Schlagwort: New York

Sunday again.

[Gesehen] nada.

[Gelesen] alte National Geographic Ausgaben

[Gehört] ein paar Spanisch-Lektionen und viel Indian Philosophy Podcast

[Getan] den Sonnenuntergang im Brooklyn Bridge Park bewundert; Prospect Park erlaufen & Schlittschuh gefahren; ein Thanksgiving-Essen gekocht; viel über ethnologische „Methoden“ diskutiert (was man so tut)

[Gegessen] Veggie Enchiladas; Apfel-Zimt-Oatmeal; Veggie Pho; Aloo Gobi; Brot mit Sriracha-Hummus

[Getrunken] heiße Schokolade von Swiss Miss; Kaffee; Diet Mountain Dew

[Gedacht] das kannst du doch jetzt nicht wirklich bringen

[Gefreut] meine beiden Mitbewohner hier sind großartige Menschen

[Geärgert] im Moment kommt irgendwie alles zusammen

[Gewünscht] meiner Freundin besser zu helfen, der es im Moment richtig schlecht geht

[Gekauft] Lebensmittel; Metrotickets; (noch kein Macbook)

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke aus New York!

Der diesmonatliche Teller-Einblick ist etwas jämmerlich, ich weiß es selbst und vorbildliche, gesunde Ernährung ist auch etwas anderes. Aber ach, New York ist teuer und so spare ich im Moment einfach etwas. Wobei ich mir doch gönne, bei Trader Joe’s einzukaufen und auch so einmal die Woche gibt es eine Veggie Pho beim Vietnamesen zum Aufwärmen (davon habe ich nur keine Bilder, da das meine Begleitung mehr als fragwürdig fände *g*).

Dieser herbstliche Quinoa-Salat war mit Nüssen, Trockenfrüchten und einem Orangendressing und ein absoluter Traum. Wir haben diese Packung zu zweit mit warmem Baguette gefuttert und das war der perfekte Lunch, nicht zu schwer, aber eben sehr satt machend und einfach lecker. Gekauft natürlich bei Trader Joe’s. Ihr wisst, ich bin keine große Köchin, mir fehlt da die Zeit und gerade in der Küche hier auch das Equipment. Somit habe ich einfach braunen Reis mit Mais und verschiedenen Bohnen gemacht, passierte Tomaten reingetan und dann meinen neuen Liebling, Avocado Salsa mit Jalapenos rübergekippt – diese Salsa könnte ich ansetzen und trinken, so gut ist sie! Und ja, ich esse sie täglich im Moment in irgendeiner Form. Wenn schon in den USA, muss ich auch die ganzen Süßigkeiten futtern, die ich sonst nicht kriege, allein voran natürlich meine geliebten Skittles und die Chesapeake Kekse von Pepperidge Farm, mit dunkler Schoki und Pekankernen, besser geht es nicht. Als „gesunden Ausgleich“ gibt es dazu aber immer noch eine Apfel 😉

Kokosmakronen liebt meine Mama, ich fand sie immer eher so naja, aber diese hier aus dem mexikanischen Laden sind der absolute Knaller. Das dürfte jetzt Packung Nummer 3 sein und ja, die kann man so gut nebenbei in den Mund stecken. Bisschen langweilige Pasta mit Tomatensoße musste es auch mal wieder sein, die Idee, da grüne Bohnen reinzukippen, war übrigens nur so mässig. Da waren meine selbstgemachten Tacos mit Reis, Bohnen, Mais, Erbsen und Avocadosalsa doch um einiges besser. Vielleicht auch so gut, dass ich mir das an drei aufeinanderfolgenden Tagen einverleibte. Und wenn ich schon in dem Land bin, wo man Ben & Jerrys Eis für 2,50€ im Angebot kaufen kann, durften es auch mal so ein kleiner Phish Food Container sein – schade, dass es nirgends die veganen Sorten oder die Froyos gibt, die würde ich lieber essen

Nein, lecker aussehen tut es nicht, aber ich LIEBE Bohnendip mit Mais, warmen Tortillas und der Avocado Salsa momentan als Lunch. Ich esse ja am liebsten mit den Händen und wenn die Tortillachips so warm und etwas weich sind, ach zum Reinlegen. Und für mich faule Person eben genau das Richtige für zwischendurch, wenn man keine Lust mehr auf’s Arbeiten hat.

Bei New York denken die meisten wahrscheinlich eher an Pizza, ich habe es bisher nicht hingekriegt, irgendetwas anderes als Pho zu essen, wenn wir auswärts gegessen haben. Vietnamesische, warme Suppe ist aber einfach passender, um der Kälte zu trotzen und mal sehen, ob ich es noch hinkriege, Pizza oder Burger zu essen 😉 Ein Beinbruch wäre es allerdings auch nicht, sollte das nicht klappen. Traurig bin ich eher darüber, dass ich das äthiopische Restaurant nicht mehr finde, wo ich vor Jahren so verdammt gut essen war, darauf habe ich nämlich richtig Lust und mein Freund hat das noch nie ausprobiert. Mal sehen, ob New York mir hier noch eine gute Alternative anbietet.

Wie immer ist gesund was anderes, aber wir sind hier ja nicht in der Instagram-Scheinwelt, sondern bei mir in der WG in Brooklyn, wo es einen Topf und viel zu viele Kakerlaken gibt, um auch nur Lust am Kochen zu bekommen. Schnell und günstig ist meine Küche aber und das ist im Moment auch super, da ich weder viel Zeit damit verschwenden will, wenn es so viel zu sehen gibt und mein Laptop beschlossen hat, dass ich hier im 24 Stunden Apple Store auf der 5th Avenue auch noch einkaufen gehen darf 😉

Sunday again.

[Gesehen] Suits; Shameless (die 7 Staffeln haben mich sehr gut auf mein aktuelles Leben vorbereitet *g*)

[Gelesen] nur Fachkram diese Woche

[Gehört] White Noise zum Arbeiten (meine Nachbarn spiele nonstop Weihnachtslieder)

[Getan] ich war leider krank, somit nicht allzu viel; bisschen New York im Dunkeln erlaufen und einen Strand mit Skylineblick gefunden; bei Trader Joe’s eingekauft; viel mit Freunden geskypt

[Gegessen] Skittles; Tortillas mit Bohnendipp; Reis mit Gemüse und Guacamole; Erdbeer-Oatmeal; Brot mit Tzatziki

[Getrunken] Kaffee; Diet Mountain Dew

[Gedacht] arghs.

[Gefreut] nee, das war nicht meine Woche

[Geärgert] mein Laptop gab auf & das passt gerade echt nicht (ok, passen tut es nie)

[Gewünscht] dass sich die Antwort „I don’t know“ ändert

[Gekauft] Lebensmittel & noch hadere ich, aber ich brauche einen Laptop bzw irgendwas, worauf ich tippen kann (warum sind die Macbooks ohne Studentenrabatt so bösartig teuer)

Sunday again.

[Gesehen] Shameless

[Gelesen] Modern Romance – Aziz Ansari

[Gehört] Kind of Blue – Miles Davis 

[Getan] mehr Ecken in Brooklyn erkundet; wieder im MoMa gewesen; eine Führung im National Museum of the American Indian mitgemacht; am Ground Zero gewesen; mit der Staten Island Ferry gefahren; kleine Galerien hier in Brooklyn besucht und viel durch NYC gelaufen


[Gegessen] Pasta mit Pilzen; Popcorn; Pecankuchen; Bohnendip; Veggie Pho

[Getrunken] schwarzen Tee; heiße Schokolade

[Gedacht] ich liebe unser Dach, auf wenn das Klettern darauf etwas abenteuerlich ist!

[Gefreut] gute Gespräche mit meinen sehr lieben Mitbewohnern; der Vollmond war grandios!

[Geärgert] nicht geärgert, aber in meiner Straße brennt es ständig, was etwas beunruhigend ist

[Gewünscht] dass es ein wenig wärmer in meinem Zimmer ist (undichtes Fenster + kaputte Heizung = ungut)

[Gekauft] Kopfhörer, Essen & Metrotickets

Let’s talk money: Klein- und Kurzzeitkredite

Heute geht es hier mal um ein etwas anderes Thema, über das ich eher selten auf meinem Blog spreche, nämlich um Geld. Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, der weiß, dass ich viel unterwegs bin. Sehr viel – dieses Jahr war ich zum Beispiel knapp 3 Monate in Deutschland, den Rest in Indien, Australien, China, Singapur, Mexiko, Kanada und jetzt gerade in den USA unterwegs. Diesen Lebensstil, den viele auch als digitales Nomadentum bezeichnen, da ich von dort arbeiten kann, wo ich eben gerade sein will, finde ich aktuell genau richtig für mich und ich liebe es, dass ich gerade in New York bin. Hätte mir das jemand Anfang des Jahres prophezeit, ich hätte nur gelacht, da diese Stadt nicht unbedingt sehr weit oben auf meiner Liste stand. Aber das Leben steckt eben voller Überraschungen und ich bin immer bereit, etwas Neues auszuprobieren und mir einen anderen Ort zu einem temporären Zuhause zu machen.

Auch wenn ich mich selbst als minimalistisch und sparsam bezeichnen würde, all das Reisen kostet natürlich einiges an Geld. Es kommt zwar sehr darauf an, in welchem Land man gerade ist, wenn es um Lebenshaltungskosten geht, aber sagen wir mal so, sowohl Kanada als auch die USA (und besonders New York) sind da eher auf der teureren Seite. Gestern habe ich euch schon ein wenig über die Wohnungssuche in New York erzählt, die bei mir zwar erstaunlich schnell erfolgreich war, aber dann musste ich nicht nur die Monatsmiete in bar beim Einzug mitbringen, sondern auch noch eine Monatsmiete Kaution hinterlegen. Was selbst für ein kleines Zimmer in einer WG in Brooklyn viel Geld ist, welches ich somit sofort brauchte.

Jetzt habe ich mir schon seit Jahren ein „Notfallkonto“ angelegt, auf welches ich, wann immer es passt, etwas Geld zurücklege und es nicht unter meine magische 5000€-Grenze fallen soll. Das ist dann eben für solche Momente da, wenn man von nichts auf jetzt etwas mehr Geld braucht oder wenn das MacBook endgültig den Geist aufgibt (ich erwarte diesen Tag sehr bald). Nicht jeder kann sich so ein Konto ansparen, für diesen Notfall gibt es aber auch spannende Klein- und Kurzzeitkredite, mit denen man sich nicht gleich enorm verschuldet. Vexcash bietet einem als Erstkunden z.b. 500€ für 30 Tage an, die man nach einem Onlinecheck innerhalb 3-4 Tagen überwiesen bekommt und dafür dann am Ende des Monats nur 5,80€ bezahlen muss. Ich persönlich bin niemand, der Dinge auf Raten kauft oder auch nur in Erwägung zieht, einen hohen Kredit über Jahre aufzunehmen, so eine schnelle und besonders kurze Laufzeit finde ich aber interessant, wenn es eben ein Notfall ist und man sofort keine allzu große Geldsumme benötigt.

Nach meiner Investition „Leben in New York“ muss ich hier nun eben etwas sparsamer sein und etwas mehr arbeiten, um mein Notfallkonto wieder aufzustocken. Was auch funktioniert, denn obwohl jeder sagt, New York sei verdammt teuer, wenn man etwas sucht, findet man Möglichkeiten. Klar, die Metro muss ich mir leisten, wenn ich etwas von der Stadt sehen mag, aber hier lohnen sich dann die Wochen- statt Einzelkarten, viele Museen sind an speziellen Tagen umsonst, so plane ich eben damit, wann ich welches ansehe und auch bei Essen kann man natürlich sehr gut sparen, wenn man die Angebote im Supermarkt (mit Kundenkarte, Amerikaner lieben diese Rabattkarten) kauft und nicht ständig in Restaurants geht. Klar, mein Leben in Mexiko oder Indien war um Welten günstiger und dadurch auch luxuriöser, aber es ist eben nicht New York und somit mache ich das Beste aus meiner Zeit hier, bevor es weitergeht!

Habt ihr schon einmal einen Klein- oder Kurzkredit aufgenommen oder wäre das gar nicht eures? Es würde mich ja sehr interessieren, ob noch jemand so ein Notfallkonto hat und auch wenn man nicht über Geld spricht, was eure „Wohlfühlgrenze“ dabei ist?

[Reisen] Meine ersten zwei Wochen in New York!

Wie immer scheint die Zeit nur so dahinzufliegen, bin ich nun doch schon 2,5 Wochen in New York und habe so einiges erlebt. Die erste Woche wohnte ich in der Upper West Side und habe primär Manhattan unsicher gemacht und seit 1,5 Wochen lebe ich nun in einer wunderbaren WG in Brooklyn, wovon ich euch natürlich auch erzählen mag. Einige von euch sind bestimmt schon einmal hier gewesen oder haben den Traum (oder schon eine konkrete Reise gebucht), nach New York zu fliegen und ich muss gestehen, hat mich die Stadt die ersten beiden Mal, die ich hier war, nicht gekriegt, im Moment mag ich sie doch sehr. Was unter anderem an den Menschen liegt, die ich hier mittlerweile kennengelernt habe, aber auch an den vielen Sachen, die man jeden Tag unternehmen kann. Eigentlich täglich erlebe ich ein kleines Abenteuer, mit dem ich nicht gerechnet habe oder finde etwas zu unternehmen, was mich nachhaltig begeistert.

Beginnen wir also mit Manhattan, wo ich das Glück hatte, umsonst eine Woche mit diesem Blick vom Schlafzimmer aus bei einem Freund wohnen zu können und einen Einblick in das Leben in der Upper West Side bekam. Es fühlte sich ein wenig so an, wie durch das Set von Gossip Girl zu laufen und dass ich in nur zehn Minuten zum Central Park gelaufen war, war absolut großartig. Das ist auch mein erster New York Tipp, zwar kein Geheimtipp, aber dieser große Park hat mich begeistert.

Es gibt so viele Statuen, unterschiedliche Parkabschnitte, Wasserfälle, Seen und auch ruhige Ecken mit dicken Eichhörnchen, die zum Verweilen einladen, so dass man lange Zeit dort verbringen kann. Oder einfach immer wieder kommen muss, um es sich mit Kaffee und einem guten Buch gemütlich zu machen. Sich einfach mal an das John Lennon Denkmal zu setzen und Leute beobachten, ist ebenfalls interessant, da sieht man skurrile Sachen!

Nicht weit entfernt ist die 5th Avenue, die einige Museen zu bieten hat. Natürlich muss ich das Metropolitan Museum of Art, das El Museo del Barrio und auf der anderen Parkseite das Museum of Natural History sowie das ein klein wenig weiter entfernte Museum of Modern Art unbedingt erwähnen. Im Met und im Naturkundemuseum könnt ihr als Eintritt bezahlen, was ihr wollt, wenn ihr das Ticket nicht online vorher kauft, das El Museo bietet leider keinen Rabatt an, aber dafür ist das MoMa jeden Freitag ab 16.00h umsonst. Letzteres hat mich absolut umgehauen, ich verbrachte dort (ohne anzustehen) also umsonst vier Stunden und hatte einen phänomenalen Freitagabend. Nicht nur, dass ich endlich die Sternennacht von Vincent van Gogh gesehen habe, die Max Ernst Ausstellung war einfach nur großes Kino. Ich liebe den Künstler und so viele Werke von ihm zu sehen, hat mich richtig glücklich gemacht.

Natürlich muss ich auch den Broadway und den Times Square erwähnen, wobei letzteres nicht wirklich meines ist. Klar ist es imposant zu sehen und sich zu überlegen, wofür er steht, aber all das künstliche Licht und der Lärm hat mir mehr Kopfschmerzen verursacht. Somit gebe ich euch lieber noch einen Essenstipp für den etwas sparsamen Reisenden, wir haben nämlich ein tolles vietnamesisches Restaurant namens Cha Pa’s Noodles and Grill (314 W 52nd Street) in Laufnähe entdeckt, was nicht touristisch überlaufen war und man für $10 eine hervorragende Pho bekam.

In Brooklyn wohne ich gerade in Clinton Hill und das ist ein sehr spannendes, an das so gehypte Williamsburg angrenzende Viertel mit einer Mischung aus mexikanischen Einwanderern, jüdisch-orthodoxen Bewohnern und vielen Künstlern. Eine bunte Mischung, die sich in einer lebendigen Kunstszene (so tolle Wandgemälde!), vielen leckeren, günstigen Restaurants und eben einer sehr vibrierenden, andersartigen Atmosphäre ausdrückt. Bisschen wie Berlin, aber eben doch anders. Lauft auf jeden Fall einmal über die Williamsburg Bridge sowie über die Brooklyn Bridge, so bekommt ihr wundervolle Skylineblicke, seht aber auch den ehemaligen Hafen hier in Brooklyn einmal genauer. Läuft man von hier Richtung Manhattan, kommt man schnell nach Chinatown und auch wenn ich schon in so vielen in verschiedenen Teilen der Welt war, es macht immer wieder Spaß, dort durch die Geschäfte und kleinen Märkte zu schlendern und allerhand zu entdecken. Essen kann man natürlich auch hier wieder sehr billig und eben authentischer, wobei ich als Vegetarier etwas Probleme hatte und dann bei Tee blieb. Aber eben richtig gutem Grüntee.

In Brooklyn selbst ist das BRIC (umsonst) für Kunst sehr sehenswert, hier stellen lokale, noch nicht sehr bekannte Künstler aus und auch der Botanical Garden (samstags vormittags umsonst) und das daran angrenzende Brooklyn Museum lohnen sich, wenn man etwas mehr Zeit hat. Durch Zufall stolperte ich ihn den Fort Greene Park und entdeckte dort das Prison Ship Martyrs Monument, welches über den menschlichen Überresten von 11.500 Menschen steht und mich etwas verwirrt hat bzw habe ich es einfach nicht kommen sehen (wer mehr nachlesen will, hier lang). Wenn man schon einmal hier unten ist, kann man natürlich auch noch bis nach Coney Island fahren, was ich noch nicht geschafft habe. Lieber will ich aber zum Bottle Beach, was wohl ein Strand voller ehemaliger Glasflaschen und allerlei lustigen Fundstücken ist – ich werde berichten, wenn ich es hingeschafft habe.

Brooklyn gefällt mir persönlich besser als Manhattan, weil es sich mehr nach einer Gegend zum Leben anfühlt und ich freue mich, dass ich noch ein paar Wochen hierbleiben werde. Aber auch als Tourist kann man dem Trubel und den vielen Hochhäusern etwas entfliehen und trotzdem einen tollen Skylineblick haben. Natürlich würde ich euch empfehlen, die Myrtle Avenue entlang zu laufen und in einem der vielen kleinen mexikanischen Restaurants oder Bodegas zu essen, bisher war alles verdammt lecker hier. Und eben wieder zu einem viel besseren Preis. Im Dunkeln dann über die Brooklyn Bridge zurück nach Manhattan zu laufen, ist ein Erlebnis und keine Angst, ihr werdet hier nie alleine sein.

Das ist natürlich nur ein Bruchteil dessen, was ich erlebt habe und ich denke, es wird jetzt eine wöchentliche Reihe zu New York geben, da es einfach so viel ist. Meine beiden Mitbewohner hier sind Musiker und Schriftsteller und zeigen mir viele ihrer persönlichen Ecken, welche wieder abseits der breit getretenen Pfade liegen, einen Einblick in das Leben hier geben und somit genau meines sind. Noch ein kurzes Wort zum Wohnen in New York: ja, es ist verdammt teuer. Ich bezahle für ein kleines Zimmer mehr wie für eine 1-Zimmer-Wohnung in Berlin und der Wohnungsmarkt ist hart umkämpft. Man muss Glück haben, ich schrieb zur richtigen Zeit, konnte noch am selben Tag vorbeikommen und wir haben menschlich einfach harmoniert, worauf ich nach keinen zehn Minuten die Zusagen bekam. Aber das läuft natürlich nicht immer so und solltet ihr hier wohnen wollen, kann ich euch nur empfehlen, herzukommen, euch einen Couchsurfinghost zu suchen und dann direkt loszulegen. Ich persönlich schrieb nur zwei Emails, das eine Zimmer war weg, bevor ich es mir ansehen konnte und der Rest war dann eben Schicksal. Den Artikel schreibe ich, nachdem ich den Abend mit meinen Mitbewohnern quatschend auf unserem Dach mit Blick auf die Manhattan Bridge verbrachte und ja, besser hätte ich es nicht treffen können! Einziger Nachteil, die Upper West Side und mein Freund sind zwar nur 8km weg, es dauert mit der Metro aber fast eine Stunde, da dürfte New York noch etwas dran arbeiten.

Seid ihr schon einmal in New York gewesen oder plant eine Reise? Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich mir ansehen sollte? Gerne natürlich eher unbekannte Dinge (leckere vegetarische Restaurants?) und gerne auch etwas ausserhalb, ich habe ja genug Zeit und kann auch längere Wege in Kauf nehmen. War schon wer in Brooklyn und ist ebenfalls etwas verliebt? Ich war ja sehr gespannt auf Williamsburg, nachdem ich die Serie Younger gesehen hatte, die hier spielt und ja, es sieht hier so aus und fühlt sich auch so an, wie die Serie es transportiert hat..inklusive dem Tattoostudio mit dem sehr attraktiven Mexikaner im Haus nebenan 😉

Sunday again.

[Gesehen] 2. Staffel Stranger Things

[Gelesen] Ru – Kim Thúy

[Gehört] Andare – Ludovico Einaudi

[Getan] von der Upper West Side nach Brooklyn gezogen, eine minimale Veränderung!; Halloween in den USA erlebt; meine neue Hood erkundet; im MoMa gewesen; bei Trader Joe’s absolut überfordert von der Auswahl gewesen

[Gegessen] Tortillas mit tomatenloser Mais-Salsa; Bagels mit Humus; Spekulatius; Skittles; Veggie Pho

[Getrunken] verdammt viel Kaffee

[Gedacht] die Mieten in New York sind absolut absurd.

[Gefreut] dass man hier so viele Dinge beim Spazierengehen entdeckt

[Geärgert] die Ubahn mit all ihren Verspätungen war etwas anstrengend die Woche

[Gewünscht] Stärke 

[Gekauft] ein Zimmer in Brooklyn unter’m Dach (ok gemietet, aber es fühlt sich preislich mehr nach gekauft an *g*); Metrotickets; Lebensmittel

Sunday again.

[Gesehen] Demi Lovato – Simply Complicated (ich stolperte auf YT drüber) 

[Gelesen] nur Fachliteratur zum Asrama-System

[Gehört] The heart of it Podcast

[Getan] mit dem Bus von Montreal nach New York gefahren; Central Park erlaufen; mal wieder den Times Square gesehen; MoMa und Met besichtigt, also ganz klar touristisch unterwegs gewesen

[Gegessen] Bagel mit Karamellaufstrich; Apfel-Zimt-Oatmeal; mexikanische Bohnensuppe; Quinoasalat; Croissants

[Getrunken] viiiiel Kaffee; frischgepressten Orangensaft; Diet Mountain Dew

[Gedacht] New York, das ist deine nächste Chance, begeistere mich!

[Gefreut] hallo Lieblingsmensch, wie bitte kriegst du es hin, dass wir nun umsonst in einer riesigen Wohnung in der Upper West Side wohnen..ich hatte an ein winziges, unbezahlbares Zimmer in Brooklyn gedacht 😉

[Geärgert] verschiedenes Zeitverständnis hat mich diese Woche etwas Nerven gekostet

[Gewünscht] ein bisschen mehr Sonnenschein 

[Gekauft] Trader Joe’s und ich werden Freunde, also viele Lebensmittel; und natürlich das USA-Visum

[Reisen] New York City, here I come!

Das Schöne am Leben ist ja, dass man nie so genau weiß, wo es einen hintreibt. So habe ich dieses Jahr weder erwartet, dass ich zweimal in Australien sein werde, noch dass ich es endlich nach Mexiko schaffe. Passiert ist beides trotzdem und das ist einfach nur toll. Die letzten 3,5 Wochen war ich nun in meiner ehemaligen Heimat Montreal und habe den Herbst mit all seinen Farben bestaunt. Und ein weißes Eichhörnchen gesehen! Quasi das Einhorn unter den Hörnchen oder so 😉 Da ich bei der Einreise einen etwas schlecht gelaunten Grenzbeamten hatte, bekam ich nur ein Visum für einen Monat und somit geht es heute Nacht von hier mit dem Bus in wohl 8 Stunden nach NYC.

Wie lange ich bleibe, weiß ich noch nicht, denn New York ist verdammt teuer (Lottogewinn, du darfst gerne eintreffen). Aber ich muss der Stadt, die irgendwie jeder außer mir liebt, noch eine Chance geben. Bisher war ich zweimal dort und jedes Mal doch wieder froh, wenn ich mit dem Mietwagen flüchten konnte. Somit gibt es noch eine dritte Chance, mich vielleicht doch noch in ihren Bann zu ziehen, jetzt, wo ich alt bin 😉

Die Serie „Younger“, die ich letztes Jahr aufgrund akuten Seriennotstandes angefangen habe, hat mir auf jeden Fall ein wenig Lust auf Brooklyn und Williamsburg gemacht, hier werde ich bestimmt ein paar Stunden durch die Gegend streifen. Auch der Centralpark fehlt mir noch, bisher war ich nämlich immer nur im Winter in NYC und habe mich somit primär drinnen aufgehalten – hoffen wir, ich bekomme noch ein paar schöne Tage ab! Und wenn nicht, wird es wohl weiter südlich gehen, so richtig Lust auf Winter habe ich nämlich noch nicht.

NYC-Tipps, die vielleicht etwas ausgefallener sind (oder sich um vegetarisches Essen drehen), wären absolut genial, ich bin mir sicher, dass einige von euch schon da waren! Wenn ja, seid ihr auch so vernarrt in die Stadt wie gefühlt jeder? Oder ist noch jemand da draußen, der sich dachte „naja, ist halt ne große Stadt“ 😉

[Beauty] Goodies from NYC!

Mein bester Freund kam gestern endlich aus New York City wieder und hatte dort nicht nur eine grandiose Zeit, sondern auch noch ein paar Mitbringsel für mich. Allein als ich die Tüte von Trader Joe’s und Walgreens sah, hüpfe mein Herz schon 😉 Eigentlich stand eine herbstlich duftende Kerze auf meiner Wunschliste, die fand er jedoch nicht – aber dafür andere Dinge, die ich mir definitiv auch gekauft hätte. Das ist das Tolle, wenn man jemanden schon über zehn Jahre richtig gut kennt (und schon einige Male zusammen in den USA war und in diverse Geschäfte geschleppt wurde *g*).

Goodies from NYCPerfekt für den Herbst (und alle Pumpkin Spice Latte Starbucks Fans) der Trader Joe’s Pumpkin Spice coffee. Neben Whole Foods ist Trader Joe’s meine liebste Supermarkt-Kette, da sie eine wahnsinnig tolle Auswahl an gesunden sowie vegan/vegetarischen Sachen haben. Dieser Kaffee mit Orangenschale, Zimt, Vanille, Kürbisgewürz und Muskat riecht soooo gut, ich kann es gar nicht abwarten, mir die erste Tasse zu machen. Da ich dies gemeinsam mit meinem besten Freund genießen mag, die nächsten Tage aber in Berlin bin, muss das leider noch warten. Solange riecht mein Zimmer allerdings herbstlich ohne Ende und es braucht nicht einmal eine Kerze dafür *g*

Zahnpasta aus den USA bzw aus dem Urlaub ist meine heimliche Leidenschaft. Die deutschen Sorten sind immer so langweilig, obwohl DM mittlerweile bei Dontodent immer wieder kurzfristig tolle Sachen hat. Somit gab es meine Standardsorte Zimt und die neue Crest Be Adventurous Mint Chocolate, welche wie After Eight riecht. Zum Glück ist sie nicht schokobraun, sondern sieht wie normale Zahnpasta aus. Ich freue mich wahnsinnig darauf, diese Sorte zu probieren!

Last but not least habe ich noch einen Lip Balm von Well, der Eigenmarke von Walgreens, bekommen. Er sieht wie ein EOS-Lip Balm aus, riecht bisschen künstlich nach Wassermelone, ist aber genau mein Fall. Wer in den USA die Starburst-Kaubonbons kennt, so in etwa schmeckt er 😉 Vitamin E und Aloe ist drinnen und ich bin mal auf die Pflegewirkung gespannt. Die EOS-Lip Balms habe ich immer liegen lassen, die waren mir schlichtweg zu teuer, die Kugelverpackung hat es mir aber doch sehr angetan, die sieht super niedlich aus!

Bei so einem tollen Freund fühlt es sich fast an, als wäre ich selbst shoppen gewesen. Dazu dann noch die vielen tollen Bilder und Geschichten, die ich gestern gezeigt/erzählt bekommen habe und hach, ich bin froh, dass er so einen grandiosen Urlaub hatte. Er ist sehr New York-begeistert, wir waren auch schon einmal zusammen da, aber während er sich in die Stadt verliebte, fand ich sie nur „ganz nett“ *g* Ich bin da wohl eher ein Westküsten-Kind, weswegen es auch im Januar nach Vancouver geht..wo es dann bis Portland/Seattle ja nicht mehr weit ist, um auch die amerikanischen Supermärkte wieder unsicher zu machen..von dem Kaffee werde ich bestimmt Nachschub wollen, das habe ich im Gefühl 😉

Seid ihr schon einmal in New York gewesen? Wie hat es euch gefallen? Und was sagt ihr zu meinen tollen Mitbringsel, da will man doch sofort alles ausprobieren!

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