Ich kann gar nicht so genau erklären, wieso, aber während ich BB Creams früher wahnsinnig liebte, sind sie irgendwann aus meiner Beautyroutine verschwunden. Stattdessen griff ich zu leichten Foundations, Puder oder auch zu gar nichts (besonders die letzten zwei Jahren war ich soooo selten geschminkt). Mittlerweile habe ich aber wieder Lust auf strahlenden, ebenmässigen Teint mit minimalem Aufwand neben einer optimierten Pflegeroutine und somit Lust auf eine neue feuchtigkeitsspendende BB Cream.


Eine BB Cream (BB steht für Beauty Balm oder Blemish Balm) ist ein wundervolles Allroundtalent, in welchem sich eine feuchtigkeitsspendende Tagespflege mit LSF und genug Deckkraft vereint, sodass man kein zusätzliches Makeup mehr benötigt. Ich habe sie damals in Asien kennen- und lieben gelernt und war sehr froh, dass dieser Trend auch schnell nach Deutschland schwappte (wobei die BB Cream ursprünglich sogar schon in den 60er Jahren in Deutschland entwickelt wurde, aber nur für die Hautbehandlungen nach operativen Eingriffen verwendet wurde). Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an BB Creams und es lohnt sich hier wirklich zu schauen, ob das jeweilige Produkt für den eigenen Hauttyp geeignet ist. Besonders spannend finde ich, dass es auch speziell für reifere Haut konzipierte Sorten gibt, welche Anti-Aging-Wirkstoffe (z.b. Q10) enthalten.

Der Unterschied zur stärker deckenden Foundation liegt also einerseits in dem natürlicher aussehenden Finish, andererseits aber auch in der Anwendung. Eine BB Cream könnt ihr problemlos immer und überall direkt mit den Händen auftragen und erhaltet ein tolles, gleichmässiges Ergebnis ohne störende Ränder. Ob morgens unterwegs auf dem Weg zur Arbeit oder beim Reisen nach einer Nacht im Zug, man kann der Haut sofort etwas gutes tun, erfrischter aussehen und das ohne viel Mühe. Makeup hingegen muss mit Hilfsmitteln wie Pinseln eingearbeitet werden, mit Puder fixiert werden und dann noch mit Contour und Rouge bearbeitet werden – denn sonst habt ihr einfach nur eine stark abgedeckte, einfarbige Fläche, wo nichts mehr durchscheint. Wem die BB Cream nicht deckend genug ist, kann aber natürlich auch hier noch zusätzlich mit Concealer, Makeup und Puder nachhelfen, besonders bei Augenringen musste ich das früher auch.

Neben der feuchtigkeitsspendenden und den Teint ebenmässiger wirken lassenden Wirkung dank enthaltener Farbpigmente haben viele BB Creams noch zusätzliche Inhaltsstoffe, um Hautalterung vorzubeugen oder auch dunkle Hautstellen mit der Zeit langsam verschwinden zu lassen. Somit empfiehlt sich eine regelmässige Anwendung der BB Cream und bei mir ersetzte sie früher dann einfach komplett die Tagespflege. Somit sah meine morgendliche Pflegerountine sehr simpel aus: Reinigungslotion, Serum, Augenpflege, BB Cream, Augenbrauenpuder und Mascara – fertig. Abends habe ich dann mit einer intensiveren Nachtpflege ausgeglichen.

Fast alle BB Creams haben einen integrierten Sonnenschutz und das macht unser aller Leben doch noch leichter. Dass die tägliche Anwendung von Sonnenschutz (ja, auch im Winter) wichtig für die Gesundheit ist, muss ich euch bestimmt nicht erzählen, aber manchmal hat man keine Zeit, eine blödes Produkt oder schlichtweg gar kein Produkt mehr im Haus. Somit versuche ich – egal ob BB Cream oder normale Tagespflege – hier immer nach einem Produkt zu greifen, welches mir das Nachdenken am Morgen erspart und meine Haut vor den UV-Strahlen schützt.


Jetzt würde mich interessieren, ob ihr noch BB Creams benutzt? Wenn ja, welche könnt ihr aktuell besonders empfehlen?