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[Beauty] Clarify Cucumber Hydrating Face Mist von My Beauty Spot!

Da ich in letzter Zeit ein wenig mit trockener Haut zu kämpfen hatte, habe ich mir mal wieder ein Gesichtsspray gegönnt. Eigentlich greife ich hierbei immer zu „irgendwas mit Rosenwasser“, da es dies aber im TK Maxx in Portland nicht gab, griff ich zu diesem Clarify Cucumber Hydrating Face Mist von My Beauty Spot.

Die australische Marke war mir bis dato unbekannt, aber für noch $3 kann man ja nicht viel falsch machen. Leider waren ein bisschen zu viel, nämlich 160, Milliliter drinnen, um es mit ins Flugzeug zu nehmen, aber gut, aktuell habe ich es immer in der Handtasche dabei. Drinnen ist neben Gurke noch Vitamin A sowie Hamamelis und verzichtet wird auf Parabene und Sulfate sowie zum Glück Tierversuche.

Normalerweise nutze ich solch ein Spray gerne, nachdem ich meinen Puder aufgetragen habe, um meiner Haut einen „dewy“ Look zu verpassen sowie über den Tag verteilt, einfach, um mich zu erfrischen. Mit diesem Spray funktioniert das aber nur bedingt, da es leider ziemlich klebrig ist und es sich somit so anfühlt, als ob es auf meiner Haut „liegen“ bleibt. Dadurch entsteht ein etwas unangenehmes Gefühl, was statt Erfrischung eher ein bisschen Erdrückung bei mir auslöst. Was leider so gar nicht Sinn der Sache ist.

Mal sehen, ob sich das ändert, wenn meine Haut jetzt noch mehr mit Heizungsluft und Kälte zu kämpfen hat und vielleicht verzweifelt auch dieses Spray aufsaugen wird. Weiterbenutzen werde ich es, da es mir keinerlei Hautunreinheiten etc bisher beschert hat, aber ihr merkt, Begeisterung klingt anders. Es war billig und ich werde den Behälter auch danach weiter verwenden, aber wohl mal wieder Rosenwasser hinein füllen. Dieses kann man leicht zuhause herstellen (ich werde dieser Anleitung folgen), was ich schon ewig machen mag und es nun definitiv ausprobieren werden!

Benutzt ihr Gesichtsspray und könnt mir vielleicht eines empfehlen? Das Thermalwasserspray von Avene liebe ich, das könnte ich mir irgendwann eigentlich auch mal wieder kaufen..hm, nein, erst will ich das Rosenwasser herstellen. Hat das schon jemand von euch?

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke aus den USA!

Gesund ist mal wieder anders, aber ich dachte mir, ich zeige euch, was ich auf unserem Roadtrip durch die USA so futtere! Manchmal ist es hier gar nicht so leicht, etwas ohne Tier zu finden..aber da ich notfalls auch mal mit Keksen als Abendessen auskomme, klappt es doch immer irgendwie 😉

Trader Joe’s (mein absoluter Lieblingssupermarkt hier!) hat diesen seeeehr leckeren Iced Vanilla Almond Spiced Chai im Angebot, welchen ich inhalieren könnte. Nicht zu süß, schön würzig und ich bin ja weiterhin ein großer Fan von Mandelmilch! Meinen zweiten Breakfast Burrito habe ich mir zum Mittagessen gegönnt und auch wenn ich eigentlich nie Ei esse, in dieser Kombination ist es grandios! Da muss ich mal eine vegane Variante von nachmachen“ Wenn ich mich zu ungesund fühle, schnappe ich mir gerne die Smoothies von Odwalla, besonders gerne das Citrus C Monster, um jegliche Erkältung von vorne herein abzuwehren! Und Suppen bei kaltem (Regen-)Wetter gehen auch immer, wenn ich wie hier noch frischen Schnittlauch reinwerfen kann, bin ich mit meiner Kartoffelsuppe sehr glücklich!

Nur ein biiiiiiiischen ungesünder geht es weiter. Bei den meisten Motels gibt es eher mageres Frühstück, aber da ich von zuckrigen Cornflakes träumte, freute ich mich über die Fruit Loops. In fünf Jahren will ich dann mal wieder welche! Letztes Jahr schon haben meine Mama und ich diese persischen Zimtschnecken (gibt es bei Walmart) für uns entdeckt und ja, ich liebe sie weiterhin! Zum Glück gibt es die nicht bei uns, ich würde es wahrscheinlich übertreiben, aber sie sind wirklich verdammt gut. Bei Burger King (war ich seit vielen Jahren nicht mehr) habe ich den veganen Impossible Whopper ausprobiert und ehrlich, der hat verstörend echt geschmeckt. Genau, wie ich den Whopper in Erinnerung hatte und auch die Konsistenz war fast zu nah an Fleisch..ich war begeistert, aber gleichzeitig sehr irritiert. Und weil Oktober ist und ich auch mal basic sein will, habe ich mir einen Iced Pumpkin Spice Latte von Starbucks geholt. Hätten wir das also auch erledigt 😉

Ich liebe mexikanische Küche und da es diese in den USA überall gibt, gehen wir auch recht häufig hin. Am liebsten bestelle ich Veggie Burritos und die kann man auch am nächsten Tag noch super kalt essen..denn die Portionen sind verrückt hier. Aber so, so gut! Die blauen Pommes mit verrückten Soßen (z.b. Heidelbeer-Ketchup) haben wir bei der Fry Company in Boise/Idaho gegessen, welche bekannt sind für ihre Kartoffeln. Schmeckt normal, aber man kriegt mich ja mit der Farbe und die würde ich auch sofort wieder essen! Dann natürlich mein Klassiker, wenn ich in den USA bin, eine riesige Flasche Diet Mountain Dew. Die war dann in hm keinen zwei Stunden leer und ich glücklich; aber im Moment versuche ich, auf Softdrinks zu verzichten und somit blieb es auch bei einer. Wir haben ja Oktober, nicht und somit gibt es alles mit Kürbis..da macht Kitkat mit Pumpkin Pie natürlich auch Sinn 😉 Nein, lasst die Finger davon, ich habe sie zwar gegessen, aber sie haben mehr nach Bodylotion geschmeckt und so gar nicht lecker.

Anderes Motel, andere Cornflakes..von Frosted Flakes habe ich beim Wandern ständig geträumt und ach, sie waren super. Es ist echt lustig, nach was man machmal Verlangen hat, ich esse so gut wie nie zuckrige Cornflakes und plötzlich war das alles, was ich wollte. Die M&Ms mit Pumkin Pie waren leider ebenfalls ein Flop, aber ich habe daraus gelernt und danach einfach nichts mehr aus einer limitierten Kürbis-Reihe gekauft. Stattdessen gab es noch dieses kleine Stück Beerenküchen mit Müslikruste und einmal Reste-Essen aus Breakfast Burrito mit Reis und Bohnen. Ich schwöre, ich habe ab und zu auch noch Bananen und manchmal Äpfel (die schmecken hier irgendwie nach nichts..) gegessen!

Falls wer noch einen Tipp für ein veganes/vegetarisches Restaurant in Portland hat, gerne her damit! Und gibt es etwas, was ihr immer esst, wenn ihr in den USA seid?

[Reisen] Kurztrip nach Portland & Vancouver (Washington)!

Nachdem ich meine Wanderung auf dem Pacific Crest Trail beendet hatte (hier sind meine täglichen Youtube-Videos), verbrachte ich zunächst eine Nacht in Bend in Oregon. Sehr gemütliche, kleine Stadt in wunderschöner Natur, wo es ein spannendes High Desert Museum gibt, viele Secondhand- sowie Outdoorläden und viele nette Cafés mit gutem Essen. Wir haben einige Stunden im Museum verbracht und uns dann bei Laughing Planet  den Bauch mit Köstlichkeiten vollgeschlagen.

Von Bend fuhr ich dann mit dem Mietwagen über Sisters, Madras, Hood River und Cascade Locks gen Portland. Ihr fahrt hier erneut durch wunderschöne Natur, habt auf der einen Seite Wüste, auf der anderen Seite grünen Wald und besonders Mount Hood ist natürlich absolut überwältigend. Hier hätte ich gerne mehr Zeit gehabt! Da die historic Route von Cascade Locks nach Portland (die an verdammt vielen Wasserfällen vorbeigeht) leider geschlossen war, schlief ich schlußendlich einfach im Auto auf einem Parkplatz kurz vor der Stadt.

In Portland habe ich zunächst mein Gepäck bei meinem lieben Couchsurfinghost vorbeigebracht, ein wenig gequatscht und dann den Mietwagen direkt Downtown abgegeben, was natürlich sehr praktisch war. Geschlafen habe ich nämlich „auf der anderen Seite des Flusses“ im sehr ruhigen, Einfamilienhaus-Viertel Hosford-Abernethy, wo in jedem Garten Rosen wuchsen. Schön für einen Spaziergang und wenn man doch etwas mehr „Edge“ und Streetart mag, einfach mal den Hawthorne Boulevard entlang schlendern – hier gibt es viele skurrile Secondhand-Läden, sehr hipstereske Coffeeshops und kleine Restaurants. Da man nur über eine der vielen Brücken zu laufen braucht, ist es auch gar kein Problem, von der Innenstadt einen kurzen Abstecher zu laufen, mir gefielen die Straßen hier zumindest sehr gut!

Erste Amtshandlung in Downtown war ein Besuch bei Powell’s City of Books und ach, meine kühnsten Erwartungen wurden übertroffen. Diese mehrstöckige Buchhandlung erstreckt sich über einen ganzen Block und hat alles, was ihr euch nur wünschen könnt. Das Besondere hier ist, dass es die meisten Bücher sowohl in neu, aber auch in gebraucht zu kaufen gibt und man sich überlegen kann, ob man hier nicht ein paar Dollar sparen mag. Diverse kleine Souvenirs von lokalen Künstlern gibt es auch, ein nettes Cafe und (solltet ihr gerade verzweifelt auf der Suche sein) saubere Toiletten 😉 Nach einiger Zeit zwischen den Büchern schlenderte ich dann durch die Straßen, welche „typisch amerikanische Großstadt“ waren, aber entspannter und mit sehr viel mehr Radfahrern. Ich sah mir ein paar Galerien an, deren Namen ich leider nicht mehr weiß und endete dann im Portland Art Museum. Hier braucht man locker ein paar Stunden, ich habe ihm zugunsten dann auf den Lan Su Chinesischen Garten verzichtet, um mich nicht zu hetzen. Um einen tollen Ausblick über die Stadt zu bekommen, lohnt es sich, hoch zur Pittock Mansion zu fahren. Zwar kann man dieses sehr beeindruckend aussehende Haus auch besichtigen, wir waren allerdings zu spät und so gab es „nur“ Aussicht.

Wer noch Lust auf Museen hat, die Oregon Historical Society hat eine nette Ausstellung über die Geschichte der Stadt und der Region, welche ich gut, aber für die doch eher kleine Ausstellung etwas überteuert fand. Da habe ich mir lieber die zweitgrößte Bronzestatue in den USA, Portlandia, angesehen, die sich im Portland Building befindet. Old und China Town habe ich durchlaufen, Tee getrunken, mir eine koreanische Gesichtsmaske im Supermarkt gekauft und einfach nur die Sonnenstrahlen genossen. Über den Pioneer Courthouse Square spazierte ich natürlich auch, aber also soooo begeistert hat er mich nicht, obwohl er als solch ein „must see“ gilt. Viele Menschen, wenig Sitzmöglichkeiten, ein paar Foodtrucks und Trubel..naja.

Natürlich muss ich auch etwas über die ach so hippe Essensszene der Stadt sagen. Die meisten Restaurants waren mir schlichtweg zu teuer, ich musste aber zu Voodoo Doughnut sowie Blue Star Donuts gehen, um zu sehen, ob an dem Hype etwas dran ist. Mein Urteil: hübsch anzusehen, ziemlich überteuert und geschmacklich einfach nur Mittelmaß; mittlerweile glaube ich aber, dass ich einfach nicht der Fettkringeltyp bin, somit bildet euch hier lieber euer eigenes Urteil. Als sehr leckerer Restaurants mit vegetarischen Optionen kann ich euch das Teote House (lateinamerikanisches Streetfood, ich hatte eine große gemischte Platte, die göttlich war) sowie das libanesische Riyadh’s Restaurant.

Downtown Portland hat seeeeehr viele Foodtrucks, wo es mir wirklich schwer fiel, mich für ein Gericht zu entscheiden. Aber das Konzept von Chez Dodo, wo mauretanische Küche mit indischen Einflüssen serviert wird, hat mich dann doch gekriegt und oh, esst da unbedingt, sooo viele spannende Gewürze, es war verdammt gut! Sollte ich wieder nach Portland kommen, verschwende ich bestimmt keine Kalorien mehr an Donuts, sondern futtere mich bei den drei erwähnten Restaurants durch! Noch ein kurzes Wort zu Kaffee, welchen ich hier in Strömen getrunken habe, aber euch keinen Ort empfehlen kann, welchen ich fantastisch genug fand. Meist ist amerikanischer Kaffee sehr schwach und wässrig, ich war am Ende einfach immer bei McDonalds, da mich ein großer Kaffee dort nur $1 gekostet hat und auch nicht schlechter war wie in den fancy, angesagten Orten, wo er locker $4-5 gekostet hat.

Nach all der Natur, die ich auf dem Pacific Crest Trail erleben durfte, fehlte es mir schon nach kurzer Zeit und ich musste die Stadt verlassen. Wobei man das in Portland nicht wirklich muss, denn die Stadt hat viele grüne Flecken. Ihr könnt am Willamette River entlang schlendern, besonders schön ist die Waterfront um den Mill Ends Park herum. Der nicht weit entfernte Keller Fountain Park wurde leider renoviert, aber der sich dort befindende Brunnen soll den kurzen Abstecher wert sein! Wer sich so wirklich im Wald wähnen wird, der muss in den Washington Park. Auf diesem riesigen Arenal befindet sich u.a. der Japanische Garten (ein Träumchen), der Rosentest-Garten (welchem Portland auch den Beinamen „Stadt der Rosen“ gibt), einen Zoo, ein Wald- sowie Kindermuseum (welches ich nicht besuchte) und das Hoyt Arboretum, welches mein Geheimtipp ist! Zwischen all den Attraktionen gibt es noch viele Plätze, um unterschiedliche Sportarten zu treiben (für mich jetzt unwichtig), aber auch viele Kilometer Wanderwege, die gut miteinander vernetzt sind und Spaß machen! Schnappt euch ein bisschen Essen, macht einen Spaziergang und ein Picknick, ich hatte einen tollen, entspannten Nachmittag im Washington Park!

Noch mehr Natur könnt ihr im Forest Park genießen, dahin habe ich es leider nicht mehr geschafft. Hier muss man aber auch ein Auto haben, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gestaltet sich die Anreise etwas schwieriger. Für mich ging es nun zum House- und Catsitting (ich habe mich dafür bei trustedhousesitters angemeldet; wenn ihr das auch über diesen Link oder den Code RAF233424 machen wollt, erhaltet ihr 20% Rabatt und ich 2 Monate gratis) auf die andere Seite des Columbus River, nach Vancouver. Das Wetter wollte mir gleich mal zeigen, dass es in Washington recht feucht werden kann und so regnete es vier Tage einfach durch. Somit habe ich eher wenig draußen getan, es gab aber auch nicht allzu viel zu tun, wenn ich ehrlich bin.

Ich sah mir die Gegend um das Fort Vancouver an, hatte eine kostenlose Einzelführung durch das Marshall-Haus und lief eher etwas verloren durch die Straßen, die ein wenig nach Kriegsfilmkulisse aussehen; das Visitor Center hier hat eine gute Ausstellung zu indigener Kunst! Sonntags ging ich auf den Farmer’s Market, lief ein wenig durch Downtown und floh dann doch wieder vor dem Regen. Insgesamt war Vancouver aber noch entspannter und weniger touristisch – ich kann mir gut vorstellen, dass es günstiger ist, hier zu übernachten und mit dem Auto dann einfach nach Portland zu fahren. Achja, kauft teurere Sachen immer in Oregon, hier gibt es keine Steuer, in Washington allerdings schon! Hat sich bei meinem Kofferkauf definitiv gelohnt!

Seid ihr schon einmal in Portland oder Vancouver (WA) gewesen? Portland stand seit Jahren schon auf meiner Bucket-Liste, ich wollte hier eigentlich mal ein paar Wochen, aber ich wurde nicht wirklich warm mit der Stadt bei diesem ersten Besuch. Versteht mich nicht falsch, es ist eine schöne Stadt, die etwas mehr „Charakter“ hat, aber irgendwie wirkte für mich alles so erzwungen „hip und alternativ“. Also z.b. waren an allen Läden Sticker mit Sätzen wie „jeder ist willkommen, egal welche Hautfarbe/Geschlecht/sexueller Orientierung“ etc und naja, da man das extra betonen muss, zeigt ja, dass dies leider nicht allgegenwärtig ist. Was ich aber erwartet hatte, nachdem ich zig Folgen Portlandia gesehen habe 😉 Mittlerweile ziehen ja auch (wie überall) so viele Menschen nach Portland, dass Gentrifizierung und überteuerte Mieten auch hier nichts Neues mehr sind und insgesamt wurde ich ständig an Berlin erinnert. Würde ich wieder nach Portland fahren? Klar doch, Oregon ist nämlich traumhaft und als Ausgangsbasis ist die Stadt definitiv gut! Würde ich immer noch mehrere Wochen hier wohnen wollen? Nääää, im Moment ist meine Vorfreude auf Mexiko City (da geht es die nächsten zwei Wochen hin) viiiiiel größer 🙂

[Reisen] Verkleidete Welten – Halloween & Día de Muertos!

Seit bestimmt schon zwei Wochen dreht sich hier in den USA alles um Halloween und ach, ich liebe all die liebevoll geschmückten Häuser, die Kinder in ihren niedlichen Kostümen, die schon letztes Wochenende aufgeregt durch die Straßen in San Diego gezogen sind und natürlich auch all die leckeren Süßigkeiten, die im passenden Halloween-Look daherkommen (schmeckt einfach besser!). Letztes Jahr hatte ich die Möglichkeit, Halloween in New York zu erleben und ach, das war verrückt! Zwar war ich auf keiner Party, ich bin an diesem Abend sogar umgezogen (von Manhattan nach Brooklyn) und bekam in der Straßenbahn trotzdem Komplimente für mein sehr authentisches Kostüm als „Reisende“.

In Deutschland ist Halloween, zumindest in größeren Städten, mittlerweile auch mehr oder weniger ein Thema, in Berlin sind zumindest einige Parties zu finden und ich habe in den letzten Jahren auch schon ein paar kostümierte Kinder durch die Straßen laufen sehen gesehen..wegen mir kann der Tag gerne eingeführt werden, bis Fasching ist es ja noch einige Monate hin und der grau-kalte Oktober wird dadurch auch etwas bunter! Wer noch eine spontane Idee für ein Kostüm sucht oder schon für Februar vorbereitet ist, wie wäre es mit ein wenig ausgefallener Verkleidungs-Inspiration?

Besonders toll finde ich natürlich, dass der Kürbis eine große Rolle an diesem Tag spielt und so habe ich mir auch mal eine Kürbisfarm in Kalifornien angesehen. Hier gibt es neben dem orangenen Liebling, den man sich zum Schnitzen aussucht, noch allerlei lustige Attraktionen und besonders für Kinder ist dieses Spektakel toll. Das könnten wir in Deutschland gerne auch mal einführen, ich hätte mir so gerne einen Kürbis gekauft und ihn vor Ort noch geschnitzt. Aber das scheiterte daran, dass es für mich kurz vor dem 31. über die Grenze nach Mexiko gegangen ist und da konnte ich ihn nun eher schlecht mitnehmen.
Somit gab es für mich immerhin eine Kürbissuppe und ich hatte die Gelegenheit, mich an all der Deko und dem Kostümwettbewerb satt zu sehen. Dieser war offen für Kinder bis 12 Jahre und der Junge, der mit seinem Frankenstein-Kostüm (ich wollte ihn jetzt nicht fotografieren und ins Internet stellen, hier ist ein sehr ähnlich aussehendes Kostüm) gewann, hat sich soooo gefreut! Hach, das war ein guter, herzerwärmender Nachmittag.

Somit verpasse ich zwar den eigentlichen Halloween-Abend, aber Mexiko hat hier doch auch eine tolle Alternative für mich in der Hinterhand. Am 1.11. ist nämlich Día de Muertos, der Tag der Toten und in Tijuana ist schon alles vorbereitet. Zwar spielt sich das Fest traditionell auf dem Friedhof ab (man geht mit Blumen und dem Lieblingsessen zum Grab des Verstorbenen und feiert dort), geschmückt sind aber auch Straßen, Gärten und Häuser. Manchmal sieht es nach einer Mischung von Halloween und Día de Muertos aus und ich hatte die Gelegenheit, mir im Kulturzentrum mehrere, reichlich geschmückte, Totenaltare (für bekannte, verstorbene Wrestler sowie einen Museumsmitarbeiter) anzusehen. Da ich in Begleitung meines Couchsurfing-Hosts war, bekam ich auch noch allerlei Erklärungen und jetzt hoffe ich ja, dass ich am 1.11. in Ensenada auch jemanden treffe, der mich vielleicht ein wenig mitnimmt. Denn den Tag der Toten habe ich bisher noch nie live erlebt, sondern eben nur davon erzählt bekommen. Super interessant auf jeden Fall! Kinder kostümieren sich hier auch, ich habe einige mit Totenkopf-Makeup gesehen, Süßigkeiten gibt es aber wohl nur für die Verstorbenen, das werde ich dann noch genauer erfahren!

Zeitlich habe ich bei diesem Trip wirklich Glück gehabt, dass ich sowohl Halloween als auch den Tag der Toten erleben kann und ich finde, da bekommt man doch noch einmal einen ganz anderen Einblick in das Leben der Menschen, wenn man einen Feiertag mit ihnen erlebt. Habt ihr schon einmal Halloween in den USA oder den Día de Muertos in Mexiko erlebt? Wie hat es euch gefallen? Und wer weiß schon, als was er an Fasching verkleidet sein wird?

Sunday again. Im Jahresrückblicksmodus.

Wenn der letzte Tag schon auf einen Sonntag fällt, muss ich das einfach nutzen und statt meines üblichen Sunday again – Wochenrückblick gibt es jetzt pro Kategorie einfach meine Highlights von 2017! Dieses Jahr war ich viel unterwegs, es ging von Indien – Australien – Deutschland – China – Australien – Singapur – Deutschland – Mexiko – Kanada – USA – Mexiko und allein das waren natürlich schon alles Highlights. Jetzt aber zu den Sachen, die mir spontan bei den einzelnen Kategorien in den Sinn kommen!

[Gesehen] Stranger Things

[Gelesen] Shantaram – Gregory David Roberts

[Gehört] Heaven is a Place on Earth – Belinda Carlisle

[Getan] absolutes Highlight waren die drei Wochen in Mexiko!


[Gegessen] gegrillter Kaktus

[Getrunken] Agua de Jamaica (Wasser aus aufgekochten Hibiskusblüten)

[Gedacht] danke Varanasi, ich kann es nicht erwarten, wieder in dir zu sein

[Gefreut] so tolle Couchsurfingmomente in Singapur, die ich noch ewig erinnern werde

[Geärgert] ein Jahr voller Misskommunikation

[Gewünscht] dieses Jahr war ein Warten auf Entscheidungen, die ich mir gerne schneller gewünscht hätte 

[Gekauft] Flugtickets zu all den tollen Orten & ein neues Macbook Air

[Reisen] Zurück nach Mexiko!

Im September flog ich sehr spontan das erste Mal nach Mexiko, genauer gesagt nach Cancun, und erkundete von dort in drei Wochen Quintana Roo und Yucatan. Dabei habe ich mich ein klein wenig absolut in das Land verliebt und nach drei Wochen im kalten Montreal und fünf Wochen im ebenfalls kalten und gleichzeitig verregneten New York setze ich mich heute wieder ins Flugzeug und mache mich gen Süden. Wieder nach Cancun, die Flüge sind einfach zu günstig und dann mal schauen, was ich genau wann, wo und wie lange mache. Statt einen Adventskalender zu öffnen, ist das quasi mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst 🙂

Zwar hatte ich ganz kurz mit Weihnachten in New York geliebäugelt, aber nee, ich brauche einfach Wärme und mehr Tageslicht, wovon mir Mexiko zum Glück genug bieten wird. Letztes Jahr verbrachte ich den Dezember ja zunächst in Thailand und Weihnachten ging es zurück nach Indien, Weihnachten 2018 sollte es dann vielleicht doch mal wieder zuhause bei der Familie sein. Zumindest mein bester Freund ist so gar nicht angetan von meiner Mexiko-Idee, nach New York wäre er nämlich gerne gekommen, aber mit Sonne und Strand kann er nichts anfangen.

Dafür ist aber eine andere Freundin von mir gerade schon in der Ecke und da wir uns seit bestimmt sechs Monaten nicht gesehen haben, wird das schön und ach, ich liebe es, Freunde in der Fremde zu treffen, das macht die Situation immer so anders. Nunja, langer Rede, kurzer Sinn, nach fünf Wochen in einer Stadt kribbelt alles und ich freue mich, gleich JFK wiederzusehen. Nicht. Der Flughafen ist absolut grottig, aber egal, ich will ja nur weg 😉

Was sagt ihr, Weihnachten unter Palmen oder geht das auch so gar nicht an euch? Ich bin ja gespannt, ob noch wer vielleicht sogar nach Mexiko fährt?

[Beauty] What’s in my shower – Mini-Mini-Minimalistisch!

Heute mal ein seeeehr kurzer Einblick in meine Dusche, in der sich kaum noch Produkte befinden. Aber nach 2,5 Monaten und 3 Ländern ist das auch ganz gut; und dass ich hier in Brooklyn mit drei anderen wohne und wir kaum Platz haben, ist auch noch ein kleiner Faktor. Auf jeden Fall stelle ich euch die 6 Kandidaten mal kurz vor und sage euch, was mir an ihnen gefällt oder eben auch nicht. Bis auf die Spülung sind alle Sachen noch aus Deutschland mitgeschleppt worden, ich habe also recht gut geplant, da dies nun das letzte Shampoo ist und mir die restlichen Wochen bestimmt reichen wird.

Syoss Volume Shampoo Beginnen wir gleich mal mit dem Meckern, dieses Shampoo tut nämlich leider gar nichts für meine Haare. Es lässt sie schon am nächsten Tag fettig aussehen (und ich hasse tägliches Haarewaschen), meine Spitzen sehen auch nicht besser aus und Volumen habe ich auch keines bemerkt. Wobei ich anmerken muss, auf der Packung steht, dass man die Haare fönen muss, um den Volumeneffekt zu haben – fällt bei mir leider flach, ein Fön hat nicht mehr in den Koffer gepackt. Also vielleicht kann es mit Wärme etwas, aber nur so finde ich das Shampoo leider richtig doof. Nur noch 450ml to go oder so, yeah!

White Rain Sensations Conditioner Wo kauft der finanziell angeschlagene New Yorker seine Spülung? Genau im $1-Store, wo übrigens kaum was nur einen Dollar kostet. Sondern ich glaube $2,50 oder so und ja, ich merke kaum einen Unterschied, ob ich die Spülung nutze oder nicht. Ihr merkt, meine Haare mögen mich im Moment eher weniger. Also es riecht recht fruchtig, meine Spitzen scheinen etwas weniger ausgetrocknet vom mexikanischen Strandleben, aber sie durchzukämmen, ist trotz Tangle Teezer ein kleiner Kampf.

Exfoliating Scrub von Skinfood Wir mögen uns nach wie vor, ich habe das Peeling schon ewig und nutze es einmal die Woche für meinen Körper. Recht feinkörnig, leicht in der Anwendung, pflegt aber gut genug, dass ich danach nicht eincremen muss. Und geht langsam zur Neige, was aber in Ordnung ist, da ich meine Peelings wieder selbst machen mag.

Dove & Sebamed Seife Meine indische Seifenschale, die eigentlich für Chutneys gedacht ist, sieht nicht lecker aus, ich weiß, aber ach, so ist das mit fester Seife eben. Sowohl die grüne Sebamed als auch die weiße Dove mag ich sehr, riechen einfach nur seifig-sauber und geben meiner Haut sogar genug Pflege, dass ich nur 1-2 die Woche eincreme. Sie halten natürlich auch ewig, ein paar feste Seifen habe ich noch im Koffer, da habe ich mich wohl etwas verschätzt.

Sebamed Waschpeeling Da ich dank doofem Shampoo (und kalter Wohnung) im Moment jeden Morgen dusche, habe ich mein Gesichtspeeling einfach in die Dusche geworfen und nutze es dort jetzt. Ich habe schon ein paar Mal darüber geschrieben, wir mögen uns immer mehr, je mehr Zeit (und Proben) wir miteinander verbringen und mittlerweile kann ich mir einen Nachkauf sehr gut vorstellen.

Zwar sind es „nur“ 6 Produkte, aber da ich die großen Größen geschnappt habe, sieht es doch recht viel aus. Aber sie sollen mir auch noch so zwei Monate reichen und ich denke, das kommt ganz gut hin. Wobei sie in der Dusche fast klein aussehen, mein einer Mitbewohner hat eine 2l-Shampoo-Flasche hier stehen, das ist absolut übertrieben, aber eben sehr amerikanisch. Leider ist nur doof, dass ich sowohl Shampoo als auch Spülung nicht sonderlich mag und nun noch einige Zeit nicht sonderlich mögen werde. Aber hey, meckern ist nicht mehr, somit schnappe ich mir jetzt einen Kaffee und laufe bisschen durch Brooklyn.

Wie sieht es bei euch in der Dusche aus? Eher minimalistisch oder immer drei Duschgele zur Auswahl? 🙂 Hat noch wer solche großen Flaschen oder ist euch das zu wenig Abwechslung? Ich will hier nächste Woche einen Seifen-Workshop besuchen und bin sehr gespannt – meine eigenen Seifen zu machen, steht ja schon länger auf der to-do-Liste und jetzt werde ich es wohl endlich mal lernen!

[Reisen] Meine ersten zwei Wochen in New York!

Wie immer scheint die Zeit nur so dahinzufliegen, bin ich nun doch schon 2,5 Wochen in New York und habe so einiges erlebt. Die erste Woche wohnte ich in der Upper West Side und habe primär Manhattan unsicher gemacht und seit 1,5 Wochen lebe ich nun in einer wunderbaren WG in Brooklyn, wovon ich euch natürlich auch erzählen mag. Einige von euch sind bestimmt schon einmal hier gewesen oder haben den Traum (oder schon eine konkrete Reise gebucht), nach New York zu fliegen und ich muss gestehen, hat mich die Stadt die ersten beiden Mal, die ich hier war, nicht gekriegt, im Moment mag ich sie doch sehr. Was unter anderem an den Menschen liegt, die ich hier mittlerweile kennengelernt habe, aber auch an den vielen Sachen, die man jeden Tag unternehmen kann. Eigentlich täglich erlebe ich ein kleines Abenteuer, mit dem ich nicht gerechnet habe oder finde etwas zu unternehmen, was mich nachhaltig begeistert.

Beginnen wir also mit Manhattan, wo ich das Glück hatte, umsonst eine Woche mit diesem Blick vom Schlafzimmer aus bei einem Freund wohnen zu können und einen Einblick in das Leben in der Upper West Side bekam. Es fühlte sich ein wenig so an, wie durch das Set von Gossip Girl zu laufen und dass ich in nur zehn Minuten zum Central Park gelaufen war, war absolut großartig. Das ist auch mein erster New York Tipp, zwar kein Geheimtipp, aber dieser große Park hat mich begeistert.

Es gibt so viele Statuen, unterschiedliche Parkabschnitte, Wasserfälle, Seen und auch ruhige Ecken mit dicken Eichhörnchen, die zum Verweilen einladen, so dass man lange Zeit dort verbringen kann. Oder einfach immer wieder kommen muss, um es sich mit Kaffee und einem guten Buch gemütlich zu machen. Sich einfach mal an das John Lennon Denkmal zu setzen und Leute beobachten, ist ebenfalls interessant, da sieht man skurrile Sachen!

Nicht weit entfernt ist die 5th Avenue, die einige Museen zu bieten hat. Natürlich muss ich das Metropolitan Museum of Art, das El Museo del Barrio und auf der anderen Parkseite das Museum of Natural History sowie das ein klein wenig weiter entfernte Museum of Modern Art unbedingt erwähnen. Im Met und im Naturkundemuseum könnt ihr als Eintritt bezahlen, was ihr wollt, wenn ihr das Ticket nicht online vorher kauft, das El Museo bietet leider keinen Rabatt an, aber dafür ist das MoMa jeden Freitag ab 16.00h umsonst. Letzteres hat mich absolut umgehauen, ich verbrachte dort (ohne anzustehen) also umsonst vier Stunden und hatte einen phänomenalen Freitagabend. Nicht nur, dass ich endlich die Sternennacht von Vincent van Gogh gesehen habe, die Max Ernst Ausstellung war einfach nur großes Kino. Ich liebe den Künstler und so viele Werke von ihm zu sehen, hat mich richtig glücklich gemacht.

Natürlich muss ich auch den Broadway und den Times Square erwähnen, wobei letzteres nicht wirklich meines ist. Klar ist es imposant zu sehen und sich zu überlegen, wofür er steht, aber all das künstliche Licht und der Lärm hat mir mehr Kopfschmerzen verursacht. Somit gebe ich euch lieber noch einen Essenstipp für den etwas sparsamen Reisenden, wir haben nämlich ein tolles vietnamesisches Restaurant namens Cha Pa’s Noodles and Grill (314 W 52nd Street) in Laufnähe entdeckt, was nicht touristisch überlaufen war und man für $10 eine hervorragende Pho bekam.

In Brooklyn wohne ich gerade in Clinton Hill und das ist ein sehr spannendes, an das so gehypte Williamsburg angrenzende Viertel mit einer Mischung aus mexikanischen Einwanderern, jüdisch-orthodoxen Bewohnern und vielen Künstlern. Eine bunte Mischung, die sich in einer lebendigen Kunstszene (so tolle Wandgemälde!), vielen leckeren, günstigen Restaurants und eben einer sehr vibrierenden, andersartigen Atmosphäre ausdrückt. Bisschen wie Berlin, aber eben doch anders. Lauft auf jeden Fall einmal über die Williamsburg Bridge sowie über die Brooklyn Bridge, so bekommt ihr wundervolle Skylineblicke, seht aber auch den ehemaligen Hafen hier in Brooklyn einmal genauer. Läuft man von hier Richtung Manhattan, kommt man schnell nach Chinatown und auch wenn ich schon in so vielen in verschiedenen Teilen der Welt war, es macht immer wieder Spaß, dort durch die Geschäfte und kleinen Märkte zu schlendern und allerhand zu entdecken. Essen kann man natürlich auch hier wieder sehr billig und eben authentischer, wobei ich als Vegetarier etwas Probleme hatte und dann bei Tee blieb. Aber eben richtig gutem Grüntee.

In Brooklyn selbst ist das BRIC (umsonst) für Kunst sehr sehenswert, hier stellen lokale, noch nicht sehr bekannte Künstler aus und auch der Botanical Garden (samstags vormittags umsonst) und das daran angrenzende Brooklyn Museum lohnen sich, wenn man etwas mehr Zeit hat. Durch Zufall stolperte ich ihn den Fort Greene Park und entdeckte dort das Prison Ship Martyrs Monument, welches über den menschlichen Überresten von 11.500 Menschen steht und mich etwas verwirrt hat bzw habe ich es einfach nicht kommen sehen (wer mehr nachlesen will, hier lang). Wenn man schon einmal hier unten ist, kann man natürlich auch noch bis nach Coney Island fahren, was ich noch nicht geschafft habe. Lieber will ich aber zum Bottle Beach, was wohl ein Strand voller ehemaliger Glasflaschen und allerlei lustigen Fundstücken ist – ich werde berichten, wenn ich es hingeschafft habe.

Brooklyn gefällt mir persönlich besser als Manhattan, weil es sich mehr nach einer Gegend zum Leben anfühlt und ich freue mich, dass ich noch ein paar Wochen hierbleiben werde. Aber auch als Tourist kann man dem Trubel und den vielen Hochhäusern etwas entfliehen und trotzdem einen tollen Skylineblick haben. Natürlich würde ich euch empfehlen, die Myrtle Avenue entlang zu laufen und in einem der vielen kleinen mexikanischen Restaurants oder Bodegas zu essen, bisher war alles verdammt lecker hier. Und eben wieder zu einem viel besseren Preis. Im Dunkeln dann über die Brooklyn Bridge zurück nach Manhattan zu laufen, ist ein Erlebnis und keine Angst, ihr werdet hier nie alleine sein.

Das ist natürlich nur ein Bruchteil dessen, was ich erlebt habe und ich denke, es wird jetzt eine wöchentliche Reihe zu New York geben, da es einfach so viel ist. Meine beiden Mitbewohner hier sind Musiker und Schriftsteller und zeigen mir viele ihrer persönlichen Ecken, welche wieder abseits der breit getretenen Pfade liegen, einen Einblick in das Leben hier geben und somit genau meines sind. Noch ein kurzes Wort zum Wohnen in New York: ja, es ist verdammt teuer. Ich bezahle für ein kleines Zimmer mehr wie für eine 1-Zimmer-Wohnung in Berlin und der Wohnungsmarkt ist hart umkämpft. Man muss Glück haben, ich schrieb zur richtigen Zeit, konnte noch am selben Tag vorbeikommen und wir haben menschlich einfach harmoniert, worauf ich nach keinen zehn Minuten die Zusagen bekam. Aber das läuft natürlich nicht immer so und solltet ihr hier wohnen wollen, kann ich euch nur empfehlen, herzukommen, euch einen Couchsurfinghost zu suchen und dann direkt loszulegen. Ich persönlich schrieb nur zwei Emails, das eine Zimmer war weg, bevor ich es mir ansehen konnte und der Rest war dann eben Schicksal. Den Artikel schreibe ich, nachdem ich den Abend mit meinen Mitbewohnern quatschend auf unserem Dach mit Blick auf die Manhattan Bridge verbrachte und ja, besser hätte ich es nicht treffen können! Einziger Nachteil, die Upper West Side und mein Freund sind zwar nur 8km weg, es dauert mit der Metro aber fast eine Stunde, da dürfte New York noch etwas dran arbeiten.

Seid ihr schon einmal in New York gewesen oder plant eine Reise? Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich mir ansehen sollte? Gerne natürlich eher unbekannte Dinge (leckere vegetarische Restaurants?) und gerne auch etwas ausserhalb, ich habe ja genug Zeit und kann auch längere Wege in Kauf nehmen. War schon wer in Brooklyn und ist ebenfalls etwas verliebt? Ich war ja sehr gespannt auf Williamsburg, nachdem ich die Serie Younger gesehen hatte, die hier spielt und ja, es sieht hier so aus und fühlt sich auch so an, wie die Serie es transportiert hat..inklusive dem Tattoostudio mit dem sehr attraktiven Mexikaner im Haus nebenan 😉

[Reisen] New York City, here I come!

Das Schöne am Leben ist ja, dass man nie so genau weiß, wo es einen hintreibt. So habe ich dieses Jahr weder erwartet, dass ich zweimal in Australien sein werde, noch dass ich es endlich nach Mexiko schaffe. Passiert ist beides trotzdem und das ist einfach nur toll. Die letzten 3,5 Wochen war ich nun in meiner ehemaligen Heimat Montreal und habe den Herbst mit all seinen Farben bestaunt. Und ein weißes Eichhörnchen gesehen! Quasi das Einhorn unter den Hörnchen oder so 😉 Da ich bei der Einreise einen etwas schlecht gelaunten Grenzbeamten hatte, bekam ich nur ein Visum für einen Monat und somit geht es heute Nacht von hier mit dem Bus in wohl 8 Stunden nach NYC.

Wie lange ich bleibe, weiß ich noch nicht, denn New York ist verdammt teuer (Lottogewinn, du darfst gerne eintreffen). Aber ich muss der Stadt, die irgendwie jeder außer mir liebt, noch eine Chance geben. Bisher war ich zweimal dort und jedes Mal doch wieder froh, wenn ich mit dem Mietwagen flüchten konnte. Somit gibt es noch eine dritte Chance, mich vielleicht doch noch in ihren Bann zu ziehen, jetzt, wo ich alt bin 😉

Die Serie „Younger“, die ich letztes Jahr aufgrund akuten Seriennotstandes angefangen habe, hat mir auf jeden Fall ein wenig Lust auf Brooklyn und Williamsburg gemacht, hier werde ich bestimmt ein paar Stunden durch die Gegend streifen. Auch der Centralpark fehlt mir noch, bisher war ich nämlich immer nur im Winter in NYC und habe mich somit primär drinnen aufgehalten – hoffen wir, ich bekomme noch ein paar schöne Tage ab! Und wenn nicht, wird es wohl weiter südlich gehen, so richtig Lust auf Winter habe ich nämlich noch nicht.

NYC-Tipps, die vielleicht etwas ausgefallener sind (oder sich um vegetarisches Essen drehen), wären absolut genial, ich bin mir sicher, dass einige von euch schon da waren! Wenn ja, seid ihr auch so vernarrt in die Stadt wie gefühlt jeder? Oder ist noch jemand da draußen, der sich dachte „naja, ist halt ne große Stadt“ 😉

[Shopping] „Endlich wieder in den USA“-Haul

Seit ein paar Tagen sind mein bester Freund und ich im mittleren Westen der USA (gerade auf dem Weg nach Columbus, Ohio) unterwegs und natürlich ging mein erster Gang zu Walmart 😉 Irgendwie sind die kanadischen Supermärkte nämlich einfach nur enttäuschend, wenn es um all die leckeren Süßigkeiten und Snacks geht, die man hier so kriegt.

Bevor ich die Sachen jetzt nach und nach verspeise, dachte ich mir, ich zeige euch mal kurz, was ich mir so ausgesucht habe. Altbekannte Klassiker, die ich sogar mit nach Deutschland nehme, sind auch dabei!

USA Haul

Mein absolutes Lieblingsgetränk ist Diet Mountain Dew und würde es das in Deutschland geben, wäre mein sonst recht gutes Trinkverhalten (nur Wasser, sehr wenig Light-Getränke) einfach nur dahin. Wach macht es dank sehr viel Koffein auch noch und ich kann davon locker 1 Liter am Tag trinken, wobei ich mich versuche einzuschränken, aber wer weiß, wann ich es wiederkriege. Ebenfalls ganz große Liebe ist Zimtzahnpasta, wobei die Marke recht egal ist. Gerade war Colgate im Angebot, also habe ich mir zwei Tuben geschnappt. Ein ganz besonderes Zahnputzvergnügen, was jeder außer mir eklig zu finden scheint..aber ach, danach schmeckt sogar der Kaffee einen Ticken besser und die Zahncreme ist knallrot!

USA Haul

Dann konnte ich natürlich nicht an den Süßigkeiten vorbei und habe gleich mal ordentlich eingekauft! Oreos kennt ihr bestimmt, hier gibt es sie in vielen verschiedenen Sorten und auch wenn ich das Original lahm finde, bin ich sehr auf die Sorte Birthday Cake gespannt. Twizzlers in Sweet’n’Sour habe ich in Kanada kennen- und lieben gelernt, ursprünglich kommen sie aber aus Chicago. Da sie in den USA viel günstiger sind, habe ich hier auch gleich mal eine Packung geholt.

Pepperidge Farm ist meine liebste Keksmarke hier und die Milano Kekse mag ich besonders. Mit durfte die normale Milk Chocolate, aber auch Pumpkin Spice, welche limitiert war und ich bisher noch nie gegessen habe – die Erwartungen sind hoch! Last but not least meine neueste Sucht und das will echt was heißen, da ich kein Chipstyp bin. Aber die Dill Pickle Chips (jupps, Essiggurke) sind einfach nur grandios und man kann wirklich nicht mehr aufhören. Dazu eine Flasche Mountain Dew und ich habe ein sehr grünes Essen gehabt 😉

Das sind definitiv keine gesunden Sachen und auch nichts, was ich ständig essen würde (gut, dass ich hier nicht lebe), aber es war ein sehr glücklich machender Einkauf und ich werde alle Produkte nach und nach genießen. Ich denke aber auch, dass es das an Essens-Shopping gewesen ist, wir sind zwar noch ein paar Tage da, aber jetzt liegt der Fokus auf Kosmetik- und Pflegeprodukten. Sowie auf winterfesten Schuhen, da suche ich seit fast einer Woche nach, aber wenn man Größe 41 hat, ist das gar nicht so einfach.

Gibt es etwas, was ihr euch sofort in den USA kaufen würdet? 

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