Zwar war mein Singapur-Zwischenstop nur etwa eine Woche lang (ich bin aber in wenigen Tagen wieder da), aber ich kann ja so einiges essen. Besonders, wenn ich nicht weit weg von Little India wohne. Zwar – wie irgendwie häufig in Südasien – ist die indische Diaspora kulinarisch südindisch ausgerichtet und ich bin dem nordindischen Essen verfallen, aber wenn ich das oder eben gar nichts indisches zur Auswahl habe, dann gebt mir die Bananenblätter, die Dhosas und wegen mir auch Kokosnuss.
Fangen wir gesund an, ich habe mal wieder Pithayas probiert und irgendwie schmecken die hier besser! Doch die Konsistenz ist weiterhin nicht meine, somit naa, dann doch lieber Mangos in jeglicher Form und besonders gerne als Shake mit Zitronenmelisse garniert! Zwei südindische Thalis gab es dann auch, das ist immer so Frühstück-Mittag-und-Snack in einem, meist brauch ich abends dann nur noch bisschen Obst. Man hat verschiedene Gemüsecurrys, die hier recht suppig sind, Reis, Brot und meist auch einen süßen Nachtisch dabei. Bisher wollte man mir überall noch gratis Nachschlag geben, was ich verzweifelt abgewinkt habe – so viel kann ich dann doch nicht auf einmal essen!
Und noch ein indisches Kartoffel-Bohnen-Curry mit einer kleinen Beilage an Kohlenhydraten 😉 Als Ausgleich gab es dann mit Freunden aber auch mal einen gemischten Salat und zur Abkühlung einen McFlurry mit Chendol (ich habe keine Ahnung, was das ist, da war grüner Wackelpudding und auf jeden Fall Kokosnuss drin). Da ich bei einem indischen Freund wohnte, kochte er mir eines meiner Lieblingsgerichte und zwar Channa Masala (in gut scharf!); hach, hat sich das nach Varanasi angefühlt! Zwar kann ich das auch kochen, aber es schmeckt einfach nicht so gut..besonders am zweiten Tag, wenn es durchziehen konnte!
Das war ein süßes Pandan-Brötchen, wodurch es zwar lustig grün war, aber irgendwie nach nichts außer Zucker geschmeckt hat (und kleeebrig war). Auf einem Markt kaufte ich mir diese grüne Gemüse-Allerlei, was mit Nüssen, Sojasoße und ich glaube Chili-Flocken versehen war, verdammt lecker! Eiskaffee und dazu weiße Schoki mit grünem Tee geht aber auch immer, wobei erst die Schoki, dann den Kaffee und nicht in Kombination. Und als ich so gar nichts mit mir essenstechnisch anzufangen wusste, wählte ich einfach mal gebratenen Reis mit Tofu und Gemüse, welcher mir die Zunge halb abgebrannt hat. Mit Tränen in den Augen und einigen Pausen habe ich aber brav aufgegessen und der Tee dazu war wirklich nötig 🙂 Das war einfach an einem Straßenstand neben einer Tankstelle, also ganz unscheinbar, aber von den Gewürzen her, mit das beste Essen, was ich in langer Zeit hatte!
Da es End Juni erneut für ein bisschen über zwei Wochen nach Singapur gehen wird, werde ich da definitiv erneut das ein oder andere Restaurant besuchen – also falls wer einen vegetarischen Geheimtipp hat, gerne her damit! 🙂