In letzter Zeit ist es mir mehrfach passiert, dass ich ein Buch begonnen habe und kurz vor der Mitte merkte, dass ich es schon einmal gelesen habe. Ich meine, ja, ich werde immer älter und habe schon viel gelesen, aber es gibt doch noch sooooooo viele Werke da draußen, wieso landen denn dieselben Bücher immer wieder bei mir? 😉 So erging es mir auch mit dem Frankfurtkrimi Böser Wolf von Nele Neuhausund hier weiß ich, dass mich definitiv das Cover beide Mal angesprochen hat.
Worum geht’s
Die Leiche eines 16-jährigen Mädchens wird im Main entdeckt und ihr Körper weist schwere Spuren von Missbrauch auf. Allerdings gibt es keine Vermisstenanzeige oder sonst einen Hinweis darauf, um wen es sich bei der Toten handeln könnte. Die Ermittlungen von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein führen wochenlang zu keinen Ergebnissen, bis plötzlich eine bekannte TV-Moderatorin entführt und ebenfalls fast getötet wird..sie schien bei einer Recherche den falschen Leuten auf die Schliche gekommen zu sein. Verdammt bösen Leuten.
Wie ist’s
Spannend und schnell zu lesen, also genau das, was ich von einem Krimi erwarte. Es ist der sechste Band aus der Ermittlerreihe, aber auch ohne die vorherigen Bände zu kennen, kommt man problemlos mit. Die Charaktere werden recht umfassend eingeführt, frühere Begebenheiten noch einmal kurz wiederholt und man scheint alle nach kurzer Zeit „zu kennen“. Durch die verschiedenen, parallel ablaufenden Handlungsstränge wird es nicht langweilig, man will immer noch kurz ein Kapitel lesen, bis es plötzlich zwei Uhr morgens ist. Zumindest mir erging es so, ich habe das Buch an einem Wochenende durchgelesen.
Die Thematik des Buches ist zwar leider allgemein bekannt, aber trotzdem ist es beklemmend zu lesen, zu was diese fiktiven Menschen fähig sind. Denn bedauerlicherweise sind es auch genug Menschen in der Realität. Aber ich fand es trotzdem gut beschrieben und teilweise etwas erschütternd, mit welch klarer, sachlicher Sprache es getan wurde.
Insgesamt hätte man auch das ein oder andere Gespräch unter den Personen weglassen können, da es zwar einerseits viel zum Kennenlernen der Charaktere beiträgt, andererseits aber wenig zu den Hauptstories und das Buch hätte ein paar Seiten kürzer sein dürfen. Wobei mich das jetzt nicht wirklich gestört hat, ich fand es trotzdem spannend genug, um weiterzulesen.
Lustigerweise habe ich gestern beim Spazierengehen ein weiteres Buch von Nele Neuhaus gefunden und gleich mitgenommen. Denn aktuell mag ich seichte, spannende Alltagsablenkung und das bekomme ich hier. Man rätselt etwas mit, es kommen ein paar unerwartete Wendungen und mir gefällt, dass es in der Nähe (Rhein-Main-Gebiet) spielt und ich die meisten Orte schon einmal besucht habe. Danach werde ich dann wieder genug von Krimis haben, aber jetzt freue ich mich erst einmal auf den Lesegenuss am Wochenende.
Habt ihr schon Bücher von Nele Neuhaus gelesen? Wie haben sie euch gefallen? Und könnt ihr einenanderen Krimiautoren abseits der skandinavischen Ecke empfehlen?
Je älter ich werde, umso wichtiger wird mir das Thema Sonnenschutz für Haut und Haare. Natürlich hätte ich da im Idealfall schon als Teenager wirklich darauf achten sollen und ich habe mich auch immer mal wieder eingecremt, aber definitiv nicht mit einem ausreichend hohen Schutz und jeden Tag. Dadurch bekam ich zwar selten einen Sonnenbrand, aber über die Jahre merke ich nun eben doch, dass besonders mein Gesicht ein paar sichtbare Schäden abbekommen hat. An diesen arbeite ich gerade mit verschiedenen Produkte, was ich euch auch noch vorstellen mag, aber heute geht es erst einmal um die präventive Sonnenpflege!
Welcher Sonnenschutz für welche Haut?
Wie auch bei jeder anderen Gesichtspflege ist auch euer Sonnenschutz sehr individuell und somit muss man leider ausprobieren, womit man gut klarkommt. Ich muss ganz extrem zwischen einer Sonnencreme für den Körper und für mein Gesicht unterscheiden. Während mein Körper ganz unzickig ist und ich wirklich jedes schützende Produkt (Creme, Spray, Gel..) auf ihn schmieren kann, sieht das bei meinem Gesicht leider ganz anders aus. Hier habe ich bei vielen Produkten nach wenigen Tagen Anwendung schon mit Hautunreinheiten zu kämpfen und kann leider nicht die günstigen Drogeriemarken verwenden. Was den Lichtschutzfaktor betrifft, nehme ich für meinen Körper meist etwas zwischen 20-30, bei meinem Gesicht darf es aber gerne auch 50 sein, da kann es mir nicht genug Schutz sein!
Wieviel Schutz braucht man?
Eine viel diskutierte Frage ist, welchen Lichtschutzfaktor man denn wirklich braucht und wie oft man Sonnenpflege auftragen soll. Während ich meinen Körper nur in den Sommermonaten wirklich bewusst immer eincreme, wenn ich kurze Kleidung trage und er somit direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, versuche ich mein Gesicht 365 Tage im Jahr einzucremen. Auch wenn ich meine Wohnung nicht verlasse oder es draußen bewölkt ist, verwende ich mittlerweile eine Tagespflege mit LSF.
Jetzt geht es noch kurz um die Menge an Sonnenschutz, denn besonders im Gesicht tragen wird gerne viel zu wenig Produkt auf! Es sollen nämlich ungefähr 1/4 Teelöffel Creme (1,25ml) in unser Gesicht kommen und das klingt zwar wenig, ist aber ganz schön viel! Einige cremen somit in Schichten, die sie zwischendurch erst antrocknen lassen, andere versuchen gleich, die Gesamtmenge Produkt im Gesicht zu verteilen. Ich gehöre zu letzterer Fraktion und creme damit gerne mal 1-2 Minuten morgens an mir herum, bis alles gut eingezogen ist. Aber das ist es mir wert! Wenn ich an dem Tag kein vorheriges Serum verwende, lasse ich mein Gesicht nach der Reinigung einfach leicht angefeuchtet, dann funktioniert das alles besser.
Tagespflege mit LSF anstatt Sonnencreme
Wenn ich etwas in den letzten Jahren bezüglich Sonnenpflege und meiner Haut gelernt habe, dann ist es die Verwendung einer Tagespflege mit Lichtschutzfaktor. Denn meine morgendliche Pflegeroutine vergesse ich nie und ohne Tagescreme würde ich mich nicht wohl fühlen. Die Extrapflege Sonnencreme habe ich hingegen früher immer wieder vergessen, obwohl ich mir überall in der Wohnung Cremetuben hingestellt hatte und immer kleine Pröbchen in meinen Handtaschen verstaut hatte.
Das Angebot von Tagespflege mit LSF erweitert sich ständig, was ich großartig finde, da eben nicht jede Creme mit jeder Haut gut harmoniert und man so einiges austesten kann. Sehr positive Erfahrungen habe ich z.b. mit der französischen Marke Guinot gemacht, einer der online erhältlichen Anadore Kosmetik Marken. Besonders mag ich die Newhite UV LSF 50 Tagespflege (50ml um 40€), welche die Haut nicht nur vor neuen Sonnenschäden schützt, sondern auch die alten „Fehler“ mit Melanoxyl und Vitamin C auszuradieren beginnt. Wichtig bei einer solchen Tagescreme mit LSF ist mir, dass sie gut in meine Haut einzieht, nicht klebrig auf ihr haften bleibt und weder mit Weißschleier noch mit etwas Makeup/Puder kein Problem hat. Das passt bei dieser Creme alles! Sie haben noch eine Augenpflege mit LSF im Sortiment, mit der ich auch schon länger liebäugele und sie mir bzw meiner Haut einfach gönnen sollte.
Sonnenschutz als Anti-Aging-Strategie?
Es ist schon ein bisschen angeklungen, aber Sonnenschutz ist einfach die beste Anti-Aging-Strategie, die ihr eurer Haut im Alltag gönnen könnt. Klar, Behandlungen bei der Kosmetikerin, spezielle Anti-Aging-Produkte mit z.b. Retinol und Hyaluronsäure sind auch super, aber Sonnenschutz ist präventiv, wichtig für die Gesamtgesundheit und eben so einfach in den Alltag zu integrieren. Die Gesichtshaut wird vor konsequent vor UV-Strahlen und Sonnenschäden geschützt, welche sich in sichtbare Pigmentstörungen umwandeln können. Denn die Melanin(über)produktion wird eben durch diese UV-Strahlen ausgelöst. Gleichzeitig schützt ihr eure Haut vor UVA- und UVB-Strahlen (je nach Produkt) und reduziert deren schädliche Auswirkungen. Ganz simpel gesagt: geschützte Haut altert weniger schnell sichtbar, man bekommt langsamer feine Linien und Falten. Das gilt natürlich auch für den Körper, der es euch ebenso dankt, wenn ihr ihn zumindest die Hälfte des Jahres ordentlich mit einem Sonnenschutz eincremt – die Bilder von ehemaligen, gealterten Solariengängern kennen bestimmt viele von euch.
Und was ist mit den Haaren?
Nur ganz kurz ansprechen will ich, dass auch unsere Haare Sonnenschutz benötigen. Es liegt zwar irgendwie klar auf der Hand, aber bis vor wenigen Jahren habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht. Hitzeschutz beim Föhnen? Klar. Aber gegen die Sonne? Dabei habe ich sogar Haare, die sofort heller werden, sobald ein Sonnenstrahl sie berührt und hätte da drauf kommen können 😉 Während mir das Ausbleichen jetzt keine Sorgen macht, greifen die Sonnenstrahlen aber leider auch die Keratinstruktur der Haare an, wodurch sie schwächer und brüchiger werden. Hier könnt ihr entweder wieder mit einem präventiven Spray eure Haare vor der Sonne schützen (z.b. Soleil Huile Sirene von Kerastase) oder mit einem After-Sun-Treatment (z.b. After Sun Nourishing Maske von John Frieda) direkt nach der Sonneneinstrahlung intervenieren. Da die Sprays auch feuchtigkeitsspendend sind, bevorzuge ich sie, aber wenn die Haare schon richtig beansprucht sind, benötigt es wohl intensivere Pflege in Form solcher After-Sun-Haarmasken.
Natürlich hilft hier (wie auch beim Gesicht) ebenso das Tragen von einem großen Hut, der gleich noch etwas Sommerfeeling und gute Laune versprüht. Wenn ihr das nicht mögt und etwas Sorgen um eure Kopfhaut habt, die ihr ja leider nicht eincremen könnt: versetzt euren Scheitel immer mal wieder etwas, das hilft mir hier gut 🙂
Welche Sonnenpflege für Gesicht, Körper und Haar benutzt ihr? Habt ihr eine Tagescreme mit LSF und wenn ja, welche und könnt ihr sie weiterempfehlen?
Kaum ist der Muttertag vorbei, steht schon der Vatertag Ende Mai vor der Tür und viele von uns somit vor der Frage, womit man dem eigenen Vater denn dieses Jahr eine Freude machen kann! Besonders beliebt sind natürlich personalisierte Vatertagsgeschenke, die man als Kind meist noch selbst bastelt, als Erwachsener aber gerne in darauf spezialisierten Geschäften erwirbt. Davon gibt es online eine ganze Menge und eine besonders vielfältige Auswahl bietet in meinen Augen Oh my gift an. Da ist bestimmt für jeden Vater etwas passendes dabei!
Ich stelle euch jetzt mal meine Favoriten vor, die ich in der Vergangenheit schon verschenkt habe beziehungsweise in Zukunft noch verschenken werde! Die meisten Geschenke eignen sich nicht nur für Väter, sondern für jegliche Männer in unserem Leben, denen wir etwas schenken wollen!
Personalisierte Tassen & Gläser
Je nachdem, ob euer Papa gerne Kaffee/Tee, Bier, Wein oder lieber Whiskey trinkt, personalisierte Trinkbehältnisse kommen immer gut an. Denn sie sind praktisch, man nutzt sie häufig und erfreut sich somit an ihnen! Eurer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, ihr könnt eine subtile Gravur wählen oder ein Bild von euch (gemeinsam) aufdrucken lassen. Hierzu passend gibt es oft auch die Möglichkeit, noch eine Flasche Wein/eine Packung Tee etc mit einem selbstdesigten Logo zu schenken. Oder ihr geht noch einen Schritt weiter und entwerft perfekt zu eurem Vater passende Untersetzer, welche wieder mit Bildern und/oder Texten versehen werden können.
Personalisiertes Grill- und Kochzubehör
Nicht jeder Mann steht gerne in der Küche, aber gefühlt steht jeder Mann gerne am Grill. Umringt von anderen Männern wird da beim Grillen über allerlei gefachsimpelt, das ein oder andere erfrischende Kaltgetränk konsumiert und natürlich darauf geachtet, dass das Grillgut perfekt zubereitet wird. Hier wäre als Geschenkidee z.b. eine personalisierte Schürze sehr passend, edles Grillbesteck mit einer passenden Gravur oder auch ein wunderschönes hölzernes Schneidebrett mit einem individuell passenden, eingravierten Bild oder Schriftzug. Ergänzend könnte man hier noch etwas Selbstgekochtes schenken, ich habe sehr gute Erfahrungen mit Pesto und eingelegten Oliven gemacht. Steht der eigene Vater gerne in der Küche, ist eine personalisierte Gewürz- oder Teekiste eine wunderbare Geschenkidee sowie bedruckte Kochutensilien wie Ofenhandschuhe, Topflappen oder auch Küchenhandtücher!
Personalisierte Werkzeuge
Wenn euer Papa handwerklich begabt ist, bietet sich natürlich auch personalisiertes Werkzeug als ein tolles Vatertagsgeschenk an. Wie bei den meisten Geschenken verbindet man hier etwas Nützliches mit einer individuellen Note. Denn zumindest mein Papa mag kein Geschenk, was einfach nur rumliegt, für ihn soll es gerne praktisch sein. Natürlich haben die meisten Väter eine Werkzeugkiste im Keller, aber das ist nicht unbedingt etwas, was ihnen beim Benutzen große Freude bereitet. Wenn der Hammer aber z.b. den eigenen Namen im Griff eingraviert hat, ist das etwas besonderes und man arbeitet doch lieber mit diesem als mit einem 0815-Hammer. Was sich natürlich auf jedes andere Werkzeug auch anwenden lässt oder gleich auf die ganze Kiste, die man mit einer Gravur verschönern lassen kann!
Personalisierter Schmuck
Ob ein Mann Schmuck trägt und wenn ja, welchen ist sehr individuell. Aber gefühlt kommen immer mehr Männer auf den Geschmack und so kann man sich auch hier austoben. Eine Uhr ist immer ein tolles Geschenk, aber eine Uhr mit Gravur ist dann noch einen Schritt persönlicher. Diese kann nur der Träger selbst sehen und ist somit sehr privat. Für die Umgebung sichtbarer ist dann ein Armband mit einer passenden Gravur oder eine Halskette mit einem individuell entworfenen Anhänger. Da Schmuck jedoch sehr stark vom Geschmack des Trägers abhängt, würde ich hier immer schauen, was die Person schon so trägt und so herausfinden, ob es lieber ein Armband aus Leder, Silber oder Gold werden soll.
Personalisiertes Sportzubehör
Ist euer Papa jemand, der gerne Sport in seiner Freizeit treibt? Dann wäre das doch eine ideale Geschenkidee! Natürlich kann man ein Sport-T-Shirt/Trikot individuell mit einem Bild und/oder einer Schrift bedrucken – ebenso bietet sich das für eine Sporttasche oder eine Trinkflasche, die man unbedingt braucht, an. Besonders schön finde ich personalisierte Handtücher, besonders Saunatücher, die man dann in besonders entspannenden Momenten um sich hat. So wird ein simples Handtuch zu einem Gegenstand mit einer positiven Bedeutung und mit genau solchen Objekten will man sich in seiner Freizeit doch umgeben.
Vielleicht konnte ich dem ein oder anderen mit diesen Geschenkideen etwas Inspiration geben und wüsste nun gerne von euch, ob ihr eurem Vater noch etwas schenkt oder ob ihr das z.b. nur als Kind getan hat. Natürlich freuen sich die meisten Väter über gemeinsam verbrachte Zeit, doch kann man diese leider nicht immer bieten und somit sind das doch hoffentlich gute, notfalls auch zuschickbare, Alternativen!
[Getan] gezwungenermaßen von Mörfelden nach Darmstadt gelaufen, aber dabei immerhin Alpakas getroffen; beim Äthiopier gegessen; heute geht es noch ins Hessischen Landesmuseum
[Gegessen] Gemüselasagne; Tofu und Gemüse aus dem Wok; Kinder Country; Grünkohl-Kartoffelburger mit Rote Beete Chutney; Nougat-Taler
[Getrunken] viel, viel Wasser; Magnesiumtabletten
[Gedacht] letztes Jahr konnte ich mal fast alle Flaggen und es ist verrückt, wie schnell ich sie schon wieder vergessen habe 😉
[Gefreut] oh, was war es lecker beim Äthiopier!
[Geärgert] der RMV & ich werden einfach keine Freunde..
[Gewünscht] ich würde gerne wieder länger wandern gehen, aber ich kann mich nicht entscheiden, wohin und eine arbeitsfreie Lücke finden
In den letzten Wochen habe ich bei Netflix neben meiner latenten Star Trek-Phase (ich bin am Ende der 4. Staffel von TNG, yay!) einen Film, eine Serie und eine Doku gesehen, die ich euch heute näher vorstellen mag. Thematisch sind sie sehr weit voneinander entfernt, somit bin ich gespannt, ob etwas für euch dabei ist – oder ihr vielleicht sogar schon eine meiner Empfehlungen gesehen habt!
AGAINST THE ICE (2022)
Der auf einem Buch basierende Abenteuerfilm handelt von einer dänischen Grönlandexpedition im Jahr 1909. Die USA behaupten, Grönland würde aus zwei Inseln bestehen und Dänemark will beweisen, dass das nicht so ist und ihnen das gesamte Land „gehört“. Zu zweit machen sich der Kapitän Ejnar Mikelsen und der Mechaniker Iver Iversen auf, den Beweis zu erbringen. Während Ejnar sehr erfahren ist, was die rauen Umweltbedingungen betrifft, ist es Ivers erste Reise und somit ist die erste Eingewöhnung definitiv nicht einfach. Die beiden Männer machen sich auf in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang!
Ich mochte den Film sehr, da er langsam erzählt wird und realistisch wirkt. Statt enorm viel Action gibt es hier ruhige Phasen, in denen wenig passiert. Eben so, wie es wahrscheinlich auch gewesen ist, wenn man rumsitzen und z.b. auf den Sommer und die damit verbundene Schneeschmelze warten muss. Dabei bekommt man hier sehr beeindruckende Naturaufnahmen geliefert, die meinen Wunsch, selbst einmal nach Grönland zu reisen, definitiv noch verstärken. Was diese extremen Situationen psychisch mit Menschen machen kann, wird dabei ebenfalls thematisiert und es steht nicht nur das Abenteuer im Vordergrund. Für mich war der Film fast zu kurz, ich hätte mir lieber eine Serie zu dem Thema gewünscht, wo man noch tiefer eintauchen und einige etwas glatt erscheinende Situationen intensiver hätte ausarbeiten können! Also Netflix, gerne mehr hiervon!
ANATOMY OF A SCANDAL (2002)
Die britische Miniserie wurde mir vorgeschlagen und da ich eh krank im Bett lag, schaute ich sie mir an. Handlungsort ist das politische London, wo der Westminster-Abgeordnete und Innenminister James Whitehouse seiner Ehefrau Sophie zunächst eine Affäre mit seiner sehr viel jüngeren Mitarbeiterin beichten muss. Kurz nach diesem Bekanntwerden spricht die junge Frau allerdings von Vergewaltigung, was nicht nur die Beziehung zu seiner Frau, die nach der Wahrheit zu suchen beginnt, sondern auch mit seiner Karriere und dem Premierminister zu belasten beginnt. Vor Gericht soll herausgefunden werden, was wirklich passiert ist.
Zunächst fand ich die Serie gut, da die Schauspieler (Sienna Miller, Rupert Friend und Michelle Dockery) sehr überzeugend spielen und spannend, da es kein klares Schwarzweiß und die eine Wahrheit zu geben scheint. Dann kommt allerdings immer mehr Vergangenheit mit Rückblenden in die einzelnen Folgen, welche teilweise sehr komisch umgesetzt werden. Ok, nicht komisch, aber nicht nach meinem Geschmack, da sie unrealistisch werden. Zum Ende der Serie hin kommt dann noch mehr ans Licht, was einfach zu zufällig ist und die Serie dadurch sehr konstruiert wirkt. Was schade ist, denn die einzelnen Rollen spielen sehr gut, sind überzeugend und auch die Kameraführung mochte ich in der Serie sehr. Besonders gut fand ich Sienna Miller in der Rolle der betrogenen Ehefrau, die nicht weiß, was sie noch glauben soll und alles zu hinterfragen beginnt, was sie über ihren Mann weiß.
Ohne die überzogenen Rückblenden und die echt absurd wirkenden Zufälle wäre die Serie für mich aber um einiges besser. So sind die sechs Folgen schnell geschaut, wenn ihr ein Wochenende mit Ablenkung braucht und wie ich einfach gerne Rupert Friend (welcher so phänomenal in Homeland gespielt hat) zuschaut. Wie es im britischen Abgeordnetenhaus zugeht, fand ich auch ganz spannend und ebenso, dass man vor Gericht doch wirklich noch diese Perücken tragen muss.
OUR FATHER (2022)
Die Dokumentation Our Father ist ganz neu auf Netflix erschienen und der Trailer klang spannend. Es geht um einen noch immer im amerikanischen Bundesstaat Indiana lebenden Frauenarzt, der Frauen mit seinem Sperma künstlich befruchtet hat. Dabei hat er weder die Einwilligung noch sonst etwas eingeholt, sondern die Frauen in dem Glauben gelassen, dass er das Sperma ihrer Männer bei diesem Eingriff verwendet.
Herausgefunden hat das eine seiner auf diese Weise gezeugten „Töchter“ durch einen DNA-Test, den sie zuhause selbst durchführte. Bei ihrem Ergebnis erhielt sie nämlich acht Halbgeschwister, was sie sich erst nicht erklären konnte und dann durch Recherche auf die einzige Gemeinsamkeit stieß – nämlich den ehemaligen Frauenarzt ihrer Mütter. Nach und nach kamen immer mehr Kinder zutage und mittlerweile sind es 94. Der Arzt scheint keinerlei Reue zu haben, nach dem Gesetz war es auch nicht „strafbar“, womit er bei einem Prozess mit einer läppischen Geldstrafe davon kam und einfach weiter sein Leben lebt. Was er den Kindern und ihren Eltern damit angetan hat, scheint ihm gar nicht in den Sinn zu kommen, da er doch „Gottes Wille“ befolgt.
Definitiv verstörend und eine Thematik, mit der ich mich bisher noch nie befasst habe. Aber wie die Doku auch betont, ist er kein Einzeltäter, mindestens 44 weitere Ärzte in den USA wurden mittlerweile dieser Straftat überführt. Verrückt.
Vielleicht ist da ja etwas für euch dabei? Ich freue mich natürlich auch immer über Netflix-Empfehlungen und wie ihr seht, bin ich da thematisch auch sehr offen, also gerne her damit!
Diesen Beitrag schreibe ich heute nicht so gerne und habe mich jetzt einige Zeit vor ihm gedrückt. Denn ich LIEBE das Konzept von fester Haar- und Körperpflege, ich mag DM und finde, dass es großartige Produkte von Balea gibt. Einige begleiten mich schon viele Jahre lang und ich kaufe sie auch gerne wieder nach. Aber bei dem festen Shampoo und der festen Spülung mit Avocadoöl & Mandelmilch von Balea ist bei meinen Haaren einfach nur der Wurm drin!
Beide Produkte sind als intensive Pflege für geschädigtes Haar konzipiert und haben somit reichhaltiges Avocadoöl und Mandelmilch-Extrakt in sich. Sie sind vegan und auf Silikone, Mikroplastik sowie wasserlösliche rein synthetische Polymere wird verzichtet. Die Mandelmilch soll dem Haar Feuchtigkeit spenden, ohne es zu beschweren und die Avocado ist für Pflege und Glanz zuständig. Beide Produkte kosten 2,95€ für 60g.
Mittlerweile habe ich schon einige feste Shampoos und Spülungen ausprobiert und habe bei vielen das Problem, dass sie meine Längen nicht intensiv genug pflegen. Somit war ich sehr neugierig, wie sich das Avocadoöl bei den festen Balea-Produkten hier macht und habe angefangen, meine Haare alle 2-3 Tage (also mein normaler Rhythmus) nur mit den Produkten zu waschen. Wie ihr seht, ist das Design der Produkte sehr simpel gehalten, was ich aber mag, somit kein Gemeckere hier!
Das Feste Shampoo schäumt gut auf und lässt sich problemlos auf der Kopfhaut und im Haar verteilen. Den Geruch empfinde ich als angenehm-dezent und nehme ihn nicht sehr lange wahr. Schon beim Einschäumen beginnen meine langen, feinen Haare allerdings, sich rau und unangenehm anzufühlen – schon jetzt habe ich Angst vor dem späteren Kämmen und hoffe, dass die Spülung das noch regelt.
Die Feste Spülung schäumt ebenfalls sehr stark und man braucht nur sehr wenig Produkt, um alle Haare zu bedecken. Sie lässt sich gut ausspülen, doch jetzt fühlen sich meine Haare noch trockener und kaputter an. Das Kämmen danach ist einfach nur ein Alptraum, obwohl ich extra eine Bürste habe, um sie noch nass zu entwirren und im getrockneten Zustand sind meine Spitzen einfach nur trocken.
Nach etwa drei Wochen Anwendung habe ich keine Lust mehr, denn meine Haare verschlechtern sich mit jeder Haarwäsche, was mich traurig macht. Mein Ansatz fettet mittlerweile schneller nach, meine Kopfhaut juckt teilweise (noch ohne Schuppenbildung) und meine Längen sehen kaputt und absolut trocken aus. Der versprochene Avocadoglanz ist nirgends zu sehen, meine Haare sehen jetzt geschädigt aus, was sie vor der Benutzung einfach nicht waren. Sie fühlen sich auch schrecklich an, nicht geschmeidig-weich wie ich es (ja, auch von anderer silikonfreier Pflege her) gewohnt bin, sondern strohig, kaputt und traurig.
Da ich Wegwerfen hasse, bin ich jetzt dazu übergegangen, die Produkte nur alle 3 Haarwäschen zu benutzen und zwischendurch andere, reichhaltigere, pflegendere Sachen zu benutzen. Ob ich meine Haare damit noch aufpäppeln kann oder wohl eher mal 10-15cm beim Friseur abschneiden sollte, wird sich jetzt zeigen. Aber immerhin kann ich meine Haare mit der anderen Pflege wieder gut durchkämmen und ihnen so eine Atempause gönnen.
Ihr seht, die beiden Produkte sind für meine langen, feinen Haare leider komplett ungeeignet und eine Pflegewirkung kann ich nicht spüren/sehen. Vielleicht mag mein Haar die Avocado nicht oder Hafermilch funktioniert für mich nicht, aber zumindest nach meinen Erfahrungen kann ich diese feste „Pflege“ nicht weiterempfehlen.
Aktuell läuft hier in Hessen die Anmeldefrist für die Einschulung in diesem Jahr und viele Kindergartenkinder sind bestimmt schon sehr aufgeregt, dass sie dieses Mal dazugehören. Denn am 6. September wird es für viele Kinder soweit sein und sie gehen zum ersten Mal mit Schulranzen und mit kleinen Überraschungen gefüllter Schultüte (gab es diese Tradition bei euch auch?) in diesen neuen Lebensabschnitt.
Auch wenn es bei mir mittlerweile über 30 Jahre her ist, erinnere ich mich noch, wie aufgeregt und gleichzeitig stolz ich an diesem Tag war. Endlich musste ich nicht mehr in den Kindergarten, sondern durfte in die Schule gehen, zu den großen Kindern und Lesen, Schreiben, Rechnen lernen. Mit Schulranzen, Schultüte und einem schicken Outfit ging es los zur Einschulungsfeier! Damals war ich wahnsinnig verrückt nach Sternen und knalligen Neonfarben, was sich dann auch bei meinem Schulranzen bemerkbar gemacht hat, denn diesen sah man schon von Weitem und ich habe ihn geliebt. Auch heute noch ist die Wahl eines Schulranzen set ein spannender Moment im Leben eines Kindes (und natürlich auch seiner Eltern), wo es so viel zu beachten gibt! Im Nachfolgenden will ich kurz auf Ergonomie, Material und selbstverständlich Design eingehen, was für mich die wichtigsten Punkte bei der Auswahl sind!
Natürlich ist es wichtig, dass der Schulranzen ergonomisch ist und den Rücken des Kindes unterstützt. Er muss einfach bequem zu tragen sein und darf keine Schmerzen verursachen, auch wenn man einmal einige Bücher, Hefte, Brotdose, Trinkflasche und vielleicht noch ein Kunstprojekt durch die Gegend tragen muss. Wichtig ist, dass das Gewicht nicht nur auf den Schultern, sondern eben auch auf der Hüfte getragen wird (am besten 50%). Kinder sind noch im Wachstum und es ist einfach wahnsinnig wichtig, dass man hier keine bleibenden Schäden anrichtet. Ich habe den Schulranzen damals direkt im Laden ausprobieren können und auch wenn das nur ein paar Minuten waren, haben sie schnell gezeigt, welcher bequem war und welcher eben nicht für mich geeignet war. Wenn ihr euch entscheidet, online zu bestellen, lohnt es sich auch hier, vorher entweder in einem Ladengeschäft einmal zu schauen oder eben mehrere Varianten zu bestellen.
Da man einen Schulranzen bzw eine Schultasche normalerweise einige Jahre lang hat, ist auch wichtig, aus welchem Material sie besteht. Als sehr effizient hat sich ein hochwertiges 900 D Polyester mit Teflonbeschichten erwiesen, welches mit verschiedenen Umwelteinflüssen (Regen, aber auch verschütteter Saft prallen z. B. einfach ab) gut umgehen kann und robust ist. So hat man lange Freude mit seinem Produkt und das Kind ist natürlich auch glücklich, dass sein Ranzen immer gut aussieht und nicht auseinanderfällt. Immer mehr Schulranzenhersteller bemühen sich auch, ihre Produkte vegan zu entwickeln (die belgische Marke Jeune Premier ebenfalls, deren zuckersüße Schulranzen diesen Beitrag illustrieren) und das finde ich großartig!
Neben Rückenfreundlichkeit und Material ist dann natürlich, besonders für die Kinder, die Optik das wichtigste Kriterium, um einen Schulranzen auszuwählen. Hier gibt es einfach eine unendliche Auswahl an Designs und Farben, sodass für jedes Kind das richtige Modell gefunden werden kann. Fand ich damals mein knalliges Neon-Design super und habe mich wirklich nicht schnell daran sattgesehen, würde ich heute aber lieber ein weniger aufregendes Modell wählen, welches auch nicht zu „kindlich“ ist und besser mit mir mitwächst. Damit meine ich, viele Kinder verändern ihren Geschmack schnell und orientieren sich an anderen, „größeren“ Kindern, zu denen sie aufsehen. Somit würde ich wohl versuchen, mein Kind von einem gerade aktuellen Superhelden-Rucksack lieber zu einem thematisch weiterem Design zu bekommen, welches ihm einige Jahre gefallen wird.. Schwierig zu erklären, aber die drei Beispielrucksäcke, die ich in meinem Beitrag verwendet habe, sollen euch eine Idee geben, wie ich mir zeitlose Schulrucksäcke vorstelle. Wobei am Ende natürlich das strahlende Kinderlächeln das ausschlaggebende Kaufkriterium werden wird, wenn Ergonomie und Material stimmen.
Habt ihr dieses Jahr einen angehenden Erstklässler zuhause und ist das Thema Schulranzenkauf schon in eurem Alltag angekommen? Wenn ja, schaut ihr online oder lasst ihr euch lieber vor Ort beraten? Da es so viel Auswahl gibt, kann das leicht überwältigend werden, wonach man schauen soll. Für mich wären wie gesagt, erst einmal Ergonomie und Material wichtig (klar, Qualität hat hier ihren Preis, aber wenn man den Ranzen einige Jahre jeden Schultag benutzt, ist es mir das wert). Wenn ich mich dann auf eine/mehrere Marken festgelegt hätte, darf das Kind ausprobieren, womit es am besten zurechtkommt und natürlich sein Lieblingsdesign auswählen. Denn es ist ja sein/ihr erster Schultag und dieses einmalige Erlebnis soll wunderbar und unvergesslich werden!
Wie viele andere Menschen bin auch ich kontinuierlich dabei, all meinen Besitz durchzugehen und zu hinterfragen, ob ich denn all diese Dinge noch benötige. Ok, wenn wir ehrlich sind, ist die Frage oftmals auch eher, ob ich es jemals wirklich gebraucht habe. Durch schonungslose Ehrlichkeit mir selbst gegenüber, habe ich es aber über die Jahre hingekriegt, viele Dinge auszusortieren und mein Leben mittlerweile recht minimalistisch zu gestalten. Zwar habe ich bestimmt immer noch ein paar tausend Dinge zuhause, ich würde sie spontan mal auf etwa 3-4000 schätzen, aber auf die durchschnittlichen 8-10.000 Dinge, die ein Mensch besitzt, komme ich zum Glück nicht mehr. YAY!
Beim Aussortieren und Besitz verkleinern denken wir meist zuerst an Kleidung und Schuhe, wofür es viele tolle Webseiten gibt. Normalerweise versuche ich, ein paar teurere, ungetragene Stücke noch zu verkaufen, aber den Großteil spende ich hier für einen guten Zweck. Heute will ich aber über das Aussortieren und Verkaufen von Schmuck sprechen! Denn ja, da sammelte sich bei mir über die Jahre auch einiges an, besonders gerne kaufte ich mir Schmuck nämlich als Urlaubssouvenir, da er nur wenig Platz im Rückreisegepäck wegnahm 😉
Aber auch hier musste ich ehrlich zu mir sein, ich habe einfach zu viel! Ich kann all die tollen Stücke gar nicht tragen und es ist einfach zu schade, dass sie nur in einer Schatulle herumliegen. Eine tolle Option ist, den aussortierten Schmuck online verkaufen zu können. Beim Schmuckankauf kann man sogar häufig noch einiges an Geld bekommen, denn anders als gebrauchte Kleidung verliert qualitativ, hochwertiger Schmuck bei sorgfältiger Behandlung nicht an Wert! Oder simpel ausgedrückt: Gold bleibt Gold und Silber bleibt Silber!
Der Handel mit Silber, Gold, Platin und Palladium boomt und es lohnt sich somit, seinen aussortierten Schmuck einfach einmal kostenlos und unverbindlich schätzen zu lassen. Ob das Erbstücke sind, ehemals mit Emotionen aufgeladene Stücke oder wie bei mir Reise-Erinnerungen ist den Experten hierbei egal, es kommt einfach auf Material (und Zustand) an. Der Goldpreis hat sich in den letzten Jahren definitiv positiv entwickelt, wenn ihr also vielleicht Goldohrringe oder eine geerbte Kette habt, die einfach nicht euer Geschmack ist – weg damit! Denn Dinge aus sentimentalen Gründen zu behalten, die einem nicht gefallen und man sie nie trägt, macht zumindest in meinen Augen keinen Sinn (mehr). Früher habe ich da auch anders gedacht, aber mittlerweile bin ich da zu pragmatisch.
Meist weiß man gar nicht, was man alles zuhause rumliegen hat, bei einer ersten Inventur vor drei Jahren kam ich auf über 100 Ringe..und meist trage ich keinen 😉 Da liegt also wirklich einfach nur Geld herum und staubt langsam ein. Geld, welches ich für andere tolle Abenteuer so viel besser nutzen könnte. Wenn ihr das Gefühl habt, auch keinen wirklichen Überblick mehr über all euren Schmuck zu haben: nehmt euch ein paar Stunden Zeit, sucht wirklich alles zusammen und geht dann alle glitzernden Objekte einmal durch. Ich hatte z.b. so viele schlichte, silberne Ringe, die sich alle sooooo ähnlich sahen, das war schon peinlich, sie alle auf einmal nebeneinander liegen zu sehen. Ebenso erging es mir mit all den silbernen und goldenen Armreifen, die ich mir über die Jahre in Indien gekauft und geschenkt bekommen habe – sobald ich mehr als zwei davon trage, bin ich vom Geklirre genervt und somit muss ich einfach keine zwanzig sich sehr ähnelnde Armreifen mehr besitzen!
Da fiel das Aussortieren dann gar nicht mehr so schwer und ich konnte mich von vielen Dingen verabschieden. Dabei nutze ich gerne Marie Kondos KonMari-Methode und verabschiede mich dankend von den Sachen, denn sie haben mir zumindest beim Kauf kurzfristig Freude bereitet. Und machen es jetzt auch noch einmal, da sie mir Geld einbringen und gleichzeitig ein neues Leben erhalten (in welcher Form auch immer).
Vielleicht wäre es auch für euch eine Idee, euren Schmuck online zu verkaufen? Oder seid ihr schon von Anfang an minimalistisch(er) unterwegs und habt wirklich nur Stücke zuhause, die ihr ständig tragt und heiß und innig liebt?
[Getan] endlich mein Volksbank-Konto gekündigt (ich schiebe sowas immer auf); die Sonne auf dem Balkon lesend genießen können; nur an 2 von 7 Tagen Kopfschmerzen gehabt, es geht bergauf
[Gegessen] Veggie-Wraps; Salat mit Kichererbsen; Linsenburger; Schupfnudeln und Rahmspinat
[Getrunken] Earl Grey & Ostfriesentee mit Hafermilch
[Gedacht] wie wenig Menschen die Zeit ihrer Mitmenschen respektieren, fasziniert mich immer wieder.
[Gefreut] ich konnte mal wieder ein paar Stunden meine Familie besuchen 🙂
[Geärgert] wenn der Nahverkehr null funktioniert, danke RMV (mal wieder)
[Gewünscht] geplant war, dass ich bei Stockstadt am Rhein wandern gehe, das würde ich gerne immer noch machen, wenn Bus und Bahn denn dann mal mitspielen und kommen, wann/wo sie sollen
Obwohl meine Heimat in Südhessen ist, muss ich gestehen, dass ich Mittel- und Nordhessen und seine Städte nicht wirklich gut kenne. Bis auf die Ausnahme Bad Wildungen, wo ein ehemaliger Freund von mir wohnte, habe ich die meisten Städte wenn überhaupt mal für einen Tag als Kind besucht. Somit nutzte ich vor kurzem das schöne Wetter und fuhr mit der Bahn erst nach Gießen und dann noch weiter nach Marburg. Ja, man hätte bestimmt auch jeweils einen Tag pro Stadt einplanen können, mir ging es aber eher um einen ersten Eindruck (und um einen potentiellen Wochenendtrip).
Fangen wir chronologisch an, gegen halb 11 bin ich in der Universitätsstadt Gießen angekommen und zunächst an das nicht weit vom Bahnhof entfernte Liebig-Museum gelaufen. Hier kann man normalerweise die originalen Labore von Justus Liebig besichtigen, aktuell ist das allerdings nur in Gruppen nach vorheriger Anmeldung möglich. Schade. Direkt nebenan befindet sich allerdings noch das Mathematikum, welches ein Science Center zum Mitmachen und Anfassen ist. Erinnert mich an das Futurium in Berlin und ich bin großer Fan davon, in Museen nicht nur Objekte zu bewundern, sondern mit ihnen aktiv arbeiten zu können. So erschließt sich mir die Welt der Mathematik definitiv besser! Aber nicht nur Erwachsene, auch Kinder haben hier viel Spaß, da man spielerisch neue Dinge entdecken kann!
An einem kleinen Flüsschen entlang ging es weiter zur Kunsthalle Gießen, wo wechselnde Ausstellungen gezeigt werden. Sie befindet sich IM Rathaus, was mich zunächst irritierte, denn ich musste mich in die Rathausbesucher-Schlange einreihen und an der Anmeldung mitteilen, was ich hier will. Die Kunsthalle selbst ist nur ein kleiner Raum, in welcher ich die Ausstellung Planet Greyhound von Julia Scher besuchte. Von hier ging es weiter Richtung Innenstadt und zum wohl skurrilsten Punkt auf meiner heutigen to-do-Liste, dem Gießkannenmuseum. Direkt neben dem Botanischen Garten gelegen, finden Interessierte hier ein lebendiges Mitmachmuseum vor und können Gießkannen aus unterschiedlichsten Epochen und Ländern bestaunen. Da ich als Ethnologin sehr an materieller Alltagskultur interessiert bin, war dieser Ort genau meins und der Mitarbeiter dort super freundlich. Es ist ebenfalls nicht groß, aber ich hatte den gesamten Ausstellungsraum für mich und konnte in Ruhe jedes Objekt bewundern. Sowohl die Kunsthalle als auch das Gießkannenmuseum sowie mein nächster Halt, das Oberhessische Museum kosten keinen Eintritt!
Das Oberhessische Museum befindet sich aktuell leider im Umbau, somit waren einige Gebäude nicht zugänglich und ich habe nur einen Teil der archäologischen Abteilung, etwas über das jüdische Leben in Marburg sowie die Sonderausstellung über das Manische besuchen können. Verrückterweise hatte ich vorher noch nie etwas über die Manische Sprache gehört und war sehr von ihr fasziniert. Gesprochen wurde sie im Bereich Gießen, Marburg, Wetzlar als ein Soziolekt von Menschen am Rande der Gesellschaft und ich fand es sehr spannend, nicht nur mehr über den Aufbau der Sprache, sondern eben auch über ihre Sprecher zu erfahren. Allein dafür hat sich der Museumsbesuch schon für mich gelohnt! Danach lief ich nur noch ein wenig durch die Altstadt, schnappte mir auf dem Wochenmarkt ein paar leckere regionale Snacks und spazierte dann am Elefantenklo entlang zurück zum Bahnhof.
Da ich in Marburg zuerst den Planetenlehrpfad laufen wollte, stieg ich schon in Cappel aus. Auf insgesamt 6 Kilometern könnt ihr hier entlang der Lahn alles über unser Sonnensystem lernen, welches in einem Maßstab von 1:1 Milliarde abgebildet ist. Dabei geht es erst durch Natur und dann durch Marburg bis zum Bahnhof, wo der Pfad endet. Danach erlief ich mir einfach die Stadt, bestaunte die schönen Häuser am Fluß, die vielen Kirchen und teilweise zu futuristisch wirkenden Gebäude und fand mich dann am Lecker-Eck wieder. Dort müsst ihr unbedingt die Falafel mit Twisterpommes bestellen und euch dann 200m weiter auf eine sonnige Wiese an der Lahn setzen, sooooooooo gut! Für das sich nebenan befindende Museum für Kunst und Kulturgeschichte hatte ich leider keine Zeit mehr, denn ich wollte in die Oberstadt!
Um zum Marburger Schloß zu gelangen, kann man entweder zu Fuß nach oben steigen oder einen kostenlosen Aufzug nehmen. Obwohl ich kein Aufzug-Fan bin, wollte ich diese Option aber trotzdem erleben und schon von dort hat man eine großartige Aussicht! Die Oberstadt ist einfach wunderschön, viele alte, verwinkelte Gassen, schöne Häuser und ich hatte ein „Urlaubsgefühl“, welches mir in Gießen leider fehlte. Dass hier einige Gebäude von der Uni liegen, finde ich für die Studenten großartig, so macht das Studieren doch gleich noch mehr Spaß!
Das Schloß selbst beheimatet ein Museum, wobei ich dieses Mal aber einfach nur die Aussicht von der Terrasse genossen habe und lieber noch ein wenig durch die Gassen gestreift bin. Im Sommer ist es hier bestimmt sehr voll in all den Straßencafes, an einem beliebigen Werktag ging es aber. Auf Empfehlung besuchte ich dann noch Kinderkiste, ein wundervolles Spielwarengeschäft mit toller Beratung, wenn man auf der Suche nach einem neuen Gesellschaftsspiel ist.
Nach diesem ersten Erschnuppern muss ich zugeben, dass mir Marburg besser gefällt und ich schon einen weiteren Trip in die Stadt plane. Denn nicht nur habe ich noch einiges auf meiner Liste stehen, was ich besichtigen mag (besonders die Museen), auch gibt es um Umland einige spannende, kurze Wanderungen, die ich gerne unternehmen würde. Was nicht heißen soll, dass ich Gießen schrecklich fand, aber spontan muss ich einfach nicht noch einmal hin 😉
Kennt ihr eine der beiden oder sogar beide Städte? Wenn ja, wie haben sie euch gefallen und was muss man sich eurer Meinung nach dort unbedingt ansehen?Kassel habe ich eigentlich auch noch auf meiner Liste, da war ich nur auf der Documenta, aber das ist schon ein gutes Stück mit dem Zug..
This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwendet diese Webseite Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, kann ich Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.