Es ist schon wieder eine ganze Weile her, dass ich etwas über die Filme und Serien geschrieben habe, die ich mir ansehe. Was aber primär daran liegt, dass ich mich noch immer durch das Star Trek Mammutprojekt schaue und da aktuell in der 3. Staffel von Star Trek: Enterprise bin. Dies und Youtube führen dazu, dass ich sonst nur selten etwas anderes schaue..aber heute muss ich dann doch wieder etwas schreiben, denn Netflix zwingt mich dazu 😉

Inwiefern? Sie nehmen einige der Filme, die schon ewig auf meiner „will ich irgendwann einmal schauen“-Liste aus dem Programm und darunter sind zwei Star Trek Filme. Was eigentlich so gar nicht in meine Timeline passt, aber bevor sie verschwinden, musste ich sie nun gucken..und ja, das waren der erste und der dritte Star Trek Film, den zweiten haben sie mir anscheinend schon ohne Vorankündigung geklaut. Fies!





Im ersten Teil lernen wir die neue Crew der U.S.S. Enterprise auf ihrer ersten Mission unter Captain Pike kennen und bekommen einiges an Hintergrundstories über die einzelnen Charaktere. Die Crew setzt sich zusammen aus James T. Kirk, der als draufgängerischer Barschläger sein Leben zu verschwenden scheint, bis er sich doch dazu entschließt, wie schon sein verstorbener Vater Mitglied in der Sternflotten-Akademie zu werden. Ebenfalls Teil der Crew ist der Halb-Vulkanier Spock, der Schiffsarzt Leonard McCoy, Lieutenant Nyota Uhura, die für Kommunikation zuständig und gleichzeitig Spock’s Freundin ist sowie Sulu, der das Raumschiff fliegt und Chekov, der ihn dabei unterstützt. Ihre Mission ist es, den Romulaner Nero zu stoppen, der sich für die Zerstörung seiner Welt an den Vulkaniern und Menschen rächen und dabei über viele, viele Leichen gehen will. Ein bisschen Zeitreise haben wir hier auch schon drin, yay!

Im dritten Teil Star Trek Beyond befindet sich die Crew auf einer Rettungsmission, wobei diese dann zu einem unerwarteten Überlebenskampf wird und sie am Ende die Zerstörung einer riesigen Föderation-Raumstation (Yorktown), ebenfalls wieder aus Rache, verhindern müssen. Hier hat Scotty (oh, was mag ich ihn jetzt schon) eine größere Rolle und es kommen auch spannende, neue Charaktere hinzu.

Insgesamt haben mich beide Filme gut unterhalten, wobei ich hier weniger von den Stories angetan war als von der visuellen Gestaltung. Denn die macht enorm viel Spaß – wie hier Welten, Raumschiffe und Charaktere kreiert wurden, ist wundervoll anzusehen! Plus explodiert hier auch viel und ja, es sterben auch mal Charaktere, was bei den Serien nur seeeehr selten geschieht. Es ist definitiv temporeicher und witziger als die alten Serien, die doch mehr Fokus auf die Sci-Fi-Elemente der Serie legen und die einzelnen Personen sind auch irgendwie sehr jung, was es teilweise nicht so glaubwürdig macht. Aber darum geht es ja auch nicht 😉 Teil 2 werde ich mir natürlich auch anschauen und selbst wenn ihr kein eingefleischter Star Trek Fan seid, kann ich mir gut vorstellen, dass die Filme trotzdem unterhaltsam sind, da man problemlos einsteigen kann.




Dass diese absurde Geiselnahme eines Flugzeugs auf wahren Begebenheiten beruht, will man eigentlich gar nicht glauben. Flug 601 startete am 30. Mai 1973 in Bogota und wird schnell von zwei Männern aus Paraguay überwältigt. Sie fordern für die 50 Personen an Bord die Freilassung von politischen Gefangenen sowie Geld. Aber die Regierung weigert sich, mit den Kidnappern zu verhandeln und auch die Airline sieht sich zunächst nicht in der Zuständigkeit. Somit beginnt eine der längsten Flugzeugentführungen mit über 5 Tagen, bei der es immer wieder zu Problemen und Pannen kommt, während die Crew alles versucht, die Passagiere zu beschützen..

Es ist eine kurzweilige, spannende Mini-Serie, deren Ausgang mir zumindest vorher nicht bekannt war, da ich noch nie etwas von dieser Flugzeugentführung gehört hatte. Teilweise wird es etwas langweilig oder auch zu melodramatisch(e Musik), aber das erwarte ich bei einer spanisch-sprachigen Serie eigentlich und skippte somit ein paar Mal vor. Schauspielerisch wurde ich hier sehr positiv überrascht, denn die unterschiedlichen Rollen wurden sehr gut und glaubhaft gespielt, wodurch ich hier gleich drei Folgen am Stück schauen musste. Den Ausgang habe ich ebenfalls nicht kommen sehen, somit war die Serie für mich bis zum Ende hin spannend und ich will hier auch nichts spoilern. Also, wenn ihr sie ansehen wollt, lest am besten vorher nichts darüber und ruiniert es euch nicht!




Da ich ein bisschen True Crime Lust hatte, schaute ich mir mal diese Netflix-Neuerscheinung an. Wobei ich sagen muss, dass ich den Titel doof finde, da er einem gleich suggeriert, dass die Tochter Jennifer etwas getan hat. Sie selbst rief die Polizei, als nach ihrer Aussage drei Männer in ihr Elternhaus in einem ruhigen, kanadischen Vorort bei Toronto eindrangen, die Tochter fesselten und ihre Eltern in einem anderen Teil des Hauses erschossen. Wobei hierdurch nur die Mutter verstarb, der Vater nach ein paar Tagen im Koma aber wieder zu sich kam und den Polizisten, die bisher nur Jennifer’s Seite der Geschichte kannten, erstaunliche andere Dinge erzählte. So kommen nach und nach immer mehr Geheimnisse der Vorzeigetochter ans Licht..

Es war leider nicht allzu spannend und diese Doku hätte für mich auch nur 60 Minuten lang sein dürfen, denn so „viel“ hatte sie einfach nicht zu bieten. Interessant fand ich, dass man Originalaufnahmen von den Verhören sieht und ein bisschen mehr Einblick in die kanadische Polizeiarbeit bekommt. Aber so wirklich gefesselt war ich einfach nicht und skippte auch hier immer mal wieder ein bisschen vor. Nicht unbedingt enorm sehenswert, aber wenn ihr statt eines Podcasts etwas zum Thema True Crime sehen wollt, wieso nicht.


Da am 1. Mai noch ein paar andere Filme von meiner Netflix-Liste verschwinden werden (warum eigentlich?), werde ich das nächste Wochenende wohl dafür nutzen und hoffe mal, dass das Wetter draußen nicht allzu schön ist und mich motiviert, drinnen zu bleiben 😉 Also schaut vielleicht auch mal bei eurer Liste, ob sich auch etwas verabschieden wird..und vielleicht kann ich hiermit jemanden für Star Trek gewinnen..wobei ich natürlich die Serien den kurzen 2-Stunden Filmen vorziehe.