Schlagwort: Kanada

[Reisen] 10 Tage in Winnipeg!

Um meine fast 6000km-Reise etwas zu unterbrechen, habe ich die letzten zehn Tage in Winnipeg, der Hauptstadt Manitobas, in Zentralkanada (gibt es dieses Wort eigentlich) Pause gemacht und hier wieder dank einer helpx-Stelle für Kost und Logis gearbeitet. Verschlagen hat es mich ins älteste Viertel der Stadt, St. Boniface, welches größtenteils französisch ist. Zentral gelegen war es glücklicherweise auch, mein Auto war nämlich über eine Woche in der Werkstatt und ich musste fast alle Sachen zu Fuß erledigen. In St. Boniface ist das Boniface Museum mit Schwerpunkt auf Louis Riel sehr sehenswert und die neben dran gelegene St. Boniface Cathedral, auf deren Friedhof auch Riels Grab zu finden ist. Wer sich für Metis-Geschichte interessiert, das ist genau euer Ding!

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Der Lonely Planet (mein einziger Reiseführer aktuell) hatte nicht sehr viel zu Winnipeg zu sagen, wodurch die Stadt gleich noch interessanter für mich wurde! Hauptattraktion für mich war das Museum of human rights, welches ihr links auf dem Bild seht. Architektonisch hat es mich absolut überzeugt, die Ausstellungen waren aber irgendwie sehr messy, überladen und ich weiß nicht so genau..noch habe ich meine Meinung dazu nicht gefestigt 😉 Da ich nur über die Brücke von Downtown wohnte, habe ich mir natürlich auch The Forks angesehen, wo man viele Leckereien erwerben kann. Neben dem Markt gibt es noch einige Statuen etc zu sehen und es ist schön am Fluss gelegen. Läuft man diesen entlang, findet man sich irgendwann in der Legislature wieder, wo es zu jeder vollen Stunde eine kostenlose, sehr empfehlenswerte Führung gibt!

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Im Exchange District in Downtown sieht es aus wie in New York, schöne alte Steinhäuser mit Feuerwehrleitern und an jeder Ecke eine Galerie oder ein stylisches Möbelgeschäft. Die vielen Cafes haben mich sogar etwas an Berlin erinnert. Besonders gut gefallen hat mir die Urban Shaman Gallery. Ebenfalls sehr sehenswert (besonders wenn ihr euch für Inuit Art interessiert) ist die Winnipeg Art Gallery, welche gleich um die Ecke der Legislature ist. Besonders „verstört“ haben mich die Skulpturen von dem australischen Künstler Ron Mueck, wer es etwas „gesitteter“ mag, es gibt auch viele Werke der kanadischen Group of Seven.

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Absoluter Lieblingsort war allerdings verrückterweise der Zoo! Hierzu muss ich erwähnen, dass ich kein Fan von Zoos bin und nur hingegangen bin, da es hier die Journey to Churchill-Gehege gibt, in denen sich verwaiste Jungeisbären und verletzte Bärchen befinden, die aufgepeppelt, sozialisiert, trainiert und dann wieder in die Wildnis entlassen werden. Die gesamten Anlagen wurden erst letztes Jahr eröffnet und sehen dementsprechend nicht nach traurigen, kleinen Käfigen aus. Artgerecht ist trotzdem was anderes, ich weiß es ja, aber es hat mich sehr glücklich gemacht, schwimmende/spielende Eisbärchen unter Wasser beobachten zu können. Ich war so sehr gefesselt, dass ich mir sogar mal wieder einen Hitzeschlag geholt habe..aber hey, das war es mehr als wert. Wenn ihr im Zoo seid, die Anlage drum herum ist auch sehr schön für einen kurzen Spaziergang und das Fort Whyte mit seinen Bisons ist auch direkt um die Ecke. Ebenfalls in der Nähe ist das Living Prairie Gelände, wo ihr euch Prärie-Gras ansehen könnt. Klingt langweilig, ist aber sehenswert!

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Last but not least noch kurz zum Thema Essengehen. Wie überall in Kanada findet man Fast Food an jeder Ecke, solltet ihr nur schnell was für unterwegs wollen, probiert mal ein Winnipeg Rye Bread, da ist nämlich Dill drin! Bestimmt nicht für jeden Geschmack, ich mochte es sehr. Vegan glücklich wurde ich bei Boon Burger, die haben eine riesige Auswahl an veganen Burgern und Pizza sowie Salaten und Nachtischen. Ich hatte einen Woseley Burger und dazu Sesam-Pommes, was ich definitiv weiterempfehlen kann. Wer es ausgefallen-surreal mag, ich war bei Clay Oven, was ein indisches Restaurant im Baseballstadium ist! Das Essen war super, man muss während eines Spiels $5 extra für die tolle Sicht auf der Terasse bezahlen, das Essen war aber überhaupt nicht teuer und es war schon etwas besonderes!

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Ich hatte eine tolle Zeit in Winnipeg und verstehe gar nicht, wieso die Stadt touristisch so vernachlässigt wird. Es gibt mehr als genug zu sehen, ich habe z.b. das Manitoba Museums ausgelassen, da ich in Alberta und Saskatchewan in eben solchen Museen zu Genüge war und solltet ihr euch überlegen, einen Roadtrip durch Kanada zu machen, plant einen +/- 3-Tage-Stopp in Winnipeg ein! Heute besuche ich noch das Mennonites Heritage Village in Steinbach auf meinem Weg nach Quebec City, was auch sehr interessant klingt!

War jemand von euch schon mal in Winnipeg bzw Manitoba? Wie hat es euch gefallen? Und für Tipps zwischen hier und Quebec City bin ich natürlich auch immer sehr dankbar..gerade bin ich noch ein wenig auf Couchsurfing unterwegs, da ich das wieder abwechselnd mit im Auto schlafen machen mag! 

Sunday again.

[Gesehen] Vegucated; Traumfrauen

[Gelesen] Reiseführer & Straßenkarten

[Gehört] Radio & Blink 182 (CD-Spende aus Yellowknife *g*)

[Getan] Dinosaurier in Drumheller bestaunt; Saskatoon & Regina erkundet und in Winnipeg meine neue helpx-Stelle angetreten –> seeehr viel Auto gefahren

Kanada Eichhörnchen

[Gegessen] veganen Burger; Kürbiskernmüsli mit Sojamilch; Blumenkohl-Curry; Kekse; getrocknete Mango; viel Nüsse unterwegs

[Getrunken] Lakritztee; Kaffee

[Gedacht] wie wunderbar doch Couchsurfing ist!

[Gefreut] ich habe wahnsinnig viel von Kanada auf meinen 3000km gesehen; in einem Monat genau betrete ich deutschen Boden

[Geärgert] seit 1000km fiept das Auto ständig, am Dienstag muss es jetzt schon wieder in die Werkstatt :/

[Gekauft] Museumstickets & viel Benzin

[Beauty] Cucumber Intense Hydrating Sheet Mask von FaceQueen!

Mit einer der Gründe, wieso ich so gerne in Kanada einkaufe, sind die vielen asiatischen Supermärkte, die es besonders in den Städten immer gibt. Klarer Favorit ist hierbei die Kette A&T, denen ich zwar gerne sofort das Verkaufen jeglicher lebenden Tiere verbieten würde, aber ihr Kosmetik- und Pflegebereich ist genau meines. Ich weiß nicht wieso, aber wenn es um Hautpflege geht, präferiere ich oft Sachen aus Asien. Besonders beim Thema Tuchmaske macht ihnen da keiner was vor und somit musste ich mal wieder zuschlagen. Diesmal habe ich die Marke FaceQ (Facequeen) aus Taiwan ausprobiert, da sie mich einfach mit ihrem Design sofort gekriegt haben. Was muss das aber auch immer alles so niedlich sein!

FaceQ Cucumber Intense Hydrating Mask

In diesem Pack sind acht Cucumber Intense Hydrating Masken drin und gekostet hat er mich um die 9€. Jede Maske ist dann noch einmal individuell verpackt, so dass man sie praktisch überall mithin nehmen kann. Ich bin großer Fan, so eine Maske im Flugzeug zu benutzen, wenn ich Langstrecke fliege (ok, entweder wenn es dunkel ist oder ich keine/nette Sitznachbarn habe *g*). Die Maske hat für Augen, Nase und Mund ein Löchlein, so dass man damit auch weiterhin reden, essen und trinken kann.

FaceQ Sheet Mask Cucumber

Beim Auspacken der Maske habe ich erst einmal alles vollgetropft, sie ist so reichhaltig getränkt, dass das Tuch nicht alles aufsaugen konnte. Das „Anbringen“ am Gesicht funktioniert gut, sie klebt wunderbar und dank der Löcher hat man auch eine ungefähre Ahnung, was wo hin soll. Natürlich ist jedes Gesicht anders, aber mit ein bisschen Schieben passt das schon. Danach lässt man sie 15-20 Minuten (zumindest glaube ich das der taiwanesischen Anleitung zu entnehmen) einwirken, nimmt sie ab und et voila. Überschüssiges Produkt einfach einmassieren und strahlen!

Die Maske mit ihren acht Aminosäuren soll dank ihrem reichhaltigen Gurkenextrakt den Stoffwechsel der Haut fördern, tiefenreinigen und das Gesicht mit Feuchtigkeit versorgen. Nach der Anwendung soll die Haut prall und frisch aussehen und sich seidig anfühlen. Kann ich alles bestätigen, nach der Maske sieht meine Haut aus als habe ich seit Wochen Urlaub und mich sehr gut ernährt! Sehr frisch, strahlend, die Trockenheitsfältchen sind weg und auch die Unreinheiten, die ich gerade habe, sehen schon besser aus.

Wenn ihr eure Haut so richtig „schocken“ wollt und im Sommer ist es auch immer super, legt die Maske einfach vor der Anwendung in den Kühlschrank. Hat mir eine der Mitarbeiterinnen dort mal empfohlen, also Maske in den Kühlschrank, heiß duschen gehen, damit sich die Poren öffnen und dann ab aufs Gesicht! Genau so mache ich das auch meistens und liebe mein kleines SPA-Ritual ganz ohne Maskenspritzer von den Badefließen wischen.

Benutzt ihr auch Tuchmasken oder sind die so gar nichts für euch? Für Feuchtigkeit nutze ich sie gerne, für Reinigung bin ich immer noch mehr auf die Crememasken fixiert. Habt ihr auch ein Faible für asiatische Pflege bzw Kosmetik?

Sunday again.

[Gesehen] Suits; Chasing Life

[Gelesen] The other side of the story – Marian Keyes

[Gehört] Radio beim Autofahren – die Kanadier lieben Avril Lavigne 😉

[Getan] mich von Yellowknife verabschiedet, die Cameron Falls besucht, zwei Tage „on the road“ geschlafen & mir Edmonton sowie Calgary angeschaut

Bison Elk Island Alberta

[Gegessen] Brot mit Dill; Borscht; Müsliriegel; Nüsse

[Getrunken] Java Chip Frappucchino; Kaffee; Cola light; Ginger Ale

[Gedacht] Lustig, dass in Alberta Kühe, Pferde und Alpakas auf einer Wiese stehen; Benzin für unter 70 Cent der Liter!

[Gefreut] erst habe ich ein Bärchen & eine Bisonherde vom Auto aus gesehen und dann beim Wandern einfach so ein Bison getroffen (enorm respekteinflössend das Tierchen!)

[Geärgert] über meine Paranoia, ich habe die ganze Zeit Mausgeräusche im Auto gehört, obwohl keine drin war

[Gekauft] viel Benzin; Museumseintritte und bisschen Essen unterwegs

[Reisen] 4 Wochen Yellowknife sind um! Auf nach Winnipeg!

Vor vier Wochen bin ich nach einem aufregenden, „ich schlafe alleine mitten in der Wildnis“-Roadtrip in Yellowknife, der Hauptstadt der Northwest Territories angekommen und jetzt ist es schon wieder Zeit zu gehen. Was vollkommen in Ordnung ist, denn wenn ich ehrlich bin, ist ein Monat hier ganz schön lang. Klar, es gibt die grandiose, raue, wilde, steinige und atemraubende Natur direkt in und an der Stadt, aber mittlerweile weiß ich, dass ich ein Stadtkind bin. Natur ist schön, gar keine Frage, aber ich brauche mehr. Von diesem „mehr“ gibt es hier zwar einige Sachen, aber das kann man auch in einer oder zwei Wochen locker abgrasen 😉 Fazit: hier ist mehr der Weg das Ziel und der ist wunder-, wunderschön!

Aurora Borealis Yellowknife

Die meisten Besucher kommen nach Yellowknife, um die Aurora Borealis, die Polarlichter, tanzen zu sehen. Da ich nur den Beginn der Saison miterlebt habe, konnte ich sie nur selten und auch nicht so stark sehen. Aber schön waren sie allemal! Die Sonnenuntergänge fand ich fast noch spektakulärer, was auf Bildern leider nicht so rüberkommt. Yellowknife ist mittlerweile bekannt für seine Diamantenminen, früher war es das Gold, was die Siedler in diese eher unfreundliche Gegend gebracht hat. Besichtigen kann man leider weder die stillgelegten Gold- noch die brummenden Diamantenminen.

Prospector's Trail Yellowknife

Ansonsten habe ich mir (mehrmals, wie gesagt, es gibt nicht so viel zu tun), das Museum, das Visitorcenter mit Ausstellung, die Legislative Assembly (mit toller, kostenloser Führung), ein eher langweiliges Diamanten-Infocenter, Old Town mit seinen tollen Kunstausstellungen, Downtown mit den „Soppingmalls“ und Foodtrucks, die Randbezirke mit dem Rad und jeden Hiking-Trail (es gibt insgesamt 14km) angesehen. Besonders schön fand ich den Prospector’s Trail, der einen in die geologische Geschichte Yellowknifes einführt. Niven Lake ist fünf Minuten zu Fuß von der Visitorinfo und ist ein schöner kleiner Rundgang um einen See und mit Glück sieht man Moschusratten und Bieber. Ich sah Enten. Kanadische Enten. Yeah! Etwas von Yellowknife entfernt, sind die Cameron Falls und diese Wasserfälle habe ich mir auch angesehen.

Den gesamten Monat gab es aber diverse Waldbrände, einige nicht weit entfernt von der Stadt und somit war die Luft recht rauchig und hat bei mir zu permanenten Kopfschmerzen geführt. Das hat den Aufenthalt in DER STADT, die ich in meinem Jahr Kanada sehen wollte, leider wirklich etwas getrübt. Die lustigen Outdooraktivitäten wie Segeln, Kajakfahren und in der Wildnis Campen waren somit nichts für mich – ich brauchte zumindest nachts das geschlossene Fenster und war nach kurzer Zeit draußen immer schon fix und fertig. Quasi tröstend, erklärte mir aber jeder Yellowknifer, dass die Brände letztes Jahr viiiiel schlimmer gewesen wären. Äh ja, das bringt mir jetzt auch eher nichts 😉

Yellowknife Feuer

Wenn ihr euch entscheidet, Yellowknife zu besuchen, will ich euch noch kurz vor den hohen Preisen warnen. Einfach alles hier ist wahnsinnig teuer, oftmals 50% mehr als weiter im Süden und zumindest ich war sehr froh, dass ich keine Unterkunft bezahlen musste. Ich habe als Helpx-Freiwilige im Arctic Chalet geholfen und konnte somit meine Miete „abarbeiten“. Anders hätte ich hier wohl im Auto schlafen müssen, die Hotels sind nämlich unverschämt teuer. Freiwillig geholfen habe ich zweimal die Woche im Secondhand-Store der Kirche und ich kann euch nur empfehlen, dort mal vorbeizuschauen. Die Preise dort waren nämlich mehr als human, besonders im Vergleich zu den restlichen Preisen. Winterjacke < Packung Milch.

Der günstigste Supermarkt mit dem besten freien Wlan ist Walmart, die anderen Supermärkte Coop und Independent Grocer sind um einiges teurer. Frisches Obst, Gemüse etc kommt mit den Lastwagen immer donnerstags, als Vegetarier wird es hier a) teuer und b) recht verwelkt *g* Walmart führt z.b. gar keine frischen Lebensmittel, verrückt oder?

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Wir waren nur zweimal auswärts essen (habe ich schon teuer gesagt *g*), einmal im Vietnamese Noodle House, was unterste Schublade war und ich absolut nicht empfehlen kann. Dann waren wir im äthiopischen Zehabesha Restaurant und das war dann das andere Ende des Spektrums, nämlich einfach nur ganz großes Kino. Zwischen meiner kümmerlichen „Nudel mit drei Streifen Karotten“-Portion und dieser Megaplatte lagen irgendwie auch nur $5 Dollar und das ist schon verstörend. Solltet ihr also hier sein, traut euch an äthiopisch heran, ich liiiiebe es!

Es gibt natürlich auch die gängigen und günstigen Fastfoodketten wie McDonalds, A&W, Tim Hortons, Dominos, Subway etc, da kann man sich (meist bei Wifi) auch ganz gut versorgen. Wobei die Leute hier alle so verrückt danach sind, dass die Schlange bei Tim Hortons meist bis aus dem Laden ging und vom Drive-Thru fange ich gar nicht erst an, das war abartig. Nie würde ich so lange warten! Letztes Wochenende hat der KFC zugemacht, zu den Menschenmassen kann ich nichts mehr sagen, das war überwältigend.

Bestimmt habe ich tausend Sachen vergessen, wenn wer Fragen hat, nur her damit! Ich bin jetzt gen Osten unterwegs und fahre über Edmonton, Calgary, Drumheller, Saskatoon und Regina nach Winnipeg! Diese Stadt liegt nämlich mittig zwischen Yellowknife und Montreal (wo ich meinen Flug Anfang Oktober kriegen muss) und somit werde ich dort zwei Wochen zwischenstoppen. Was mich mittlerweile enorm freut, ich habe nämlich schon bisschen recherchiert und einige Sachen gefunden, die ich mir da ansehen mag. Über Tipps für dort oder auf dem Weg bin ich aber immer sehr dankbar!

[Yummi] Kanadische Teller-Einblicke

Also der Norden Kanadas ist nichts für Vegetarier, ich bin nach einem Monat von allen verfügbaren Lebensmitteln mehr als nur gelangweilt *g* Auswahl ist was anderes und ich freue mich jetzt darauf, Edmonton, Calgary, Regina & dann für etwas länger Winnipeg kulinarisch zu entdecken 🙂 Ein paar „Highlights“ der letzten zwei Wochen kann ich euch aber trotzdem noch zeigen *hust*

Kanadische Teller-EinblickeNicht in Nanaimo, nein, in Yellowknife habe ich meinen ersten und wohl letzten Nanaimo bar gegessen. Ich liebe die Geschmacksrichtung „süß“, aber das war sogar mir eine Ecke zuviel des Guten. Den ganzen Riegel hätte ich nie essen können, nach dem Stück habe ich kapituliert. Hanfherzen sind meine neue Obsession, ich streue sie täglich irgendwo rein, besonders gerne ins Oatmeal oder wie hier über Rohkost. Crunchy, nussig und so gut für den Körper! An vegetarischer Pizza habe ich mich auch versucht und sie war ok, aber wenn man nur Mais und Tomaten hat, kann man auch mit den nur sporadisch vorhandenen Gewürzen wenig retten 😉 Am (Donners-)Tag, an dem das Obst in die Stadt geliefert wird, war ich immer glücklich und habe mir einen großen Fruchtteller gezaubert, davon kriege ich nie genug!

Kanadische Teller-Einblicke

Zuckererbsenschoten lassen sich perfekt nebenbei snacken, schön knackig-frisch und gut gekühlt aus dem Kühlschrank. Das von meiner „Hostmum“ gekochte vegetarische Chili war irgendwie sehr geschmacksneutral und dank viel Chili dann immerhin scharf..aber die Konsistenz, nee, so breiig geht Chili bei mir nicht. Paprika-Hummus, Brot und Tomaten-Mais-Salat war ein Standardmittagessen der letzten Tage, aber langsam konnte ich es dann auch nicht mehr sehen, ich brauche Abwechslung *g* Auch beim Obst seht ihr, dass es nicht wirklich abwechslungsreicher wird. Alles, was hier hochgefahren wird, ist auch schon sehr frisch oder angematscht..nunja, Fisch vom See nebenan soll super sein, nur nicht zielgruppengerecht.

Kanadische Teller-EinblickeAuswärts zum Essen ging es auch einmal, nämlich in ein Vietnamese Noodlehouse..mit meinen liebsten Vietnamesen in Berlin konnte das aber leider gar nicht mithalten, fettig und überhaupt nicht gewürzt plus habe ich das Gemüse mal wieder vergebens gesucht 😉 Tofu stand auch einfach mal gar nicht auf der (sehr fleischlastigen) Karte, ich war gut verwirrt. Endlich habe ich eine kanadische Süßigkeit gefunden, die mir gut schmeckt (leider ist es nur eine limitierte edition), nämlich Twizzlers sweet&sour. Die haben definitiv was von Maoam und die Kirsch-Zitronen-Kombi mag ich auch. Die Wild Boar 39% Schokolade war ein Genusskauf und soooo gut. Verdammt teuer, aber alleine das Packaging war schon so toll, ich musste sie haben. Den Kürbis-Schoko-Käsekuchen fand ich in Ordnung, besonders warm war er lecker. Aber unbedingt noch einmal haben, müsste ich ihn jetzt auch nicht. Da ist mir „normaler“ Käsekuchen mit „geschredderten“ Mandarinen lieber und vorneweg die Kürbis-Ingwer-Suppe 😉

Keine großen kulinarischen Sprünge, ich werde Yellowknife aber definitiv in Erinnerung behalten, da die LKWs hier nur einmal die Woche mit Lebensmitteln hochfahren und man dann quasi schnell einkaufen muss, wenn man die frischen Sachen hat. Es gibt zwar einen Farmer’s Market, aber der war nicht soooo berauschend, was die Auswahl betrifft. Solltet ihr hier hochfahren, packte vielleicht noch einen Sack Äpfel extra ein, die Preise haben sich nämlich auch mehr als gesalzen!

[Beauty] Kanada Nagellack-Haul No.1

Nach 7 Monaten mit 7 Nagellacken habe ich es endlich getan, ich war in der kanadischen Drogerie shoppen 😉 Eigentlich wollte ich das erst tun, wenn zumindest ein mitgebrachter Lack leer ist oder direkt bevor es im Oktober nach Deutschland geht, aber ich hatte echt keinen schönen Tag und dachte mir „so what“. Geworden sind es jetzt sogar 9 neue Nagellacke, aber bei dem unsagbar großen Sortiment war das sogar noch wenig *g* Da es in Yellowknife innerhalb von zwei Tagen von 30 Grad und Sonnenschein zu 10 Grad und Dauer-Sturm gewechselt hat, spiegelt sich das auch etwas in meinem Kauf wider – alle Jahreszeiten sind vertreten, würde ich sagen:

Nagellack Haul Kanada

Geworden sind es diesmal Vertreter von OPI, Rimmel, Ceramic Glaze, Sally Hansen und AVON und ich bin schon sehr gespannt auf letztere Lacke. Bis dato war mir nämlich völlig unbekannt, dass AVON Nagellacke macht und die nailwear pro+ Serie hat mich SEHR angesprochen. Am Ende sind es „nur“ vier Lacke geworden:

AVON nailwear pro+

Die beiden Creme-Nagellacke heißen „luxe lavender“ und „barefoot beige“ und werden ganz bald ausprobiert. Ich bin sehr auf ihre Deckkraft gespannt und hoffe, das zwei Schichten ausreichend sind – sonst kommen sie eben auf die Fußnägel. Die beiden changierenden Glitterlacke sind (zumindest in der Flasche) ein absolut fesselnder Hingucker und perfekt für den Herbst. Der rot-silberne Lack heißt „rave“ und der silber-graue „mystic„. Die AVON-Lacke enthalten 12ml und haben im Sale $3.50 (regulär $6) gekostet.

Sally Hansen Xtreme wear

Die normalen Nagellacke von Sally Hansen sind neben Catrice meine liebsten Drogerielacke, da hier einfach alles stimmt. Aus der Hard As Nails Xtreme Wear Reihe wollte ich jetzt auch mal was ausprobieren und da mir nach Glitter war, durften „401 Perky Pink“ (links) und „200 Strobe Light“ mit ins Körbchen. Beide sind recht dünnflüssig und ich werde sie wohl als Überlack nutzen. Preislich liegen die 11.8ml bei $3 Dollar, hach, die dürften bei uns auch bitte so günstig sein!

Kanada Nagellack Haul OPI Rimmel Ceramic Glaze

Die amerikanische Marke Ceramic Glaze habe ich zum ersten Mal bewusst wahrgenommen und da mir die Flaschenform so gut gefallen hat (ok, das Sortiment ist auch nicht ohne), habe ich einfach mal die „215 Let it glow“ mitgenommen. Die Lacke kommen übrigens vom selben Hersteller wie China Glaze und somit sind meine Erwartungen hoch. Die Mega-Pulle (14ml) hat mich $11 gekostet und war mit Abstand der teuerste Lack. Von Rimmel habe ich ebenfalls noch nie Nagellack ausprobiert und bin gespannt, was „281 Pink Shimmer“ (12ml für $4) so kann. Perlig-schimmernder, unauffälliger Lack geht ja immer und es fällt auch nicht so auf, wenn man Tipwear hat. Zuletzt durfte noch ein Nicole by OPI Lack mit, ich dachte nicht, dass ich diese Kollektion überhaupt noch in der Drogerie finde, aber da stand sie plötzlich 😉 Wieder Glitter, diesmal in rose-silberner Optik, habe ich mich für „It’s possible“ entschieden.

Ja, es ist mehr geworden als geplant, aber ich bin echt schlimm darin, nur einen Nagellack zu kaufen. Anscheinend bin ich der „ganz oder gar nicht“-Shopper, womit ich jetzt wieder zu gar nicht übergehen sollte 😉 Wie sieht es bei euch so aus? Seid ihr eher der Einzel- oder auch ein Gruppenkäufer? Und hat wer schon Ceramic Glaze ausprobiert?

[Deko] Heirloom Pumpkin Soy Candle von Illume

Auch wenn ich die Duftkerzen von Yankee Candle und Bath&Body Works weiterhin sehr mag, ich finde, dass sie einfach zu teuer sind. Einige Sorten sind mir vom Duft her zu schwach, andere sind einfach enttäuschend in der Brenndauer. Somit schwenke ich mehr und mehr auf Sojakerzen um, die eine enorm lange Haltbarkeit haben und auch sehr duftintensiv sind (zumindest die bisher von mir probierten Sorten). Heute stelle ich euch die Heirloom Pumpkin Soy Candle von der Marke Illume (gibts bei uns z.b. über Amazon) vor, die ich vor kurzem im kanadischen Supermarkt entdeckt habe. Gekostet haben mich die 90g im Sale noch $7 (knapp 5€) und das war mal ein guter Schnapper!

Heirloom Pumpkin Soy Candle IllumeDie Marke Illume war mir bis dato unbekannt, was mal wieder am deutschen Background liegt *g* Hier kennt sie jeder und da sie auch auf Oprah’s must-have-Liste steht, ist die Marke heißbegehrt. Ich habe einen der limitierten Herbstdüfte gewählt, den ich gar nicht so herbstlich finde, sondern durchaus passend für die lauen Sommerabende hier! Die Kerzen sind 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen, handgemacht und mit hochwertigen Ölen hergestellt. Dabei kommen sie auch noch in sehr ansehnlicher Verpackung daher wie ich finde 😉 Das Sortiment ist riesig, natürlich gibt es immer auch limited editions und ich habe mich so lange durch Sortiment geschnuppert, bis ich gar nichts mehr gerochen habe *g*

Heirloom Pumpkin ist eine wunderbar würzig-warme Mischung! Genau wie Parfüms wird die Kerze in Kopf-, Herz- und Basisnote eingeteilt. In der Kopfnote befinden sich Ingwer, Nelke und Muskatnuss, in der Herznote Zimt, Pecannuss und Kürbis und in der Basisnote Vanille sowie süße Creme. Ganz klar ein Duft für Foodies wie mich, wobei die Kerze mir sogar bei Süßhunger als Ersatz hilft.

Die kleine Sojakerze soll bis zu 25 Stunden brennen und ich muss sagen, sie ist enorm sparsam! Zum Glück brennt der Baumwolldocht das Wachs gleichmäßig ab, das ärgert mich bei Kerzen immer sehr, wenn es nicht der Fall ist. Heirloom Pumpkin ist enorm duftintensiv, ich muss immer die Zimmertür öffnen und auch wenn ich die Kerze nur kurz brennen lasse, das ganze Haus hier riecht danach! Mit Tür zu bekomme ich Kopfschmerzen, da der Geruch too much ist bei nur 10qm. Zum Glück sagt die Kerze auch allen anderen Bewohnern zu (inklusive Hund, den man nun nicht mehr riecht *g*). Aber wer hat schon etwas gegen Vanille-Zimt-Gemisch, meine eine Mitbewohnerin dachte beim ersten Mal, ich würde gerade etwas backen. Es gibt der Wohnung (auch wenn es nicht meine ist) eine sehr gemütliche Atmosphäre, in der man sich doch gleich etwas mehr Zuhause fühlt. Was mir bei Reisen durchaus wichtig ist und wenn niemand was dagegen hat, habe ich immer gleich eine Kerze ausgepackt und angezündet.

Definitiv nicht meine letzte Sojakerze von Illume und da werden definitiv auch ein paar mit mir im Koffer nach Deutschland kommen. Sie sind in Deutschland jetzt nicht unbedingt leicht zu finden, aber wenn ihr in die USA/Kanada kommt, empfehle ich euch mal einen Blick abseits der bekannten Marken! Vielleicht sind Kerzen aus Sojawachs ja auch etwas für euch? Erzählt mal, welche Kerzen ihr so empfehlen könnt!

[Yummi] Kanadische Teller-Einblicke

Dieser Teller-Einblicke-Blogpost ist definitiv nicht mein liebster, dafür bin ich mit dem Essen, welches ich bei meiner helpx-Stelle bekommen habe, einfach nicht zufrieden genug. Es gibt kaum frische Lebensmittel, alles möglichst billig und dreimal aufgewärmt und ach, keine Ahnung, ich war wohl einfach verwöhnt von meiner vorherigen Traum-Stelle. Hoffentlich wird es bei meiner nächsten Stelle in Yellowknife wieder besser. Da ich aber auch noch auf einem Festival war und was neues ausprobiert habe, dachte ich mir, ich zeige euch trotzdem meine kümmerlichen Bildchen 😉

Kanadische Teller-EinblickeVorneweg gleich mein allererstes Bannockbrot, welches ich auf dem Atlin Arts & Music Fesitval gefunden habe. Seit ich im Yukon bin, wollte ich es schon ausprobieren. Gebacken wurde das Weizen-Fladenbrot direkt vor meinen Augen in einer Pfanne und oh, was hat es gut gerochen. Definitiv mein liebstes kanadisches Brot, da es nicht so schwabbelig und geschmacksneutral war wie alle bisherigen Brote. Ebenfalls mein Festival-Essen war Hummus, Sesamkräcker und Zitronensaft, party hard sag ich euch 😉 Hummus aus der Dose kann ich übrigens nicht empfehlen, bah, aber mein Chef hier hatte nichts anderes in der Vorratskammer – aber er hält sich immerhin drei Tage ohne Kühlschrank. Eines der Reste-Essen war dieser Gemüseteller mit Kartoffeln, Karotten, Zucchini and Tomaten. Arbeitsbedingt backen wir gerade viele Muffins vor, wodurch es hier immer lecker riecht, meine Lust auf Muffins sich aber eher gelegt hat – ich will Rhabarberkuchen!

Teller-EinblickeDie Bratkartoffeln mit Sesam, Bohnen und Blumenkohl-Curry waren dank des schwarzen Sesams sehr lecker und außergewöhnlich, das werde ich mir für die Zukunft merken. Wenn ich Obst hier hatte (oder auch nicht), gab es meist Joghurt mit Chiasamen, die ein Gast hier gelassen hat, zum Glück. So konnte ich meinem Körper etwas Gutes tun. Da Rhabarber im Yukon wächst und ich ihn liebe, gab es auch oft Rhabarber-Heidelbeer-Kompott mit Vanille-Joghurt als Nachtisch. Und da Sommer ist, natürlich auch eine Wassermelone, wobei der Preis hier wirklich jenseits von Gut und Böse war *g* Somit wird es wohl erst in Deutschland eine zweite Melone geben, es sei denn, in Yellowknife sind die Preise etwas gesitteter.

Kanadische Teller-Einblicke

Noch mehr Joghurt mit Heidelbeeren, aber es gab hier einfach keine andere Auswahl an Verpflegung, somit habe ich von Heidelbeeren erst mal die Nase voll *g* Einen Tag war meine liebe Mitarbeiterin Meghan auf einer Farm und brachte tolle Sachen mit, daraus machten wir Hummus-Salat-Wraps und belegte Sonnenblumenkernbrot, wobei besonders der Spinat so knackig und frisch war, es war ein Fest. Noch ein Muffin, ihr seht, gesunde Ernährung wurde bei mir großgeschrieben. Zum Abendessen wird den Gästen hier oft Suppe serviert, einmal habe ich auch probieren können. Die Süßkartoffelsuppe war ok, aber sehr mächtig, somit war ich froh über die kleine Schale.

Also insgesamt kann ich sagen, als Vegetarier hat man es im Yukon etwas schwerer, da die meisten frischen Sachen sehr teuer sind und auch einfach weit weg. Man muss von meinem momentanen Arbeitsort 50km one-way fahren, bis man zum nächsten Supermarkt kommt, wo die Preise gesalzen sind. Die organic farm (betrieben von einem Deutschen übrigens) ist noch weiter weg und so teuer, dass ich es meinem Arbeitgeber hier nicht wert war. Was ja ok ist,  ich hätte mir die Sachen selbst kaufen können, aber das habe ich jetzt auch nicht eingesehen und somit..jammer ich jetzt nicht weiter rum, ich bin ja nicht vom Fleisch gefallen!

Am Wochenende habe ich übrigens auf einem Seminar gelernt, was man alles direkt aus dem Wald hier pflücken und essen kann und ich sage euch, jetzt habe ich Salat und Vitamine und das direkt aus der Natur. Grandios, oder? Nur schade, dass ich das vorher nicht wusste. Die letzten Woche beim Reise habe ich mir immer diverse Blätter gepflückt und als Salatbeilage auf mein Brot gelegt, knackig-frisch und sooooo gut!

[Reisen] Wie komme ich nach Yellowknife und andere Reisepläne!

Eigentlich wollte ich euch zunächst von meinen bereits erlebten Kanada-Alaska-Abenteuern erzählen, aber irgendwie bin ich wahnsinnig schlecht darin, meine Erlebnisse im Nachhinein aufzuschreiben (oder vielleicht etwas zu sehr davon gelangweilt, denn ich habe es ja schon erlebt *g*). Somit dachte ich mir, erzähle ich euch einfach mal kurz von meinen zukünftigen Reiseplänen, denn immerhin habe ich schon 5,5 Monate meines Work & Travel-Jahr in Kanada hinter mir. Den Deutschland-Heimaturlaubs-Flug für Oktober habe ich auch gerade schon gebucht und ach, ich freue mich darauf, dann in Montreal ins Flugzeug zu steigen.

Beach Port Renfrew

Photo credits to my incredible coworker Jennifer 🙂

Gerade bin ich nach vier Wochen Roadtrip von Vancouver nach Anchorage und zurück nach Whitehorse für 2,5 weitere Wochen im Yukon. Diesmal aber ohne Herumreisen, sondern an einem Ort, nämlich in Marsh Lake. Mitten in der Natur, sehr ruhig, ein großer See und genau so, wie ich es mir hier vorgestellt habe. Meine Arbeit im Inn (gegen Kost und Logis) ist in Ordnung, aber nichts im Vergleich zu meiner vorherigen helpx-Erfahrung. Jetzt am Wochenende wollte ich aber doch noch ein paar mehr Menschen sehen und helfe auf dem Atlin Music Festival mit. Dafür gibt es dann den Eintritt umsonst und ich darf die Künstler betreuen, also genau mein Ding. Das Festival ist direkt am Atlin Lake, dem größten natürlichen See in British Columbia und sieht laut Google-Bildersuche schon einmal traumhaft aus. Wer auf Seen, Flüsse bzw Wasser steht, wird BC und auch den Yukon lieben – es gibt einfach unsagbar viele Gewässer und alle sind sooooo klar und wunderbar grün-blau. Auf Bildern kann man das leider gar nicht festhalten, wie atemberaubend es ist.

Dann wird es aber auch Zeit, weiterzuziehen, denn der Yukon ist schon ziemlich einsam. Selbst die Hauptstadt Whitehorse, die nur 50km entfernt liegt, hat nur 23.000 Einwohner und nach einigen Tagen dort kann ich sagen, dass ich alles für mich interessante gesehen, besucht und bewandert habe. Somit geht es in wenigen Tagen alleine los nach Yellowknife – den restlichen Alaska Highway entlang, dann kurz durch Alberta und dann in den Norden! Mir kann es gar nicht nördlich genug sein, Yellowknife ist nur meine Grenze, weil die weiteren Straßen Eis-Straßen (also zugefrorene Flüsse) sind und diese im Sommer nicht vorhanden sind. Was freue ich mich schon darauf, diesen Trip zu machen, diesmal nur mit mir. Anhalten, wenn ich etwas schönes sehe, wandern, die Natur genießen und sehen, was mir auf dem Weg alles so entgegenkommt..ich hoffe sehr auf Büffel und Bären 🙂

Für die insgesamt 1822km brauche ich laut google maps 32 Stunden, welche ich natürlich auf einige mehr Tage aufteilen werde. Gerade checke ich ein bisschen verschiedene Reiseführer und natürlich das Internet aus, was ich wo machen kann. Da ich natürlich wieder möglichst günstig reisen mag, suche ich auch nach kostenlosen Camping- und Couchsurfingplätzen und ich bin schon gespannt, wie meine erste Nacht alleine im Auto wird. Aber nachdem ich die ersten Tage im Yukon mit offener Haustür schlafen musste (pathetisch hatte ich das stumpfe Brotmesser neben dem Bett), schockt mich glaube ich so langsam gar nichts mehr 😉

Kanada Reiseführer

In Yellowknife werde ich für vier Wochen bleiben, den heißen August genießen, wieder gegen Kost und Logis arbeiten und hoffentlich viele spannende Erfahrungen machen. Lustigerweise habe ich meinen Coworker dort online schon kennengelernt, er war auch gerade hier im Yukon und die Welt ist einfach ein Dorf. Auch virtuell. Danach heißt es go east und ich habe knapp 5 Wochen Zeit, um die locker-flockigen 5000km bis nach Montreal zu fahren. Natürlich mit diversen Zwischenstopps in der Natur und in den Städten, die so auf dem Weg liegen – ich freue mich wie Bolle 😉 Zum Glück hat mein uralt Ford Windstar, den ich hier gekauft habe, schon über 350.000km, da kommt es auf 10.000km mehr oder weniger auch nicht mehr an *g*

Was ich genau mache, wenn ich dann Ende Oktober wieder von Frankfurt nach Montreal fliege, weiß ich nicht. Aber es ist ja auch noch ewig hin, bis ich mir dazu Gedanken machen muss. Sollte der Schnee mitspielen bzw sich noch etwas zurückhalten, steht die „richtige“ Ostküste noch auf dem Plan. Also Quebec auf jeden Fall, aber ich würde sehr gerne nach New Brunswick, Prince Edward Island und Nova Scotia – für Newfoundland & Labrador wird es leider nicht mehr reichen. Da hat man ein ganzes Jahr Zeit und kann immer noch nicht alles sehen, was man in Kanada sehen mag 😉

Was habt ihr für dieses Jahr noch für Reisepläne? Der Sommerurlaub steht ja vor der Tür, viele meiner Freunde sind oder planen gerade ihren Strandurlaub und ach, gegen eine Runde Barcelona hätte ich jetzt auch nichts einzuwenden. Wobei ich ganz ehrlich doch nicht tauschen mag, ich kann gar nicht abwarten, ins Auto zu steigen und Neuland zu betreten! 

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