Heute Mal ein etwas anderer Beitrag, der weder was mit Beauty, Reisen oder Büchern (und nein, auch nicht Essen) zu tun hat. Mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst war nämlich letztes Jahr ein DNA-Test von MyHeritage, welchen ich dort im Angebot für 60€ gekauft habe. Irgendwie war ich nämlich schon lange neugierig, woher genau ich denn so stamme und nachdem ich dann noch zig Youtube-Videos zu dem Thema gesehen hatte, habe ich einfach mal bestellt. So einen Test macht man sowieso nur einmal im Jahr, wieso also noch länger warten. Was ich dann doch musste, mein Päckchen wurde nämlich nach Deutschland geschickt, während ich noch in Mexiko saß, aber am Ende waren wir dann doch vereint.
Das Prozedere ist kinderleicht, ihr müsst nämlich nur zwei Speichelproben abgeben, diese wieder gut verpacken und zurückschicken. Ihr registriert euer Kit online und könnt dann verfolgen, wie es im Labor ankommt und in die verschiedenen Testphasen kommt. Das dauert dann alles ein paar Wochen, ich glaube, ich habe insgesamt (mit dem Schicken in die USA) sechs Wochen auf mein Ergebnis gewartet.
Am Ende erhaltet ihr dann auch online euer Ergebnis in eurem eigenen Account und ja, ich war doch schon etwas aufgeregt, als ich die Email im Postfach hatte. Ich meine, klar es ändert theoretisch überhaupt nichts, aber ich war verdammt neugierig und musste mich dann auch noch gedulden, da ich gerade unterwegs war!
Meine ethnische Herkunft ist – wie man unschwer erkennen kann – in Europa zuhause mit ganzen 97,4%. Diese teilen sich auf in Nord- und Westeuropa mit 73,3% und 16,4% Skandinavien. Letzteres finde ich sehr spannend, da wir keine uns noch bekannten Vorfahren dort haben. Aber lustigerweise bin ich auch mit 5,7% Griechin und das habe ich so gar nicht kommen sehen. Zwar werde ich ständig als Italienerin oder Spanierin eingeordnet, aber griechisch ist neu. Die 2% aschkenasischer Jude (was ich erst mal googlen musste) sind eine europäische Diaspora, was ich mir irgendwann nochmal genauer anlesen werde. Dann habe ich nur noch 2,6% Afrika (genauer gesagt 1,6% Nord und 1,0% Westafrika, was noch auf Nigeria spezifiziert wurde) in mir und also ich finde meine Mischung ja etwas öde 😉 So gar nichts aus Asien, den Amerikas oder Ozeanien, da hatte ich irgendwie doch ein wenig mehr erwartet, da ich eben immer wieder darauf angesprochen werde, ob ich „indianischer“ Abstammung sei, was auch immer die Fragenden darunter verstehen. Aber nein, ich kann wohl sagen, dass ich ein ziemlicher Europäer bin.
Bei MyHeritage werden die DNA-Ergebnisse übrigens weltweit mit anderen gematched, die man dann auch kontaktieren kann. Habe ich bisher noch nicht getan, aber ich kann sehen, dass ich diverse Cousins 3.-5. Grades in Deutschland, den USA, den Niederlanden und der Ukraine habe und ach, irgendwie zeigt dass doch nur wieder, dass wir eben alle miteinander verbunden sind. Leider hat keiner sonst hier Lust, sich auch noch testen zu lassen, ich fände die Ergebnisse auch in meinem Freundeskreis nämlich verdammt spannend, aber da werde ich nur müde belächelt. Nunja, ich freue mich darüber, dass ich ab jetzt sagen kein „nee, keine Spanierin, aber fast 6% Griechin“, wenn mich der nächste Mensch zu meiner ethnischen Herkunft fragt.
Hat wer von euch schon so einen DNA-Test gemacht oder findet ihr das auch eher sinnlos? Ich hatte die Idee schon ein paar Jahre, fand die Tests aber immer viel zu teuer, aber als ich so letztes Jahr in Mexiko saß und nicht wusste, was ich denn zu Weihnachten will, kam die Idee wieder hoch und ich habe einfach gehandelt..vielleicht war das ja mein griechischer Teil (ok, ich höre auf damit *g*).
Ich habe den von ancestry gemacht und meine Mutter von myheritage. Beides in 2018. Vorgestern hat meine Mutter auch einen bei ancestry gemacht. Ist zwar eigentlich nicht nötig aber ancestry hat halt einen größeren Pool an Leuten. Mann kann andere DNA nicht bei ancestry hochladen aber den von ancestry bei den anderen. Wir haben sehr viel mit den Tests erreichen können 🙂