In den letzten Tagen habe ich zwei Filme gesehen, die ich euch heute vorstellen mag, da sie mir sehr gut gefallen haben. Irgendwie habe ich es im Moment mit Filmen, die auf wahren Begebenheiten beruhen und somit geht es heute einmal in die australische Wüste und ins künstlerische San Francisco.

BIG EYES (2014)

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich schon beschlossen, den Film zu schauen, ohne etwas über den Inhalt zu wissen. Was daran lag, dass er von Tim Burton ist und in der Besetzung Christopher Waltz hat – zwei für mich absolut ausreichende Argumente. Mir war die Geschichte um Walter und Margarete Keane bis dato unbekannt, da ich aber sehr gerne Filme mit dem Thema Kunst schaue, war mein Interesse gleich geweckt. Man bekommt hier eine gute, aber recht simple Story über zwei Menschen, Geheimnisse, Treue und Verrat, die sehr gut in Szene gesetzt wurde. Selten schaue ich Filme ohne Unterbrechung, hier war ich aber doch sehr gefesselt und wollte wissen, wie es ausgeht. Wer wie ich noch nichts mit dem Namen Keane anfangen kann und einen Film mit nicht allzu schwerer Kost haben mag, ab auf die Couch am Wochenende!

SPUREN (2014)

Diesen Film habe ich dank meiner Mama gefunden, da ich ihr begeistert von dem Film „Wild“ vorschwärmte und sie mir dann sagte, dass es da doch noch so einen Film gäbe mit einer Frau, die gemeinsam mit Kamelen durch die australische Wüste gelaufen ist. Also gleich mal Google befragt und den Film Spuren von John Curran gefunden. Nebenbei spielt auch noch Adam Driver mit, den ich in „Girls“ unheimlich gerne mag und die Hauptdarstellerin Mia Wasikowska kannte ich zwar nicht, der Trailer sah aber richtig vielversprechend aus. Der Film dreht sich um die Reise der Australierin Robyn Davidson, die 1977 alleine zu Fuß 2700 Kilometer durch die Wüste läuft. Dabei hat sie lediglich Kamele für ihr Gepäck, ab und zu einen Aborigines, der mit ihr durch heiliges Land läuft oder einen Fotografen vom National Geographic, der ihre Reise für die Aussenwelt festhalten darf. Der Film ist bildgewaltig, sehr emotional, man erlebt eine Frau, die auf der Suche (nach sich?) ist und dazu bis an ihre Grenzen und darüber hinausgeht. Genau wie „Wild“ bin ich auch hier komplett in einen Bann gezogen worden, in dem ich alles um mich herum vergessen habe und einfach nur in dem Film war. Sehr, sehr spannende, faszinierende Geschichte in traumhafter Kulisse und einfach nur sehr empfehlenswert!

Zwei Filme, die zwar in komplett anderem Raum und Zeit spielen, jedoch beide eine weibliche Hauptrolle zeigen, die sich im Film verändert, stärker wird und ich würde sie fast als „coming of age“-Romane im Erwachsenenalter beschreiben. Beide Frauen gehen weit über sich hinaus, entwickeln sich enorm in ihrer Persönlichkeit, was von den Schauspielerinnen sehr überzeugend dargestellt wurde ich ich habe es sehr genossen. Vielleicht mag ich solche Filme im Moment besonders gerne, da ich auch alleine auf großer Reise bin..wenn auch nicht ganz so strapaziös 🙂

Von welchem Film seid ihr gerade ganz angetan? Nur her mit den Tipps! Wenn wer noch weitere Filme mit starken Frauen kennt, immer her damit! 

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