Schlagwort: Liebe

[Lesenswert] Modern Romance – Aziz Ansari

Viele von euch dürften den Stand-up-Comedian Aziz Ansari schon kennen, seine Serie auf Netflix und auch seine Shows sind ja ziemlich bekannt, ich kenne ihn primär von Trevor Noah. Von seinem Buch Modern Romance über Liebe im 21. Jahrhundert hatte ich auch schon einige Male was gehört, es aber dann doch immer wieder vergessen. Gut, dass es in meiner neuen WG hier in Brooklyn mal direkt im Bücherregal stand – neben vielen anderen Werken, die ich schon ewig lesen will und in den vier Wochen gar nicht schaffen kann. Somit Prioritäten gesetzt und erstmal dieses geschnappt (es ist ewig her, dass ich ein Hardcover gelesen habe, wie schwer die doch sind)!

Worum geht’s Um die Welt des Onlinedatings und unser Flirtverhalten per Textnachricht, Chat oder Email. Was ich mal super interessant fand, denn ich muss gestehen, ich habe noch nie online gedatet oder geflirtet. Meinen ersten Freund lernte ich zwar in IRC kennen, da wir gemeinsam Counter Strike zockten, aber das zählt nun nicht wirklich. Klar kenne ich Ok Cupid und Tinder vom Namen her, benutzt habe ich die Seite bzw App aber noch nie und fühlte mich so durchaus etwas veraltet. Aber ach, ich lerne Menschen gerne real kennen und habe so schon einen ersten Eindruck, bevor man sich entscheidet, dass man sich wiedersehen mag – oldschool eben.

In Modern Romance hat sich Ansari gemeinsam mit dem Soziologen Eric Klinenberg aufgemacht, unsere Suche nach der Liebe online zu durchleuchten. Er beginnt damit, wie man früher seine Partner fand und wie unendlich viele Optionen wir doch heute haben, dass wir geradezu überfordert sind. Es geht um die ersten Kontakte, wie viel man von sich preisgibt, das Rätsel wann man wem und was zurückschreibt und schließlich, wie die ersten Dates waren. Auch reisen sie um die Welt, interviewen viele junge Leute in Japan, Frankreich, Argentinien und den USA, was sie suchen, was sie wollen und wie sie eben Partner finden. Auch das Thema „Partnerschaft online beenden“ wird durchleuchtet und ach, allein die Vorstellung, dass jemand mit mir via einer Textnachricht Schluß macht, finde ich mehr als schaurig und so gar nicht passend, aber da bin ich wohl die alte Generation.

Wie ist’s Lustig und interessant, viele eher seichte Infos werden mit Studien untermauert und geben dem Ganzen durchaus etwas mehr Glaubwürdigkeit. Ich mag den Humor von Ansari, für mich hätte das Buch aber auch kürzer sein dürfen, da sich vieles doch wiederholt oder einfach zu durchgekaut wird, obwohl es nicht so viel bietet. Das Buch ist nett gemacht mit Infografiken, Bildern und es hat mich gut unterhalten. Allerdings glaube ich – ich diskutierte mit meinem Mitbewohner, der gerade von seiner Freundin verlassen wurde, allerdings mit einem Gespräch – dass vieles schon fast wieder veraltet ist bzw sich unser Onlineverhalten eben doch ständig verändert. Mal sehen, ob ich mich irgendwann doch motivieren kann, das Buch war hier aber eher abschreckend als motivierend. Wobei mein einer Freund durch Tinder seine neue Freundin fand und mein anderer Freund ständig bei Ok Cupid ist..aber nee, irgendwie. Es reicht übrigens, das Buch in der Metro in New York zu lesen, ich wurde gleich dreimal angequatscht, ob ich denn noch auf der Suche wäre 😉

Also kein „müsst ihr gelesen habe“-Buch, aber durchaus unterhaltsam und gut geschrieben. Ich freue mich, dass ich es jetzt endlich gelesen habe und auch, dass ich es hier in der WG wieder in den Schrank stellen kann. Ein paar Infos werde ich bestimmt in Erinnerung behalten und in den richtigen (Smalltalk-)Momenten ausgraben und nutzen können. Die Welt des Onlinedatings wurde mir auch jeden Fall etwas näher gebracht, aber wirklich in dieses „wann schreibe ich ihm und wie viel“-Thema will ich nicht wirklich eintauchen, dafür ist unser Leben doch viel zu kurz.

Kennt wer das Buch? Wie hat es euch gefallen? Wer datet hier denn so online und hat vielleicht eine lustige Anekdote zu erzählen? 

[Beauty] The Rough with the Smooth Körperpeeling von LUSH!

Gestern bei LUSH entdeckte ich das feste Körperpeeling „The Rough with the Smooth“, welches  doch wirklich ganz herrlich nach meinem liebsten und leider limitierten Produkt von LUSH riecht, der „Lord of Misrule“ Badebombe. Die grandios-mystische, so einzigartige Mischung aus schwarzem Pfefferöl, Patchouli und Vanille spricht mich auf einer Ebene an, wie es nur sehr wenige Düfte schaffen. Und auch wenn es eigentlich eher ein Winterduft ist, ich konnte nicht ohne ihn nach Hause gehen. Ein 130g-Stück des veganen Duschpeelings kostet 9,95€ und optisch ist es jetzt zwar nicht so der Knaller, aber hey, hier zählen mal nur die inneren Werte!

LUSH The Rough with the Smooth LUSH

Wie bei allen festen Peelings von LUSH nimmt man das kleine, tiefenreinigende Quadrat aus Zucker und Murumuru-Butter mit unter die Dusche oder in die Badewanne. Passt allerdings auf, dass es nicht mit zu viel Wasser in Kontakt kommt, denn sonst löst es sich schnell auf. Ich habe es in einer der metallenen LUSH-Dosen und hole es nur raus, wenn ich den Duschkopf abgestellt habe. Dann fahre ich mit dem Stück über alle wichtigen Körperstellen und man merkt den „schrubbenden, polierenden“ Effekt des Peelings sehr gut. Es ist nicht so bösartig, wie z.b. das Sugarscrub, was mir echt eh tat, aber man merkt eben schon, dass man hier mit der Haut arbeitet. Durch die verwendete Butter hat man nach der Anwendung wunderbar weiche, sooooo gut riechende Haut, die keine alten Hautschüppchen und trockene Stellen mehr hat.

Da meine liebste Aqua Mirabilis nicht mehr im LUSH-Sortiment ist, habe ich hier jetzt einen würdigen Nachfolger gefunden. Für mich ist dies sogar ein 3in1 Produkt, da ich an meinem wöchentlichen „Peel-Dusch-Tag“ dann auch fast an allen Stellen auf Duschgel verzichte, da es einfach unnötig ist. Spart also Zeit in als auch nach der Dusche, da man nicht mehr eincremen muss – anziehen, fertig!

Wer den Lord of Misrule Duft vermisst, schnuppert man an diesem Körperpeeling. Auch wenn es vielleicht nicht unbedingt DAS Produkt ist, zu welchem ihr normalerweise greifen würdet, viele peelen ja nicht, allein für den phänomenalen Duft ist es wert, gekauft zu werden. Da ich es gestern in seinem Papiertütchen in meiner Wohnung liegen hatte, riecht es hier jetzt überall so gut..ach, was habe ich es vermisst! Letztes Jahr um Halloween herum, hatte ich keine Badewanne und jammerte, da mir das Lord of Misrule Duschgel nicht so gut gefiel, wie eben die Badebombe und hier hate ich nun die so einfache Lösung, die mir nicht nur einmaliges Duschvergnügen, sondern lange Hautpflege bietet 🙂

Seid ihr auch so verrückt nach Lord of Misrule und habt das Körperpeeling schon entdeckt? Gefällt euch der Duft und das Produkt oder findet ihr, es gleicht dem Original so gar nicht? Hier scheiden sich ja anscheinend die Geister 😉 Was ist euer liebstes LUSH-Produkt? 

[Drogerie] Es valentins-tagt bei DM!

Oh Boy, wenn ihr Valentinstag nicht mögt, seid nie um diese Zeit in Kanada, hier drehen die Menschen richtig ab im Namen der Liebe. An jeder Ecke gibt es irgendwas in Herzform, morgen kann man kaum weggehen, ohne in das Motto zu platzen und ich spekuliere ja auf dicke Rabatte auf ein paar pinke Herz-Kekse aus dem Supermarkt, um die ich seit ein paar Tagen herumschleiche *g* Damit ihr auch in Deutschland noch lastminute etwas besorgen könnt, hat sich DM ins Zeug geworfen und thematisch passende Produkte zusammengesucht. Ich persönlich bin ja nicht der riesige Valentinstag-Fan, aber jedem das Seine und somit zeige ich euch die Sachen trotzdem! Sie sind in verschiedene Produktkategorien eingeteilt und einige finde ich ganz schön witzig, wie z.b. die Haustierkategorie *g* Was sagt ihr, machen diese Produkte Sinn oder ist das irgendwie doch etwas an den Haaren herbeigezogen? 🙂 Schenkt ihr eurem Herzensmenschen etwas oder verbringt ihr einfach nur einen schönen Tag/Abend miteinander?

PS: Euch allen einen schönen Freitag, den 13. – ich finde es ja soo verrückt, dass es diesen Unglückstag nächsten Monat gleich noch einmal gibt!

[Lesenswert] „Easy“ & „Breakable“ von Tammara Webber

Von Tammara Webber hatte ich bis vor ca. einem Monat noch nie etwas gehört. Sie schreibt (ähnlich wie John Green) im Bereich „Young Adult“, wozu ich mich mit Ende 20 nicht mehr wirklich zähle. John Greens Bücher habe ich auch nicht gelesen, einige aber als Hörbücher zum Einschlafen gehört. Da ich Probleme mit dem Einschlafen habe, sind Hörbücher wirklich eine tolle Sache, da sie mich ruhiger machen. Blöd nur, wenn sie teilweise so spannend sind, dass man dann doch die halbe Nacht wach liegt, da man einfach hören muss, wie es weitergeht. Über die „wenn sie das mögen, mögen sie vielleicht auch das“-Reihe landete ich somit bei Tammara Webber.

EASY (Hörbuch englisch 7,86€)

Ich selbst habe Easy im Original gehört, das Buch ist allerdings auch unter dem deutschen Titel
Einfach. Liebe. (8,99€) bei uns erschienen. Empfehlen würde ich euch aber immer das Original, da in jeder Übersetzung so viel verloren geht. Auch wenn euer Englisch nicht das Beste ist, die Sprache ist einfach, die Sprecherin sehr gut zu verstehen und auch beim Lesen dürftet ihr nicht allzu viele Worte nachsehen müssen. Das Buch wird aus der Sicht von Jacqueline erzählt, die im ersten Semester an einer Uni studiert, an die sie nie wollte, da sie ihrem Freund folgte, der sich nach nur sechs Wochen dort von ihr trennte. In einer verhängnisvollen Nacht lernt sie Lucas kennen, zu dem sie sich trotz seinem „Bad Boy“-Image hingezogen fühlt und beginnt gleichzeitig einen Email-Flirt mit ihrem Tutor Landon.

Wenn man diese Inhaltsangabe liest, klingt das Buch einfach nur flach und ich habe keine Ahnung, warum es mich so sehr in seinen Bann gezogen hat. Ich bin weder auf den“ Twilight“- noch auf den „50 Shades of Grey“-Hype aufgesprungen, aber hier wünsche ich mir sofort eine Verfilmung! Vielleicht liegt es auch an der Stimme der Sprecherin, die ich ganz hervorragend fand, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall lag ich in meinem Bett, es wurde 2 Uhr, 3 Uhr morgens und ich wollte nicht aufhören, da ich wissen musste, wie es ausgeht. Die Autorin sagt zwar, dass sie „happy ends“ mag, aber das bedeutet ja nichts. Ich musste laut lachen, fieberte mit, grinste dümmlich und hatte einfach eine echt gute Zeit mit diesem Hörbuch. Da es mir nicht peinlich ist, gebe ich auch gerne zu, dass ich es direkt nachdem ich es fertig hatte, noch einmal komplett gehört habe. Denn es wird einem erst beim zweiten Mal so viel klar, was man vorher nicht unbedingt versteht. Für mich komplett suchterzeugend und verrückterweise wirklich genau meins (normalerweise würde ich mich ja als „anspruchsvollen“ Leser bezeichnen, aber das ist jetzt wohl vorbei). Wer früher „Gilmore Girls“ rauf und runtergeschaut hat, ich glaube, das könnte was für euch sein!

Breakable (Taschenbuch englisch 9,40€)

Breakable ist das Buch nun aus Sicht von Lucas, dessen Verhalten hierdurch erst wirklich klar wird. Wenn man denkt, dass es nur eine langweilige Wiederholung des Inhaltes ist und die Autorin einfach nur Geld verdienen wollte, der irrt sich gewaltig. Wir haben hier Rückblenden in seine Kindheit und Jugend, die erklären, wieso er handelt, wie er handelt und es macht einfach Spaß, die Liebesgeschichte aus seiner Perspektive noch einmal zu erleben. Auch wenn man das andere Buch dafür nicht gelesen haben müsste, empfehle ich definitiv beide Bücher zu lesen. Wobei die Reihenfolge ziemlich egal sein dürfte. „Breakable“ hat nur zeitlich gesehen das letzte Kapitel, womit die Geschichte dann komplett abschließt.

Gelesen habe ich dieses Buch an nur einem Tag und hatte keine Seite Langeweile. Es ist ebenfalls sehr fesselnd und wirklich spannend geschrieben, wenn man „coming of age“-Romane mag. Wäre das Hörbuch schon erhältlich gewesen, hätte ich mich zwar an dieses gehalten, aber im Notfall opfere ich auch einen Nachmittag und lese 😉 Wobei ich mir es definitiv auch noch anhören werde.

Beide Bücher sind trotz ihrer ernsten Thematik (ich verrate mal nicht, welche) richtige „Gute Laune“-Liebesgeschichten, welche durch die Hauptpersonen Tiefe verliehen bekommen, wie ich sie nicht erwartet habe. Die Sprache ist einfach, die Sätze ebenso, aber das stört mich gar nicht, da der Inhalt überzeugend ist. Nicht nur das, Tammara Webber hat mich wirklich in ihren Bann gezogen und ich habe die beiden Bücher verschlungen und empfehle sie euch uneingeschränkt weiter. Die Reihe ist mit diesen beiden Werken (zumindest bisher) erst einmal beendet, sie hat aber noch eine andere Buchserie (mit vier Büchern), die von der Story her zwar auch so gar nicht nach meinem klingen, ich mir das erste Buch aber definitiv zulegen werde. Denn wenn man es schafft, dass ich so gefangen genommen werde von ihren Protagonisten und mir die Nächte um die Ohren schlage, dann glaube ich, wird sie das auch erneut schaffen. Große Liebe, für die ich sogar mit dem neuen „Diana Gabaldon“-Buch pausierte (und das mag etwas heißen, da ich diese Bücher seit über zehn Jahren vergöttere).

Kennt wer Tammara Webber und die beiden Bücher? Wenn ja, haben sie euch auch so sehr gefallen? Könnt ihr mir noch etwas aus dem „Young Adult“-Genre empfehlen? Ich bin so froh, dass ich John Green eine Chance gegeben habe, von ihm nicht enttäuscht wurde und durch ihn diese beiden großartigen Werke gefunden habe. Keine Weltliteratur, aber meine Welt haben sie um einige Stunden besser gemacht! 🙂

[Lesenswert] „Die Girls von Riad“ von Rajaa Alsanea

Die letzten Tage hatte ich „Die Girls von Riad“ von Rajaa Alsanea immer in der Tasche, wenn ich das Haus verlassen habe. Das Buch war mein letzter Fund im öffentlichen Bücherregal und kann jetzt mit seinen Freunden dort wieder hingestellt werden. Als ich es vor einigen Wochen erblickte, freute ich mich sehr, da ich es schon einmal im Buchladen in der Hand hatte, aber doch wieder zurückgelegt hatte. Die zweite Chance wurde also direkt genutzt und ich habe es nicht bereut!

Die Girls von RiadPinke Cover („Chicklit“) in Kombination mit dem „Spiegel Bestseller“-Aufkleber sind eigentlich zwei Faktoren, die mich abschrecken würden. Hier hat mich aber ganz klar das Wort „Riad“ im Titel gekriegt, da ich mich nicht erinnern konnte, schon einmal ein Buch einer saudiarabischen Autorin gelesen zu haben. So eine Bildungslücke muss natürlich geschlossen werden und ich sah mir den Buchrücken genauer an:

„Kamra und ihre Freundinnen sind jung, hip und abenteuerlustig. Sie wollen das Leben genießen und sich verlieben. Doch was im Rest der Welt zum Erwachsenwerden einfach dazugehört, ist in ihrer Heimat Saudi-Arabien ein Tabu. Es wird zur unüberwindlichen Hürde in einer Kultur, in der man zwar „Sex and the City“ im Fernsehen empfangen, als Frau aber nicht allein mit einem Mann in einem Zimmer sein darf…“

Als ich mit dem Lesen begann, war ich zunächst etwas vom Format verwirrt. Wir haben eine Protagonistin, die den Leser kurz direkt anspricht, in dem Buch aber Emails schreibt und diese werden dann gedruckt. Diese Emails kann jeder empfangen, der sich in eine Liste einträgt und auch mit der Autorin kommunizieren. Wir lesen also die Geschichte der vier Frauen, um die es geht, in den Emails, bekommen dann von der Schreiberin immer ein paar Worte, wie die Emails aufgenommen werden und dann gibt es pro Kapitel immer noch ein Einstiegsgedicht/-zitat. Da muss man erst einmal durchblicken 😉

Inhaltlich gefällt mir das Buch sehr gut, da es einen Blick auf eine unbekannte Welt preisgibt, den ich bisher kaum gelesen habe. Viele Dinge, die angesprochen werden, kennt man aus den Medien, aber mit einer persönlichen Geschichte werden die Themen ansprechender und lassen einen nicht los. Man mag wissen, wie es mit den Figuren weitergeht! Das Verhältnis von Liebe, Sex und islamischer Tradition wird sehr vielseitig beschrieben, der wichtige Aspekt der Arbeitsmigration (und der Frauen, die unfreiwillig in der Fremde leben müssen) und Rückkehr ins Heimatland hat mich besonders angesprochen, da ich diesen in Indien selbst mehrmals erlebt habe.

Das Datingverhalten der Protagonisten ist besonders interessant, da beschrieben wird, auf welch unterschiedlichen Wegen dies geschieht. Verbotenerweise in der Stadt oder eben über das Internet und Telefon. Man fiebert ein wenig mit und leidet auch mit, wenn es zu gezwungenen Hochzeiten und (psychischer) Gewalt kommt. Es ist jedoch kein Buch, was man die halbe Nacht hindurch liest, man kann es getrost einmal zur Seite legen, ohne vor Spannung zu sterben. Praktisch sind die kurzen Kapitel, die super sind, um es in der Bahn/im Bus eben auch nur einige Minuten zur Hand zu nehmen.

Der Schreibstil sagt mir allerdings nicht sehr zu; es ist sehr langweilig und auch wenn immer mal wieder ein paar spannende Anmerkungen zu Dialekten gemacht werden, motiviert er mich nicht, mehr von der Autorin lesen zu wollen. Die Sprache ist einfach, die Sätze ebenso, man kann es schnell runterlesen, aber ein wirklicher Genuss ist es nicht. Wenn man sich komplett entspannen will, kann man das mit diesem Buch aber definitiv, da es keiner Anstrengung bedarf 😉

Großer Pluspunkt des Buches ist ganz klar das Thema, welches Neuland für mich war und mir viele neue Perspektiven vermittelt hat. Somit sehe ich sogar von dem monotonen Schreibstil ab und empfehle euch das Buch weiter, wenn ihr denn Interesse an dem Thema habt. Der Roman wurde in Saudi-Arabien übrigens  zunächst (wie zu erwarten war) verboten und wurde auf dem Schwarzmarkt wie verrückt gehandelt! Seit kurzem wurde er allerdings erlaubt, was für die Autorin (und wohl alle Frauen in Saudi-Arabien) ein großartiger Sieg über die Zensur ist. Allein, um das zu unterstützen und zu zeigen, dass ihre Arbeit verdammt wichtig ist, stelle ich euch dieses Buch vor!

Spricht euch dieses Buch thematisch an? Dann lasst euch nicht von dem pinken Cover täuschen 😉 Mir hat dieser Ausflug in eine andere Region sehr gefallen, durch mein Studium lese ich sonst immer nur Bücher zum Thema Indien, somit war Saudi-Arabien quasi ein literarischer Kurzurlaub!

[Allgemein] Frühling, ich bin bereit.

Ich mag Winter. Wenn er mir denn Schnee und diese tolle klare, sich so gesund anfühlende Luft bietet. Aber leider hatten wir das in Berlin nur eine einzige Woche. Danach kam Blitzeis mit Rutschspaß, gefolgt von Regen. Seit einer Woche hat es tagsüber nun Sonnenschein und angenehme Temperaturen, nur der kalte Wind erinnert noch etwas daran, dass wir eigentlich gerade einmal Mitte Februar haben. Besonders schön ist, dass hier im Park schon alle Blumen langsam ihre Köpfe herausstrecken und mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Um den Frühling auch zuhause in der Wohnung zu haben, bin ich im Moment total tulpenverrückt (wie bestimmt auch einige von euch, oder?).

TulpenGestern wurden die ja geradezu verschleudert, da jeder Florist wohl annahm, dass es zu Valentinstag Rosen sein müssen und keiner Tulpen kauft. Da habe ich dann mal gut zugeschlagen und nun riecht meine Wohnung ganz toll und ich freue mich einfach wie Bolle. Wie einfach man sich manchmal glücklich machen kann!

Ich weiß nicht, ob ich mich gerade verändere, erwachsen werde oder einfach eine komische Phase in meinem Leben durchmache. DENN, ich mag Schnittblumen eigentlich überhaupt nicht, ich bin ein totales Baum-Kind. Stell mich in einen Wald und ich bin glücklich. Reiche mir einen Blumenstrauß und ich schaue gequält. Das ist im Moment Tulpen sei dank nicht mehr so und anstatt es direkt zu hinterfragen, erfreue ich mich an meiner komischen Blumenlaune und kaufe Tulpen, was das Zeug hält 😉

Vielleicht sollte ich mich ganz klischeehaft im April auf nach Holland machen und mich von den Tulpenfeldern emotional überrollen lassen – hat das schon einmal wer getan? 🙂 Und bevor dieser Beitrag jetzt noch konfuser wird, gehe ich mal einkaufen – im Grunde wollte ich euch nur das schöne Bild zeigen von meinen Blümchen und euch damit vielleicht ja auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern..wenn ihr euch alle an euren Rosen von gestern satt gesehen habt *g* Meine Wohnung sieht jedenfalls nach Frühling aus und ich hoffe, dass der Winter jetzt nicht doch noch einmal so richtig zurückkommt.

Mein Gassigeh-Hundetier <3

Endlich habe ich „mein“ Hündchen wieder; ok, meiner ist er leider nur im Herzen, aber da mein Leben keinen eigenen Hund zulässt, ist das Gassigehen mit dem Hund einer Freundin der perfekte Kompromiss. Sie arbeitet nämlich ganztags und der professionelle Hundesitter ist auf Dauer ziemlich teuer. So springe ich dann zweimal die Woche mittags eine Stunde ein und freue mich des Lebens 😉

Hund

 

Hund

 

Eigentlich wollte ich hier ja nur die Bank fotografieren, aber da hatte ich die Rechnung ohne das Hundetierchen gemacht *g* Und ich liebe es, mit ihm und seinem Schatten spazieren zu gehen, das könnte ich mir ewig angucken 😉

Irgendwann wird es den eigenen Hund geben (Beagle – dick, verfressen & faul bitte) und bis dahin ist das die optimale Lösung..der moderne Teilzeit-Hund *g*

Hund

 

Das Bild zeigt ganz gut, wer hier eigentlich mit wem Gassi geht *g* Genervter Blick nach hinten, wenn ich es wage, einmal kurz das Handy zu zücken 😉 Aber ja, so einem erwachsenen Brasilianer kann man nix mehr vormachen..hach, ich bin sooooo verliebt..und kann es kaum abwarten, bis es endlich wieder Donnerstag ist (solange nutze ich Instagram zwecks Hundefotos-anfippen-da-sie-so-niedlich-sind).

Musikalischer Montag ;)

Da ich Alliterationen so mag (schaut euch mal „Bauer sucht Frau“ oder „Schwiegertochter gesucht“ an und trinkt bei jeder Alliteration einen Schluck Alkoholisches! *g*), beginnen wir die Woche doch mal mit etwas Musik. Ich froehnte auch etwas dem Onlineshopping, aber dazu erst mehr, wenn der Vogel gelandet ist 😉

Am Freitag hat eine meiner „sie begleiten mich seit Jahren durchs Leben“-Bands, naemlich Frittenbude, ihr drittes Album hier in Berlin gefeiert. Delfinarium heisst das gute Stueck, ich bin gerade am „mich reinhoeren“ und hatte leider verpeilt, mir die Karten fruehzeitig zu kaufen. Das Konzi war dann naemlich ausverkauft und Karten gewonnen habe ich leider nicht mehr..nunja, dankbarerweise spielt die Band supergerne Festivals und ich gehe sehr gerne auf ebenjene und so werden wir uns spaetestens auf dem SonneMondSterne sehen (jemanden von euch vielleicht auch?).

Auf Youtube entdeckte ich nun diese doch recht schoen anzusehende Kurzdoku und dachte mir, vielleicht findet die der ein oder andere hier ja auch ganz nett:

Einen Kurzbericht vom Konzert findet man u.a. hier.. und ich muss sagen, ich kenne die Band live von Auftritten vor wenigen Leuten in dunklen Kellerraeumen..was ich auch durchaus sympathischer finde wie diese Massenveranstaltungen..aber nungut..das Schicksal erfolgreicher Bands, nicht 😉 Spricht ja kaum dagegen, sie auf einem riesigen Festival zu sehen dieses Jahr, ich weiss *g*

Das absolut beste Lied, da mich das Lied ab Sekunde 42 sowohl vor Glueck jauchzend sowie dazu bringen, Traenen in die Augen zu kriegen (hallo Zwiespalt, ich liebe dich!), ist meiner Meinung noch immer „mindestens in tausend Jahren“, also wer es noch nicht kennt, klicke gekonnt:

Und nun tanzen alle gluecklich in diese bestimmt sowas von genial werdende, am Donnerstag ist doch schon wieder Wochenende-Woche 😉

Indien, Hunde und der Beaglewunsch.

Zurzeit verzueckt mich Varanasi enorm. Denn es gibt unsagbar viele Welpen. Und zwar solche, die aussehen, als ueberleben sie und nicht nur Haut und Knochen sind. Ich habe eigentlich immer Kekse dabei, die ich dann verbroesele und den kleinen gebe. Ja, Hunde essen hier Butterkekse. Hunde essen hier einfach alles. Unsere „Haushunde“ essen wirklich das Essen, was ich auch esse..wobei ich sogar den Strunk des Blumenkohls gegessen habe, wofuer sich Herr Hund zu fein war. Hundefutter gibt es zwar definitiv, aber das kauft keiner, weil zu teuer. Und so sind hier ganz viele vegetarische Hunde zu finden, die fuer Ei aber echt alles tun 😉

Da ich echt mit mir kaempfen muss, nicht jeden Welpen gleich zu adoptieren, denke ich ganz viel an meinen Teilzeithund in Berlin. Der wartet naemlich darauf, wieder jeden Mittag mit mir durch den Park zu tollen und findet Spielgefaehrten..Konkurrenz so gar nicht toll..ach Smutty, du bist doch mein allerliebster! 🙂

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Da ich ja auch vernuenftig bin und ja weiss, dass ich so oft reise und ein Hund so bloede waere..hm, warte ich noch ein bisschen..zumindest bis zum Ende diesen Jahres..dann steht naemlich zumindest erstmal keine laengere weitere Forschung in Indien an (hoffe ich) und ich kann vielleicht Urlaub und Hund irgendwie unter einen Hut kriegen. Was fuer einen Hund ich will, dass weiss ich schon seit Ewigkeiten..naemlich..

einen Beagle..einen dickkoepfigen, faulen, verfressenen Beagle 😉 Ok, sollte er einen enorm motivierter, sportlicher Beagle sein, dann macht das auch nix, aber erstere Version waere die fuer mich zur Zeit passendere 😉 Hachja..was freue ich mich schon darauf, wenn es endlich irgendwann soweit ist. Im Moment ist die Version „einmal am Tag mit Hundi Gassigehen“ total super, aber irgendwann will man dann doch mehr Hund 😉

Schuhporn von Irregular Choice :)

Ausgefallene Schuhe? Bitte sehr..pure Liebe! 🙂



Alle doch einfach traumhaft schoen oder? Und gar nicht ma sooooo teuer..um die 120-130 Euro rum..zu kaufen gibt es sie unter anderem hier..kennt ihr noch mehr ausgefallene Schuhmarken? Dann gerne her damit 🙂

Und noch was, mit dem ich gerade enorm liebaeugele!

Gerade im SALE fuer quasi nix..ich will ich will ich will! 🙂 Ihr auch? Hier 🙂

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