Oder auch Terve und Moi! Nachdem mich Corona jetzt seeeehr viel länger als geplant in Deutschland gehalten hat, bin ich nun endlich mal wieder weg. Zwar ist es nicht wie in der Vergangenheit mit dem Rucksack und ohne wirklich einen Plan, wo es eigentlich überall hingehen wird und auch erstmal für „nur“ drei Monate, aber es ist ein Schritt. Denn ich kann sagen, dass ich immer noch nicht wieder gerne reise und somit gar nicht so viel Lust habe, mit Bussen und Zügen fremde Welten zu erkunden. Somit geht es jetzt erst einmal nach Finnland, wo ich auch 2021 schon für ein paar Wochen gewesen bin!
Habe ich mir letztes Jahr primär den Süden angeschaut (gewohnt habe ich in Helsinki und von da dann noch Turku, Tampere, Jyväskylä, Porvoo und Tallinn erkundet), geht es jetzt ab in den Norden! Lappland hatte ich mir an einem Wochenende nämlich auch angeschaut und fand Rovaniemi jetzt so mässig, die Landschaft drumherum aber wunderschön! Als Ausgangsbasis habe ich mir nun Oulu ausgesucht, die nördlichste Großstadt in der EU mit rund 200.000 Einwohnern. Bisher kenne ich nur den Bahnhof und die Bilder des AirBnBs, somit bin ich sehr gespannt, wie mir dieser Ort gefallen wird.
Auf jeden Fall gibt es hier viel wunderbare Landschaft zu erwandern, durch den Schnee zu stapfen sowie endlich wieder Ski zu fahren, hoffentlich oft Nordlichter am Himmel und vielleicht ja mein erstes Rentier in Freiheit zu bestaunen. Aber auch kulturell hat Oulu einiges zu bieten und ich freue mich schon darauf, durch die Museen und Galerien zu streifen und endlich wieder neue Eindrücke zu verarbeiten (ihr merkt, mein Hauptproblem ist, dass ich zu schnell von einem Ort gelangweilt werde). Die Abende kann ich dann hoffentlich oft in einer Sauna ausklingen lassen, worauf ich mich schon sehr freue!
Meine Finnisch-Kenntnisse halten sich weiterhin in Grenzen – ich habe zwar einmal in der Woche einen Onlinekurs besucht, aber einfach ist die Sprache nicht. Somit freue ich mich, wenn ich einzelne Worte verstehe und sagen kann, wie ich heiße und woher ich komme 😉 Aber je nachdem wie gut es mir gefällt, werde ich diese Sprachkenntnisse verbessern müssen, denn auch wenn so ziemlich jeder in Finnland Englisch spricht, bekommt man den richtigen Zugang eben doch erst über die Landessprache.
Wenn ihr zufällig schon einmal in Oulu oder in anderen nördlichen Ecken Finnlands gewesen seid, freue ich mich über eure Tipps, was ich hier erleben sollte! Oder auch, was ich vielleicht eher nicht erleben mag, bisher wurde ich über den absurden Fahrraddiebstahl in Oulu schon aufgeklärt, aber gut, bei dem Wetter will ich zumindest noch kein Rad fahren 😉
Vor kurzem veröffentlichte der Youtuber Mr. Beast ein Video, in welchem er einen Privatjet an denjenigen verschenkte, der ihn als letztes noch berührte. Unter dem Video im Kommentarbereich ging es hoch her, denn es wurde viel debattiert, ob eine dieser Privatpersonen sich überhaupt einen Privatjet leisten könne und auch die Frage gestellt, was so etwas eigentlich kostet. Für jemanden wie mich, der größtenteils Low Budget reist und das auch viel über Land, war das definitiv einmal spannendes Neuland, welches ich zumindest fiktional einmal betreten mag. Wer mag, kann sich jetzt zur Einstimmung aber auch erst einmal besagtes Video anschauen und herzlich lachen!
Wenn ich an a privatjet denke, dann denke ich zunächst einmal an das Leben von Superreichen, die damit zu ihrer eigenen, exklusiven Insel oder ihrer Yacht fliegen oder an Geschäftsmänner und -frauen, die von einem wichtigen Termin zum nächsten eilen und keine Zeit haben, ewig am Flughafen zu warten. Wobei dort natürlich auch immer noch das Risiko vorhanden ist, dass der Flug kurzfristig gestrichen wird oder ewig Verspätung hat und man dann seinen wichtigen Termin oder z.b. bei Sportlern das wichtige Spiel verpasst. Gerade diese Probleme, noch gepaart mit verlorenem Gepäck und absoluter Überforderung bei der Abfertigung aufgrund Personalmangels waren dieses Jahr weltweit ein Thema in den Medien. Das hat mich u.a. auch davon abgehalten, dieses Jahr mehr als absolut notwendig zu reisen, was schade ist. Denn so gerne ich Zug und Bus fahre, an alle meine Ziele komme ich damit einfach nicht.
Natürlich fliegen auch die Regierungsvertreter oftmals nicht mit einem regulären Linienflug, sondern mit einem Privatjet zu wichtigen Treffen. Gerade wurde in Deutschland der neue Kanzlerjet mit Regierungskabine vorgestellt, die „Konrad Adenauer“, ein modernisierter A350. Dank des umgebauten Innenraumes kann die Reisezeit als politisch-parlamentarischer Flugbetrieb genutzt und über den Wolken Politik gemacht werden. Neben den Konferenzräumen gibt es auch genügend Platz für die mitreisende Delegation, um sich zu erholen. Was natürlich beides enorm wichtig ist, denn in einem normalen Flugzeug ist man nicht unbedingt ungestört und voll konzentriert bei der Arbeit und bei sensiblen Themen ist das gleich doppelt wichtig, dass man seine Privatsphäre hat.
Kann ich jetzt aber auch als ganz normale Privatperson einfach einen Privatjet mieten? Ja, das geht natürlich und kann je nachdem, wohin und mit wie vielen Personen man reisen will, sehr viel komfortabler als ein Linienflug sein. Würde ich das tun, würde ich aber auch gleich mal meinen CO2-Fußabdruck ausrechnen lassen und diesen noch kompensieren. Im Internet gibt es verschiedene Anbieter, bei welchen ihr euch direkt online oder telefonisch eine Kalkulation (abhängig von Reiseroute und Personenanzahl) geben lassen könnt und das habe ich aus Spaß auch einmal getan. Was enorm überraschend war, denn ich habe es mir sehr viel teurer vorgestellt!
Ausgewählt habe ich mein diesjähriges Reiseziel Oulu in Nordfinnland mit Abflugort Frankfurt. Dabei will ich anmerken, dass diese Linienflug-Verbindung enorm schlecht aufeinander abgestimmt ist, da ich nicht direkt dorthin fliegen kann, sondern in Helsinki umsteigen muss. Normalerweise kein Problem, aber hier müsste ich entweder über 10 Stunden am Flughafen warten oder gleich die Nacht dort verbringen und am nächsten Tag weiter nach Oulu fliegen. Wodurch ich mich entschied, von Helsinki aus weiter mit dem Zug nach Tampere zu fahren, dort zu übernachten und am nächsten Tag weiter mit dem Zug zu fahren. Somit bin ich insgesamt über 30 Stunden unterwegs und muss alle Verbindungen kriegen, was stressig ist und auch noch in einem Hotel übernachten, was meine Reisekosten natürlich ansteigen lässt.
Mit dem von mir ausgesuchten Privatjet könnte ich allerdings direkt von Frankfurt nach Oulu fliegen, was mit diesem Heavy Jet nur 2 Stunden und 45 Minuten dauern würde. Kein Umsteigen mit Stress, sondern nur einmal ein- und aussteigen, fertig. Es gibt verschiedene Privatjets, man kann sie ganz exklusiv für nur wenige Personen mieten oder eben auch in dieser großen Variante. Da war ich dann nämlich wirklich überrascht, dass man bei der Maximalbelegung von 55 Personen bei insgesamt nur 41.250€ (+ Steuern und Abgaben), also bei 750€ pro Person landet. Natürlich muss man diese Personenanzahl erst einmal zusammenbekommen, aber wenn man mit einer größeren Gruppe verreist, kann das durchaus eine Alternative sein, die viel Stress ersparen kann! Die kleineren Jets konnte man dann z.b. für insgesamt 19.-20.000€ mieten, wo auch immer noch bis zu 10/15 Personen mitgenommen werden könnten. Insgesamt würde sich meine Reisezeit hier auf 1/10 reduzieren, was enorm ist und ich diese gewonnene Zeit natürlich dann wieder mit Arbeiten verbringen könnte, um den Jet zu bezahlen 😉
Ob es realistisch ist, dass ich jemals mit einem Privatjet fliegen werde, ist natürlich dahingestellt und ich glaube, da müsste es dann schon ein Reiseziel sein, wo ich anders einfach nicht hinkommen würde. Ich will z.b. nach Grönland und dort den Arctic Circle wandern, was nicht allzu einfach ist, wenn man kommerziell fliegt – wenn ich hier genug Mitflieger finden würde, wäre das natürlich ideal. Nur, ob ich da genug finden würde..hm, will jemand von euch mit?
Da mir immer wieder bewusst wird, wie sehr ich die Welt und wie wenig ich meine Heimat, den Odenwald, kenne, versuche ich das schrittweise zu ändern. Was dank Corona in den letzten zwei Jahren auch super funktioniert hat, denn beim Wandern ist man doch meist ziemlich für sich und kann die Natur bedenkenlos genießen. Vor kurzem ging es nun gemeinsam mit meiner Mama etwas weiter weg, nämlich in die als Geheimtipp gehandelte Margaretenschlucht bei Neckargerach und auf die Minneburg. Von diesem entspannten Tagesausflug will ich euch nun etwas genauer erzählen, denn ich hatte vorher noch nie von der Margaretenschlucht gehört (obwohl ich u.a. in Heidelberg studierte und nebenan in Neckargemünd lebte).
Bekannt ist die malerische Margaretenschlucht sowohl für ihre Vegetation aus seltenen Moosen, Farnen und Flechten sowie ihre geschützten Amphibien (wie Feuersalamander und Bergmolch, von denen wir leider keine antrafen). Seit 1940 steht dieses Gebiet schon unter Naturschutz. Natürlich sind auch ihre insgesamt 110m langen Wasserfälle ein kleines Highlight, wir hatten Ende Oktober allerdings kaum Wasser im dortigen Flursbach. Was gut war, denn wenn es nass ist, kann das eine ganz schön rutschige Kletterpartie werden. Aber ja, per se können sich da wundervolle Wasserfälle bilden, wir hatten nur ein paar Pfützen und kleine Flüsschen, die abwärts strömten. Sehr spannend ist an diesem Flecken auch die Erdgeschichte des südlichen Odenwalds: hier findet ihr nämlich Buntsandsteinschichten aus mehreren Epochen und bekommt anhand diverser hilfreicher Schilder auch einige Infos am Wegesrand.
Die Margaretenschlucht ist durch einen Rundwanderweg (etwa 3 km) gut zu erkunden und wir entschieden uns, von unten nach oben die Schlucht zu besteigen. Ihr könnt entweder in Neckargerach direkt parken und das kleine Städtchen noch erlaufen oder auf einem der Wanderparkplätze beginnen (wir parkten am „Gickelsfelsen“). Von dort ging es zunächst etwas steil und auf nassen Blättern rutschig bergab, um dann gemütlich und flach über dem Neckar zu spazieren. Man hatte tolle Aussichten, konnte den Schiffen in der Schleuse zusehen und lernte einiges über das Gebiet (z.b. war Mark Twain mal hier).
Nach kurzer Zeit schon kommt man in die Schlucht und sieht, dass es nun etwas gefährlicher wird. Man hat Stahlseile an den Seiten und muss schon darauf achten, wo man hintritt. Einige Steine sind locker, andere nass und rutschig und an mehreren Stellen muss man auch durch den (sehr flachen) Bach waten. Also meiner Meinung nach kann jeder mit vernünftigen Schuhen diesen Weg erklimmen, denn Atempausen kann man ja immer machen. Mit Hund oder Kinderwagen würde ich mich hier allerdings nicht hinwagen, denn der Pfad ist schmal und auch bei kleinen Kindern wäre mein Herzschlag definitiv etwas zu schnell 😉 Achja, ich wurde auch gut matschig, also je nachdem, was ihr danach noch vorhabt, nehmt euch vielleicht noch eine Hose mit.
Oben angekommen kann man sich entweder an einem Getränke- und Snackautomaten erfrischen oder durch ein Stück Streuobstwiese (an eingezäunten Rehen vorbei) zu einem großen Rastplatz mit vielen Bänken, Tischen und einer tollen Aussicht laufen. Waren wir in der Schlucht recht alleine (es waren unter der Woche etwa 10 andere Menschen vor/hinter uns), ging es hier recht trubelig zu und wir liefen weiter. Vorbei an Ziegen, die zum Streicheln an den Zaun kamen und Pferden war das ganz idyllisch und ging wieder leicht bergab zu unserem Parkplatz. Da der Rundweg eben „nur“ 3 Kilometer lang war und wir keine lange Rast eingelegt haben, waren wir hier ziemlich schnell fertig und entschieden uns, auf die anderen Flussseite zu fahren.
Hier befindet sich nämlich die Minneburg, welche wir schon von der anderen Seite gesehen hatten und nun einmal hinauflaufen wollten. Parken kann man direkt unterhalb und dann hat man die Wahl, einen steilen 700m Weg zu laufen oder den Rundweg andersherum, wo es etwa 3 Kilometer sind. Wir entschieden uns für die Serpentinen und jappsten etwas, kamen aber recht schnell oben an. Um zu unserer Überraschung festzustellen, dass die Burg wegen Bauarbeiten geschlossen ist 😉 Aber gut, sie sah auch von außen nett aus und die Aussicht war ebenfalls schön. Zum Abstieg entschieden wir uns für den flacheren Weg, der allerdings dank vieler nasser Blätter enorm rutschig war (wer Wanderstöcke hat, nehmt sie im Herbst definitiv mit).
Die Minneburg wurde das erste Mal 1339 urkundlich erwähnt und wurde ab 1521 umfangreich umgebaut. Der quadratische Bergfried ist wohl der älteste Teil der Burg und man kann die ursprüngliche, fünfeckige Kernburg noch gut erkennen. Die Burg soll der Legende nach als Zeichen einer unglücklichen Liebe gebaut worden sein: Minna, eine Tochter aus adligem Hause wurde einem Grafen versprochen, den sie allerdings nicht liebte und vor ihm flüchtete. Ihr Herz gehörte einem armen Ritter, welcher sich auf dem Kreuzzug befand und als er wiederkam, fand er seine sterbende Geliebte in einem Höhlenversteck nahe der heutigen Burg, die er in ihrer Erinnerung bauen ließ.
Da wir jetzt doch etwas hungrig waren, ging es wieder über den Neckar und in Neckargerach ins Cafe Haaf. Ein etablierter Familienbetrieb mit sehr freundlichen Besitzern (Vater und Tochter, die hier den Laden schmeißen) und es gab fantastischen Kuchen sowie Kaffee. Beides waren riesige Portionen (stand auch auf der Karte, aber man glaubt es heute ja nicht mehr, besonders wenn es „nur“ 3,50€ kosten soll) und mein Zwetschenkuchen war perfekt reif. Statt einem kleinen Tässchen, bekommt man hier eine riesige Tasse Kaffee und genau so macht man mich glücklich 😉 Jetzt hätten wir noch weiter am Neckar entlanglaufen können, wobei ich das glaube ich mit dem Rad angenehmer finde, da es eben asphaltiert ist. Somit ging es stattdessen mit dem Auto wieder durch die vielen kleinen Örtchen im Odenwald zurück und ich habe schon 1-2 weitere Ziele gefunden, die ich noch erkunden mag!
Nachdem ich – wie die meisten von euch – in den letzten Jahren kaum unterwegs gewesen bin und sich mein Leben quasi auch über Nacht vom Vielreisenden hin zum Seßhaften verwandelte hatte, bin ich nun endlich wieder an dem Punkt angekommen, dass ich reisen will. Aktuell bin ich am Überlegen, wie ich am besten anfangen soll. Letztes Jahr gab es immerhin schon 4 Wochen Finnland und ein paar Tage Estland, aber jetzt soll es doch etwas weiter werden und ich schwanke zwischen verschiedenen Optionen. Es soll auf jeden Fall etwas werden, wo ich schon einmal gewesen bin und nicht genug bekommen habe!
Mein erster Gedanke war Mexiko, wo ich schon dreimal gewesen bin und es jedes Mal absolut liebte! Ein flug von berlin nach mexiko stadt ist aktuell auch nicht so teuer (ab 470€) und ich würde dem eher tristen deutschen Herbst für einige Zeit entfliehen können. Cuidad de Mexiko war ein absolutes Paradies für mich, wo es vor Museen, kulturellen Veranstaltungen, Kunst, spannenden Menschen und grandiosem, vegetarischem Essen nur so wimmelte. Ob in einer katholischen Kirche zu einem Gottesdienst, beim mexikanischen Wrestling, in irgendwelchen dubiosen Hinterhöfen, wo ich mit alten Männern Domino spielte oder außerhalb in den Ruinen von Teotihuacán – ich habe jeden Tag voll ausgekostet und mich dort wahnsinnig wohl gefühlt. Endlich wieder mal Spanisch sprechen, wäre ebenfalls genial!
Ein weiterer Pluspunkt wäre, dass ich hier Stadt und Strand miteinander kombinieren könnte. Von Mexico City aus kann man schnell und günstig nach Quintana Roo fliegen, wo ich schon in Cancun, Playa del Carmen, Puerto Morelos, Akumal, Tulum, Sian Ka’an und vielen weiteren, wunderschönen Ecken gewesen bin. Hier könnt ihr zwischen Stadtleben und absoluter Ruhe in der Natur wählen, Schildkröten beim Schnorcheln Hallo sagen, in Cenoten tauchen und durch den Dschungel und weitere Ruinen wandern. Für mich ist das ein idealer Urlaub, da ich mich nicht einschränken muss, sondern einfach alles haben kann und Mexiko auf meiner Top3-Liste steht, was die freundlichsten Länder betrifft. Lasst euch von den hohen Kriminalitätsstatistiken nicht abschrecken, ich habe mich dort immer sicher und wohl gefühlt, was durch die Hilfsbereitschaft, die mir immer entgegenschlug, nur noch vergrößert wurde.
Eine weitere Option wäre es, mal wieder nach New York City zu reisen. Der flug von berlin nach new york dauert 9 Stunden und ist meist nonstop recht günstig (ab 455€) zu haben. Wer nicht so viel Urlaubstage hat und sich den Reisestress mit Anschlussflug nicht antun will, ist hiermit gut beraten. New York ist eine Stadt, die einfach immer geht, da es zu jeder Jahreszeit wahnsinnig schön ist und viel zu tun gibt. Ich habe schon mal in Manhattan und Brooklyn für zwei Monate im Herbst gelebt und war besonders vom Central Park nachhaltig beeindruckt. Die Blätter färben sich dort so schön, man entdeckt jeden Tag etwas anderes und die Eichhörnchen sind ziemlich zutraulich. Ein Gute-Laune-Garant, wenn man auch in der Stadt etwas Natur braucht! Aber auch im Frühjahr gefiel es mir sehr gut, wenn alles wieder neu zum Leben erwacht und es an jeder Ecke zu blühen beginnt.
New York kann überfordernd sein und ich kann euch nur empfehlen, die Stadt so viel es geht zu Fuß (und mit der U-Bahn) zu erkunden. Man kann sich 1-2 Viertel pro Tag vornehmen und so etwas geplanter seine Spaziergänge organisieren und viel spontan entdecken. Brooklyn hat mir mit seiner entspannten Atmosphäre besonders zu Halloween sehr gut gefallen, aber natürlich haben auch die anderen Viertel ihren Charme. Besonders was die Museendichte in Manhattan angeht, war ich absolut überzeugt. Viele Museen haben einen Tag mit kostenlosem Eintritt, was ich damals sehr intensiv nutzte. So war z.b. das MOMA jeden Freitagabend umsonst und mein wöchentliches go-to, bevor ich noch etwas anderes unternahm. Es gibt auch Museen wie das Naturkundemuseum, wo ihr selbst bestimmt, was ihr als Eintritt bezahlen wollt – eine tolle Idee!
Da sich New York sehr wandelt und ich das letzte Mal vor mittlerweile fast fünf Jahren dort war, traue ich mich kaum, euch Restaurants zu empfehlen. Wobei Ellen’s Stardurst Diner nicht fehlen darf, egal, ob ihr Musicalfan seid oder nicht. Definitiv kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem meine Empfehlung, denn hier bekommt ihr ein klassisches amerikanisches Diner aus den 50er Jahren mit singenden Bedienungen, die euch hier eine Show liefern, die ihr nicht vergessen werdet. Wir waren damals zum Frühstücken da und sowohl die Heidelbeerpfannkuchen als auch den Kaffee kann ich weiterempfehlen!
Wahrscheinlich werde ich recht spontan entscheiden, wohin es im Herbst nun gehen wird. Wie sieht es bei euch so aus? Habt ihr schon Reisepläne? Wohin wird es gehen? 🙂
Ok, das wird jetzt kein typischer „das müsst ihr in der Hauptstadt erleben“-Beitrag, denn wenn ich meine ehemalige Wahlheimat besuche, geht es primär darum, meine Freunde zu treffen (ok, dieses Mal kam ich auch für ein spannendes Seminar). Natürlich gibt es jedes Mal eine schirr unendlich wirkende Anzahl an Dingen, die man dann gemeinsam machen kann, doch bin ich immer noch etwas vorsichtig und somit fiel das Tanzen-Gehen für mich weiterhin weg. Damit konnte aber jeder gut leben, denn die Temperaturen waren am Wochenende auch einfach zu hoch 😉
Meine Anreise ging am Donnerstag um 3.30h los, da ich den frühen ICE-Sprinter in Frankfurt erreichen wollte. Kaum steige ich in Darmstadt in die Bahn, bekomme ich die gute Nachricht „Guten Morgen, ihr Zug fällt aus“ und besser kann ein Tag ja gar nicht starten 😉 In Frankfurt fand ich dann aber recht schnell einen Ersatz, der zwar länger unterwegs war, mich aber trotzdem noch rechtzeitig in die Stadt brachte, um mit einem Freund vor meinem Seminarbeginn einen Kaffee zu trinken. Es ist für mich immer wieder verrückt, wie gewohnt sich Berlin anfühlt, obwohl ich seit drei Jahren nicht mehr da gewesen bin – und sich gleichzeitig soooo viele Sachen verändert haben, sich aber irgendwie doch für mich passend integrieren. An dem ersten Abend ging es dann noch aufs Tempelhofer Feld und auch da habe ich Dinge wie das Baseballfeld zum ersten Mal gesehen und wir haben den Abend gemütlich mit guten Gesprächen in einer Hängematte ausklingen lassen.
Unbedingt besuchen wollte ich das Ethnologische Museum im Humboldt Forum. Auch wenn ich wirklich kein Fan davon bin, was sie an diesem Ort gemacht haben (ich vermisse den Palast der Republik immer noch), so bin ich doch wirklich froh, dass „mein“ Museum aus der Peripherie aka Dahlem Dorf endlich mitten in die Stadt gekommen ist. Dass die Dauerausstellung kostenlos ist, zieht natürlich ebenfalls viele Leute an und andere wollen eigentlich nur die Aussichtsterrasse besuchen und stolpern dann eher zufällig in das Museum. Gezeigt werden nach Regionen geordnet sehr viele Objekte, was einen sehr an ein Depot erinnert und etwas erschlagend sein kann. Gut finde ich, dass die Provenienzforschung sehr präsent ist, also reflektiert wird, woher die Objekte stammen, wie sie erworben wurden und wie man heute mit ihnen umgehen sollte. Das ist zwar erst ein Anfang, aber verdammt wichtig.
Dann war ich noch im Grunewald am Mahnmal Gleis 17 und im Botanischen Garten (6€/ Studenten 3€), der erstaunlich groß war und mich mit seiner Artenvielfalt überrascht hat. So viele Gewächshäuser hatte ich auch nicht erwartet und besonders bei den Kakteen schlug mein Herz höher. Aber auch die Außenbereiche sind – trotz Umbauarbeiten – sehr sehenswert und laden zum Verweilen und Lesen ein.
Natürlich musste ich es mir auch kulinarisch gut gehen lassen und bin bei diversen Spaziergängen mit Freunden immer zufällig genau da vorbeigekommen, wo ich essen wollte. Dazu zählt die sudanesische Falafel im Sahara Imbiss (definitiv kein Geheimtipp mehr), eine äthiopische Veggie-Platte (hier bei Lalibela), natürlich etwas vom Inder (Happy Buddha in der Schlegelstraße) und ich war jeden Tag in Neukölln im türkischen Supermarkt. Die Auswahl an Gemüse, Broten und schon fertigen Bulgur- und Bohnensalaten sowie Joghurtdips ist einfach sooooooo gut, würde es das in dieser Qualität doch nur in Darmstadt geben! Da meine Freunde wissen, wie gerne und oft ich Kaffee trinke, wurde ich da größtenteils privat versorgt, im Wedding waren wir aber dann doch bei Coffee Star Origins & Blends, wo das Sitzen durchaus interessant ist, denn direkt neben dem Rathaus geht hier einiges vor sich.
Nach einer kleinen Geburtstagsfeier (die süße Maus wurde 1 Jahr alt) ging es dann am Dienstagnachmittag mit dem Flixtrain (für 20€ von Berlin bis Darmstadt absolut empfehlenswert) zurück und ich kam sogar pünktlich an..da kann die Deutsche Bahn doch noch bisschen was von lernen!
Irgendwie war es wie immer zu wenig Zeit, da ich recht viele Stunden im Seminar verbracht habe, aber ich muss auch sagen, dass mir Berlin an vielen Ecken mittlerweile zu voll geworden ist. Soooo viele Menschen, die natürlich einiges an Lautstärke kreieren und dass man mittlerweile in vielen Restaurants (da wo man draußen auf Bierbänken sitzt..) reservieren muss und nicht mehr spontan einen Tisch bekommt, finde ich anstrengend. Aber da für mich natürlich meine Freunde die Stadt ausmachen, fahre ich da bestimmt in nicht allzu ferner Zukunft wieder einmal hin und dann ohne weitere Verpflichtungen 🙂
Obwohl meine Heimat in Südhessen ist, muss ich gestehen, dass ich Mittel- und Nordhessen und seine Städte nicht wirklich gut kenne. Bis auf die Ausnahme Bad Wildungen, wo ein ehemaliger Freund von mir wohnte, habe ich die meisten Städte wenn überhaupt mal für einen Tag als Kind besucht. Somit nutzte ich vor kurzem das schöne Wetter und fuhr mit der Bahn erst nach Gießen und dann noch weiter nach Marburg. Ja, man hätte bestimmt auch jeweils einen Tag pro Stadt einplanen können, mir ging es aber eher um einen ersten Eindruck (und um einen potentiellen Wochenendtrip).
Fangen wir chronologisch an, gegen halb 11 bin ich in der Universitätsstadt Gießen angekommen und zunächst an das nicht weit vom Bahnhof entfernte Liebig-Museum gelaufen. Hier kann man normalerweise die originalen Labore von Justus Liebig besichtigen, aktuell ist das allerdings nur in Gruppen nach vorheriger Anmeldung möglich. Schade. Direkt nebenan befindet sich allerdings noch das Mathematikum, welches ein Science Center zum Mitmachen und Anfassen ist. Erinnert mich an das Futurium in Berlin und ich bin großer Fan davon, in Museen nicht nur Objekte zu bewundern, sondern mit ihnen aktiv arbeiten zu können. So erschließt sich mir die Welt der Mathematik definitiv besser! Aber nicht nur Erwachsene, auch Kinder haben hier viel Spaß, da man spielerisch neue Dinge entdecken kann!
An einem kleinen Flüsschen entlang ging es weiter zur Kunsthalle Gießen, wo wechselnde Ausstellungen gezeigt werden. Sie befindet sich IM Rathaus, was mich zunächst irritierte, denn ich musste mich in die Rathausbesucher-Schlange einreihen und an der Anmeldung mitteilen, was ich hier will. Die Kunsthalle selbst ist nur ein kleiner Raum, in welcher ich die Ausstellung Planet Greyhound von Julia Scher besuchte. Von hier ging es weiter Richtung Innenstadt und zum wohl skurrilsten Punkt auf meiner heutigen to-do-Liste, dem Gießkannenmuseum. Direkt neben dem Botanischen Garten gelegen, finden Interessierte hier ein lebendiges Mitmachmuseum vor und können Gießkannen aus unterschiedlichsten Epochen und Ländern bestaunen. Da ich als Ethnologin sehr an materieller Alltagskultur interessiert bin, war dieser Ort genau meins und der Mitarbeiter dort super freundlich. Es ist ebenfalls nicht groß, aber ich hatte den gesamten Ausstellungsraum für mich und konnte in Ruhe jedes Objekt bewundern. Sowohl die Kunsthalle als auch das Gießkannenmuseum sowie mein nächster Halt, das Oberhessische Museum kosten keinen Eintritt!
Das Oberhessische Museum befindet sich aktuell leider im Umbau, somit waren einige Gebäude nicht zugänglich und ich habe nur einen Teil der archäologischen Abteilung, etwas über das jüdische Leben in Marburg sowie die Sonderausstellung über das Manische besuchen können. Verrückterweise hatte ich vorher noch nie etwas über die Manische Sprache gehört und war sehr von ihr fasziniert. Gesprochen wurde sie im Bereich Gießen, Marburg, Wetzlar als ein Soziolekt von Menschen am Rande der Gesellschaft und ich fand es sehr spannend, nicht nur mehr über den Aufbau der Sprache, sondern eben auch über ihre Sprecher zu erfahren. Allein dafür hat sich der Museumsbesuch schon für mich gelohnt! Danach lief ich nur noch ein wenig durch die Altstadt, schnappte mir auf dem Wochenmarkt ein paar leckere regionale Snacks und spazierte dann am Elefantenklo entlang zurück zum Bahnhof.
Da ich in Marburg zuerst den Planetenlehrpfad laufen wollte, stieg ich schon in Cappel aus. Auf insgesamt 6 Kilometern könnt ihr hier entlang der Lahn alles über unser Sonnensystem lernen, welches in einem Maßstab von 1:1 Milliarde abgebildet ist. Dabei geht es erst durch Natur und dann durch Marburg bis zum Bahnhof, wo der Pfad endet. Danach erlief ich mir einfach die Stadt, bestaunte die schönen Häuser am Fluß, die vielen Kirchen und teilweise zu futuristisch wirkenden Gebäude und fand mich dann am Lecker-Eck wieder. Dort müsst ihr unbedingt die Falafel mit Twisterpommes bestellen und euch dann 200m weiter auf eine sonnige Wiese an der Lahn setzen, sooooooooo gut! Für das sich nebenan befindende Museum für Kunst und Kulturgeschichte hatte ich leider keine Zeit mehr, denn ich wollte in die Oberstadt!
Um zum Marburger Schloß zu gelangen, kann man entweder zu Fuß nach oben steigen oder einen kostenlosen Aufzug nehmen. Obwohl ich kein Aufzug-Fan bin, wollte ich diese Option aber trotzdem erleben und schon von dort hat man eine großartige Aussicht! Die Oberstadt ist einfach wunderschön, viele alte, verwinkelte Gassen, schöne Häuser und ich hatte ein „Urlaubsgefühl“, welches mir in Gießen leider fehlte. Dass hier einige Gebäude von der Uni liegen, finde ich für die Studenten großartig, so macht das Studieren doch gleich noch mehr Spaß!
Das Schloß selbst beheimatet ein Museum, wobei ich dieses Mal aber einfach nur die Aussicht von der Terrasse genossen habe und lieber noch ein wenig durch die Gassen gestreift bin. Im Sommer ist es hier bestimmt sehr voll in all den Straßencafes, an einem beliebigen Werktag ging es aber. Auf Empfehlung besuchte ich dann noch Kinderkiste, ein wundervolles Spielwarengeschäft mit toller Beratung, wenn man auf der Suche nach einem neuen Gesellschaftsspiel ist.
Nach diesem ersten Erschnuppern muss ich zugeben, dass mir Marburg besser gefällt und ich schon einen weiteren Trip in die Stadt plane. Denn nicht nur habe ich noch einiges auf meiner Liste stehen, was ich besichtigen mag (besonders die Museen), auch gibt es um Umland einige spannende, kurze Wanderungen, die ich gerne unternehmen würde. Was nicht heißen soll, dass ich Gießen schrecklich fand, aber spontan muss ich einfach nicht noch einmal hin 😉
Kennt ihr eine der beiden oder sogar beide Städte? Wenn ja, wie haben sie euch gefallen und was muss man sich eurer Meinung nach dort unbedingt ansehen?Kassel habe ich eigentlich auch noch auf meiner Liste, da war ich nur auf der Documenta, aber das ist schon ein gutes Stück mit dem Zug..
Letzten Samstag (genau, als es immer mal wieder hagelte) wollte ich unbedingt raus und eine Runde durch die Natur laufen. Der 3-Burgenweg im Taunus stand schon länger auf meiner Liste, da er ein toller, nicht allzu langer (etwa 13km) Rundwanderweg zwischen Königstein, Falkenstein und Kronberg ist und zunächst einmal einfach mit der Bahn zu erreichen ist. Von Darmstadt aus dauert es knapp zwei Stunden, was normalerweise kein Problem ist (mir laut Corona-App jetzt aber leider wieder eine weitere Risikobegegnung eingebracht hat). Loslaufen könnt ihr in Königstein oder Kronberg, wir entschieden uns für ersteres und suchten vom Bahnhof einfach mal direkt die Burg, denn ausgeschildert war da noch nichts.
Alle Burgen könnt ihr zwischen April und Oktober für wenig Eintritt besichtigen (3€ Königstein, 2€ Falkenstein, Kronberg hatte ein Museum dabei und ich lief nicht hinein, um nach dem Preis zu schauen), wir haben uns das allerdings gespart und die Bauwerke lieber von außen bewundert. Die Burg Königstein wurde im 13. Jahrhundert errichtet, gilt als eine der größten Festungsanlagen Deutschlands und wurde sogar mal von den Mainzer Kurfürsten als Residenzschloss genutzt.
Von hier aus findet man dann auch die 3-Burgenweg-Beschilderung, welche einen zunächst durch die Altstadt mit historischem Rathaus sowie die Fußgängerzone Königsteins führt und sich dann kurz hinterm Kurbad hoch in den Wald aufmacht. Hier habt ihr innerhalb von kurzer Zeit Ruhe, kaum Menschen, dafür viele Vögel und den Dettweiler Tempel mit einer grandios weiten Aussicht über Frankfurt bzw das Rhein-Main-Gebiet. Nach einer kurzen Verschnaufpause steht man dann schon an der Burg Falkenstein, welche Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet wurde. Die Natur rund um die Burg steht übrigens unter Naturschutz und sieht sehr verwunschen aus.
Von hier geht es weiter durch den Wald, dann runter nach Falkenstein, wo man an der Martin-Luther-Kirche vorbeikommt und dann erneut durch Wald mit wunderschönen Gesteinen. Auf einem dieser Felsen ist eine weitere Aussichtsplattform angebracht, von welcher man eine tolle Aussicht zurück auf die Burg Falkenstein hat. Die Natur wirkt hier etwas rauher, wir kommen an großen Felsen vorbei, die aus dem Boden ragen, finden den Victoria-Tempel sowie einen Forstlehrpfad mit Schautafeln.
Durch eine nicht ganz so idyllische Straßenunterführung und an einem Golfplatz vorbei, geht es nun in die Altstadt Kronbergs, die ich sehr schön fand. Tolle Häuser, viel Fachwerk, enge kleine Gassen, nur nicht unbedingt viele Hinweisschilder, wodurch wir zwar zur Burg kamen, uns danach aber etwas verlaufen haben. Die Burg Kronberg ist eine Felsenburg aus dem 13. Jahrhundert mit einem freistehenden Bergfried, von welchem man einen grandiosen Ausblick haben soll! Also wenn ihr etwas mehr Zeit habt, gönnt sie euch! Was nicht schlimm war, denn es gab hier viel zu entdecken und die Sonne kam auch wieder raus. Über den hoch gelegenen Philosophenweg ging es nun weiter zum Opelzoo und hier standen wir dann leider vor einer Kasse.
„Eigentlich“ ist der Opelzoo Teil der Route und früher konnte man wohl durch ihn wandern. Jetzt dürfen das nur noch Einwohner Kronbergs für 60 Minuten kostenlos, alle anderen müssen Eintritt zahlen. Für 15,50€ wollte ich da aber nicht nur eben mal schnell durchlaufen, also gingen wir zurück zur letzten Abzweigung und dann statt rechts einfach links entlang. Man läuft nun am Grenzzaun des Zoos entlang und kann trotzdem diverse Tiere wie die Elefanten, Dromedare und den Streichelzoo gut sehen. Also vollkommen ausreichend für uns und definitiv eine kleine Abwechslung.
Die letzte Wegstrecke führt dann aber einfach direkt neben der Schnellstraße entlang, was nicht so angenehm ist und dann steht man schon wieder in Königstein. Hier kommt man noch an der Villa Borgnis, dem Kurhaus vorbei und wir haben uns dann schnell noch etwa zu trinken gekauft. Denn irgendwie kamen wir vorher an keinem Supermarkt vorbei, was ich erwartetet und somit nichts mitgenommen hatte (man lernt ja immer wieder). Da wir noch Zeit hatten, liefen wir erneut durch die Altstadt und dann Richtung Bahnhof.
Mir hat die Route bis auf die letzten Meter sehr gut gefallen, da es eine schöne Abwechslung aus Burg (Stadt) und Wald ist. Obwohl wir Samstagmittag unterwegs waren, hatten wir den Wald ziemlich für uns alleine und auch bei den Burgen standen nie Leute an den Kassen an. Lediglich rund um den Opelzoo wurde es dann etwas voller, aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Wir liefen mit An-/Abreise und kurzen Irrwegen insgesamt 18km und das war wunderbar entspannend. Für Kinder bzw ältere Menschen würde ich die Strecke nur bedingt empfehlen, da es teilweise recht steil hoch und runter geht und die Wege auch nicht immer sehr gut gesichert bin. Man muss sich teilweise konzentrieren, um nicht zu stolpern, Trekkingstöcke braucht man aber noch nicht (außer natürlich, man fühlt sich damit einfach sicherer).
Ein schöner, entspannender Halbtagesausflug, den man mit Burg-, Stadt- und Zoobesuch noch beliebig verlängern kann! Wenn ihr den Taunus entdecken wollt, kann ich euch diesen gut erreichbaren Rundwanderweg auf jeden Fall empfehlen!
Der Kauf eines SUP Board ist eine gute Investition. Du fragst dich bestimmt, warum? Ein SUP Board ist ein Brett, auf dem man steht und sich mit Hilfe eines Paddels vorwärts bewegt. SUPs sind nicht nur sportlich und damit gut für das körperliche Wohlbefinden, sie sind auch eine Herausforderung und eine sehr unterhaltsame Urlaubsaktivität.
Mit einem SUP Board kannst du überall dort surfen, wo es Wasser gibt! Wenn du auf deinem SUP Board stehst, kannst du die Umgebung genießen, während du dich körperlich betätigst. SUP mag nach einem Einzelsport klingen, da man alleine auf dem Board steht, aber man kann auch in Gruppen paddeln. Es ist eine perfekte Möglichkeit, auf Reisen mit der Familie oder mit Freunden aktiv zu sein.
Warum ein SUP Board?
Ein Surfbrett lässt sich leicht mitnehmen, egal ob man in den Niederlanden oder auf Hawaii surfen geht. Es handelt sich um eine einmalige Investition, Die du danach ohne zusätzliche Kosten wiederholen kannst. Mit einem SUP Board kannst du dich auf ein Abenteuer einlassen und deine Umgebung perfekt entdecken.
Du kannst mit deinem SUP Board eine Stunde, einen Tag oder sogar mehrere Tage unterwegs sein. Neben dem Board selbst kannst du dir auch eine komplette Ausrüstung kaufen, mit der du mehrtägige Touren unternehmen kannst. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt! Mach ihn so lang, abenteuerlich und sportlich wie du ihn willst.
Die besten Orte zum Surfen
Du kannst dein SUP-Board fast überall ausklappen. Aber manche Orte sind interessanter und schöner als andere. Hier findest du einige Orte, die sich mit einem SUP Board perfekt erkunden lassen.
1. Niederlande Du musst nicht weit reisen, um dein SUP-Board zu genießen. In den Niederlanden gibt es unendlich viele Orte, an denen man sich austoben kann. Du kannst ans Meer fahren, Naturschutzgebiete wie den Biesbosch besuchen oder eine Grachtenfahrt unternehmen.
2. Hawaii Hawaii ist der Geburtsort des Surfbretts, und es besteht kein Zweifel daran, dass dieser Ort auch sehr schön zum Surfen ist. Auf Hawaii gibt es noch weitere Orte wie Haleiwa und Puaena Point, wo du die Umgebung während deines Urlaubs genießen kannst.
3. Portugal Dieses Land gilt als europäisches Surfer Paradies. Die portugiesische Küste ist Hunderte von Kilometern lang – perfekt, um das Surfbrett auszupacken. An der Algarve gibt es besondere Orte, wie die Höhle von Benagil, die zum Verweilen und Bewundern einlädt.
Kauf eines SUP-Boards
Ein SUP Board kaufen kann ziemlich schwierig sein, weil es viele Arten von SUP-Boards gibt. Du musst ein SUP-Board kaufen, das am besten zu dir passt! Möchtest du, dass dein SUP Board aufgeblasen oder hart ist? Aufblasbare Stand Up Paddle Boards sind ideal für Anfänger und lassen sich leicht im Koffer mitnehmen. Hartfaserplatten können nicht mit ins Flugzeug genommen werden, aber Sie können sie im Auto mitnehmen! Sie sind etwas stärker als die aufblasbaren SUPS und eignen sich eher für fortgeschrittene Surfer.
SUP ist für mich auf jeden Fall eine tolle Möglichkeit, die Natur zu erleben, mich zu entspannen und gleichzeitig etwas für meinen Körper zu tun. Und die Hauptsache: es macht wahnsinnig Spaß!
Aktuell überlegen meine Mama und ich, wo wir dieses Jahr einmal für ein paar Tage hinfahren wollen. Da es mit dem Auto und halbwegs spontan sein soll, haben wir uns auf Deutschland festgelegt und hätten gerne eine Mischung aus spannender Stadt mit Kultur und erholsamer Natur.
Obwohl ich einige Jahre in Berlin gewohnt habe, muss ich gestehen, dass ich Potsdam nur von kurzen Tagesausflügen her kenne und mir sicher bin, dass die Stadt einen Wochenendbesuch wert ist. Somit habe ich sie auf unsere potentielle Städte-Liste gesetzt und will euch nun ein bisschen über die bevölkerungsreichste Stadt Brandenburgs erzählen. Vielleicht will danach ja auch der ein oder andere von euch einmal ein paar Tage dort verbringen und direkt schon ein Hotel in Postdam finden!
Wenn ich an Potsdam denke, fällt mir natürlich sofort Sanssouci ein, der ehemalige Sommersitz der preußischen Könige und deutschen Kaiser. Schon seit 1990 ist es UNESCO-Welterbe und ihr könnt sowohl das Hohenzollernschloss an sich mit einer Führung besuchen (14€) oder durch die großzügige und wunderhübsch angelegte Parkanlage wandeln und euch in die Vergangenheit versetzt fühlen. Der Besuch der Außenanlagen ist umsonst und ich war das erste Mal sehr von der Windmühle überrascht, die ihr dort auch finden werdet. Aber auch das Innenleben des Schlosses ist sehr spannend – nicht ganz so eklektisch wie Neuschwanstein, aber trotzdem ein Freudenfest für die Augen. Für mich definitiv das erste Ziel, welches ich in Potsdam erneut besuchen mag.
Wer Schlösser mag, darf sich das Neue Palais am westlichen Ende von Sanssouci nicht entgehen lassen. Es ist das größte Schloss der Stadt und etwas für alle Barock-Liebhaber. Besonders faszinierend sind die über 400 Statuen, welche die Fassade schmücken und aus der antiken Götterwelt entnommen wurden. Weitere spannende Bauwerke sind das Orangerieschloss, das Marmorpalais, der Cecilienhof und das Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg (welches einen sofort nach Italien entführt). Um ein bisschen Abwechslung zu bekommen, würde ich euch auch den Rat der St. Nikolaikirche direkt am Alten Markt empfehlen, welche nach Plänen Friedrich Schinkels im klassizistischen erbaut wurde. Besonders spektakulär anzusehen ist die Kuppel!
Hat man genug von beeindruckenden Bauwerken, bietet Potsdam dem Besucher sieben Parklandschaften an, um sich zu erholen. Neben dem Park Sanssouci gibt es den Neuen Garten (mit einer Pyramide), den Park Babelsberg, die Freundschaftsinsel, den Lustgarten, den Wildpark sowie den Volkspark Potsdam. In letzterem könnt ihr die Biosphäre (eine riesige Tropenhalle mit über 20.000 Pflanzenarten) besuchen und euch an Schmetterlingen, Wildmeerschweinchen, Weißbüscheläffchen, Blattschneiderameisen und z.b. einer „Aquasphäre“-Unterwasserwelt erfreuen (Eintritt 11.50€).
Potsdam ist eine Stadt zum Erlaufen, da ihre unterschiedlichen Viertel einfach spannender zu Fuß zu erkunden sind. Neben der Barocken Innenstadt mit dem Brandenburger Tor, gefällt mir besonders gut das Holländische Viertel. Die über 130 Häuser aus rotem Sandstein versetzen einen irgendwie sofort ans Meer und entspannen mich. Besuchenswert hier ist auch das Museum über die Entstehung des Viertels! Wenn man auf eine kleine Weltreise gehen mag, sollte man auch bei der russisch-orthodoxen Alexander-Newski-Gedächtniskirche (nahe eines der letzten Lenindenkmäler in Deutschland) und der „russischen Kolonie“ Alexandrowka vorbeischauen. Und die Reise dann am Chinesischen Haus im Park Sanssoucci gemütlich ausklingen lassen.
Was das leibliche Wohl betrifft, bietet Potsdam eine riesige Auswahl an Cafes und Restaurants. Somit sollte hier für jeden etwas dabei sein und für mich sind bei einem Städtetrip zwei Sachen wichtig: guter Kaffee und leckeres vegetarisches (am liebsten indisches) Essen. Wer schmackhaften Kaffee mag, sollte bei der Havelbohne von der Kaffeerösterei Junick mal vorbeischauen. Neben leckeren Kaffeespezialitäten, gibt es dort auch sehr leckere Torten und auch herzhaftere Kleinigkeiten. Das indische Restaurant Masala Haus hat mich ebenfalls sehr glücklich gemacht, da es recht authentisch schmeckt, große Portionen bietet und sehr freundliche Mitarbeiter, die einen super Service leisten. Genau, was ich im Urlaub haben will, wo ich keine Lust auf kochen oder mich über etwas ärgern habe.
Hat man genug von Potsdam, bietet das Umland eine große Auswahl an Freizeitmöglichkeiten. Persönlich wandere ich sehr gerne und würde mir wohl einmal den Fontane-Wanderweg genauer anschauen. Hier bekommt man Natur mit den Werken Fontanes kombiniert und ach, so was mag ich einfach sehr! Ansonsten treffen in Potsdam noch der E10 (Ostsee-Mittelmeer) und E11 (Niederlande-Masuren) aufeinander, wodurch man ein bisschen Fernwander-Luft schnupper kann. Oder wer es etwas historischer mag, der Berliner Mauerweg führt uns auf seinen rund 160km auch durch Potsdam und Berlin.
Ihr seht, Potsdam hat viel zu bieten und ist so eine tolle Mischung aus Stadt-Kultur-Natur (und dabei habe ich nur einige der Sehenswürdigkeiten hier anführen können), sodass es sich wirklich lohnt, hier einmal mehr Zeit zu verbringen! Mal schauen, ob wir es 2022 hinkriegen! Seid ihr schon einmal in Potsdam gewesen oder plant, die Stadt dieses Jahr zu besuchen?
Fester Bestandteil meines Jahresbeginn war es, mir zu überlegen, wo ich im neuen Jahr überall hinfahren will. 2021 habe ich auf diese Tradition verzichtet, da ich nicht gerne Dinge plane, die dann nicht stattfinden und mir das einfach alles zu unsicher war. Meine europäisch geprägte städtische Travel-List für das vorherige Jahr, also 2020 sah folgendermaßen aus:
Sarajevo
Dubrovnik
Aarhus
Budapest
Porto
Kloster Mont-Saint-Michel
Keinen dieser Orte habe ich in 2020 oder 2021 besucht und auch für 2022 bin ich mir bisher sehr unsicher, ob das was werden wird. Insgesamt bin ich letztes Jahr nur wenig in Deutschland unterwegs gewesen, nämlich in Limburg und Bremen. Dann war ich auch noch fünf Wochen in Helsinki und drei Tage in Tallinn, aber das war es dann auch schon. Somit bleiben all diese Orte weiterhin auf der Liste stehen.
Ländermäßig sah meine Liste in den letzten Jahren folgendermaßen aus. Sie veränderte sich nur wenig, da ich irgendwie dann doch immer woanders landete, aber das war auch ok!
Papua-Neuguinea
Chile (Atacama-Wüste!)
Belize
Philippinen
Vietnam
Jersey & Alderney
Grönland
Estland
Namibia
Neuseeland
Lustigerweise habe ich es hingekriegt, Estland zu besuchen, da es mit der Fähre von Helsinki aus nur etwas über zwei Stunden sind. Das war zu Beginn auch nicht geplant, eigentlich wollte ich länger in Lappland bleiben. Aber da das einfach sehr teuer ist und ich gerne noch etwas anderes sehen wollte, machte ich es dann doch und bereue es absolut nicht. Tallinn im Dezember war ein Winterwonderland, hat mich enorm begeistert und ich habe mich definitiv ein bisschen in die Stadt verliebt. Da muss ich unbedingt wieder hin, wenn die Welt wieder normal(er) geworden ist! Da jetzt ein Platz auf der Liste freigeworden ist, schreibe ich einfach mal Norwegen drauf, da will ich nämlich irgendwann den Olavsweg wandern 🙂
Wie gesagt, aktuell plane ich noch gar nichts, sondern warte erst einmal ab, wie sich alles so weiterentwickelt. Somit ist das nicht unbedingt eine Liste für 2022, sondern eine Liste für die nächsten Jahre und ich hoffe, dass ich den ein oder anderen Ort erkunden werden kann!
This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwendet diese Webseite Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, kann ich Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.