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[Sehenswert] Marriage Story, Spinning Out & Queen of the South

Was macht man, wenn man ein krankes Hundetier zuhause hat, welches zunächst 24 Stunden Rundum-Beobachtung braucht und nachdem es ihm etwas besser geht, es draußen nass-kalt-grau ist? Genau, man nutzt den Netflix-Account eines Freundes bis zum bitteren Ende 😉 Da ich selten Zeit oder stabiles Internet habe, ist es schon einige Zeit her, dass ich mal eine Serie am Stück geschaut habe, aber genau so habe ich die letzten zwei Wochen mehr oder weniger verbracht..gut für euch, denn nun kann ich euch etwas über den sehr gehypten Film Marriage Story, die neue Netflix-Serie Spinning Out sowie die (zumindest von mir unterschätzte) mittlerweile vier Staffeln umfassende Serie Queen of the South erzählen!

MARRIAGE STORY (2020)

Man erlebt das Scheitern einer Ehe zweier sehr kreativer Menschen, die zunächst versuchen, alles für ihren Sohn und aufgrund ihrer gemeinsamen Geschichte richtig zu machen, am Ende aber doch einen anwaltsgeführten Rosenkrieg ausfechten. Von der Besetzung her musste mich der Film kriegen, ich mag Adam Driver und Scarlett Johansson sehr und auch Noah Baumbach macht per se gute Filme. Und ich will auch nicht abstreiten, dass mich der Film unterhalten hat, aber ich habe mehr erwartet.

Der Beginn kriegt einen gleich, die beiden hatten als Aufgabe ihres Meditatoren, Briefe an den jeweils anderen zu schreiben und aufzulisten, was sie an ihm mögen. Man merkt, dass beide Parteien sich sehr schätzen, dass viel Liebe zwischen ihnen existiert (hat) und irgendwie kann man gar keine Seite mehr unterstützen, da man will, dass es beiden gut geht – eben auch ohne das gemeinsame Happyend. Einige Szenen wirkten sehr künstlich (ok, ich habe noch keine Scheidung hinter mir..), die Dialoge etwas realitätsfern und die Charaktere zu überzeichnet. Aber vom Schnitt der Szenen und der gewählten Musik war ich wiederum angetan. Insgesamt ja, schaut ihn euch an, aber nochmal sehen muss man ihn auch nicht.

SPINNING OUT (2020)

Als ich den Trailer sah, wusste ich sofort, muss ich sehen! Was nicht an meiner Liebe zum Eiskunstlauf liegt, ganz im Gegenteil, sondern an Kaya Scodelario, welche die Hauptrolle der Eiskünstläuferin Kat spielt. Wer die Schauspielerin nicht kennt, kennt wohl auch nicht die Serie Skins (bitte die UK-Version und nicht, was man da für den US-Markt kopiert hat) und muss diese Bildungslücke dringend schließen. Nach wie vor eine meiner absoluten Lieblingsserien!

Die Serie hat eine Staffel und ist damit glaube ich auch beendet; zumindest erwartet euch kein unglaublicher Cliffhanger am Ende, ich hätte mir aber wohl auch noch eine weitere Staffel angesehen. Kat ist bipolar, ebenso ihre Mutter und trainiert gemeinsam mit ihrer Schwester täglich in der Eishalle, um irgendwann einmal zur Olympiade zu gelangen. Dann jedoch beendet ein tragischer Sturz fast ihr Leben und ihre Karriere. Dieses Trauma muss sie überwinden, was sie am Ende aber nicht alleine schafft (obwohl sie sich als lone wolf sieht), sondern mit Hilfe ihres neuen Partners. Natürlich ein bad boy, der auch ihr Herz schon irgendwie verletzt hat, aber Paarlauf könnte ihre nächste Karriere sein.

Es ist ein leichtes coming of age Drama, welches einen mitnimmt, nicht zu viele Überraschungen parat hat und einen Eiskunstlauf mehr wertschätzen lässt. Also genau das, was man will, wenn man ein verregnetes Wochenende hat, an welchem man sich von einem kranken Hundetier ablenken will!

QUEEN OF THE SOUTH (2016- )

Viel zu lange stand Queen of the South auf meiner Watch-List, denn ich habe die Serie komplett vergessen 😉 Leider gibt es sie nicht auf Spanisch bei Netflix, das in Kombination mit englischen Untertiteln würde mich noch glücklicher machen, aber gut! Ich mag in Mexiko spielende Serien sehr, hier haben wir das Leben von Teresa Mendoza im Vordergrund, deren Freund Guero für ein Kartell arbeitet. Er gibt ihr ein Telefon mit den Anweisungen, dass dieses nur klingeln wird, wenn er tot ist und sie dann fliehen muss. Als dies dann eintritt, beginnt für Teresa eine Flucht um Leben und Tod, wobei sie sich immer tiefer in die Kartellstrukturen begibt.

Staffel 1 fand ich absolut großartig und ich will das Buch von Arturo Pérez-Reverte, auf welchem die Serie basiert, unbedingt lesen. Schnell. Ich mochte das Erzähltempo, die unerwarteten Wendungen und die verschiedenen Charaktere sehr, die durchaus auch mal recht schnell sterben. Nicht wie bei GoT, aber trotzdem gut! Ich bin gerade am Ende der zweiten Staffel, welche ich nicht mehr ganz so grandios fand, aber man will doch immer „nur noch eine Folge mehr“ schauen, also fesseln tut sie mich und das macht eine gute Serie doch aus. Klar, einiges ist schon enorm unglaubwürdig, aber andererseits habe ich jetzt auch weniger Kartell-Erfahrungen, also vielleicht läuft der Hase wirklich so. Es sind vier Staffeln draußen, die fünfte wird ebenfalls produziert und ich würde sagen, so habe ich noch einiges zu tun, bis es Frühling ist oder ich wieder unterwegs 😉

Eso es todo, das sind meine aktuellen Serientipps, die ich mit euch teilen wollte. Habt ihr schon eine davon gesehen, wenn ja, wie gefällt sie euch? Und was schaut ihr aktuell? Bei Netflix kam ja einiges raus, ich war am Anfang doch sehr überfordert, was ich denn jetzt eigentlich schauen mag!

[Sehenswert] I, Tonya und Lady Bird

Woohoo, ich habe es doch endlich mal hingekriegt und zwei Filme angesehen, die schon einige Zeit auf meiner Liste standen. Beide haben starke, weibliche Charaktere in den Hauptrollen, welche sich durch ihr Leben kämpfen müssen und dabei diverse externe (aber auch interne) Hindernisse zu überwinden haben. Eigentlich wollte ich ja auch noch den neuen Tomb Raider Film in diesen Beitrag packen, aber ich bin bisher nicht über die ersten dreißig Minuten hinausgekommen und bezweifle, dass ich das irgendwann auch noch werde.

 

I, TONYA

 

Wer alt genug ist und/oder an Eiskunstlauf interessiert ist, der hat den Namen Tonya Harding bestimmt schon einmal gehört. Erzählt wird in diesem Film ihr Leben, beginnend als Vierjährige, die nichts außer Eiskunstlaufen will und bei ihrer strengen Mutter Unterstützung findet. Sie arbeitet sich hoch, hat dabei private Probleme zu lösen und wird durch einen Skandal weltberühmt. Ihrer Konkurrentin Nancy Kerrigan wird nämlich 1994 kurz vor der us-amerikanischen Meisterschaft schwer verletzt (Harding gewann diese im Anschluss) und es stellt sich heraus, dass Tonyas Ehemann in dieses Attentat verwickelt ist und sich über ihre Beteiligung daran bis heute gestritten wird. Sehr schön an dem Film ist, dass er verschiedene Perspektiven und somit auch Wahrheiten darstellt, die dem Zuschauer genug Spielraum geben, sich selbst eine Meinung zu bilden. Für mich war der Film definitiv sehenswert, da ich aber nicht der größte Eiskunstlauffan bin, habe ich dabei noch ein Puzzle gemacht und war somit insgesamt sehr gut unterhalten.

 

LADY BIRD

 

Oh, was hat mich dieser Trailer angefixt. Die Musik, die Darsteller und dann auch noch Greta Gerwig als Regisseurin, mehr kann ein Film eigentlich nicht meinen Namen schreien. Wir folgen Christine, die sich selbst Lady Bird nennt, durch ihr letztes Schuljahr, bevor es an die Uni geht und wir haben hier einen klassischen Coming of Age Film. Da der Trailer schon recht viel Story wegnimmt, will ich da nicht noch mehr verraten, aber besonders das Mutter-Tochter-Verhältnis fand ich sehr spannend anzusehen (auch gut in Kombination mit dem im vorherigen Film, welches auch sehr zum Mitfühlen anregt). Der Film macht Spaß, die ruhigen Momente besonders und man merkt, wie viel Herzblut Gerwig hier hineingesteckt hat. An einigen Stellen kratze er mir noch zu sehr an der Oberfläche, aber ich bin schon gespannt, welches Projekt sie als nächstes verfolgen wird.

Wenn ihr gerne Filme mit starken weiblichen Rollen sucht, kann ich euch beide sehr empfehlen, denn auch wenn sie sehr unterschiedlich sind, ich wurde bei beiden sehr gut unterhalten. Bei I, Tonya hat man eben noch die Realitätsschiene, während Lady Bird zwar in ähnlicher Weise auch überall auf der Welt existiert, aber eben reine Fiktion ist. Und auch wenn er schon uralt ist, wenn ihr Roller Girl noch nicht kennt (ich musste gerade an ihn denken), schaut euch da mal den Trailer an, der würde perfekt als Ergänzung in diesen Beitrag passen.

[Sehenswert] More than honey, Soy Nero

Schon lange gab es keinen Sehenswert-Beitrag mehr, aber ich komme einfach kaum dazu, mehr als ein paar kurze Youtube-Videos zu sehen. Letzt nahm ich mir dann aber doch mal die Zeit und sah mir eine Doku über das Bienensterben an (sie steht auf Netflix) und dann bin ich noch über den spannenden Film Soy Nero gestolpert.

MORE THAN HONEY (2012)

Persönlich esse ich keinen Honig, was diverse Gründe hat und zwar hat man immer wieder vom Bienensterben gelesen, aber so wirklich tief drin in der Materie war ich dann doch nicht. Somit fand ich diese Doku echt gut gemacht, da sie das Thema aus verschiedenen Perspektive beleuchtet, versucht nicht wertend zu sein, einen aber eben doch zum Nachdenken anregt. Besonders schlimm fand ich ja, dass Bienen(königinnen) einfach per Post/Paket verschickt werden, als wären sie leblose Objekte. Wer sich für das Thema interessiert oder einfach eine Doku mit verdammt schönen Makroaufnahmen von Bienen sehen will, das dürfte eure sein! Ich muss ja sagen, ich würde sie sogar nochmal ansehen und da ich einen Freund habe, der mich mit dem „Nicht-Honigessen“ immer aufzieht, werde ich das vielleicht auch und mal sehen, was er dann so sagen wird.

Soy Nero (2016)

Ganz zufällig stolperte ich über diesen Trailer bei Youtube und wollte den Film dann sofort sehen. Er beruht auf einer wahren Begebenheit und begleitet den mexikanischen Jugendlichen Nero, der illegal mit seiner Familie zunächst in den USA lebte, dann aber ausgewiesen wurde. Seitdem versucht er, wieder über die Grenze zu gelangen, was er auch schafft und zum Militär zu gehen, da dieses viele Mexikaner mit Versprechungen lockt, dass sie nach ihrem aktiven Dienst eine Greencard erhalten. Tatsächlich werden viele Mexikaner aber nach ihrem Kriegsdienst wieder deportiert. Der Film folgt Nero, ist sehr episodenhaft und langsam, es geschieht nicht viel auf der Handlungsebene, dafür wird man aber sehr zum Nachdenken gebracht. Mir war vorher gar nicht bewusst, dass es so ein Abkommen überhaupt gibt und wie sehr die illegalen Mexikaner hierdurch ausgenutzt werden und der Film hat mein Interesse an diesem Thema definitiv noch verstärkt. Keine leichte Kost, wer gewaltreiche Szenen nicht mag, sollte am Ende etwas skippen, aber sehenswert ist er allemal!

Ok, einen dritten Sehenswert-Tipp kann ich euch leider nicht geben, denn bei Air China gab es wirklich nichts, was ich sehen wollte und seitdem habe ich in Australien leider kein Internet, um zu streamen. Somit heute nur zwei Tipps, die ich euch aber schon mit auf den Weg geben wollte. Besonders die Bienen-Doku ist sehr sehenswert, danach schaut man sich Honig vielleicht doch mit etwas anderen Augen an.

Was habt ihr in letzter Zeit gesehen, was ihr empfehlen könnt?

[Sehenswert] Her, Black Mirror & John Searle

Aktuell bin ich noch immer dabei, mich zum Thema Metaphysik, dem Körper-Seele-Problem und anderen philosophischen Grundlagen weiterzubilden, da ein Freund von mir in diesem Bereich promoviert und mich einfach mit seiner Begeisterung angesteckt hat. Vieles hat man schon mal gehört, das Thema „künstliche Intelligenz“ ist oft zu finden (und auch wahnsinnig spannend) und John Searle hat mich schon vor Jahren mal mit einem Vortrag gekriegt, da er so wahnsinnig sympathisch ist.

Somit stelle ich euch heute mit einem Film aus 2013 und einer nicht gerade unbekannten Serie keine absoluten Neuheiten vor, aber ich dachte mir, dass es doch irgendwie ganz gut zusammenpasst. Wer weiß, vielleicht ist jemand auf einem ähnlichen Trip wie ich (dem kann ich dann noch vorschlagen, „Panpsychismus“ zu googlen..in dieses rabbit hole bin ich nämlich gerade abgestiegen und ach, einfach alles nur extrem spannend).

HER (2013)

Joaquin Phoenix spielt in diesem romantischen Science-Fiction-Drama die Hauptperson Theodore, welcher sich gerade mitten in seiner Scheidung befindet. Beruflich schreibt er (Liebes-)Briefe für andere Menschen, kann sich selbst aber sozial nicht sehr gut behaupten, da er eben emotional instabil ist. Er besorgt sich ein neues Betriebssystem, welches ihm das Leben erleichtern soll. Dieses kann er sich selbst etwas konfiguieren (erwählt die weibliche Stimme und somit haben wir Scarlett Johansson als „Samantha“ im Ohr). Samantha und er beginnen sich näher zu kommen, wobei sich Samantha ständig weiterentwickelt und es kommt zu einer nicht gerade unproblematischen „Liebesbeziehung“ zwischen einem Menschen und einer KI.

Für mich eine sehr gut gelungene, intelligente und melancholische Liebesgeschichte, die ich bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen habe. Einsamkeit, Sehnsucht, Ironie, bisschen viel „lonely wolf“, aber schauspielerisch großartig besetzt und der Film lässt einen nicht los..man denkt, und denkt und denkt..

 

BLACK MIRROR (2011-)

Wurde mir von einem Freund empfohlen, sonst hätte ich wohl nie damit begonnen. Es ist nämlich keine Serie zum Bingen, da jede Folge eine abgeschlossene Story ist und nicht aufeinander aufbaut. Für mich als Serienkind, das nur selten Filme sieht, somit eher nichts. Hier habe ich aber zum Glück die Ausnahme gemacht bzw mache sie noch und freue mich über jede Folge, da bisher noch keine enttäuschend schlechte dabei war. Es dreht sich alles um die Themen Technologie und wie Menschen verwenden (werden). Das ist teilweise schon ein sehr ironischer Blick in den Spiegel oder ein sehr erschreckendes Zukunftsszenario, was einem da entgegengeworfen wird. Manchmal verstörend, die erste Folge der ersten Staffel habe ich mittlerweile halbwegs erfolgreich verdrängt, gewirkt hat sie aber auch noch einige Zeit nach. Absurd, satirisch, manchmal vielleicht etwas zu unrealistisch und übertrieben, aber die Ideen sind absolut großartig!

 

JOHN SEARLE – „CONSCIOUSNESS“ (2013)

Es gibt Professoren, die würde man gerne mal live sprechen hören und John Searle steht da bei mir recht weit oben auf der Liste. Er brennt für seine Interessen, spricht einfach nur fesselnd, will bewirken, dass noch mehr zum Thema „Bewusstsein“ geforscht wird und widerlegt einige Argumente, wieso das eben nicht gehen soll. Das alles so, dass man es auch ohne Grundlagenstudium der Philosophie versteht, was gar nicht so einfach ist. Wirkliche Antworten oder Lösungen gibt er in diesem Video zwar auch nicht, er regt aber definitiv zum Denken an.

Heute mal ein etwas anderer „Sehenswert“-Beitrag, ich hoffe, er gefällt euch und vielleicht habt ihr ja auch noch eine Empfehlung, was ich in diese Richtung weiterschauen könnte. Die „normalen“ Serien, die ich immer guckte, beginnen mich nämlich zu langweilen und da Zeit gerade doch etwas Mangelware ist, nutze ich sie dann lieber etwas „sinnvoller“ 😉

[Sehenswert] The Edge of Seventeen, Born to be blue & Trevor Noah

Juhu, Wochenende! Hoffentlich wird es so wunderschön wie letzte Woche, wo der Sonnenschein meine Freunde und mich endlich mal rausgelockt hat und ich sowohl im Tierpark Hanau als auch auf Schloss Lichtenberg im Fischbachtal war – statt einfach nur faul zwischen Couch und Bett zu wechseln. Wer sich aber einfach mal Ruhe und eine Auszeit von der Welt gönnen mag, ich habe in der letzten Zeit zwei sehr sehenswerte Filme und einen wirklich grandiosen Comedian kennengelernt, welche ich euch unbedingt vorstellen mag. Vielleicht ist da ja für den ein der andere was dabei, um es sich gemütlich zu machen!

 

THE EDGE OF SEVENTEEN

The Edge of Seventeen ist ein klassischer Coming of Age Film, den ich fast noch lieber gelesen hätte. Allerdings spielt Hailee Steinfeld grandios, die Musik ist super ausgewählt und der Film macht Spaß. Wir haben das typische amerikanische Highschool-Leben, in das unsere Hauptperson nicht so wirklich hineingehört. Als ihre beste Freundin schließlich ihren Bruder datet, gerät ihre Welt ins Wanken und sie verliert sich etwas. Das alles gibt es mit lustigen, sarkastischen und teilweise sogar etwas tiefergehenden Dialogen und Woody Harrelson als Englischlehrer ist die ideale Besetzung.

Der Film ist super geeignet, wenn ihr seichte Kost, aber eben doch ein bisschen mehr haben wollt. Man wird gut unterhalten, er wirkt sogar noch etwas nach, aber man ist danach nicht zu Tode betrübt oder überglücklich..wobei, ich hatte dabei Popcorn mit Limettensaft & Salz, ich war glücklich!

 

BORN TO BE BLUE

Wer Jazz mag, dem wird Chet Baker ein Begriff sein, dessen Leben hier mit Ethan Hawke in der Hauptrolle verfilmt wurde. Ich kannte den Musiker zwar namentlich, habe aber erst vor Kurzem begonnen, seine Musik zu hören (und kann nun nicht mehr aufhören). Somit war ich sehr neugierig auf den Film und fand ihn richtig gut. Er hat zwei Zeitebenen, was die teilweise doch etwas langatmigen Szene etwas auflockert, ich habe mich aber keine Minute gelangweilt. Highlight ist natürlich die Musik im Film, die bestimmt einige verleiten wird, sich da auf Youtube näher umzuschauen (sucht mal nach Live in Tokio). Und ja, die Liebesgeschichte ist sehr dominant, aber dank Carmen Ejogo gleitet sie nie ins Kitschige, sondern nimmt einen mit.

Für Jazzliebhaber oder Leute, die gerne Musikfilme sowie biographische Filme sehen, ist Born to be blue bestimmt was. Aber dank einer guten Story, mit einigem Drama, einer nicht gerade einfachen Liebesgeschichte und sehr schöner Kameraführung dürften aber auch noch mehr Leute daran gefallen finden – vielleicht kann der Trailer euch ja in seinen bann ziehen.

 

TREVOR NOAH

Der Name Trevor Noah sagte mir bis vor wenigen Wochen auch nichts, ein Freund von mir findet ihn aber hervorragend und hat mich damit gleich angesteckt. Trevor ist Host der amerikanischen The Daily Show, die vom ironisch-sarkastischen Humor definitiv Ähnlichkeit mit Last Week with John Oliver hat und somit genau mein Beuteschema hat. Der in Südafrika aufgewachsene Comedian hat eine ganz sympathische Art, die einen schnell zum Lachen bringt, sei es jetzt in der Show oder bei einem seiner Stand Up Auftritte. Bei Netflix gibt es zwei seiner Auftritte, ich sah den obigen namens ‚Afraid of the dark‚ die Tage und habe die Zeit nur so vergessen.

Wenn ihr eine echt schlechte Woche hattet und mal so richtig laut lachen mögt, schaut euch doch entweder diesen Auftritt bei Netflix an oder sucht bei Youtube einfach mal nach ihm, da gibt es ganz viele kurze Clips, die man auch mal schnell zur Erheiterung zwischendurch nutzen kann. Besonders zu Trump hat er einige Sachen gebracht, wo ich sehr laut lachen musste..so schlimm die Situation allgemein ist, Trevor hilft da etwas!

Welchen Film habt ihr in letzter Zeit gesehen, den ihr weiterempfehlen würdet? Was Kino angeht, bin ich so überhaupt nicht mehr up-to-date, das ist verrückt. Dafür will ich aber mal weiter an der IMDB-Bestenliste arbeiten und mich cienastisch weiterbilden..immerhin habe ich jetzt schon die ersten 2,5 Star Wars Filme gesehen. Mag hier noch jemand Trevor Noah oder ist das nicht euer Humor?

[Sehenswert] Lion – Der lange Weg nach Hause (2016)

Als ich das erste Mal von dem auf einer wahren Begebenheit basierenden Film Lion – Der lange Weg nach Hause hörte, war sofort klar, dass ich ihn mir zeitig ansehen muss. Dass er mittlerweile für drei Oscars nominiert wurde, zeigt, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine da stehe, wobei ich jetzt sagen muss, dass ich etwas enttäuscht bin, aber dazu gleich mehr!

Worum geht’s Die Story beginnt in einem kleinen indischen Dorf, wo der fünfjährige Saroo und sein älterer Bruder Guddu ihrer anscheinend alleinerziehenden Mutter finanziell unter die Arme greifen und helfen wollen. Sie gehen nachts in Züge und schauen, ob sie dort etwas finden, was andere Passagiere verloren haben. Der kleine Saroo wird aber schnell müde und sein Bruder beschliesst somit, ihn an einem Bahnhof eine Weile schlafen zu lassen. Als Saroo wieder aufwacht, ist von seinem Bruder keine Spur zu finden und er besteigt einen Zug, wo er erneut einschläft. Als er erneut zu sich kommt, ist der Zug in Bewegung und stoppt erst wieder im 1600 Kilometer entfernten Kolkata. Dort beginnt für den kleinen Jungen ein Irrweg durch die fremde Stadt, wo er zunächst keinerlei Hilfe erhält, schließlich aber in ein Waisenhaus kommt und dort von einer australischen Familie adoptiert wird.

Er wächst (gemeinsam mit seinem ebenfalls aus Indien kommenden Adoptivbruder) nun in einer weißen Familie in Tasmanien auf, denkt anscheinend nicht sonderlich über seine Vergangenheit nach, bis er durch eine indische Süßigkeit erstmals Flashbacks erhält. Von da an kommen immer mehr Erinnerungen zurück und er beschliesst, nach mittlerweile 25 Jahren seine indische Familie mithilfe von Google Earth zu finden.

Wie ist’s Meine Erwartungen waren immens, denn hier hat man nicht nur eine richtig gute, wahre Story, sondern auch mit den Schauspielern Dev Patel (als Saroo), Rooney Mara (als seine Freundin in Australien), Nicole Kidman (als Adoptivmutter) und Regisseur Garth Davis (den ich von „Top of the Lake“ liebe) einfach nur die optimalen Voraussetzungen. Den Trailer fand ich ebenfalls sehr gut gemacht und somit freute ich mich auf zwei Stunden filmischen Hochgenuss.

Doch leider kam es dann ein wenig anders, denn das Erzähltempo ist soooooo langsam, es passiert so wenig, man hat ständig (zwar wunderschöne, aber nicht wirklich zu irgendwas beitragende) Landschaftsaufnahmen und die Gespräche ziehen sich so sehr. Nach ich glaube etwas über einer Stunde ist man dann endlich mehr oder weniger in der Gegenwart angekommen, in welcher man aber trotzdem noch ständige Rückblenden hat. Mag ich diese Erzählweise eigentlich, war sie mir hier viel zu häufig. Wenigstens die Filmmusik war super, hiermit konnte ich mich dann immerhin dadurch wieder zu neuer Konzentration motivieren.

Die Schauspieler überzeugen größtenteils, besonders beeindruckend ist der 5-jährige Saroo, gespielt von Sunny Pawar. Durch seine Mimik transportiert er unglaublich viel und allein für ihn sollte man die erste Stunde durchhalten. Warum Nicole Kidman für ihre Rolle hier eine Oscarnominierung bekommen hat, ist mir allerdings nicht ersichtlich – primär weint sie in ihren wenigen Auftritten.

Der Titel sagt es ja, man hat hier wirklich einen „langen Weg“ vor sich, die Story hätte man in viel weniger Zeit erzählen können oder eben noch ein paar andere Ebenen einfügen können. Die Liebesgeschichte z.b. wirkt aber enorm konstruiert und bringt einem nicht viel, da hätte man mehr Tiefe und Charakterentwicklung einbringen können. Genau wie die Beziehung zwischen den beiden Adoptivbrüdern noch mehr hergegeben hätte, schade! Apropros konstruiert, hier muss ich noch kurz einschwenken, so viele Dialoge wirken absolut künstlich und fehl am Platz, genau wie die Tatsache, dass nie über die Adoption gesprochen wurde etc. Also ich kann da keine persönlichen Erfahrungen einbringen, aber das fühlte sich als Zuschauer alles ganz komisch und unrealistisch an. Und wieso muss man denn, wenn man beginnt, sich etwas depressiv und fanatisch mit einem Thema zu beschäftigen, auf einmal nur noch Hoodies tragen, um mal eines der Stereotype zu nennen, die mich an dem Film genervt haben.

Wer lieber seine eigene Version der Story haben mag (hätte ich das mal getan), ein Buch gibt es natürlich auch..oder ihr googlet mal ein wenig und lest euch in die wahre Geschichte ein, die mich sehr viel mehr gekriegt hat als die Verfilmung. Das war schön, denn am Ende des Filmes sieht man dann wie es in Wahrheit endete und endlich hatte ich auch Gefühle und Gänsehaut, konnte mich reinversetzen und mitfiebern. Ich hatte viele Tränen erwartet, die während des Filmes fließen würden, am Ende waren es aber doch null.

Habt ihr den Film schon gesehen oder wollt ihn noch sehen? Mich würde ja sehr interessieren, wie er euch gefallen hat! Kann wer was zum Buch sagen?

[Sehenswert] The Martian & Mistress America

Wie immer habe ich die Flugzeit produktiv genutzt und mein Filmwissen etwas erweitert, denn irgendwie kann ich mich nur sehr selten sonst dazu motivieren, etwas über 60 Minuten am Stück zu sehen. Mehrere Folgen einer Serie sind hingegen gar kein Problem, irgendetwas stimmt da mit meiner Psyche nicht. Geworden sind es dank Iceland Air zwei halbwegs aktuelle Filme, welche einige von euch bestimmt schon gesehen haben – ich bin auf eure Meinung gespannt!

THE MARSIAN (2015) 

Worum geht’s In The Martian bzw Der Marsianer – Rettet Mark Watney geht es um den Überlebenskampf eines Astronauten, welcher von seinen Kollegen aus Versehen als „tot“ angesehen und auf dem roten Planeten zurückgelassen wird (der Trailer verrät euch noch einiges mehr). Während Mark versucht, sich möglichst viel Zeit zu verschaffen, tüftelt die NASA an einem Rettungsmanöver, um ihn zurück auf die Erde zu bekommen.

Wie ist’s Überraschend witzig, absurd, die Situationskomik stimmt und ich habe es einfach nicht erwartet. Normalerweise sind Sci-Fi und Weltraumfilme absolut nicht meines, da ich aber nur positives über den Film gehört hatte, habe ich mich durchgerungen. Was absolut grandios war, ich habe laut im Flugzeug losgelacht und auch wenn es wieder etwas viel amerikanischer Pathos war, insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten. Matt Damon spielt seine Rolle sehr überzeugend und auch die Landschaftsaufnahmen des toten Planeten waren sehr spannend. Jetzt muss ich mir auch Interstellar ansehen, ebenfalls ein Film, vor dem ich mich noch etwas drücke.

MISSTRESS AMERICA (2015)

Worum geht’s In Mistress America haben wir die Einzelgängerin Tracy, die sich in ihrem ersten Semester an der Uni etwas schwer tut, Freunde zu finden und Spaß zu haben. Da ihre Mutter vorhat, zu heiraten und Brooke, die Tochter des neuen Mannes, ebenfalls in New York wohnt, trifft sich Tracy spontan mit ihr und wird von den nachfolgenden Ereignissen etwas überrollt.

Wie ist’s Von der Besetzung her, war es genau mein Film, da ich sowohl Greta Gerwig als auch Lola Kirke sehr gerne mag. Die Story von der verlorenen Studentin, die sich finden will und ihrer „großen Schwester“, die mitten im Leben zu stehen scheint, welches aber nach und nach auseinanderbricht, ist zwar nett gemacht, aber irgendwie fehlte mir hier der Tiefgang. Es gab lustige, überraschende und traurige Momente, aber der Film hat mich einfach nicht gekriegt. Er war mir nicht außergewöhnlich genug und ist für mich zwar angenehme Unterhaltung für die zwei Stunden, aber nichts, was mir länger in Erinnerung bleiben wird. Da ich ihn mir nach Der Marsianer angesehen habe, hatte er es bestimmt etwas schwerer, mich zu überzeugen, aber leider ist es ihm trotz toller Schauspieler nicht gelungen.

Habt ihr einen der Filme zufällig auch gesehen? Wie hat er euch gefallen? Für ich steht jetzt ganz weit oben The Revenant, welchen ich mir sogar im Kino ansehen mag (noch so etwas, was ich selten mache, da ich nicht einfach auf Stop drücken kann zwischendurch *g*).

[Sehenswert] Laurence anyways (2012)

Ich dachte mir, wenn schon in Montreal, sollte ich mir vielleicht auch mal einen Film von einem dort beheimateten Regisseur ansehen und da fiel meine Wahl doch sehr schnell auf Xavier Dolan. Wahrscheinlich ist vielen von euch sein Name schon ein Begriff, seine Filme werden immer mit Auszeichnungen überschüttet, mir selbst sagte er aber gar nichts und somit war ich sehr neugierig! Geworden ist es schließlich sein Drama Laurence Anyways, welches mich trotz seiner verrückt langen Laufzeit von fast drei Stunden (!) begeistert hat.

Worum geht’s Der Film beginnt im Jahr 1989, in welchem Laurence sein Leben grundlegend verändert. Aus einem Mann in einer glücklichen Beziehung, einem guten Job als Lehrer und ersten Erfolgen als Autor wird eine Frau. Der Film dreht sich nun um die nächsten Jahre und zeigt, was diese Veränderung mit Laurence, seiner Freundin Fred und ihrem Umfeld macht.

Wie ist’s Die Story ist nicht allzu ungewöhnlich, viele Sachen sind vorhersehbar, aber die Stärke des Filmes liegt ganz klar in seinen Bildern und der Musik. Teilweise sehr originelle und doch so passende Kameraeinstellungen und Blickwinkel verzaubern einen einfach nur. Der Film wird langsam erzählt, er schweigt, er wirkt und so folgte ich ihm gebannt. Man leidet mit, Gänsehaut und Tränen sind ganz klar vorhanden und die so reale, ungeschönte Liebesgeschichte nimmt mit. Die beiden Schauspieler Melvil Poupaud und Suzanne Clément sind aber auch wirklich richtig gut und ich war froh, sie nicht schon aus anderen Rollen zu kennen.

Absolute Empfehlung von mir und ich werde mir definitiv noch mehr Filme von Xavier Dolan ansehen. Dass er erst 26 Jahre alt ist, mag man gar nicht glauben und ich bin mir sicher, dass er noch sehr viele weitere Filmhighlights schaffen wird. Wenn ihr also drei Stunden Zeit habt und Lust auf ein außergewöhnliches Drama habt, Laurence Anyways ist für euch!

[Sehenswert] Selma (2014)

Um meinen kanadischen Host hier nicht völlig vom Glauben abfallen zu lassen, habe ich mich mit ihm zusammen vor den Fernseher gesetzt 😉 Klingt jetzt nicht sonderlich absurd, aber ich bin ein fernsehloses Laptopkind und schaue Filme somit immer in einem etwas kleineren Format. Das wollte er mir bei Selma aber nicht durchgehen lassen und so sahen wir uns diesen verdammt guten Film gemeinsam an.

Selma behandelt das Leben von Martin Luther King und hieraus seinen Kampf für das Wahlrecht der afroamerikanischen Bevölkerung. Thematisiert werden die gewaltfreien Protestmärsche von 1965, die in der Stadt Selma im Bundesstaat Alabama starten und bis nach Montgomery gehen. Man bekommt einen guten Einblick in die damalige Zeit und zwischen verstört bis unendlich wütend, erlebt man die verschiedensten Emotionen.

Mit einer der besten Filme, die ich 2015 gesehen habe, anders kann ich es nicht sagen. Der Film ist von der ersten Sekunde an enorm fesselnd, die Story und die sehr guten Schauspieler packen einen und kapitulieren den Zuschauer in die Vergangenheit. Gleichzeitig kann man aber auch (leider) noch Paralellen zur heutigen Lage der afroamerikanischen Bevölkerung sehen. Ich war vor zwei Jahren einige Tage in Alabama, war in den oben genannten Städten, in vielen Museen, habe mit Menschen gesprochen und auch einmal andersherum erlebt, wie sich Diskriminierung anfühlt. Dadurch hat mich der Film irgendwie noch auf einer tieferen Ebene erwischt, als es sonst der Fall gewesen wäre. Da ich immer viel zu empathisch bin, sind bei Selma natürlich auch ein paar Tränen geflossen.

Ob ihr euch für Geschichte interessiert oder nicht, die Story wird euch packen und dadurch, dass sie wahr ist, lernt man gleich auch noch was. Zu zart beseitet sollte man nicht sein, es gibt brutale, unschöne Stellen, die mir näher gehen wie Actionfilm-Geballere. Auch ruhige Momente hat der Film, langsame Szenen, die einem eine Atempause gönnen und wunderbar passende Musik.

Da ich von der Story nicht mehr erzählen mag, bleibt mir nichts anderes zu sagen, als schaut ihn euch an! Lasst euch von der Regisseurin Ava DuVermay für eine Weile in diese dramatischen Stunden der Vergangenheit entführen, leidet und fiebert mit und geht am Ende mit etwas mehr Wissen zurück in die Gegenwart. Absolut lohnenswert und für jeden zu empfehlen! Solche Filme hätte ich als Schüler gerne im Geschichtsunterricht gesehen, da würde man nicht vor sich hinträumen!

[Sehenswert] „Wild“ (2014) & „About Alex“ (2014)

Als Serienjunkie kann ich nur sehr selten Filme weiterempfehlen, da ich sie eben nie schaue. In den letzten Wochen habe ich aber dank meines sehr film-affinen Mitbewohners gleich zwei großartig Filme gesehen, die bestimmt kein Geheimtipp sind, ich sie euch aber hier noch einmal ans Herz legen mag!

WILD (2014)

Dieser Film lebt ganz klar von der Atmosphäre und Bildgewalt, welcher die Geschichte stark miterzählt. Reese Witherspoon spielt die Rolle der 26-jährigen Cheryl wahnsinnig überzeugend und man ist sofort bei der Figur und ihren Gefühlen. Durch die Rückblenden gewinnt der Film definitiv an Bedeutung, er zeigt nicht einfach nur die Wanderung auf dem Pacific Crest Trail, sondern die Schwere, die dieser Schritt für die junge Frau hat. Neben einmalig schöner Natur, dazu perfekt passender Musik und wunderbar gewählten Zitaten, bleibt einem dieser Film noch lange in Erinnerung und regt sehr zum Nachdenken an. Nick Hornby schrieb zwar das Drehbuch, ich will aber unbedingt das Buch Wild: A Journey from Lost to Found der wahren Cheryl Strayed, worauf der Film basiert, lesen. Lust, einen Teil des Trails zu wandern, macht der Film übrigens auch, wenn ihr unter akutem Fernweh leidet, schaut ihn vielleicht besser nicht an.

ABOUT ALEX (2014)

Bei diesem Film spielten viele Schauspieler mit, die ich schon aus guten Serien kannte und somit stand ich „About Alex“ positiv gegenüber. Nachdem Alex erfolglos versucht hatte, sich umzubringen, eilen seine Collegefreunde zu ihm, um die nächsten Tage mit ihm zu verbringen. Dabei gibt es etliche Konflikte, lustige und traurige Moment, alte und neue Liebschaften und die Frage, was Freundschaft alles aushält. Mir gefielen die Dialoge sehr, es gab viel schwarzen Humor und ich musste durchaus häufiger laut lachen. Die Schauspieler fand ich sehr gut für die jeweiligen Rollen ausgewählt und ja, ich habe diesen Film sehr genossen und kann ihn guten Gewissens weiterempfehlen. Wenn ihr auf das Genre Drama steht, macht ihr hier nichts falsch und der Film hat gewisse Überraschungsmomente, die ihn dynamisch-spannend und nicht ganz so vorhersehbar machen.

Welche Filme habt ihr in letzter Zeit gesehen, die ihr weiterempfehlen könnt? Ich versuche mich immer wieder an ein paar „langen“ Filmen, bin aber doch im Herzen ein Serienkind. Wobei es total paradox ist, dass mir ein 90-Minuten-Film zu lang ist, ich aber ohne Probleme drei Folgen „House of Cards“ hintereinander sehen kann. Also her mit euren vielleicht etwas geheimeren Geheimtipps 😉

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