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[Erfahrungsbericht] Meine Augen-LASIK-Korrektur

Da ich immer wieder danach gefragt werde, dachte ich mir, erzähle ich euch heute einmal etwas über meine Augen-LASIK-Korrektur, die ich vor mittlerweile schon acht Jahren habe machen lassen. Ich bekam erst relativ spät eine Sehschwäche (mit 16 Jahren), davor hatte ich immer perfekte Augen. Mit einer Brille wollte und konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, da sie mich doch meist störte und somit trug ich immer Kontaktlinsen. Damit kam ich gut zurecht, aber mein Leben lang wollte ich das auch nicht machen. Somit durchsuchte ich das (damals noch gar nicht soooo große) Internet und beschäftigte mich näher mit dem Gedanken einer LASIK-OP.

Die LASIK-Methode wird schon seit den 1990er Jahren in Deutschland angewandt, was mir ein gutes Gefühl gab und kann Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien und Hornhautverkrümmung korrigieren. Der Eingriff selbst wird ambulant durchgeführt, dauert nur wenige Minuten und ist „schmerzfrei“ (darauf gehe ich nachher noch einmal genauer ein). Mit einem kleinen Messer/Laser wird zunächst eine Hornhautschicht eurer Pupille gelöst und „zur Seite geklappt“. Klingt gruselig, aber man selbst sieht ja nicht, was da so genau passiert. Anschließend wird mit dem Laser an dieser Stelle die Hornhaut bestrahlt, bis sie wieder 100% Sehkraft garantiert. Das dauert nur einige Sekunden, danach wird die Hornhaut wieder zurückgeklappt und die OP ist rum. Man kann sich beide Augen an einem Tag lasern lassen, was ich getan habe und auch empfehlen würde, da es wirklich sehr schnell geht und man es dann hinter sich hat.

      

Zunächst muss man aber für eine LASIK-OP geeignet sein. Mein behandelnder Augenarzt nahm mir erst einmal im Vorgespräch allen Mut, da ich mit 18 Jahren noch zu jung war. Die Augen eines Menschen sind nämlich erst mit 21 Jahren ausgewachsen und vorher sollte kein Eingriff vorgenommen werden. Das war aber ehrlich gesagt in Ordnung, so hatte ich immerhin drei Jahre Zeit, das Geld für die OP zu sparen. Augenlasern ist mittlerweile schon günstiger geworden, es gibt verschiedene Kliniken für die Laserbehandlung der Augen und auch Methoden, die sich alle unterscheiden. Das war damals nicht so, ich hatte eine Klinik in Frankfurt/Main (Artemis Klinik) ausgesucht und deren Preis lag bei knapp 5.000€ für beide Augen. Das ist Geld, was man als normale 18-Jährige nicht hat und somit musste ich das erst einmal sparen. Wenn ich aber hochrechne, was mich Kontaktlinsen/Pflegemittel etc im Monat kosten und meine Augen nicht mehr besser geworden wären für den Rest meines Lebens, ist das ein guter Preis. Viele Kliniken bieten auch Raten an, da müsst ihr einfach mal schauen; von OP-Urlauben in der Türkei würde ich aber definitiv abraten, meine Augen bzw meine Sehkraft wären mir das Geld hier wert und ich würde bei meiner Gesundheit nie nach Schnäppchen suchen.


Nachdem der finanzielle Aspekt aus der Welt geschaffen war und ich endlich 21 Jahre alt war, ging ich zunächst zu einem Eignungstest in der Klinik (die kostenfreien Infoabende habe ich mir gespart, da das Internet genug Info barg). Hier wurden meine Augen ausführlich untersucht, ob ich überhaupt geeignet bin und auch mit mir gesprochen, warum ich diese Korrektur durchführen lassen mag. Das geschah alles hochprofessionell und ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Nachdem ich das erste OK bekam, gab es einen zweiten Untersuchungstermin, der noch ausführlicher war und ebenfalls positiv endete. Danach suchten wir einen OP-Termin, welchen ich auch recht schnell bekam und dann hieß es nur noch warten.

Am Tag der LASIK war ich aufgeregt, man macht sich eben doch einen Kopf, was alles schiefgehen könnte. Dazu muss ich sagen, dass meine Familie den Eingriff nicht gut fand und mich zwar nicht unbedingt abhalten, aber auch nicht wirklich unterstützen wollte. Trotzdem konnte ich meine Mama und meinen Freund zum Mitkommen motivieren. Da man nach der OP zunächst die Augen geschlossen lassen muss, ist Autofahren bzw sich alleine nach Hause bringen unmöglich. Es gab ein letztes Vorgespräch mit Untersuchung und dann ging es auch schon los. Der „schmerzhafte“ Teil war, dass das Auge irgendwie an so ein Gerät gesaugt wird, sodass Unterdruck entsteht. Das ist jetzt kein Schmerz, aber durchaus kein angenehmes Gefühl. Geht aber auch schnell vorbei. Ich panikte kurz, als das Messer ansetzte und meine Hornhautschicht zur Seite geschoben wurde, da es einfach ein sehr komisches Gefühl ist. Man sieht im einen Moment noch gut, dann plötzlich ist alles verschwommen und man wird sich bewusst, dass das jetzt der Moment ist. Man muss in den Laser schauen und darf die Pupille nicht bewegen, was ganz einfach klingt, unter Anspannung aber echt Konzentration erfordert. Danach wurde die Hornhaut eingeklappt und es ging ans andere Auge. Da ich nun genau wußte, was mich erwartete, war ich weit weniger nervös. Nach einigen Sekunden war auch hier alles vorbei und ich wurde verbunden und mit einer Brille etc versehen. Da ich nichts Sehen konnte aufgrund der Verbände war das ein komisches Gefühl. Wobei ich gleich mal lachen musste, bei der damaligen Klinik bekam jeder Patient eine DVD von seiner OP und die wurde mir nun in die Hand gedrückt *g*

Man sagte mir, dass alles gut verlaufen ist und ich dann zum Check-Up wiederkommen soll. Natürlich bekam ich noch eine Notfallnummer und diverse Unterlagen, was zu beachten ist, mit auf den Weg. Ich schwankte also blind zum Auto und ließ mich nach Hause fahren. Dort legte ich mich dann erstmal ins Bett, denn auch wenn es keine großen Schmerzen waren, man merkte, dass etwas mit meinen Augen gemacht worden war und sie brannten etwas (fühlten sich trocken an). Ich hatte mir verrückterweise für den Tag noch nachmittags einen Tattoo-Termin geben lassen, den musste ich dann doch absagen, so fit war ich nicht. Primär lag ich also rum, schlief oder unterhielt mich.

Am nächsten Morgen dann durfte ich endlich „richtig schauen“ und ich sage euch, dieses Gefühl ist nur schwer in Worte zu fassen! Wenn ihr auch kurzsichtig seid, wisst ihr, wie unscharf die Wanduhr im Zimmer ist – die war messerscharf! Jeder Buchtitel konnte aus einiger Entfernung gelesen werden und die ganze Welt hatte einfach wieder Konturen und keine verschwimmenden, weichen Umrisse mehr. Als ich nachmittags im Auto mitfuhr, konnte ich die Straßenschilder endlich wieder richtig lesen, die Hausnummern erkennen. Wie ein kleines Kind habe ich mich gefreut und freue mich ehrlich gesagt noch immer!

Man weiß bei einer LASIK nie, ob man die 100% Sehkraft wiederbekommt und auch, ob sie erhalten bleibt. Meine Augen sind seit diesem Eingriff wieder perfekt, haben sich nicht verschlechtert und ich bin sehr froh darüber. Ich hatte nämlich schon etwas Angst, dass ich so viel Geld ausgebe und dann nach 3 Jahren wieder kurzsichtig sein könnte. Für mich war es die richtige Entscheidung, die ich noch keine Sekunde bereut habe. Mittlerweile sind auch Familie und Freunde nicht mehr skeptisch, mein Video haben sich alle angesehen und das sieht ganz schön heftig aus. Heute bin ich der „Marker“, ob man vielleicht mal zum Augenarzt gehen sollte. Sprich, ich werde gefragt, „ab wann kannst du das lesen“ und dann wird mit der eigenen Sehkraft verglichen.

Habt ihr euch auch die Augen lasern lassen oder spielt ihr mit dem Gedanken? So sehr man immer sagt, dass das eine häufige OP ist, ich habe bisher noch nie jemanden im realen Leben kennengelernt, der diesen Eingriff auch hat durchführen lassen. Wenn ihr noch Fragen habt, nur her damit, ich versuche sie bestmöglich zu beantworten! Zumindest habe ich damals jeden Erfahrungsbericht gelesen, den ich finden konnte, denn je besser man weiß, was einen erwartet, umso leichter wird es.

Copyright der Bilder: Euroeyes

[Review] Mary Kay Lash Love Lengthening Mascara

Dank der Beautytesterin und der Beauty-Blog dufte ich diese Mascara von Mary Kay testen. Wenn ihr auch einen Blog habt und ganz gerne neue Sachen ausprobiert, könnt ihr euch dort kostenlos registrieren, dann auf einzelne Aktionen bewerben und wenn ihr Glück habt, werdet ihr ausgewählt. Bei der Lash Love Lengthening Mascara (die Alliteration hier schreit für mich ja nach „Schwiegertochter gesucht“) hatte ich Glück und habe mich nun die letzten zwei Wochen mit ihr vergnügt. Ein Zeitrahmen, der mir ein Urteil erlaubt, wie ich finde!

Mit der Marke Mary Kay verbinde ich irgendwie (noch) gar nichts. Also sie war mir wohl bekannt, aber so wirklich das Verlangen, sie einmal auszuprobieren, hatte ich bisher nicht gehabt. Somit kam dieser Test gerade recht. Mascaras habe ich zwar echt noch wie Sand am Meer (bei letzter Zählung 13 ungeöffnete Versionen), aber..eine geht immer noch 😉

Mary Kay MascaraDie Lash Love Lengthening Mascara trägt den wunderhübschen Namen I <3 Black und kostet 18 Euro bei 8g. Sie soll – wie der Name schon erraten lässt – für Wow-Wimpern sorgen und einen intensiven Blick verleihen. Sie ist parfümfrei, für Kontaktlinsenträger geeignet (worauf ich als ehemaliger Kontaktlinsenträger nie geachtet habe), soll weder klumpen noch bröckeln. Sie versorgt die Wimpern auch mit Feuchtigkeit durch den Mary Kay Panthenol-Pro Complex & Vitamin E. So sollen sie stärker und gleichzeitig gepflegt werden. Auf dem Bild seht ihr meine Wimpern nach einer Schicht der Mascara.

Um das Ergebnis noch deutlicher zu zeigen, hier einmal der Vergleich ohne (links) und mit (rechts) einer Schicht der Mascara:

Mary Kay Mascara

Warum das Licht sich in meinem fensterlosen Bad innerhalb der Minute, wo ich die Mascara aufgetragen hat, verändert hat..ich habe keine Ahnung. Aber ich denke, man kann es doch ganz gut erkennen. Sie definiert die Wimpern, gibt ihnen etwas Schwung und macht sie länger. Ich finde, sie sehen hier sehr natürlich aus, als hätte ich mich nur dezent geschminkt und sind somit super alltagstauglich. Allerdings verdichtet mir die Mascara definitiv nicht genug – am unteren Wimpernkranz brauche ich das besonders, dort habe ich nicht so viele Wimpern. 

Mit mehr Schichten verändert sich das Ergebnis nicht sonderlich und ich mag es auch nicht, wenn sie irgendwann so „zugespachtelt“ sind. Die Mascara hält sehr lange, auch den Nieselregen hat sie tapfer überstanden. Sie schmiert nicht, klumpt nicht und bröckelt nicht – gefällt mir sehr gut! Durch den geschwungenen Bogen kam ich auch gut an die Wimpern im Innenwinkel heran. Eine extra Wimpernzange habe ich nicht benutzt, meine Wimpern sind aber glücklicherweise von Natur aus schon recht geschwungen.

Zu dem Thema „Feuchtigkeitspflege“ kann ich nichts sagen, hier habe ich einfach keinen Unterschied gespürt. Abends benutze ich allerdings so 2-3 Mal die Woche ein Wimpernwachstumsserum und weiß, dass dieses mir hier hilft. Somit braucht das eine Mascara für mich auch nicht können.

Als Fazit kann ich sagen, ich finde die Mascara in Ordnung. Für den Preis würde ich sie mir nicht holen, dazu fehlt mir der „Verdichtungs“-Effekt. Meinen heiligen Gral habe ich hier auch schon gefunden – die ArtDeco All in one. Solange diese nicht vom Thron gestoßen wird, bleibe ich hier treu. Die „feindliche Übernahme“ hat in diesem Fall leider nicht funktioniert und Mary Kay wird nicht meine neue Königin 😉

Durfte noch wer die Mascara testen? Habt ihr andere Mary Kay Produkte, die zu empfehlen sind? Irgendwie habe ich ja doch Lust, hier noch etwas auszutesten 🙂

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