Gemüse-Pfanne; Keeeeekse

[Getrunken] Kaffee; viel Tee; heiße Schokolade

[Gedacht] „let’s try this yukon life“; ich lebe zum ersten Mal alleine in einem ganzen Haus, verrückt

[Gefreut] grandiose Kunstausstellungen in Whitehorse (Arctic Adaption, sollte jemand gerade hier sein); wieder alleine unterwegs zu sein

[Geärgert] dass mir sowohl gmx als auch youtube hier geblockt werden

[Gekauft] Lebensmittel; Benzin

Sunday again.

[Gesehen] Pretty Little Liars; Rookie Blue

[Gelesen] Verachtung – Jussi Adler Olsen

[Gehört] Wiz Khalifa; Robyn

[Getan] von Fairbanks bis nach Whitehorse gefahren; gecouchsurft; gewandert

Nutella Donut Tim Horton's

[Gegessen] Veggieburger; Veggiepizza; Nutella-Donut; Oatmeal; Nudelsalat

[Getrunken] verdammt schlechten Kaffee; Leitungswasser

[Gedacht] „was zur Hölle“

[Gefreut] nette Menschen kennengelernt; diverse Tierchen gesehen

[Geärgert] unnötigen Stress

[Gekauft] Benzin & Lebensmittel, ich traue mich noch nicht zum Friseur hier im Yukon 😉

Sunday again.

[Gesehen] Rookie Blue; Younger

[Gelesen] Straßenkarten & Reiseführer für den Yukon & Alaska

[Gehört] ganz viele Livesets diverser DJs

[Getan] von Stewart in British Columbia bis nach Anchorage in Alaska gefahren; viel gecouchsurft, gewandert und die Umgebungen erkundet

Destruction Bay

[Gegessen] Veggieburger; Oatmeal; Bagels; Pizza; Müsliriegel; Linsensuppe

[Getrunken] Wasser; Kaffee; Tee & Light-Limo

[Gedacht] ich bin wirklich in Alaska und verdammt ist es schön hier!

[Gefreut] über so viele neue Eindrücke und besonders über den Sign Forest in Watson Lake, der auf meiner „Lebensliste“ stand

[Geärgert] über meine neuen Hosts, die mir jetzt nach monatelanger Planung zwei Wochen vorher absagen und ich jetzt lastminute eine neue Unterkunft suchen muss

[Gekauft] viel Benzin, Lebensmittel & eine Bustour für den Denali-Nationalpark nächste Woche *hupf*

[Reisen] Work & Travel Wednesday #2

Nachdem ich euch letzte Woche alles zu meiner Organisation des Work & Travel Jahres in Kanada erzählt habe, mag ich euch heute etwas zu meinen ersten Eindrücken und Erlebnissen erzählen. Nach einer Nacht am Flughafen von Toronto, kam ich mit dem ersten Flieger morgens um 9 in Vancouver an. Mein beschädigter Koffer (danke Air Canada, dass euch meine Beschwerde weiterhin nicht interessiert) kam auch geschwind an und dann stand ich also an meinem neuen Wohnort. Man kann vom Flughafen sehr günstig mit dem Skytrain in die Innenstadt fahren, was ich dann auch gleich getan habe. Ein guter Tipp: ich fotografiere mir immer mit dem Handy Googlemaps ab, wo ich meine Routen/Ziele eingegeben habe; sollten weder Internet noch GPS funktionieren, habe ich so immer noch meine Karte.

Da ich in der Nähe der Station Broadway City Hall wohnte, stieg ich dort also aus und lief dann einfach mal drauf los. Der allererste Eindruck: wow, ist das hier amerikanisch! Viele Geschäfte, Starbucks gefühlt an jeder Ecke und überall Autos (in denen aber immer nur eine Person sitzt, egal, wie gigantisch der Wagen ist). Vancouver kam mir an diesem Vormittag überdimensioniert, laut, hektisch und enorm windig vor, dann jedoch schaute ich zur Seite und war hin und weg:

VancouverBerge! Dazu kam ich dann doch in eine etwas ruhigere Seitenstraße (in der ich zum Glück wohnte) und sah auch etwas Rasen und ein paar Bäume – damit konnte ich schon etwas besser leben. Vancouver wird immer wieder in die ersten Plätze der „lebenswertesten Städte“ der Welt gewählt und ich muss sagen, dass ich das nach drei Monaten nur halbwegs nachvollziehen kann. Die Stadt selbst hat mich einfach nicht gekriegt, aber die Lage ist der Wahnsinn! Man hat immer eine grandiose Aussicht, sei es Richtung Norden auf die Berge oder nach Westen hinaus aufs Meer! Wann immer ich frei hatte, habe ich die Stadt eigentlich fluchtartig verlassen und mich auf zum Strand oder eben in den Wald gemacht (dazu gibts im nächsten Blogpost Ausflugsziele). In Downtown, wo ich im Hostel gearbeitet habe, war ich eigentlich nur unterwegs, wenn ich in eine Ausstellung/ein Museum wollte, was eben dort war oder mich abends mit Leuten getroffen habe – sonst wollte ich mich zwischen den gläsernen Hochhäusern, enorm vielen Autos in Einbahnstraßen und vielen Touristen nicht wirklich aufhalten. Wenn man einkaufen möchte, bietet sich aber definitiv die Pacific Centre Mall an und wenn ihr kurz vor Ladenschluss in den Foodcourt geht, könnt ihr sehr gute, leckere Schnäppchen machen (mein chinesisches Abendessen gab es dann für knapp 2,50€).

Vancouver

Da ich mir meine WG über Couchsurfing gesucht hatte und meinen Mitbewohner Stuart nur von Emails kannte, gab es zunächst einmal ein ausführliches Gespräch und wir haben uns auf Anhieb super verstanden. Ich wollte zwar sehnlichst eine Dusche, aber dann haben wir uns doch locker verquatscht. Zum Glück sind die Öffnungszeiten in Kanada etwas freundlicher, somit hatte ich trotzdem noch genug Zeit für die ersten Erledigungen! Schnell geduscht ging es erst einmal zum Bankautomaten, ich brauchte Bargeld und dank Visakarten von Comdirect und DKB bekam ich das ohne Gebühren. Danach ging es zum Service Canada Büro, wo ich mir meine Sozialversicherungsnummer erstellen ließ und dann ging es zu Subway. Fragt mich nicht wieso, aber ich hatte seit der Nacht auf dem Flughafen in Toronto nichts mehr gegessen und mein jetlag-geplagter Magen schrie nach einem Veggie Delight – ja, einer foot-long-Version. Das war also meine erste kulinarische Amtshandlung *g*

Downtown Vancouver

Bevor ich mich am nächsten Tag auf Erkundungstour begab, durchforstete ich zunächst einmal das Internet zum Thema Free Things to Do in Vancouver und fand einige spannende Sachen, die ich euch teils heute und teils nächste Woche vorstelle (wer weiß, vielleicht kommt ihr auch mal her). Da es nicht weit von meiner Wohnung entfernt war, ging es am ersten Tag nach Granville Island – hier habt ihr viele Galerien, Kunstgeschäfte, eine Uni, einen riesigen Public Market, der jedes Herz schneller schlagen lässt und einen Hafen. Besonders spannend fand ich die Ausstellungen in der Charles H. Scott Gallery (kostenlos) und die Inuit Art Galleries, wo man auch alles käuflich erwerben kann.

Sehr überrascht war ich Banause übrigens von Chinatown, das hatte ich so gar nicht auf dem Plan, dass so viele Chinesen im Laufe der Zeit nach Kanada gekommen waren. Verirrt man sich ins südliche Richmond, kann es durchaus geschehen, dass man in einem gigantischen Einkaufszentrum die einzige Nicht-Chinesin ist *g* Aber auch in Downtown-Nähe gab es ein „richtiges“ Chinatown, mit chinesischen Straßenschildern, Gebäuden und Parks. Dienstags ist das Chinese Cultural Centre kostenlos, ich war nach knapp 15 Minuten allerdings wieder draußen, so viel gab es da nicht zu sehen – da ist das Museum of Vancouver doch etwas ergiebiger. Neben dem Museum aber ist der Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden, welcher ebenfalls aus einem kostenlosen und einen kostenpflichtigen Teil besteht. Ich habe leider kein Bild, da es immer in Strömen geschüttet hat, wenn ich da war, aber es ist eine kleine Oase der Entspannung in einem nicht gerade schönen Teil der Stadt. Nicht weit entfernt an der Skytrain-Station Millenium Station gibt es einen sehr großen asiatischen Supermarkt, wo ich mich immer mit Matcha-Keksen und Bubble Tea eingedeckt habe, um das chinesische Erlebnis komplett zu machen.

Waschbär Stanley ParkWer Natur erleben mag, der sollte sich den Stanley Park ansehen – wir sind den kompletten 10km-Rundweg um diese Halbinsel gelaufen und die Aussichten sind wunderbar! Ich kann es euch nur empfehlen. Man hat (Regen-)Wald, Strand, Bergpanorama und sieht viele Kanadagänse, Waschbären und andere Vögel (ich bin ornithologisch eher ungebildet). Die Totem-Pfähle dort sind wohl DAS Fotomotiv schlechthin, ich fand sie durchaus schön, aber die im Museum of Anthropology noch beeindruckender. Ebenfalls sehr sehenswert ist das Aquarium, welches sich im Stanley Park befindet. Neben Pinguinen, Ottern, Delfinen und den heimischen Unterwasserwelten in riesigen Aquarien, kann man hier nämlich auch Beluga-Wale sehen, was auf meiner „to do“-Liste stand. Zwar wollte ich sie nicht in Gefangenschaft erleben, das unterstütze ich eigentlich nicht, aber das Aquarium nimmt nur Tiere, die entweder in Gefangenschaft geboren werden oder verletzt wieder aufgepäppelt werden müssen und ist in der Erforschung der Tiere sehr aktiv. Somit habe ich alle Augen und noch ein bisschen Gewissen mehr zugedrückt und habe mich ewig bei den beiden Belugas aufgehalten. Noch habe ich kein Wort, um auszudrücken, wie es war, sie in echt zu sehen..sprachlos machend trifft es wohl 😉

Einige Museen haben Tage, an denen der Eintritt umsonst oder gegen Spende ist, da lohnt es sich definitiv vorher auf der Internetseite zu schauen. Dann habe ich mir in Deutschland noch den Internationalen Studentenausweis geholt, da dieser hier fast immer anerkannt wird und man ordentlich spart. Den zweiten Teil meiner (kostenlosen) Vancouver-Aktivitäten gibt es dann nächste Woche, alles aus drei Monaten passt dann doch nicht in einen Beitrag.

Wer Tipps hat, was man in Vancouver (umsonst) machen kann, darf das gerne für alle anderen in den Kommentaren schreiben, ich freue mich natürlich auch immer über Tipps, wobei ich sie jetzt für Vancouver Island, den Yukon und Alaska bräuchte 😉

[Reisen] Ab die Post nach Kanada!

Seit fast drei Monaten bin ich jetzt schon in Kanada, es ist echt verrückt, wie die Zeit nur so verfliegt! Mittlerweile kenne ich mich in Vancouver aber auch recht gut aus, wenn man Strassen (oder zumindest Stadtteile nennt), sehe ich vor meinem inneren Auge, wo das auf der Landkarte ist und eine Art Alltag ist ebenfalls eingekehrt. Einerseits schön, andererseits juckt es mich aber auch schon soooo sehr, ich muss weiter! Wortwörtlich auf zu neuen Ufern, denn es geht für mich am 30.4. endlich mit der Fähre nach Vancouver Island mitten in die Natur *hupf*

Queen Elizabeth Park Vancouver

Neben all den tollen, neuen Erfahrungen vermisse ich aber auch einige Dinge aus Deutschland. Da es noch ein paar Wochen dauern wird, bis ich den ersten Besuch (und somit überlebenswichtige Dinge wie deutsches Brot) empfangen kann, habe ich mich mal auf dem Portal Packlink schlau gemacht, was denn ein Paket von Deutschland nach Kanada so kostet. Meine Oma, die immer Angst hat, dass ich verhungere, schickte mir schon Überlebenspakete nach Indien und will mir auch ein Essens-Päckchen nach Kanada kommen lassen und so langsam lässt mein Widerstand nach! Aber auch Dinge wie Abschminktücher, Wattepads etc sind so wahnsinnig teuer – da sie kaum was wiegen, könnte ich mir hier echt einiges schicken lassen und es wäre trotz Porto noch immer billiger als es vor Ort zu kaufen, verrückt! Der günstigste Versender scheint übrigens Keavo (der Versandkostenrechner sagt mir, dass ein 2kg-Paket 32€ kostet) zu sein, von dem ich natürlich noch nie gehört habe – eine Freundin von mir wartet hier seit knapp einem Monat auf ihr DHL-Päckchen, somit muss Bekanntheit aber nicht unbedingt besser sein.

Noch bin ich hin- und hergerissen, ob ich mir ein Paket schicken lassen soll oder nicht. Es würde sich im Moment nur so anbieten, da ich es an meine Adresse in Vancouver liefern lassen kann und dann einfach auf dem Weg nach Alaska Anfang Juni dort abholen kann. Mich stressen Pakete, die so lange unterwegs sind nämlich, da ich ständig denke, dass sie genau heute ankommen, wenn ich unterwegs bin und dieser Faktor würde dann komplett wegfallen. Mein kanadischer Mitbewohner hat mir schon versichert, dass er mein Paket annehmen und für mich aufbewahren würde, somit müsste ich gar keinen Gedanken daran verschwenden, sondern es einfach nur abholen. Es klingt schon sehr verlockend..

Habt ihr auch Freunde/Familie im Ausland, denen ihr Pakete schickt? Könnt ihr einen Anbieter besonders empfehlen? Durch unsere Verwandten in den USA bin ich über die Jahre schon sehr oft in den Genuss von amerikanischen Süßigkeiten (und Kosmetik!) gekommen, was ich natürlich grandios fand. Auch mit dem Zoll hatte ich hier noch nie Probleme und verschwunden ist auch noch nie eine Sendung. Ich habe ja schon so ein Gefühl, dass ich nach dem Jahr Kanada nicht nur zwei Koffer voller Erinnerungen im Flugzeug haben werde, sondern wohl auch noch 1-2 Pakete (ein Freund meinte scherzhaft, ich solle mir gleich einen Schiffscontainer mieten) nach Hause schicken darf.

[Reisen] Kurztrip nach Istanbul!

Wenn die beste Freundin ebenfalls Ethnologin ist (aber mit dem Schwerpunkt Mittelmeerraum), dann hat man natürlich das Glück, sie während ihrer Feldforschung besuchen zu können und einen ganz anderen, intensiveren Einblick in ein neues Land und eine bis dahin doch fremde Kultur zu bekommen. Somit besuchte ich im letzten Jahr zunächst die türkische Stadt Eskisehir, wohin ich von Istanbul aus alleine mit dem Zug anreiste und meine Freundin dort traf. Zwischendurch hatte ich leichte Panikanfälle, da die Durchsagen nur auf türkisch waren und ich nirgendwo Schilder an den Bahnhöfen sah – ich dachte schon, ich sei zu weit gefahren, als ich ein mir bekanntes Gesicht entdeckte und gerade noch aus dem Zug sprang. Zugfahren in der Türkei ist übrigens enorm angenehm und luxuriös, womit ich es euch guten Gewissens empfehlen kann. Nach ein paar Tagen Erholung in dieser sehr grünen, entspannten und touristisch kaum erschlossenen Stadt, ging es für uns beide aber zurück nach Istanbul, wollte ich doch gemeinsam mit ihr diese Metropole erkunden.

Istanbul Urlaub

Besonders gespannt war ich auf den Mix von europäischen und asiatischen Einflüssen, auf die Basare, die Bauwerke, Museen, das leckere Essen und natürlich den orientalischen Luxus. Will man luxuriös übernachten, bietet sich das zentral in Beyoglu gelegene Boutique Hotel Istanbul an, von wo aus man viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden kann. Auf unserer „to do-Liste“ standen unter anderem die folgenden Punkte: Hagia Sophia, Sultan-Ahmed-Moschee, Topkapi-Palast, Galatabrücke und -turm, Istanbul Modern Museum, eine Fahrt über den Bosporus, Einkaufen im Großen Basar und auf der Istiklal Caddessi und viel leckeres Essen zu genießen. Wir hatten drei Tage Zeit, in denen wir das auch alles geschafft haben und da wir nur gelaufen sind, haben wir noch viel mehr unbekannte Ecken entdeckt, die in keinem Reiseführer standen. Lediglich der Hamman-Besuch hat zeitlich nicht mehr geklappt, worüber ich zwar sehr traurig war, aber ich bin bestimmt nicht zum letzten Mal in dieser aufregenden Stadt gewesen!

Istanbul Urlaub

Steht auf jeden Fall früh auf, denn bei den bekannten Sehenswürdigkeiten werden die Schlangen lang. Denkt an einen Schal, um euren Kopf zu bedecken, wenn ihr z.b. in eine Moschee wollt und an angemessene Kleidung. Da meine Freundin perfekt Türkisch spricht, hatten wir keinerlei Probleme, uns zu verständigen. Ich denke aber, dass man auch mit Englisch gut durchkommt. Kleine Supermärkte gibt es in der Innenstadt genug, wenn ihr nur eine Kleinigkeit wie Kekse oder Wasser wollt – ich empfehle euch aber, einen frischgepressten Saft an einem der vielen Strassenstände zu probieren. Besonders Orangen-Granatapfel-Saft war genau meines, um sich bei der Hitze abzukühlen. Wer auf Kultur und imposanten Bauwerke steht, dem empfehle ich, sich die Hagia Sophia, die Sultan-Ahmed-Moschee und den Topkapi-Palast anzusehen. Wir haben immer vormittags mit einem Bauwerk begonnen und uns danach erst Tee und Sirmit (Sesamring) gegönnt, wodurch wir lange Anstehzeiten vermeiden konnten. Ein Spaziergang über die Galatabrücke ist ebenfalls ein Muss für mich; hier stehen wahnsinnig viele Angler, die sich gerne über die Schulter/in den Eimer schauen lassen und sich auch ein paar Minuten mit den neugierigen Touristen unterhalten. Von dort aus kann man sich auch eine Fahrt über den Bosporus buchen, wir sind direkt an den Ablegesteg gegangen und haben uns zwei Stunden übers Wasser fahren lassen.

Istanbul Urlaub

Istanbul hat viele Museen zu bieten, wir hatten nach den Bauwerken allerdings genug Geschichte und haben uns somit fürs Istanbul Modern, das Moderne Kunstmuseum, entschieden. Davon abgesehen, dass man auf der Terasse des Gebäudes einen traumhaften Blick auf die Stadt hat, sind dort viele (zumindest mir) unbekannte Künstler zu entdecken. Die Ausstellungen ändern sich natürlich immer, ein Blick auf die Internetseite lohnt sich. Apropros Blick, wenn ihr noch mehr Aussicht haben wollt, fahrt auf den Galata-Turm und erlebt Istanbul aus der Vogelperspektive! Natürlich muss man hier auch einkaufen, sei es auf dem Großen Basar, wo ich mich an Indien erinnert fühlte und endlich wieder richtig feilschen konnte, oder auf den modernen Prachtstraßen, wo sich Geschäft an Geschäft reiht. Besonders beeindruckend fanden wir die Istiklal Caddessi, wo es einfach alles gibt. Preislich ist Istanbul übrigens etwas netter als Deutschland, ein Besuch bei z.b. Sephora lohnt sich auch allemal. Ich habe meine Kosmetik aber primär in kleinen Lädchen gekauft, die voller Türkinnen waren, die richtig zugeschlagen haben und ich davon ausging, dass die Sachen gut sein müssen. Kauft euch auf jeden Fall Rosenwasser, wenn ihr in Deutschland nicht unbedingt einen türkischen Supermarkt um die Ecke habt!

Istanbul Urlaub

Kulinarisch gesehen, kam ich in Istanbul ebenfalls voll auf meine Kosten, hatte ich als Vegetarier doch zunächst etwas Angst vor all dem vielen, gegrillten Fleisch. Morgens ging es zum Bäcker, dann gab es meist einen Saft, zu Mittag haben wir uns immer eine Linsensuppe mit viel Brot und einen Ayran geholt und abends meist riesige, gemischte Vorspeisenplatten gegessen. Da gab es dann Salat, Couscous, Tabouleh, Joghurt, Reis, Bohnen, Spinat, Kichererbsen und natürlich wieder Brot. Danach haben wir natürlich immer noch Schokolade, Baklava und Tee probieren müssen. Ebenfalls sehr lecker war Kumpir, eine große Ofenkartoffel, die mit allerlei Gemüse gefüllt wird. Zum Glück sind wir wirklich viel gelaufen, sonst hätte ich dank des guten Essens in den drei Tage bestimmt gleich zwei Kilo zugelegt.

Ihr merkt es, ich bin sehr angetan von Istanbul, wobei es für mich (nach 1,5 Jahren Indien) nicht mehr so exotisch war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war eher „Asien light“ und sehr entspannend, aber trotzdem noch aufregend genug. Besonders schön war es, dass ich auf dem Basar wieder handeln konnte und Gewürze, Tee, Schalen, Schals und Schmuck zu einem guten Preis bekommen habe. Mein erstes Mal Türkei war ein voller Erfolg und ich will unbedingt noch einmal mit meiner Mama nach Istanbul, da ich mir sehr gut vorstellen kann, dass ihr die Stadt auch gefallen wird. Meine beste Freundin und ihr Mann haben sich in der Türkei dann übrigens ein Auto gemietet und sind noch zwei Wochen quer durchs Land gefahren, was ihnen sehr gut gefallen hat. Könnte ich mir auch vorstellen, allerdings nicht in Istanbul, hier herrschte nämlich immer Stau und ich bin vier Stunden vor meiner Check-In Zeit zum Flughafen aufgebrochen, um den Flug ja nicht zu verpassen (es wurde übrigens trotzdem knapp). Die Zugverbindung Istanbul-Ankara ist sehr gut ausgebaut und wird mit schnellen Zügen gefahren und ich überlege schon, ob man nicht einfach nach Istanbul fliegt, den Landweg nimmt und von Ankara zurück nach Deutschland fliegt – dann gäbe es für mich auch noch etwas Neues zu entdecken.

Seid ihr schon in der Türkei gewesen? Ich habe es irgendwie immer mit all-inclusive-Urlaub am Strand verbunden, was ja so gar nicht meines ist. Der Städtetrip nach Istanbul hingegen war genau meines und ach, während ich jetzt gerade im kühlen Kanada sitze, würde ich doch ganz gerne für 2-3 Tage tauschen! Von Deutschland aus ist man ja auch in wenigen Stunden da und mein Flug mit Sunexpress war von Berlin aus auch verrückt günstig!

[Reisen] Mein Wochenende in Island!

Als ich damals einen möglichst günstigen Flug von Frankfurt nach Vancouver suchte, fiel mir auf, dass Iceland Air ziemlich nette Angebote über Island bis Toronto hat. Somit stand quasi sofort fest, dass ich einen Stopover in Reykjavik einlegen würde und mir dieses traumhaft schöne Land etwas ansehen werde. Gedacht – gebucht, ich bin bei solchen Entscheidungen immer schnell! Somit ging es für mich dann Freitagsmittags los und der Flug nach Island verging wie nichts. Es gibt bei Iceland Air zwar nur zu bezahlenden Service (wie bei Ryan Air etc), aber immerhin war Wasser, Saft, Tee & Kaffee umsonst und ganz ehrlich, bei knapp vier Stunden Flug reicht mir das vollkommen. Zum Snacken hatte ich ein paar Nüsse und Schokolade dabei. Der erste Eindruck von oben war schon einmal Hammer, ich Flugangsthase drückte mir wirklich die Nase an der Scheibe platt!

Island

Unberührbare, einem die Sprache nehmende, Landschaft, die weder von Strassen noch von Städten gestört wird. Die Küste war beeindruckend, rau, unnahbar erscheinend und auch die Berge im Inneren haben mich einfach nur umgehauen. Ich bin großer Game of Thrones-Fan und genau so stelle ich es mir „hinter der Mauer“ vor – passenderweise wurde hier ja auch für Szene der Serie gedreht. Vom Flughafen aus geht es dann 40 Minuten mit dem Bus nach Reykjavik und holla die Waldfee, war das eine spannende Fahrt! Von wegen schnöde Strasse, man fährt hier durch erkaltete Lavalandschaft und denkt, man sei auf dem Mond. Jeder, der davon träumte, Astronaut zu werden, sollte einfach mal hierher!

Igdlo Guesthouse Iceland

Vom Busbahnhof konnte ich gemütlich zu meinem Ho(s)tel laufen, ich hatte mich für das Igdlo Guesthouse entschieden. Trotz Nebensaison sind die Preise in Island nämlich gewaltig und somit habe ich hier für ein Zimmer für 3 Nächte 99€ bezahlt. Was in Ordnung ist, aber erwartet kein tolles Hotel, sondern ein sauberes, aber eben in die Jahre gekommenes Hostel. Ich hatte ein Waschbecken und Spiegel im Zimmer, ebenso einen großen Schrank und einen Tisch, das Bad mit Dusche war auf dem Gang. Vollkommen in Ordnung für die kurze Zeit und das Personal war so unsagbar nett, das hat meinen Aufenthalt sehr angenehm gemacht. Es gibt auch eine große Küche, in der ihr kochen könnt, was ich auch getan habe, da wie gesagt alles sehr teuer dort ist und somit sparte ich mir das Essengehen (ich finde Supermärkte im Ausland eh immer spannender als Restaurants). Die Isländer stehen übrigens wahnsinnig auf Fastfood, es gibt überall Burger und Hotdogs, aber nicht in der vegetarischen Variante und somit war es für mich eh uninteressant!

ReykjavikReykjavik ist eine Stadt, wie sie auch in jedem anderen skandinavischen Land stehen könnte und hat mich jetzt nicht sonderlich umgehauen. Es war aber auch nass-kalt-grau und stürmig (hübsch mit 70kmh-Winden) und somit streifte ich nur kurz durch die Stadt. Ich sah mir das Nationalmuseum und das Fotografiemuseum (letzteres ist umsonst) an und fand beide sehr gut. Eigentlich wollte ich auch noch ins Phallusmusem (japps, ein Museum, gewidmet dem Penis), aber das hatte zu. Somit lief ich stattdessen durch den Stadtpark, an der Kirche vorbei und zum Supermarkt.

Reykjavik KircheAm nächsten Tag kam dann mein Highlight, meine Golden-Circle-Tour. Wohl jeder Tourist wird sich diese Route geben, da man sie in 8-9 Stunden befahren kann und abends wieder in sein Hotel fallen kann. Ich habe meine über Get your guide gebucht, was problemlos geklappt hat und wurde morgens vom Hostel abgeholt. Im Minibus ging es dann durch die atemberaubende Landschaft Islands, wo es an jeder Ecke etwas Neues zu sehen gibt. Viele glücklich aussehende Islandpferde, überall Schnee, Berge und Dampf, der aus der Erde kommt. Bei der Tour stoppten wir auch diverse Male, z.b. bei dem Gullfoss Wasserfall, den geothermalen Springquellen Geysir & Strokkur und dem Thingvellir Nationalpark. Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie beeindruckend ich es fand, dass man dort merken konnte, dass die Erde, auf der wir leben, wirklich „lebt“ und arbeitet. Besonders das Stück Land zwischen europäischer und amerikanischer tektonischer Platte fand ich einfach nur verrückt, mehr im Niemandsland kann man ja nicht stehen. Dass links und rechts tiefe Risse in der Erde waren, weil sie sich eben auseinanderbewegt, ach einmalig!

Gullfoss IslandGeysir IslandIslandThingvellir IslandThingvellir IslandDie Bilder kommen bei weitem nicht daran ran, wie es wirklich aussieht und sich anfühlt. In Kombination mit der eisig-klaren Luft, dem Wind und der beeindruckenden Stille fühlt man sich dort wie am Ende der Welt. Normalerweise ist Busfahren überhaupt nicht mein Ding, hier konnte ich aber nicht anders, als die komplette Fahrt über aus dem Fenster zu starren, da ich keine Sekunde verpassen wollte.

Ich will unbedingt noch mehr von Island sehen und werde versuchen, wenn ich von Kanada wieder nach Deutschland fliege, einen etwas längeren Zwischenstopp einzulegen. Denn das war nur ein Bruchteil der Insel, die ich erkunden durfte und selbst diese hat mich von ihrer Vielfalt her schon umgehauen. Wie wird es dann erst im Norden, Osten und Süden sein? Die Isländer selbst sind übrigens ein lustiges Völkchen, so glaubt man z.b. daran, dass Elfen in großen Steinen wohnen und baut dann Strassen um große Felsbrocken, die da herum liegen, drum herum, man will ja niemanden stören. Die isländische Sprache klingt sehr lustig, aber auch recht unaussprechbar – toll finde ich aber, dass sie keine englischen Worte hineinbringen, sondern für jedes englische, neue Wort dann ein isländisches Wort aus mehreren Worten erschaffen. In Kontakt mit Einheimischen kommt man spielend – da ich nicht wie die restlichen Touris angezogen war, als würde ich demnächst den Mount Everest besteigen, dachte jeder in Reykjavik, ich sei wohl aus einem Dorf in die Hauptstadt gezogen und sprach mich sofort an. Man kennt sich bei 300.000 Menschen wohl doch noch mehr oder weniger 😉 War auf jeden Fall sehr spannend! Auf meiner Liste fehlte die blaue Lagune, die werde ich dann beim nächsten Mal nachholen! Wenn wer Fragen hat, nur her damit, ich könnte noch ewig weiter tippen, ich glaube nur, das liest hier eh keiner mehr *g*

Auf wessen Reiseliste findet sich Island noch? Ich hatte zwar eigentlich Grönland auf meiner Liste, aber das war definitiv ein guter Kompromiss. Wenn ihr zufällig plant nach Kanada zu fliegen, vielleicht wäre so ein Stopover ja auch etwas für euch. Ich hatte eine wahnsinnig tolle Zeit und bin noch immer ganz platt, wenn ich an dieses Gefühl denke, dass ich in dieser Landschaft hatte 🙂 Einen ersten Bericht aus meiner neuen Wahlheimat Vancouver gibt es dann nächste Woche!

[Reisen] Kanada – mein Abenteuer beginnt!

Heute ist es endlich so weit, der Tag, auf den ich schon fast ein Jahr lang hin fiebere! *hibbel* Am frühen Nachmittag startet mein Flieger Richtung Island, wo ich drei Tage verbringen werde und dann endlich über Toronto nach Vancouver reisen werde. Mein Work & Travel Jahr beginnt dort und ich bin schon sehr gespannt, was ich in diesen 365 Tagen alles erleben werde! Da ich zur Unfreude vieler sehr spontan bin und mich nicht gerne festlege, weiß ich auch nur, dass ich zu Beginn bei einem netten Kanadier in Downtown wohnen werde und die Stadt kennenlernen will. Um einen Job oder wie es danach weitergeht, habe ich mich noch nicht gekümmert, aber hey, das macht doch den Reiz aus!

Kanadische Flagge OttawaSeit meiner Kindheit war ich schon zigmal in den USA (wir haben da Verwandte), aber erst 2014 habe ich es über die Grenze nach Kanada geschafft. Sowohl Ottawa als auch Toronto haben mir sehr gut gefallen, aber was mich wirklich „gekriegt“ hat, war die geradezu schmerzlich schöne Landschaft und die entspannte Grundfreundlichkeit der Menschen dort. Ich habe das Gefühl, dass es die für mich genau richtige Mischung aus Europa und den USA ist, da mir in beiden Regionen einige Sachen nicht zusagen, die vielleicht in Kanada nicht bestehen. Das kann man natürlich nicht in einer Urlaubswoche ausloten und somit gebe ich mir ein Jahr. Auch ein Jahr, in dem ich 30 werde, eigentlich schon mitten im Leben stehen und laut Lebensplanung meines 14-jährigen Ichs schon ein zweijähriges Kind haben sollte. Da aber immer alles anders kommt, als man plant, geht es jetzt ohne Kind (und ohne Hund, den wollte ich mir selbst zum 30. Geburtstag schenken, aber das fällt wohl auch flach..) über den Atlantik!

Natürlich geht es auf meinem Blog auch weiterhin über Beauty und Fashion, aber eben auch über meine kanadischen Abenteuer und ich hoffe, dass ich euch damit einige spannende Sachen über dieses riesige Land zeigen kann. Den Vorsatz, täglich zu bloggen, habe ich gefasst, es kann allerdings sein, dass ich z.b. auf dem Weg nach Alaska (ein wichtiger to-do-Punkt) einmal ein paar Tage keinen Post online stellen kann, aber hey, das ist dann eben das Leben, das dazwischenkommt, womit ich sehr gut leben kann 🙂

Wenn wer von euch schon einmal selbst ein W&T-Jahr gemacht hat oder einen Geheimtipp hat, was ich mir in Kanada unbedingt ansehen sollte, nur her damit, ich würde mich sehr freuen! Ich hoffe, einige von euch finden das Thema ganz spannend und werden mit mir das Abenteuer meistern – wenn ihr Fragen habt zur Organisation etc, ich versuche sehr gerne zu helfen! Und jetzt geht es los zum Flughafen, ich bin eine Niete im Tschüss-Sagen und obwohl ich so oft (auch für längere Zeit) weg bin, ich weine jedes Mal bitterlich, da ich sehr starke („irrationale“) Angst habe, dass alle wichtigen Menschen in meinem Leben sterben. Hachje, die Tränen kommen schon, ich muss noch mal in mich gehen, sonst weint mein armer Opa gleich mit.

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