Hallo zu einer weiteren Ausgabe meiner vegetarischen Tellereinblicke aus Finnland, welche nicht gaaaanz so spektakulär ist wie es aus anderen Ländern der Fall ist. Was daran liegt, dass Essengehen hier sehr teuer ist (und somit nicht so oft drinnen), viele Sachen im Supermarkt ebenfalls enorm teuer, qualitativ nicht so pralle (frisches Obst/Gemüse) und/oder auch einfach nicht wirklich vorhanden sind. Man isst hier einfach sehr gerne Fleisch und Fisch, das deftig und man hat eine sehr große Burger-Liebe. Ich sage zu einem guten Veggie-Burger auch definitiv nicht nein, aber eben nicht sooooo oft, da esse ich einfach lieber knackig-frische Sachen. Aber wir machen das Beste daraus (und versuchen uns jetzt am Brotbacken, ein Abenteuer für sich!):


Es ist ein bisschen dunkel, aber hier haben wir Shahi Paneer mit Reis, Naan, Raita und einer scharfen Soße vom Nepalesen. Ein bisschen zu tomatig in der Soße für mich, aber das Naan und die besonders die Raita sind sooooo lecker, dass ich sofort wieder hingehen würde (siehe nächstes Bild unten). Selbst in den Wok geworfen habe ich Tofu, verschiedenes Gemüse mit süß-saurer Soße und dazu Reis, was schnell und einfach geht und dank unterschiedlicher Soßen auch nie langweilig wird. Unbedingt ausprobieren wollte ich allerdings auch einmal den Veggieburger von Hesburger, einer finnischen Fastfood-Kette. Er schmeckt ziemlich lecker bis auf das langweilige Brötchen und hat mir das Gefühl gegeben, dass er mit Sorgfalt belegt wurde. Auch die Pommes waren nett, aber insgesamt bin ich jetzt nicht übertrieben begeistert, wie man es prophezeite. Es war in Ordnung und ich würde mal wieder hingehen, aber ich muss es nicht. Was ich noch üben muss, ist das Brotbacken. Hier seht ihr meinen allerersten Versuch nach Rezept im Brotbackautomaten, der gar grausig aussah, aber doch recht lecker war. Mittlerweile bin ich bei Brot 4 und immer noch nicht besser, aber das wird bestimmt..irgendwann!


Nach fast drei Monaten hatte ich Lust auf eine Pizza und diese gigantische Veggiepizza mit Paprika, Zwiebel und Jalapenos war sehr lecker (die kostet aus dem Imbiss hier aber auch gleich 22€) und der Teig ganz wunderbar dünn und knusprig, wie man es im eigenen Backofen einfach nicht hinbekommt. Dann hatte ich so richtig, richtig Appetit auf Rosenkohl und habe ihn mit Gemüsestäbchen und Kartoffeln kombiniert. Ganz simpel, nur noch Salz, Pfeffer und Ketchup dazu, aber ich war hin und weg! Dann ging es noch einmal zum nepalesischen Mittagstisch und hier hat man zuerst ein Salat- und Obstbuffet (eine weiterhin komische Mischung für mich) und dann Aloo Gobi mit Reis, Naan, Raita und scharfer Soße (das kostet z.b. dann nur 11€ inklusive Wasser und Kaffee/Tee).


Schwupps, war ich dann plötzlich schon wieder in Deutschland und habe gelernt, dass auch hier alles weiterhin teurer (und die Portionen gleichzeitig kleiner) werden..begonnen habe ich mit der besten Schoki überhaupt, dem Osterhasen von Kinder und einem tollen Geburtstagsgeschenk, nämlich einem Buffet im Asiapalast. Was immer lecker ist, dieses Mal habe ich besonders das Obst und das Matcha-Eis genossen. Indischen Paneer mit Naan und Reis gab es ebenfalls, was mich immer glücklich macht und das erste Eis des Jahres – Zimt, Limone und Oreo-Kokos. Da es kalt genug war, konnte ich es auch in Ruhe essen.

Ein leckeres Gemüsecurry beim Thailänder sowie Veggie Burritos durften es ebenfalls sein – beides Dinge, die es zwar auch in Oulu gibt, aber für Preise, die ich mir nicht leisten mag. Das Gemüse war wunderbar knackig im Curry und die Kokosnussmilch hat perfekt gepasst und beim Mexikaner hätte ich mich in die Guacamole hineinlegen können. An meinem Geburtstag gönnte ich mir diese verdammt leckere Himbeertorte (für mich neben Rhabarber der beste Tortenbelag) und diese Ritter Sport Schokolade mit Banane war grandios! Ich habe nicht erwartet, dass mir Crispy Banana schmeckt, aber sie ist genau mein Ding und definitiv mal was anderes! Ansonsten gab es in Deutschland noch viiiiiiel Brot und Obst/Gemüse für mich und mich glücklich machte!


Jetzt futtere ich noch so viel gutes Brot auf Reserve, wie es geht und dann geht es in die nächste Brotback-Runde – falls wer zufällig einen Unhold-Automat und gute Rezepte (für weiches Wasser, welches wir anscheinend haben) hat, ich wäre ein sehr dankbarer Abnehmer 🙂

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