Schlagwort: Wochenendtrip

[Reisen] Unterwegs auf dem 3-Burgenweg im Taunus!

Letzten Samstag (genau, als es immer mal wieder hagelte) wollte ich unbedingt raus und eine Runde durch die Natur laufen. Der 3-Burgenweg im Taunus stand schon länger auf meiner Liste, da er ein toller, nicht allzu langer (etwa 13km) Rundwanderweg zwischen Königstein, Falkenstein und Kronberg ist und zunächst einmal einfach mit der Bahn zu erreichen ist. Von Darmstadt aus dauert es knapp zwei Stunden, was normalerweise kein Problem ist (mir laut Corona-App jetzt aber leider wieder eine weitere Risikobegegnung eingebracht hat). Loslaufen könnt ihr in Königstein oder Kronberg, wir entschieden uns für ersteres und suchten vom Bahnhof einfach mal direkt die Burg, denn ausgeschildert war da noch nichts.

Alle Burgen könnt ihr zwischen April und Oktober für wenig Eintritt besichtigen (3€ Königstein, 2€ Falkenstein, Kronberg hatte ein Museum dabei und ich lief nicht hinein, um nach dem Preis zu schauen), wir haben uns das allerdings gespart und die Bauwerke lieber von außen bewundert. Die Burg Königstein wurde im 13. Jahrhundert errichtet, gilt als eine der größten Festungsanlagen Deutschlands und wurde sogar mal von den Mainzer Kurfürsten als Residenzschloss genutzt.

Von hier aus findet man dann auch die 3-Burgenweg-Beschilderung, welche einen zunächst durch die Altstadt mit historischem Rathaus sowie die Fußgängerzone Königsteins führt und sich dann kurz hinterm Kurbad hoch in den Wald aufmacht. Hier habt ihr innerhalb von kurzer Zeit Ruhe, kaum Menschen, dafür viele Vögel und den Dettweiler Tempel mit einer grandios weiten Aussicht über Frankfurt bzw das Rhein-Main-Gebiet. Nach einer kurzen Verschnaufpause steht man dann schon an der Burg Falkenstein, welche Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet wurde. Die Natur rund um die Burg steht übrigens unter Naturschutz und sieht sehr verwunschen aus.

Von hier geht es weiter durch den Wald, dann runter nach Falkenstein, wo man an der Martin-Luther-Kirche vorbeikommt und dann erneut durch Wald mit wunderschönen Gesteinen. Auf einem dieser Felsen ist eine weitere Aussichtsplattform angebracht, von welcher man eine tolle Aussicht zurück auf die Burg Falkenstein hat. Die Natur wirkt hier etwas rauher, wir kommen an großen Felsen vorbei, die aus dem Boden ragen, finden den Victoria-Tempel sowie einen Forstlehrpfad mit Schautafeln.

Durch eine nicht ganz so idyllische Straßenunterführung und an einem Golfplatz vorbei, geht es nun in die Altstadt Kronbergs, die ich sehr schön fand. Tolle Häuser, viel Fachwerk, enge kleine Gassen, nur nicht unbedingt viele Hinweisschilder, wodurch wir zwar zur Burg kamen, uns danach aber etwas verlaufen haben. Die Burg Kronberg ist eine Felsenburg aus dem 13. Jahrhundert mit einem freistehenden Bergfried, von welchem man einen grandiosen Ausblick haben soll! Also wenn ihr etwas mehr Zeit habt, gönnt sie euch! Was nicht schlimm war, denn es gab hier viel zu entdecken und die Sonne kam auch wieder raus. Über den hoch gelegenen Philosophenweg ging es nun weiter zum Opelzoo und hier standen wir dann leider vor einer Kasse.

„Eigentlich“ ist der Opelzoo Teil der Route und früher konnte man wohl durch ihn wandern. Jetzt dürfen das nur noch Einwohner Kronbergs für 60 Minuten kostenlos, alle anderen müssen Eintritt zahlen. Für 15,50€ wollte ich da aber nicht nur eben mal schnell durchlaufen, also gingen wir zurück zur letzten Abzweigung und dann statt rechts einfach links entlang. Man läuft nun am Grenzzaun des Zoos entlang und kann trotzdem diverse Tiere wie die Elefanten, Dromedare und den Streichelzoo gut sehen. Also vollkommen ausreichend für uns und definitiv eine kleine Abwechslung.

Die letzte Wegstrecke führt dann aber einfach direkt neben der Schnellstraße entlang, was nicht so angenehm ist und dann steht man schon wieder in Königstein. Hier kommt man noch an der Villa Borgnis, dem Kurhaus vorbei und wir haben uns dann schnell noch etwa zu trinken gekauft. Denn irgendwie kamen wir vorher an keinem Supermarkt vorbei, was ich erwartetet und somit nichts mitgenommen hatte (man lernt ja immer wieder). Da wir noch Zeit hatten, liefen wir erneut durch die Altstadt und dann Richtung Bahnhof.

Mir hat die Route bis auf die letzten Meter sehr gut gefallen, da es eine schöne Abwechslung aus Burg (Stadt) und Wald ist. Obwohl wir Samstagmittag unterwegs waren, hatten wir den Wald ziemlich für uns alleine und auch bei den Burgen standen nie Leute an den Kassen an. Lediglich rund um den Opelzoo wurde es dann etwas voller, aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Wir liefen mit An-/Abreise und kurzen Irrwegen insgesamt 18km und das war wunderbar entspannend. Für Kinder bzw ältere Menschen würde ich die Strecke nur bedingt empfehlen, da es teilweise recht steil hoch und runter geht und die Wege auch nicht immer sehr gut gesichert bin. Man muss sich teilweise konzentrieren, um nicht zu stolpern, Trekkingstöcke braucht man aber noch nicht (außer natürlich, man fühlt sich damit einfach sicherer).

Ein schöner, entspannender Halbtagesausflug, den man mit Burg-, Stadt- und Zoobesuch noch beliebig verlängern kann! Wenn ihr den Taunus entdecken wollt, kann ich euch diesen gut erreichbaren Rundwanderweg auf jeden Fall empfehlen!

[Inspiration] Be my valentine!

Es scheint so, als sei kein anderer Tag so umstritten wie der Valentinstag! Einige lieben ihn, andere wiederum sagen, dass er absolut keine Berechtigung hat und nur eine Erfindung der Geschenkeindustrie ist und man keinen Tag braucht, um dem anderen zu zeigen, dass man ihn liebt. Ich stimme zwar zu, dass es nicht dieser Tag sein muss, aber wenn ich ehrlich bin, schenken mein Partner und ich uns doch immer etwas an diesem Tag! Warum? Weil ich einfach gerne Sachen verschenke und ach, wenn es diesen Tag schon gibt, wieso ihn dann nicht auch nutzen 😉 Sonst schenkt man sich zwar auch immer mal Kleinigkeiten zwischendurch, aber das ist doch noch etwas anderes! Sehr schade finde ich, dass es all die tollen Valentinstags-Süßigkeiten bei uns nicht gibt..in den USA kann ich mich da echt totkaufen und an meine pinken M&Ms aus der Valentinstagsedition vom letzten Jahr denke ich gerne zurück! Wobei ich in Deutschland immerhin Bonbons in Herzform gefunden habe, ein Fortschritt 😉

Be my valentineIch selbst verschenke an Valentinstag aber nichts Materielles, es sei denn, ich habe es selbstgemacht (also z.b. ein Foto mit einem selbstgebastelten Rahmen, dazu etwas frisch gebackenes etc). Noch lieber allerdings ist mir ein Tag mit meinem Liebsten, an dem wir beide unsere Handys zuhause lassen und ungestört die Zeit miteinander verbringen.

Als Idee kann ich euch hier wirklich einen Tag in einer Therme empfehlen, wo man so richtig die Seele baumeln lassen kann und Geist und Körper etwas Gutes tut. Viele Thermen bieten z.b. Paarmassagen an und sind wir mal ehrlich, so etwas gönnt man sich selten einfach mal so. Gemeinsam abschalten, etwas leckeres essen, eine Runde schwimmen..genau mein Ding! Da der Valentinstag ja auf einen Freitag fällt, könnte man auch gleich einen Kurzurlaub machen und sich ein Wochenende in ein Wellnesshotel verkriechen – bei dem momentanen Ekelwetter definitiv eine Idee! Von hier aus wäre die Ostsee natürlich mein Favorit oder mal wieder in den Spreewald, da fand ich es traumhaft schön.

Wem das zu langweilig ist, dem kann ich empfehlen, mal einen Blick auf mydays zu werfen – hier gibt es Inspirationen ohne Ende. Wer z.b. mit seinem Liebsten Essen gehen mag, aber ein „normales“ Restaurant zu langweilig findet – hier kann man einen Kochkurs buchen, sein Dinner gemeinsam zubereiten und im Anschluss genießen. Nicht unbedingt intim und zum Anlass passend, aber ich wäre ja sofort für ein Krimidinner zu haben 😉

Immer noch zu langweilig? Dann nix wie raus in die Natur und sich richtig auspowern – macht gemeinsam ja auch mehr Spaß! Ganz Verrückte springen gleich aus Flugzeugen (ich würde sterben vor Angst!), aber eine Runde Husky-Tour, Iglubauen, Skifahren, Canyoning oder einfach Wandern würde ich mitmachen 😉 Natürlich würde ich aber auch hier gleich eine Wochenendtour planen, damit es nicht zu stressig wird und man sich auch entspannen kann 🙂

Am Wichtigsten ist einfach, dem anderen etwas zu schenken, was er mag und nicht, was ihr schon immer einmal machen wollt. Ich erinnere mich daran, dass ich mal Konzertkarten bekam für eine Band, die mein Exfreund verehrte und ich nur vom Namen her kannte – ja, danke auch Herr Ex. Da freut man sich dann doch nicht ganz so doll *g*

Feiert ihr den Valentinstag? Schenkt ihr eurem Partner was – wenn ja, was wird es denn sein? Oder seid ihr der Meinung, dass dieser Tag einfach überflüssig ist? 🙂

Ich brauche (Wellness-)Urlaub!

So sehr ich es eigentlich liebe, über den „Dächern Berlins“ zu wohnen, im Moment deprimiert mich der Ausblick einfach nur noch. Wenn ich aufwache und aus dem Fenster sehe, sehe ich..nichts 😉 Denn ich schaue mitten in die grauen Wolken hinein, die im 7. Stock durchaus dicht sind. Das ist nicht förderlich für mein Seelenheil und irgendwie ist es immer dunkel und grau in meiner Wohnung. Da hilft auch die Softbox mit ihrem Tageslicht nur bedingt. Um mich aufzuheitern, würde sich ein entspannter Urlaub in einem Wellnesshotel anbieten. Wobei man dafür wiederum auch Zeit braucht und die habe ich in der Endphase meiner Doktorarbeit irgendwie nicht wirklich. Aber ich sollte sie mir über die Feiertage definitiv nehmen!

  
Bild 1 von Aline auf weheartit / Bild 2 von Hui Chi auf weheartit

Ein Wellnessurlaub – ob jetzt romantisch mit dem Liebsten oder mit meiner Mama – beinhaltet für mich immer folgende Ding:

Sauna Ich liebe die Wärme in den unterschiedlichen Saunen und es kann mir nie heiß genug sein. Dann noch ein lecker duftender Aufguß oder ein Salzpeeling/Honig/Birkenzweigen-Moment, der auch für die Haut gut ist. Das Schwitzen ist irgendwie mein Reinigen des Körpers/Geistes von innen und ich fühle mich nach einem Tag in der Therme immer super entspannt, aber auch fix und fertig. Das Kaltbecken ist auch immer ein Muss, ich brauche ewig mich zu überwinden, da ich enorm verfroren bin. Aber wenn ich erstmal drin bin, merke ich, wie es auf meiner Haut überall prickelt und wie „belebend“ es sich einfach anfühlt.

Wasser Sowohl im Sinne von „viel trinken“ wie auch von „sich darin aufhalten“. Einfach auf dem Rücken treiben lassen, die Augen schließen und im Whirlpool entspannen. Ja nicht zuviel körperliche Betätigung, an einem Wellnesstag bin ich faul 🙂 Ein entspannendes Bad wie oben würde ich mir aber definitiv immer gefallen lassen. Nicht zu verachten auch ein Sole-Becken!

Massage/Beautybehandlung Da eigentlich jede Therme/jedes Wellnesshotel in ihrem SPA auch solche Behandlungen anbieten, komme ich nur schwer darum herum. Meist gibt es eine Massage für meinen verspannten Rücken und ich finde, die Muskeln lassen sich durch die Sauna noch besser lockern. Zumindest fühlt es sich toll an. Aber auch eine Beautybehandlung wie eine Pediküre lasse ich gerne durchführen – für meine Gesichtsbehandlung gehe ich aber nach wie vor zur Kosmetikerin meines Vertrauens. Auch weiß ich nicht, ob das so gut ist, wenn man mit den dann „offenen“ Wunden weiter in die Sauna und ins Wasser geht. Somit vermeide ich das dann doch lieber.

Gesund essen Wenn man seinen Körper so „reinigt“, will ich ihn dann nicht mit schlechtem Essen vollstopfen. Das habe ich zwar eh auf „alle vier Tage“ reduziert, aber an solchen Tagen gelüstet es mir immer wahnsinnig nach frischen Sachen. Somit gibt es viel Obst, Rohkost und Salat..leichte, bekömmliche Sachen, die einem dann nicht schwer im Magen liegen. Neben dem oben erwähnten Wasser gibt es dann den Tag über noch einen Saft/Smoothie..und auf meinen heißgeliebten Kaffee verzichte ich dann einmal. Den gibt es wenn erst abends.

Abschalten An so einem Wellnesstag bin ich bewußt „träge“. Ich versuche nicht zuviel zu denken, nehme mir keine Fachliteratur mit, sondern ein leichtes Buch und/oder ein paar Zeitschriften. Auch den Abend arbeite ich nicht mehr oder lasse mich durch irgendetwas hetzen, sondern bin einfach einen Schritt langsamer. Mein Geist braucht solche Abschalttage zum Auffrischen und ich merke wirklich immer, wie gut es mir tut.

Anfang des Jahres (also schon ewig her!) war ich mit meiner Mama für ein Wochenende in einem Wellnesshotel und fand es grandios. Man konnte die Therme nämlich erreichen, indem man sich im Zimmer seinen Bademantel anzog und dann durch unterirdische Gänge direkt ins Gebäude lief. Fand ich großartig! Und das Essen! Hach, wir hatten Halbpension und die Gerichte waren wirklich lecker und gesund. Das Frühstücksbuffet ein Traum und abends dann ein 3-Gänge-Menü (es hätte auch weniger getan). Genau so etwas brauche ich wieder! Allerdings war das Hotel etwas weit weg von uns und somit war die Anreise etwas lang. Hier würde ich zukünftig darauf achten, dass es nicht über 200km sind, denn sonst fährt man einfach so lang und lässt sich vielleicht wieder durch Staus/andere (LKW-)Fahrer stressen. Sinn der Sache ist ja nicht, dass man am Sonntagabend wieder fix und fertig ist 😉 Das wäre also mein kleiner Tipp, wenn ihr demnächst so etwas plant.

Vielleicht ist es ja auch eine Idee für ein Weihnachtsgeschenk..eine Freundin von mir hat gerade zum Geburtstag einen Wellnesshotel-Gutschein vom Freund gekriegt und freut sich total. Ich freue mich mit und neide nur ein ganz klein wenig..an dem Wochenende darf ich nämlich nun auf ihren Hund aufpassen und wenn ich es wirklich runterbrechen müsste, dann würde es bei mir doch Hund > Wellnesshotel heißen 😉 Hoffen wir nur, bei ihrer Wohnung im 1. Stock sind die Wolken nicht auch so grau-dick-deprimierend wie bei mir!

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