Schlagwort: Lesechallenge

[Lesenswert] Finnish Nightmares – Karolina Korhonen

Das enorm lustige Comicbuch Finnish Nightmares von Karolina Korhonen fand ich hier beim Housesitting in Helsinki im Bücherregal und musste durchaus schmunzeln. Der „different kind of social guide to Finland“ ist nämlich ziemlich gut getroffen, wobei ich sagen muss, dass ich einige der Situationen seeeeeehr gut nachvollziehen kann!

Worum geht’s

Wir lernen Matti, einen typischen Finnen, kennen, der Ruhe und seinen persönlichen Freiraum liebt. Karlina Korhonen beschreibt in lustigen Szenen, was es bedeutet „finnisch zu sein“ und wie sich das auf die verschiedenstens Lebensbereiche wie Nachbarschaft, Öffentlichkeit, Einkaufen, Restaurantbesuche, soziale Beziehungen und den Arbeitsplatz auswirken kann. Dabei geht es darum, wie Introvertiertheit das Leben erleichtern, aber auch etwas verkomplizieren kann.

Wie ist’s

Nach etwas über drei Wochen in Helsinki kann ich einige der Stereotype hier durchaus bestätigen. Die meisten Finnen, die ich bisher getroffen habe, sind schüchtern, nicht sonderlich an Smalltalk interessiert und verschwenden einfach keine unnötigen Worte. Während ich in anderen Ländern z.b. jeden mir entgegenkommenden Menschen beim Wandern verbal grüße, wird hier eher genickt, seeeelten Augenkontakt gesucht, meist aber einfach nur still aneinander vorbeigelaufen und sogar weggeguckt. Woran ich mich durchaus erstmal gewöhnen musste. Auch so alltäglicher Smalltalk an der Kasse im Supermarkt fällt hier weg und ich kann sagen, so wenig habe ich in einem fremden Land bisher selten gesprochen. Was nicht daran liegt, dass ich mich nicht verständigen kann, denn jeder hier spricht hervorragend Englisch – man will es nur wie gesagt eher nicht.

Somit finde ich das Buch Finnish Nightmares definitiv erleuchtend, denn ich glaube auch, dass es keine generelle Unfreundlichkeit, sondern einfach der Lebensstil hier ist, dass man weniger mit Fremden interagiert, wenn man denn nicht muss. Ob das jetzt Introvertiertheit und Schüchternheit sind, sei mal dahingestellt, aber ich habe ein paar der Comics definitiv schon am eigenen Leib erlebt und fand sie manchmal lustig, manchmal aber auch etwas befremdlich. Eben je nachdem, ob ich sie nachvollziehen konnte 😉

Wer eine locker-leichte, zum Schmunzeln anregende „Lektüre“ haben mag und einen Einblick in das Leben eines „typischen Finnens“ bekommen will oder jemandem, der Finnlandfan ist, etwas schenken mag, dann kann ich euch dieses dünne Büchlein definitiv empfehlen. Es ist sehr süß gestaltet, man mag Matti sofort und wie gesagt, es gibt viele Situationen, die man selbst schon einmal erlebt hat, was auch kurz zum Nachdenken über das eigene Selbst anregt.

[Lesenswert] Normal People von Sally Rooney

Vor etwas über zwei Jahren tauchte Normal People von Sally Rooney überall auf und ich erinnere mich, es in London in der Hand gehabt zu haben, mich dann aber doch gegen einen Kauf entschied. Denn irgendwie klang es für mich nach einer nicht sonderlich spektakulären Liebesgeschichte a la „One day“ und weckte mein Interesse nicht genug, um es zu kaufen. Jetzt fand ich es aber im Bücherregal meiner Unterkunft hier in Helsinki und wollte wissen, ob es diesen Hype damals wert gewesen ist!

Worum geht’s

Connell und Marianne kommen beide aus derselben Kleinstadt in Irland und gehen auf dieselbe Schule, interagieren dort aber nicht. Während Connell allseits beliebt ist, gilt Marianne als Aussenseiterin. Dass seine Mama für ihre Mutter als Putzhilfe arbeitet, erlaubt den beiden Teenagern, sich unbemerkt kennenzulernen und sie beginnen, sich zu verlieben. Nach der Schule gehen beide zum Studieren nach Dublin, wo sie sich erneut finden und merken, dass sie irgendwie immer wieder magisch voneinander angezogen werden.

Wie ist’s

Es tut mir wirklich leid, da das Buch enorm gelobt und mit Kritikerpreisen überschüttet wurde, aber ich fand es einfach nicht besonders. Also der Titel „Normal People“ passt hier zwar, aber ich habe genau solche klischeehaften Liebesromane schon in Massen und besser geschrieben gelesen. Ich werde nicht gepackt, die ersten fünfzig Seiten musste ich mich wirklich durch ihre Teenagerschwärmereien quälen, da es langweilig war. Leider entwickeln sich die Personen nicht so komplex, wie ich es mir erwünschte. Stattdessen bleibt vieles an der Oberfläche oder wird gar nicht erst angesprochen.

Das Buch macht manchmal tage- dann wieder wochenlange Zeitsprünge, wörtliche Rede wird nicht gekennzeichnet, was ich etwas ungewohnt (aber nicht dramatisch fand) und man dümpelt in der Geschichte eben so dahin. Ich musste nicht gespannt weiterlesen, sondern konnte das Buch auch einfach mal ein paar Tage aus der Hand legen. Für mich ist es etwas zu langatmig, verliert sich teilweise in absolut unwichtigen Details und verpasst dann wieder, wichtige Themen anzusprechen.

Vielleicht trifft es den heutigen Zeitgeist junger Menschen und ich bin da mit 36 Jahren jetzt echt nicht mehr die Zielgruppe, aber ich fand das Buch eher nichtssagend. So wie eine dieser vielen sechsfolgigen Netflix-Serien, mit denen man einen Sonntag rumbringt, sich danach aber nicht mehr an enorm viel erinnert. So geht es mir mit diesem Buch, ich erinnere mich grob an den Plot, aber nichts hat sich wirklich eingebrannt. Hier hätte ich mir einfach interessantere Charaktere mit Entwicklung gewünscht oder eben externe Situationen, die sie bewältigen müssen. Aber so war das alles einfach nur „Naja“ und motiviert mich leider auch nicht, mehr von Rooney zu lesen.

Kennt ihr Normal People (vielleicht auch die Serie) und stimmt mir zu oder seid ihr komplett anderer Meinung und habt das Buch nur so verschlungen? Ich bin neugierig, ob ich alleine mit dieser eher enttäuschten Sicht dastehe!

[Lesenswert] Identitti – Mithu Sanyal

Meine beste Freundin drückte mir das Buch Identitti von Mithu Sanyal mit den Worten „kennst du zwar alles schon, ist aber trotzdem nett“ in die Hand und ich muss sagen, damit hat sie ziemlich recht. Wobei ich bisher noch nicht von der Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal gehört hatte und somit sehr neugierig auf ihre Schreibweise war. Enttäuscht wurde ich definitiv nicht, will ich schon einmal anmerken!

Worum geht’s

Nivedita (indischer Papa und deutsche Mama) beschäftigt sich auf ihrem Blog mit Fragen rund um Identitätspolitik, während sie nebenbei unter Saraswati, einer renommierten Professorin für Postcolonial Studies in Düsseldorf, studiert. Diese ist ebenfalls eine PoC (Person of Colour), die sich unter anderem einen Ruf damit machte, weiße Studenten aus ihren Seminaren zu kicken. Jetzt kommt aber plötzlich heraus, dass Saraswati eigentlich Sarah Vera Thielmann heißt und Deutsche ist. Zwar mit einem indischem Adoptivbruder, aber per se ist sie weiß – und damit beginnt ein medialer Shitstorm, der sich gewaschen hat.

Wie ist’s

Am Anfang musste ich mich erst einmal in den Schreibstil einfinden, der aus der Ich-Perspektive von Nivedita erzählt wird. Dazwischen mischen sich Blogbeiträge, Twitterkommentare und andere soziale Medien, die sich zu Wort melden, was es spannend macht. Schön fand ich auch, dass es einige Zitate gibt, Quellenangaben und weiterführende Literatur, womit man sich hier wirklich tiefergehend mit dem Thema Identität beschäftigen kann, wenn man den will. Gemeinsam mit Saraswati dekonstruiert man hier als Leser den „race“-Begriff und fängt an, doch darüber nachzudenken, ob er nicht ähnlich fluide wie „gender“ sein kann. Denn das ist ihre selbstermächtigende These, mit der sie ihre eigene PoC-Identitätskonstruktion argumentiert und Nivedita sowie andere Studierende an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringt.

Es ist sehr gut gemacht, wie hier aktuelle postkoloniale Literatur und Debatten eingefügt werden, manchmal quasi im Nebensatz und ich habe Freude beim Lesen gehabt. Wer sich mit der Thematik beschäftigen mag und nicht gleich auf Sachbuchebene, dem kann ich Identitti empfehlen, denn es macht Spaß zu lesen und schafft es, einen zu fesseln. Man will wissen, wie es ausgeht und ich habe das Buch deshalb in nur drei Sitzungen gelesen.

Wenn der ein oder andere schon auf Weihnachtsgeschenk-Suche ist, das hier lohnt sich in meinen Augen definitiv zum Verschenken! Zumindest habe ich gleich noch 2-3 Leute im Kopf, denen ich das Buch auch weitergeben würde, denn es regt zum Nachdenken an, ist gleichzeitig aber doch eine leicht zu lesende Lektüre – und diesen Spagat schaffen nicht so viele Autoren aktuell! 🙂

[Lesenswert] Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt – Herta Müller

Der Namen Herta Müller ist mir zwar schon lange ein Begriff, aber erstaunlicherweise hatte ich bis vor kurzem noch nie etwas von ihr gelesen. Als ich dann Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt im Bücherschrank entdeckte, wusste ich, dass endlich der Zeitpunkt gekommen war! Und stürzte mich recht unbedarft in dieses immer noch in mir nachhallende Werk!

WORUM GEHT’S

Wir befinden uns in einem Dorf in Rumänien zur Zeit Ceausescus, in welcher immer mehr rumäniendeutsche Bewohner ihre Heimat verlassen. Auch die Familie Windisch wartet auf ihre Papiere mit Ausreisegenehmigung, um in den so vielversprechenden Westen zu ziehen. Sie befinden sich in einem schrecklich bedrückenden Stillstand und schaffen es erst mit Hilfe ihrer Tochter Amalie und einer schrecklichen Selbstaufopferung, an die ersehnte Genehmigung zu gelangen.

WIE IST’S

Mit einfachen Sätzen und klaren Worten gelingt es Herta Müller, einen sofort in eine schirr aussichtslose, deprimierende Lage in einem kommunistischen Land im Aufbruch, aus dem man selbst schnell fliehen mag, zu versetzen. Die Worte schmerzen, hallen nach und lassen einen nicht zur Ruhe kommen. Die wenigen (bisschen über 100) Seiten liest man schnell durch, hält immer mal wieder inne und ja, ich musste auch ab und an googlen, um all die historischen Zusammenhänge zu verstehen. Sie malt mit ihren Worten ganze Landschaften der Heimatlosigkeit, was mich fasziniert; die Themen Sexualität und besonders der (brutale) Umgang mit Frauen ist schockierend und wird gleichzeitig als „ganz normal“ dargestellt, was schmerzt.

Dadurch muss ich sagen, dass es kein leichtes Buch ist, welches man mal so zwischendurch lesen kann. Man sollte sich lieber einen Nachmittag/Abend dafür reservieren und sich wirklich auf die Geschichte konzentrieren. Mit Pausen funktioniert der Atmosphärenaufbau für mich hier nämlich leider nicht, da man nicht so leicht wieder reinkommt. Gute Laune hat man nach dem Lesen auch nicht, ich habe mich danach erst einmal genauer über Rumäniens Geschichte informieren müssen und habe das ein oder andere gelernt.

Ich muss allerdings gestehen, dass mir diese Lektüre nicht unbedingt Lust macht, mehr von Herta Müller zu lesen. Es ist nachvollziehbar, wieso sie den Nobelpreis bekommen hat, für mich ist ihre Schreibweise aber eher anstrengend und nur passend, wenn ich wirklich in der Laune dafür sein sollte. Was ich in der Thematik „deutsche Minderheit in Rumänien“ aber eher nicht mehr sein werde, zumindest nicht in nächster Zeit, da ich das Gefühl habe, einen ganz guten Einblick bekommen zu haben.

Habt ihr schon etwas von Herta Müller gelesen? Wenn ja, was denn und wie seid ihr damit zurechtgekommen?

[Lesenswert] ABC-Lesechallenge 2021 – das dritte Update!

Und da sind wir schon beim 3. Update meiner ABC-Lesechallenge, welche ich jetzt schon einige Jahre versuche, aber es noch nie geschafft habe, mich einmal komplett durch das ABC zu lesen. Wie schon die Jahre zuvor geht es darum, Buchtitel mit jedem Anfangsbuchstaben mindestens einmal zu lesen und da scheitere ich immer grandios bei einigen selteneren Buchstaben wie X und Q. Was, wie ihr gleich sehen werdet, mir auch 2021 wohl wieder zum Verhängnis werden wird, außer ich lerne noch viel über Quantenphysik 😉

Zwischenstand: 16 von 26 Buchstaben „gelesen“

Alles Inklusive – Doris Dörrie (klick)

Agnes – Peter Stamm (klick)

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Black Mamba Boy – Nadifa Mohamed (klick)

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Caravaggio – Gilles Lambert (klick)

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Denkanstöße 2021 – Isabelle Nelte (Hg.) (klick)

Denn niemand hört dein Rufen – Mary Higgings Clark (klick)

Distant Mirrors. America as a Foreign Culture – Philip DeVita & James Armstrong (eds.) (klick)

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Erbe, Das – Sidney Sheldon (klick)

Extremely loud & incredibly close – Jonathan Safran Foer (klick)

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F

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Gum Thief, The – Douglas Coupland (klick)

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Herr Brechbühl sucht eine Katze – Tim Krohn (klick)

Hieronymus, was redst denn da – Franz Xaver Breitenfellner (klick)

Himmel und Hölle – Alice Munro (klick)

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I

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Jedermann – Philip Roth (klick)

junge Falke, Der – Sabine Ebert (klick)

Junge im gestreiften Pyjama, Der – John Boyne (klick)

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Kind 44 – Tom Rob Smith (klick)

Koma – Jo Nesbo (klick)

kurze Geschichte der Menschheit, Eine – Yuval Noah Harari (klick)

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Leben kleben, Das – Marina Lewycka (klick)

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M

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N

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Odins Insel – Janne Teller (klick)

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Professor, Der – John Katzenbach (klick)

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Q

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R

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Seltsam wie die Liebe – Barbara Gowdy (klick)

Shakespeare – Bill Bryson (klick)

Sommerlügen – Bernhard Schlink (klick)

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Traveling with Che Guevara – Alberto Granado (klick)

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unendliche Geschichte, Die – Michael Ende (klick)

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V

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Watermelon – Marian Keyes (klick)

Wie man mit einem Lachs verreist und andere nützliche Ratschläge – Umberto Eco (klick)

Wikinger – Angelika Lenz (klick)

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X

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Y

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Z

Ohje, da habe ich es innerhalb der letzten drei Monate doch tatsächlich nur auf zwei weitere Buchstaben und somit auf sechzehn Buchstaben insgesamt gebracht. Waren es zur Halbzeit erst zwanzig Bücher, bin ich da aktuell aber schon bei dreißig Büchern, was ich gut finde! Jetzt will ich aber doch schauen, dass ich noch den ein oder anderen fehlenden Buchstaben „lesen“ werde und hoffe, dass ich in einem der öffentlichen Bücherschränke hier was passendes finde!

Macht wer von euch dieses Jahr auch eine Lese-Challenge? Wenn ja, wie genau läuft sie denn ab? 🙂 Ich probiere jeden Tag mindestens 30 Minuten zu lesen, was meist funktioniert, aber dann auch gerne mal in gleich 2-3 Stunden ausartet. Aber hey, da beklage ich mich bestimmt nicht, es gibt doch nichts besseres als ein Buch, was einen so richtig fesselt!

[Lesenswert] ABC-Challenge 2021 – Halbzeits-Update!

Hallo zur Halbzeit meiner ABC-Lesechallenge, welche ich jetzt schon einige Jahre versuche, aber es noch nie geschafft habe, mich einmal komplett durch das ABC zu lesen. Wie schon die Jahre zuvor geht es darum, Buchtitel mit jedem Anfangsbuchstaben mindestens einmal zu lesen und normalerweise scheitere ich an Q, X und Y sowie daran, dass es einfach so viel spannendere Bücher gibt, die leider alle mit H,K oder A anfangen 😉 Aber gut, in den ersten drei Monaten des Jahres habe ich es auf sieben Buchstaben gebracht und jetzt kommt mein nächstes Update!

Zwischenstand: 14 von 26 Buchstaben „gelesen“

Alles Inklusive – Doris Dörrie (klick)

Agnes – Peter Stamm (klick)

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Black Mamba Boy – Nadifa Mohamed (klick)

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Caravaggio – Gilles Lambert (klick)

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Denkanstöße 2021 – Isabelle Nelte (Hg.) (klick)

Denn niemand hört dein Rufen – Mary Higgings Clark (klick)

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Erbe, Das – Sidney Sheldon (klick)

Extremely loud & incredibly close – Jonathan Safran Foer (klick)

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F

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Gum Thief, The – Douglas Coupland (klick)

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Herr Brechbühl sucht eine Katze – Tim Krohn (klick)

Hieronymus, was redst denn da – Franz Xaver Breitenfellner (klick)

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I

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Jedermann – Philip Roth (klick)

Junge im gestreiften Pyjama, Der – John Boyne (klick)

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Kind 44 – Tom Rob Smith (klick)

kurze Geschichte der Menschheit, Eine – Yuval Noah Harari (klick)

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Odins Insel – Janne Teller (klick)

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Seltsam wie die Liebe – Barbara Gowdy (klick)

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Traveling with Che Guevara – Alberto Granado (klick)

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unendliche Geschichte, Die – Michael Ende (klick)

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Wie man mit einem Lachs verreist und andere nützliche Ratschläge – Umberto Eco (klick)

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X

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Vierzehn Buchstaben, zwanzig Bücher und sechs Monate – juhu, das ist genau im richtigen Tempo! Wobei ich wie immer in das Problem renne, dass es Buchstaben gibt, die häufig am Titelanfang stehen und ich gerne noch ein drittes Buch mit A lesen würde; mich jetzt aber erstmal ein bisschen stärker darauf fokussieren muss, bisher noch ungelesene Buchstaben zu schnappen! Da fange ich gleich mal mit Freiheit von Jonathan Franzen an, denn F fehlt bisher ja auch noch!

Macht wer von euch dieses Jahr auch eine Lese-Challenge? Wenn ja, wie genau läuft sie denn ab? 🙂 Ich probiere jeden Tag mindestens 30 Minuten zu lesen, was meist funktioniert, aber dann auch gerne mal in gleich 2-3 Stunden ausartet. Aber hey, da beklage ich mich bestimmt nicht, es gibt doch nichts besseres als ein Buch, was einen so richtig fesselt!

[Lesenswert] ABC-Lesechallenge 2021 – 1. Update!

Hallo zum ersten Update meiner ABC-Lesechallenge, welche ich jetzt schon einige Jahre versuche, aber es noch nie geschafft habe, mich einmal komplett durch das ABC zu lesen. Wie schon die Jahre zuvor geht es darum, Buchtitel mit jedem Anfangsbuchstaben mindestens einmal zu lesen und normalerweise scheitere ich an Q, X und Y sowie daran, dass es einfach so viel spannendere Bücher gibt, die leider alle mit H,K oder A anfangen 😉 Aber gut, schauen wir mal, was ich die ersten drei Monate bisher so gelesen habe:

Zwischenstand: 7 von 26 Buchstaben „gelesen“

A

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Denn niemand hört dein Rufen – Mary Higgings Clark (klick)

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Hieronymus, was redst denn da – Franz Xaver Breitenfellner (klick)

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I

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Jedermann – Philip Roth (klick)

Junge im gestreiften Pyjama, Der – John Boyne (klick)

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Kind 44 – Tom Rob Smith (klick)

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Odins Insel – Janne Teller (klick)

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Seltsam wie die Liebe – Barbara Gowdy (klick)

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unendliche Geschichte, Die – Michael Ende (klick)

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Z

Sieben Buchstaben, acht Bücher und das in drei Monaten – nicht soooo viel für meine Verhältnisse, aber irgendwie hatte ich recht viel anderes zu tun und häufig Kopfschmerzen, wodurch das Lesen dann wegfiel. Aber das wird im Sommer aber bestimmt wieder besser und bis zu meinem nächsten Update sollte sich die Anzahl dann mindestens verbessert haben 🙂

So, Vorsatz ist gefasst, jetzt muss er neben neuem Studium, Spanischlernen und Arbeiten auch noch umgesetzt werden. Ich versuche zwar, jeden Tag mindestens dreißig Minuten zu lesen, aber manchmal wird das einfach nichts – macht ihr das auch? Also habt ihr ein Lesepensum oder eine feste Lesezeit?

[Lesenswert] ABC-Lesechallenge 2020 – der Endstand!

Draaaamaaaatische Musik bitte! 🙂

Mittlerweile schreiben wir Jahr 4, in welchem ich versuchte, mich einmal durch das Alphabet zu lesen. Die Regel ist simpel: ich möchte einmal jeden Buchstaben des Alphabets als Anfangsbuchstaben im Buchtitel eines von mir gelesenen Buches haben. Aber bisher scheiterte ich noch jedes Jahr und bin schon am Überlegen, ob ich es 2021 noch einmal mit den Anfangsbuchstaben der Autorennachnamen machen soll, da dies irgendwie realistischer scheint.

Endstand: 23 von 26!

Apothekerin, Die – Ingrid Noll (klick)
At Home in the World – Thich Nhat Hanh (klick)

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Bildung. Alles, was man wissen muß – Dietrich Schwanitz(klick)
Binding Chair, The – Kathryn Harrison (klick)
Breakfast on Pluto – Patrick McCabe (klick)
Buddha Basiswissen – Burkhard Scherer (klick)

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Chemie des Todes, Die – Simon Beckett (klick)
Chuzpe – Lily Brett (klick)
Citizen. An American Lyric – Claudia Rankine (klick)
Couchsurfing im Iran – Stephan Orth (klick)

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Dublin – James Joyce (klick)
Dunkel – Ragnar Jónasson (klick)

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Einsamkeit des Langstreckenläufers, Die – Alan Sillitoe (klick)
Ein unbeschriebenes Blatt – John Colapinto (klick)
Er ist wieder da – Timur Vermes (klick)

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Fahrenheit 451 – Ray Bradbury (klick)
Fahrenheit 9/11 – Michael Moore (klick)
falsche Fährte, Die – Henning Mankell (klick)
Fürchtet euch – Wiley Cash (klick)

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Griessnockerl Affäre – Rita Falk (klick)
große Entwurf, Der – Stephen Hawking & Leonard Mlodinow (klick)

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Harun und das Meer der Geschichten – Salman Rushdie (klick)
Helsinki Dumont Reiseführer – Ulrich Quack (klick)

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Ich finde dich – Harlan Coben (klick)
In Deinem Namen – Harlan Coben (klick)
In Goethes Hand – Martin Walser (klick)

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jPod – Douglas Coupland (klick)

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Königin des Südens – Arturo Perez-Reverte (klick)
kleine Bruder, Der – Sven Regener (klick)
Krähenmädchen – Erik Axl Sund (klick)

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Leticia Valle. Memoiren einer Elfjährigen – Rosa Chacel (klick)
Let’s be less stupid – Patricia Marx (klick)
Letzte Einhorn, Das – Peter S. Beagle (klick)
Lob der Stiefmutter – Mario Vargas Llosa (klick)

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Mädchen, Das – Stephen King (klick)
Manual of the warrior of the light – Paulo Coelho (klick)
Mexiko. Die Sonnenpyramiden – Gugliemlo Guariglia (klick)
Mord in bester Lage – Michael Böckler (klick)

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Narbenkind – Erik Axl Sund (klick)
Never Knowing. Endlose Angst – Chevy Stevens (klick)

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Orange Grove, The – Larry Tremblay (klick)

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Picknick auf dem Eis – Andrej Kurkow (klick)
Piraten. Furcht und Schrecken auf den Weltmeeren – David Cordingly (klick)

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Q

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Richter und sein Henker, Der – Friedrich Dürrenmatt (klick)
Rosenrot – Arne Dahl (klick)

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Schatzinsel, Die – R.L. Stevenson (klick)
Schnee, der auf Zedern fällt – David Guterson (klick)
Seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Der – R.L. Stevenson (klick)
Sofies Welt – Jostein Gaarder (klick)
Stadt der Diebe – David Benioff (klick)

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Thinking, Fast and Slow – Daniel Kahneman (klick)
Tote Spur: Verschollen in den Wäldern Kanadas – Barbara Fradkin (klick)
Toten, die niemand vermisst, Die – Hjorth & Rosenfeldt (klick)
Trügerische Ruhe – Tess Gerritsen (klick)
Tschick – Wolfgang Herrndorf (klick)

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Und du kommst auch drin vor – Alina Bronsky (klick)

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Vater Unser – Jilliane Hoffmann (klick)
Velocity – Dean Koontz (klick)

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Wahrheit über Alice, Die – Rebecca James (klick)
Wenn der Mond stirbt – Richard Crompton (klick)
Wo ich mich finde – Jhumpa Lahiri (klick)

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X

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You are not a gadget – Jaron Lanier (klick)

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Z

Juhu, 23 Buchstaben und ganze 62 Bücher sind es in diesem Jahr also insgesamt geworden! Leider habe ich wieder mal keinen Titel mit Q, X und Z gefunden, welchen ich lesen wollte (nein, Quo Vadis wollte ich noch nicht, aber für 2021 muss es wohl dran glauben, sonst bleibt mir nur die Quantenphysik). Da ich die letzten zwei Monate so gut wie gar nichts gelesen habe, sind es auch „nur“ 62 Bücher geworden, aber das ist ok, zum Lesen zwingen will ich mich jetzt auch nicht. Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, wie es 2021 so aussehen wird, denn ja, ich werde es wohl noch ein fünftes Jahr in Folge versuchen (+ mag ich diese Listen für mich, da ich so halbwegs parat habe, welche Bücher ich wann gelesen habe).

Macht wer von euch bei dieser oder einer anderen Lese-Challenge mit? Wie sieht es bei euch aus? Und was ist bisher das empfehlenswerteste Buch, welches ihr 2020 gelesen habt? Für mich wäre das aus Tschick sowie Das Mädchen, beide wollte ich nicht mehr aus der Hand legen, so unterschiedlich sie auch sind!

[Lesenswert] Ich finde dich – Harlan Coben

Normalerweise lese ich einen Autor nicht sehr oft mehrmals in kurzer Zeit, aber als ich Ich finde dich von Harlan Coben im öffentlichen Bücherschrank sah, musste es doch gleich mit. Ich hatte nämlich nur das Bedürfnis, mich mit Spannung und leicht geschriebener Lektüre etwas aus der Realität zu holen und das klappte auch mit diesem Thriller wieder richtig gut!

Worum geht’s Universitätsprofessor Jake hat die Liebe seines Lebens vor sechs Jahren an einen anderen Mann verloren und musste Natalie versprechen, sie nach ihrer Hochzeit nicht mehr zu kontaktieren. Als er jedoch zufällig über die Todesanzeige des Ehemannes stolpert, entschließt er kurzentschlossen, sich zur Beerdigung aufzumachen und wird dort mit einem sehr verstörenden Bild konfrontiert: die trauernde Witwe ist nicht Natalie, sondern eine ihm gänzlich unbekannte Frau. Was also ist mit ihr geschehen?

Wie ist’s Coben schreibt einfach spannend, das muss man ihm lassen und die kurzen Kapitel lesen sich nur so weg. Man will wissen, wie es weitergeht und auch wenn die Geschichte teilweise echt sehr unrealistisch und konstruiert wirkt, ich war neugierig, welches Ende sie nehmen wird. Es gibt ein paar sehr unerwartete (übertriebene) Handlungen, einiges kann man aber auch schon recht früh erahnen, da einige der Personen doch sehr flach dargestellt werden und aufgrund dessen gar nicht anders handeln können.

Kein Buch, welches man nochmal lesen wird oder welches lange in einem nachhallt. Ich muss gestehen, ich habe jetzt schon nicht mehr alle Details im Kopf, da es eben doch sehr unrealistisch war, was da alles passiert. Aber ich wurde gut unterhalten und abgelenkt, für mich also definitiv ein Autor, welchen ich für genau diesen Zweck auch in Zukunft wieder zur Hand nehmen werde. Eben was für das verregnete Wochenende auf der Couch oder wenn ihr irgendwo unterwegs seid und noch fünf Stunden Bahnfahrt rumkriegen müsst.

Keine fanatischen Lobesschreie, aber auch absolut keine Enttäuschung – kennt ihr Bücher von Harlan Coben zufällig schon? Wenn ja, welches gefällt euch denn besonders von ihm? Dieses hier durfte jetzt auf jeden Fall schon wieder zurück in den Bücherschrank und macht hoffentlich jemand anderem schon wieder Freude

[Lesenswert] Stadt der Diebe von David Benioff

Von dem Buch Stadt der Diebe von David Benioff hatte ich noch nie gehört, aber da die Geschichte ganz nett klang, nahm ich es mal aus der „zu verschenken“-Bücherkiste am Straßenrand mit. Und was soll ich sagen, das ist doch tatsächlich eines meiner Top-Bücher für 2020 geworden, ich wollte wirklich nicht, dass es vorbei ist!

Worum geht’s So absurd es klingt, zwei Jugendliche sollen während des Hungerwinters 1941/42 in der quasi leeren Stadt Lenningrad zwölf Eier für die Hochzeit einer Generalstochter besorgen. Da ihnen als Alternative im Gefängnis nur der Tod droht, begeben sie sich auf ein sehr gefährliches Abenteuer außerhalb der Stadt, wo sie hoffen, noch lebende Hühner zu finden.

Wie ist’s Absolut grandios erzählt, man taucht sofort in das von Deutschen belagerte Lenningrad und das Leben des 17-jährigen Lew und dem etwas älteren Kolja ein. Teilweise wirken einzelne Szenarien sehr inszeniert, aber da Benioff durchaus Recherche betrieben hat und Menschen grausamer sein können, als man hofft, sind diese künstlich wirkenden Momente wahrscheinlich Realität gewesen.

Ich fand den Schauplatz sehr spannend, da ich bisher wenig Romane über den zweiten Weltkrieg (außer unseren Schullektüren) gelesen habe und die Perspektive von zwei russischen Jugendlichen zwischen Überlebenskampf, Armee, Partisanenkämpfen, Flucht und dem Leben in der Stadt und auf dem Lande immens interessant war. Dadurch wurde das Buch einfach nie langweilig, da man sowohl einiges aus dem Leben von Lew und Kolja rückblickend erfuhr, aber auch nur kurz auftretende Charaktere eine weitere Schicht Komplexität und eine andere Sichtweise auf die Situation anboten.

Das Buch ist zunächst ein Abenteuerroman, gleichzeitig aber natürlich durch den gewählten Schauplatz Kriegsroman und durch die Beziehung der beiden Jugendlichen auch ein spannender Coming-of-Age-Roman. Diese Mischung funktioniert für mich hervorragend, da sich Höhepunkte und ruhigere Momente abwechseln und Benioff auch zeigt, dass Witz neben Grausamkeiten besteht. Man weiß nie, wohin einen die nächsten Seiten führen und – obwohl ich das Buch größtenteils im sonnigen Park lag – gab es da doch ein paar Momente, wo ich mehr als nur schlucken musste.

Ich sage es selten, aber hier kam mir das Ende fast zu schnell, wie gerne hätte ich noch mehr mit Lew und Kolja erlebt. Aber es ist dem Buch angemessen und Benioff hat mich auch mit dem Ausgang nicht enttäuscht. Ja, für mich kann er wirklich großartig erzählen und ich werde definitiv noch mehr von ihm lesen!

Kennt ihr das Buch oder andere Bücher des Autoren? Wenn ja, welches gefällt euch denn besonders gut?

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