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[Reisen] Kurztrip nach Rügen!

Von Berlin aus ist es nicht allzu weit bis ans Meer und somit haben wir das letzte lange Wochenende genutzt und haben uns auf zur größten, deutschen Insel gemacht. Für mich war es das erste Mal Rügen, bisher hatte ich es nur bis nach Stralsund geschafft und das musste geändert werden. Die Stadt (mit dem Ozeaneum) kann ich euch für ein Wochenende aber auch empfehlen, mir gefiel es dort gut und es gibt auch einiges zu tun. Da dieses Mal aber Meer und Erholung im Vordergrund standen, tankten wir dort nur kurz und machten uns auf zur Rügenbrücke!

Kap Arkona

Wir hatten uns überlegt, einen Tag im Norden und einen Tag im Süden der Insel zu verbringen. Gebucht haben wir unsere Unterkünfte über Booking.com, wo ich seit Jahren schon buche (und nein, das ist kein bezahlter Post *g*), da die Preise eigentlich immer die günstigsten sind, die ich so finde und man oft bis 18.00h am Anreisetag noch kostenlos stonieren kann. Da wir etwas auf den Preis achten mussten, schliefen wir eine Nacht in Lohme im Am Ostseegarten (71€ für’s Doppelzimmer) und eine Nacht in Bergen im Gesellschaftshaus (64€ für’s Doppelzimmer mit Frühstück). Wirklich grandios waren beide Unterkünfte nicht, aber da wir eh nur zum Schlafen dort waren, war das abgewohnte, etwas lieblose Flair ok. Besonders in Lohme war die Lage soooo toll, man hatte einen wunderbaren Blick auf das Kap Arkona und der Sonnenuntergang war verzaubernd. Warum die Besitzerin keine Stühle auf die Terrasse gestellt hat, dass man sich hier gemütlich ein paar Stunden hinsetzen kann, ich weiß es nicht. Schade!

Kap Arkona

Erster Punkt unserer Liste war dann das Kap Arkona, welches wir von Lohme aus in 20 Minuten mit dem Auto erreichten. Die Straßen waren trotz Feiertag ziemlich leer, Rügen ist eher eine Fahrradfahrergegend würde ich sagen. Was auch eine super Sache ist, uns war es nur zu heiß. Ist man länger dort, lohnt ein Fahrrad oder aber der Bus, denn irgendwie kostet Parken überall Geld und nicht gerade wenig. Wir parkten am letzten Parkplatz vor Kap Arkona (4€) und liefen dann die knapp 2,5km bis zu den Leuchttürmen. Unterwegs gibt es viele Imbißbuden und Gaststätten, welche allerdings voll von fröhlichen „Herrentags“-Feiergruppen waren und so marschierten wir weiter. Am Kap selbst kann man die Türme besteigen, wir wollten eigentlich in den Bunker, aber der hat nur von 12-14.00h auf und das klappte leider nicht. Somit gab es dann hier doch eine Portion Pommes (3€) und wir machten uns die Treppen hinunter. Ab hier wird die Landschaft traumhaft, das Wasser ist so klar und die Kreidefelsen sind einfach nur beeindruckend. Wirklich viele Menschen waren hier nicht unterwegs und so konnten wir die Aussicht in Ruhe genießen und bis zum Fischerdorf Vitt laufen, von wo wir dann wieder zurück zum Parkplatz gewandert sind.

Kap Arkona

Kap Arkona

Kap Arkona Ostsee Rügen

Danach fuhren wir zurück nach Lohme und suchten uns ein Restaurant für das Abendessen. Was gar nicht so leicht ist, wenn man weder Fleisch noch Fisch isst, was es hier natürlich primär gab. Wir entschieden uns schlussendlich für König Gustav in Sassnitz und oh gott, ich kann nicht genug davon abraten! So einen schlechten Service, geschmackloses überteuertes Essen und Unfreundlichkeit gepaart mit Dreistigkeit hatte ich wirklich seit Jahren nicht mehr! Hier will man wohl, dass die Touristen gar nicht erst wiederkommen und für so zwei Stunden hat uns dieses Erlebnis echt den Urlaub vermiest. Normalerweise bin ich nicht so, aber hier wäre ich am liebsten einfach aufgestanden und gegangen, so schlimm war es. Der Sonnenuntergang hat uns dann aber doch gerettet und wir hatten eine wunderbare ruhige Nacht und einen tollen Start in den nächsten Tag! Wir haben auf das Frühstück im Hotel verzichtet, direkt unten am Hafen gibt es aber das Cafe Niedlich, wo man schön sitzen und eine Kleinigkeit zu sich nehmen kann.

Sonnenuntergang Lohme

Den nächsten Tag fuhren wir nur durch den Nationalpark Jasmund, da meine Begleitung kein Fan von langen Wanderungen ist, was man hier ja am besten tun kann. Sollte ich noch einmal herkommen, wird auf jeden Fall gewandert, die Landschaft schreit danach! So fuhren wir aber nach Prora, da wir unbedingt das Dokumentationszentrum Prora (6€/ermäßigt 3€) besichtigen wollten. Ein Besuch hier passt vielleicht nicht zum unbeschwerten Strandurlaub, ist aber absolut empfehlenswert! Das KdF-Seebad Rügen bei Binz wurde zu Zeiten des Nationalsozialismus entworfen und gebaut, aber dann aufgrund des Krieges nie fertiggestellt und für seinen ursprünglichen Zweck genutzt. Jetzt steht dieses 4,5km lange Monument hier als Mahnmal und Zeichen des damaligen Größenwahnsinns herum und ist einfach nur bedrückend. Die Ausstellung zeigt einen sehr informativen 30minütigen Film und hat dann noch sehr gut konzipierte Ausstellungen zur Thematik. Nehmt euch zwei Stunden, ich habe dort echt viel gelernt und es hat nachhaltig gewirkt.

KdF Seebad Prora

Danach gab es die kurze Ostseebad-Tour durch Binz, Sellin und Baabe bis nach Göhren, wo wir Mittagspause im Cafe Jung machten. Ich empfehle mal dreist meinen nicht unbedingt gesunden Nuss-Striezel, aber er war himmlisch lecker! Belegte Brötchen, Salate und kleine Sachen wie Suppen gibt es hier aber auch und man sitzt gemütlich mitten in der Stadt. Von hier kann man zur Kreidefelsen-Schifffahrt aufbrechen, wir haben stattdessen aber einfach die Sonne und das Meer genossen. Danach fuhren wir am Jagdschloss Granitz vorbei zu Karl’s Erlebnishof nach Zirkow, weil ich das zufällig im Internet entdeckt hatte. Wir wussten gar nicht so genau, was uns auf diesem Erdbeerhof erwartet, aber oh, was war es toll! Zunächst kann man in eine gigantische Scheune gehen, an deren Wänden die weltgrößte Kannensammlung zu bestaunen ist 😉 Weit spannender ist aber, dass es hier zig Produkte vom Hof gibt, also alles aus Erdbeeren, aber noch viel mehr. Man kann sich munter durchs Sortiment kosten und das haben wir auch getan. Die Marmeladen und das Brot waren soooo gut, dann gab es Dips, die ebenfalls enorm lecker waren und Sanddornsaft, der so gar nicht unser Fall war. Es ist verrückt, was man alles aus Erdbeeren machen kann, von Senf über Honig zu Brot und Keksen gibt es hier einiges zu entdecken. Natürlich gibt es auch noch eine große „Lifestyle“-Abteilung mit Dekosachen, Kleidung, Büchern und anderen Mitbringseln. Wem das nicht reicht, ein großes Restaurant, welches so gut roch, gibt es auch noch. Es gibt auch Vorführungen, wie z.b. die Bonbons dort direkt vor Ort gemacht werden, die man dann auch kaufen kann. Wir waren ziemlich lange hier drinnen, draußen ist nämlich mehr für die Kinder mit Streichelzoo, Rutschen, Klettergeräten etc (und einem Pfannkuchenhaus). Die meisten Attraktionen sowie der Eintritt zum Hof sind kostenlos und aufgrund der Deko wirklich sehr schön anzusehen!

Karl's Erlebnishof Zirkow

Nun machten wir uns auf nach Bergen zu unserer zweiten Unterkunft. Die Stadt kann man gemütlich zu Fuß erkunden, wir haben uns die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern sowie die Kirche und die Besucherinformation angesehen und dann am Marktplatz idyllisch im Cafe gesessen. Auch hier war es wieder sehr ruhig und entspannt, alle Touristen waren wohl noch am Wasser. Essenstechnisch ging es dann zu Viet-Thai-Chi, wo ich meine buddhistisch Fastenspeise bekam und mein Freund sich am All you can eat-Buffet für 8,50€ vergnügte. Es war jetzt kein kulinarisches Highlight, aber in Ordnung. Zum Weggehen fanden wir aber irgendwie nichts hier, die Sisha-Bar um die Ecke war jetzt nicht so ganz unseres und die anderen Kneipen waren entweder Raucherkneipen oder zu..rüganer Nachtleben, wo bist du?

Am nächsten Morgen gab es dann schnell noch Frühstück, was aus Brötchen mit Nutella und Joghurt mit Müsli bestand und es ging über Landstraßen zurück nach Berlin. Jetzt habe ich auch endlich mal Bilder zu den Namen der Straßenbahnstationen hier, denn wir waren u.a. in Prenzlau, Pasewalk und Greifswald. Empfehlen kann ich euch einen Halt im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, wo es wieder landschaftlich wunderschön war und wir in Chorin am Bahnhof lecker Kaffee tranken und gemütlich im Nirgendwo verweilten.

Seid ihr schon einmal in Rügen gewesen und habt vielleicht noch ein paar Tipps, was man sich auf der Insel anschauen sollte? Es war definitiv ein schöner Ausflug und ich kann mir vorstellen, wieder hinzufahren. Wobei ich die Nordsee irgendwie doch schöner finde, wenn ich ehrlich bin!

[Reisen] Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich

Seit ich das erste Mal von der Idee des Baumkronenpfades gehört hatte, stand für mich fest, dass ich mich irgendwann einmal trotz meiner enormen Höhenangst dort hinauf trauen werde. Nachdem ich letztes Jahr nun über diverse Hängebrücken in Kanada laufen musste, bin ich zwar noch immer mit Angst dabei, weiß aber, dass mich Höhe rational betrachtet nicht umbringt und man die Panik und den zu schnellen Herzschlag bis zu einer gewissen Höhe doch irgendwie noch mit ruhigem Atmen in Schach halten kann. Beste Voraussetzungen also, um mich in die Baumkronen zu begeben und somit ging es mit Mama in den Nationalpark Hainich im schönen Thüringen.

Baumkronenpfad Hainich

Dieser Nationalpark gilt als „Urwald mitten in Deutschland“ und ist von Eisenach bequem von der Autobahn aus zu erreichen. Die Landschaft wechselt sich mit Feldern, leichten Hügeln und Wäldern ab und war trotz Wochenende und tollem Wetter nicht überlaufen. Das Nationalparkzentrum liegt direkt am Buchenwald, man kann dort (solange man will für 1€) parken und sich direkt seine Eintrittskarten für den Baumkronenpfad kaufen. Erwachsene kosten 8,50€ und es gibt ermäßigte Tickets für Studenten für 3€. Somit war das auch kein sonderlich teures Vergnügen. Nachdem man die Karten hat, kann man sich entweder gleich die angrenzende Ausstellung ansehen oder zum Baumkronenpfad gehen, welcher 5 Minuten zu Fuß entfernt ist.

Baumkronenpfad Hainich

Wir wollten zunächst hoch hinaus und liefen durch den Wald zum Beginn des Baumkronenpfades. Dieser besteht aus einem Pfad aus zwei Schleifen zu je 238 und 308 Metern, welcher schön breit und nicht wackelnd angelegt ist. So haben auch Leute mit Höhenangst die Möglichkeit, sich hier rauf zu trauen. Dann gibt es noch einen Baumturm“, der 44 Meter hoch ist und eine tolle Aussichtsplattform mit genialer Sicht über das Thüringer Becken bietet. Ich habe mich hochgeschleppt, aber wieso muss man hier wieder solche Metalltreppenstufen nutzen, die Löcher haben, wodurch man runterschauen kann. Das ging gar nicht, ich konnte hier nur auf die Wand und das Geländer schauen, bis ich gut verschwitzt oben war 😉 Was sich aber gelohnt hat, nach ein paar Minuten konnte ich auch die Aussicht genießen und da der Turm aus Beton ist und stabil war, fühlte ich mich halbwegs wohl..bis ich wieder runter musste.

Baumkronenpfad Hainich

Für Abenteurer gibt es auch noch Kletterstationen, wo meine Mama ihren Spaß hatte, ich mich aber nur zu einer einzelnen Netzakrobatik überwinden konnte. Im Nachhinein fühlt man sich super, aber wenn man nur auf einem Netz in ca 20 Metern Höhe steht..das kostet einen schon Nerven! Ich habe die Kinder beneidet, die ohne Angst hier überall herumgeturnt sind.

Baumkronenpfad Hainich

Baumkronenpfad Hainich

An den beiden breiten Pfaden sind viele Schilder angebracht, die einem den Lebensraum Buchenwald und seine Bewohner näher bringen. Dies auf einfache, seichte Art und Weise, was schön gemacht war und auch nicht langweilig wurde. Natürlich kann man sich auch einer Tour anschließen, wo man noch mehr Erklärungen bekommt, wenn man möchte. Wir haben darauf verzichtet und waren nach knapp einer Stunde mit dem Baumkronenpfad durch.

Baumkronenpfad Hainich

Im Anschluß ging es nun zurück ins Informationszentrum, wo eine sehr schön gemacht, interaktive Ausstellung auf den Besucher wartet. Wir sahen uns einen Film über den Hainich und seine scheuen Bewohner, die Wildkatzen an und lernten viel über die gesamte Flora und Fauna der Region. In dem angenehm gestalteten Holzhaus kann man sich definitiv noch einige Zeit aufhalten und es hat mich an einige Besucherzentren in Kanada erinnert. Da der Hainich sehr gut zum Wandern geeignet ist, stehen einem die Mitarbeiter hier bei Fragen zur Verfügung und bietet auch genug Informationsmaterial an. Hätte meine Mama nicht Knieprobleme, wir wären noch zu der kurzer Wanderung zum Wildkatzendorf aufgebrochen.

Einziger Nachteil unseres Besuches im April war, dass die Bäume noch keine Blätter hatten, man sich also nicht wie in einem Blättermeer in den Baumkronen gefühlt hat. Dadurch hatten wir aber eben kaum andere Besucher, Ruhe, viel Platz und den ungebremsten Blick nach unten 😉 Ich fand es super so, werde mir aber einen anderen Baumkronenpfad (es gibt ja mittlerweile einige in Deutschland) noch einmal in voller Blätterpracht ansehen, damit ich beides erlebt habe. Ansonsten fand ich unser kleines „Urlaub vor der Haustür“-Abenteuer toll, wir haben uns noch ein wenig Eisenach (Lutherhaus! Wartburg!) und die Innenstadt von Erfurt (was bist du hübsch!) auf dem Weg angesehen und somit kenne ich wieder ein kleines Stück Deutschland mehr!

Seid ihr auch schon einmal auf einem Baumkronenpfad gewesen? Wenn ja wo und könnt ihr ihn empfehlen? Irgendwie macht man ja viel zu selten Kurzausflüge im eigenen Land, für mich gehts eigentlich immer nur mit dem Flugzeug weit weg..somit steht noch mehr hier entdecken für dieses Jahr auf der Agenda – Geheimtipps anyone? 🙂

[Reisen] Lieblingsorte in Frankfurt: Museum Judengasse & The Cooking Ape!

Heute stelle ich euch zwei Orte in Frankfurt vor, die man an einem Nachmittag (mit einem Spaziergang entlang am Main mit Blick auf die EZB) sehr gut verbinden kann und wenn es jetzt auch nicht unbedingt DIE Geheimtipps sind, sie stehen bestimmt nicht in jedem Frankfurt-Reiseführer 😉 Beginnen wir kulturell und arbeiten uns dann zur kulinarischen Seite durch!

MUSEUM JUDENGASSE

Nach einer gefühlten Ewigkeit hat das Museum Judengasse am 20.3. Wiedereröffnung gefeiert. Da ich es mir allerdings in Ruhe ansehen wollte, bin ich erst Donnerstag hin und muss sagen, ich war fast alleine da. Sehr, sehr angenehm und hat die gesamte Kulisse noch besser wirken lassen!

Das Museum Judengasse thematisiert das jüdische Leben in Frankfurt, wobei die Judengasse das erste europäische Ghetto überhaupt war. Bei einem geplanten Bau wurden die Überreste/Mauern von fünf Häusern aus der Judengasse entdeckt und das Museum darüber/drum herum gebaut. Man hat diese Ruinen also noch immer mitten im Museum, kann sie anfassen, darin herumlaufen und jedes Haus hat ein Buch, in welchem es genauer erläutert wird. Das zu lesen dauert seine Zeit, ich war zwei Stunden im Museum und habe es gerade so hingekriegt. Zu jedem Haus werden dann noch Schwerpunkte gelegt, sei es das häusliche Leben, die Bildung der Kinder, der Handel in Frankfurt oder Konflikte. Sehr spannend gemacht und mit den wenigen Anschauungsobjekten gut illustriert. Sehr interaktiv geht es auch zu, man hat immer wieder „Mitmach-Inseln“, kann sich viel Audiomaterial anhören und eine tolle Lichtinstallation über die Geschichte sehen.

Das Museum hat dienstags von 10-20.00h, mittwochs von 10-18.00h und am Wochenende von 11-18.00h geöffnet. Der Eintritt kostet 6€ für Erwachsene und 3€ für Ermäßigte. Mehr Informationen über die Ausstellung und die vielen Veranstaltungen, die dort auch noch angeboten werden, findet ihr auf der Homepage des Museums Judengasse.

THE COOKING APE

Irgendwann letztes Jahr als ich in Kanada saß, las ich etwas über The Cooking Ape und ihre sehr speziellen Eissorten. Da ich selbst nicht hinkonnte, instruierte ich also einen Freund, sich seine Freundin zu schnappen und das Eis auszuprobieren. Er kam begeistert zurück und diese Woche schafften wir es endlich, gemeinsam im Sonnenschein am Main diese grandiose Idee auszuprobieren. Ich glaube, ich mag nie wieder anderes Eis essen, herrje!

The Cooking Ape Dream Cream

Das Bild wird dieser Geschmacksexplosion wirklich nicht gerecht, ich musste mich in der Öffentlichkeit zusammennehmen, so unsagbar lecker ist es! Das Spannender bei diesem Eis, der sogenannten Dream Cream ist nämlich der Herstellungsprozess, der direkt vor deiner Nase geschieht. Man sucht sich die Basis-Eissorte aus, ich wählte Joghurt und diese wird dann auf ein gefrorenes Tablett geklatscht. Dann sucht man sich seine Zutaten aus, die man in das Eis gemischt bekommen mag und oh, was war ich überfordert! Mit Hilfe der superlieben Verkäuferin entschied ich mich irgendwann für Rhabarber, Käsekuchen und weiße Schokolade. Da wurde dann wirklich Käsekuchen in kleine Stückchen gematscht *g* Durch diesen Herstellungsprozess braucht man irgendwie weit weniger Zucker zuzugeben, als wenn man diese drei Sachen ins Eis mischen und das Eis dann erst einfrieren würde. Durch diese frische Herstellung, die eine Freude ist, zuzusehen, bekommt man also nicht nur individualisiertes, sondern auch noch „gesünderes“ Eis (ja, das rede ich mir ein). Dazu gabs dann noch eine hübsche Schokodeko und ich war glücklich. Größe M mit zwei Kugeln kostete mich 4,50€, was für die Portion ok war. Wenn ihr in Frankfurt wohnt, probiert das Eis mal, ich denke, ihr werdet ebenso begeistert sein! Wir waren in der The Cooking Ape Filiale Walther-von-Cronbergplatz 2 (10-20.00h), weitere Standorte folgen aber in Kürze! Achja, Mitarbeiter suchen sie auch noch, würde ich hier bleiben, meine Bewerbung würde schon vorliegen..und ich wahrscheinlich jeden Feierabend mit einem Eis beginnen *g*

Habt ihr auch Lieblingsorte in Frankfurt und würdet sie mir verraten? Ich glaube, es gibt dort noch so viel zu entdecken und ich Langweiler gehe immer zu den gleichen drei Plätzen *g* Jetzt geht es ja erst einmal wieder nach Berlin, wo ich schon einige Lieblingsorte auf dem Blog vorgestellt habe – es werden noch einige folgen, denn im Frühling kann man noch mehr herumstreifen und entdecken!

[Reisen] One night in Toronto!

Ok, zugegeben, ich war schon häufiger in Toronto, aber ich wollte euch von meinem letzten Stop in Ontario erzählen, wo ich mittags mit dem Bus von Montreal ankam und am nächsten Tag abends nach Island flog. Bei meinen vorherigen Aufenthalten hat mich die kanadische Metropole (trotz CN Tower, Aquarium, alter Uni & viel Wasser) irgendwie nie gekriegt, ich fand sie jetzt nicht total blöd, aber auch einfach nicht sonderlich aufregend. Mittlerweile glaube ich, dass es wirklich am Wetter gelegen hat, denn es war immer grau, eiskalt, windig und bewölkt gewesen – beim letzten Mal Ende Januar war es zwar auch bitterkalt, aber es gab trotzdem blauen Himmel und Sonnenschein!

Toronto

Geschlafen habe ich im HI (Hostel International), welches sich direkt Downtown befindet. Die Lage war mir wichtig, da ich Städte gerne erlaufe, ich die Gegend schon kannte und es nicht allzu weit vom Busbahnhof war (ich sage nur 30kg Koffer+Rucksack+Tasche). Der Empfang war nett, das Hostel hat einen großen Aufenthaltsraum sowie eine Lounge-Area und ich durfte schon um 13.00h einchecken. Also habe ich den Kram in mein Frauen-4-Bett-Zimmer mit eigenem Bad gestellt, die Wertsachen im Safe verstaut (denkt an ein kleines Schloss) und mich auf in die Innenstadt gemacht.

Zunächst wollte ich unbedingt ins Eaton Centre, letzte Mitbringsel besorgen, bei Sephora vorbeischauen und ein Eis bei Dairy Queen essen. Ganz wichtige Punkte! In der Mall findet man so ziemlich jedes Geschäft, was man sich nur wünschen kann – sollte es nicht da sein, ist es aber bestimmt in der Yonge Street gleich nebenan. Zur Hudson’s Bay Company musste ich natürlich auch noch einmal, kanadischer geht es ja nicht.

Kanadagänse

Danach ging es natürlich runter zur Hafenfront, hier lief ich einfach nur ein wenig herum, schaute den Schlittschuhläufern zu und machte einen Abstecher in eine meiner liebsten Gallerien, die Power Plant. Zeitgenössische, oft jenseits den Mainstreams angesiedelte Kunst, die man sich kostenlos ansehen (und sich kurz aufwärmen) kann. Danach ging es weiter zum Museum of Inuit Art, welches ich schon besucht hatte. Da mich die Kunstwerke der Inuit faszinieren, liebe ich diese Museum, welches sehr schön die Geschichte und unterschiedlichen Stile zeigt und auch moderne Werke zum Verkauf anbietet. Sollte ich mal genug Geld haben, hier würde ich kein Problem haben, es auszugeben. Abends habe ich den historischen Distillery District besucht, wobei historisch hier 1832 bedeutet 😉 Hier findet man ebenfalls viele Geschäfte, Theater, Restaurants und Bars – ich kann euch den Mexikaner El Catrin empfehlen. Wenn ihr danach noch Lust habt, etwas zu unternehmen, lege ich euch The Rex ans Herz, eine Jazz & Blues Bar, wo es täglich Livemusik gibt.

Toronto The Rex

Am nächsten Morgen gönnte ich mir einen Kaffee im Fairmont Hotel, was sich schon sehr luxuriös, aber irgendwie auch britisch-kolonial anfühlte (kenne ich ja aus Indien *g*). Diese Hotelkette habe ich gefühlt ständig in Kanada gesehen und was für die Queen gut ist, kann für mich ja auch nicht schlecht sein. Für mehr als ein Heißgetränkt reicht es allerdings nicht. Direkt nebenan ist ein Tim Hortons, solltet ihr euren Kaffee lieber mitnehmen und einfach nur etwas durch das Hotel schlendern wollen. Anschließend musste ich mich entschieden, ob ich in die Art Gallery of Ontario oder das Royal Ontario Museum wollt, für beides reichte die Zeit leider nicht. Letzteres ist von der Architektur her sehr beeindruckend, da war ich bei vorherigen Aufenthalten schon fleißig Bilder machen und da mein Herz für Kunst schlägt, wurde es die Art Gallery. Ebenfalls ein interessantes Gebäude, die Ausstellungen waren sehr gut konzipiert, es war nur enorm voll. Auf dem Weg dahin lief ich zunächst am Gericht (und seinem schönen Park mit den dicken Eichhörnchen) vorbei und auf dem Rückweg ging es dann noch zu einem meiner Lieblingsorte in Toronto, dem Above Ground Art Supplies Store, einem Paradies für schaffende Künstler und Leute wie mich, die einfach nur etwas Inspiration suchen.

Toronto Downtown

Wenn ihr noch in einer Stadt mit einem Chinatown gewesen seid, schaut euch doch dort noch ein wenig um, hier kann man in den Bäckereien leckere Sachen essen und auch viel und günstig einkaufen. Da ich asiatische Gesichtspflege, besonders Tuchmasken liebe, habe ich natürlich noch einmal zugeschlagen! Bubble Tea gibt es auch an jeder Ecke, aber hier habe ich mittlerweile gelernt, dass es nicht mein Geschmack ist. Da gehe ich lieber bei Bulk Barn vorbei und mische mir nach Lust und Laune eine Tüte mit Süßigkeiten, Nüssen und getrockneten Früchten. Diese Kette ist genial, alles ist lose und man schaufelt sich dann seine eigene Mischung zusammen!

Für mich ging es dann nur noch zu Davids Tea (für Teeliebhaber ein Must-Go!) und zurück ins Hostel, von wo aus ich mich auf den Weg zum Flughafen machte. Hier gibt es zwar einen direkten Bus hin, da der aber über $20 kostet und ich das gar nicht einsehe, fuhr ich mit U-Bahn und öffentlichem Bus für unter $4 hin – das dauert zwar fast eine Stunde, aber man sieht noch ein bisschen von der Stadt und kann das gesparte Geld dann für die letzten Sachen bei Tim Horton’s und im Dutyfree am Flughafen ausgeben.

Ich habe leider kein Bild von den vielen schwarzen Brettern gemacht, die überall hängen, aber schaut euch diese mal an. Auch die Zettel, die an den Ampeln etc hängen, sind oft großartig – entweder vom künstlerischen Aspekt oder vom Humor her! Da könnte man sich in Deutschland gerne etwas dran orientieren 🙂

Weiterhin würde ich jetzt nicht sagen, dass ich wieder nach Toronto MUSS, aber ich habe einige Ecken gefunden, die mir gefallen. Die Mischung zwischen amerikanischer Großstadt und altenglischem Stil mit einem asiatischen Einschlag ist spannend, im Kunstbereich kam ich sowohl innerhalb Museen/Galerien als auch auf der Straße auf meine Kosten und wie immer lernte ich nette Menschen kennen. Wahrscheinlich werde ich irgendwann wieder hinfahren, da ich noch einmal zu den Niagarafällen will, die finde ich nämlich wahnsinnig beeindruckend und ziemlich günstig sind die Flüge dorthin ja auch. Aber länger als zwei Tage muss ich dann auch nicht dort bleiben 😉 Wenn ihr nach Ostkanada wollt, sage ich weiterhin Montreal > Toronto!

Seid ihr schon einmal in Toronto gewesen? Wie hat es euch gefallen? Habt ihr noch ein paar Tipps, was man sich unbedingt ansehen/ wo essen/ wo schlafen sollte?

[Reisen] Englischer Garten in Eulbach (Odenwald)

Nach einem Jahr Reisen tue ich mich mit dem Stillstand gerade etwas schwer und somit schreie ich immer sofort „JA“, wenn es etwas in der Umgebung zu entdecken gibt, was ich noch nicht kenne. Der Englische Garten in Eulbach im Odenwald ist ein Ort, wo ich als Kleinkind wohl schon einmal war, aber ganz ehrlich, daran habe ich keinerlei Erinnerung mehr. Somit habe ich mich sehr gefreut, als meine Mama vorschlug, da doch einmal hinzufahren. Als sie das Wort „Wildschwein“ aussprach, war eh alles vorbei, ich liebe diese putzigen Tierchen einfach nur und hätte am liebsten eine eigene Rotte, hachja!

Englischer Garten Eulbach

Wildschwein Eulbach

Wildschwein Eulbach

Der Park ist ganzjährig geöffnet, wir waren unter der Woche nachmittags komplett alleine drinnen, obwohl die Sonne schien (und dann fieserweise schnell unterging). Ruhe und Erholung hat man hier definitiv und es ist eine nette Mischung aus Wildpark und Geschichte, da es eine Burgruine, Teile des Limes und andere archäologische Monumente gibt, die hier zusammengetragen wurden. Interessant waren auch die vielen verschiedenen Bäume, die hier angepflanzt wurden und teilweise absolut unbekannt für uns waren. Im Sommer kann man hier bestimmt sehr schön picknicken, wir haben uns aufgrund des Schnees dann doch eher für ein Cafe im nächsten Ort entschieden. Insgesamt waren wir etwa eine Stunde im Park, wo wir ohne Eile alles ansehen konnten!

Wildschweine

Englischer Garten Eulbach

Englischer Garten Eulbach

Englischer Garten Eulbach

Englischer Garten Eulbach

Highlight für mich war natürlich, dass ich die Tiere auch noch füttern konnte, da kommt mein inneres Kind dann doch wieder voll durch. Anders als im Opelzoo (Karotten für Elefanten) gab es hier aber nur eine Körnermischung, womit ich erst ein wenig rascheln musste, bis sich irgendwer mal zu mir bemühte. Die Wildschweine kamen dann aber doch und ach, das Gegrunze und Gewackele mit dem Schwanz hat mein Herz zum Hüpfen gebraucht. Bis auf die Wisente, die wohl mit Rangordnungsaustragungskämpfen beschäftigt waren, wurden dann aber doch alle Tierchen ganz zutraulich und der eine Hirsch kam mir mit seiner Zunge sehr nahe 😉

Idyllisch ist schon die Anfahrt durch den Odenwald, es geht durch wunderschönen Wald, Wiesen und Felder und Erbach/Michelstadt sind auch mal einen kurzen Stop Wert. Wer mag, dort gibt es einen Werksverkauf von Koziol und Hitschler, wir haben uns das alte Rathaus in Michelstadt angesehen und dann im Cafe von der Schauspieler Jessica Schwarz und ihrer Schwester (Die Träumerei) halt gemacht.

Ein schöner, spontaner Nachmittag, der gut für die Seele war und mir mal wieder gezeigt hat, dass man nicht immer ganz weit weg muss. Wobei meine Reiselust weiterhin ungebrochen ist und ich mich gar nicht entscheiden kann, wo es hingehen soll. Um das rauszufinden, geht es jetzt erstmal für 3-4 Monate nach Berlin, meine liebste Großstadt erkunden..und bis dahin genieße ich noch das Dorfleben und schaue, ob es nicht noch mehr unbekannte Orte gibt, die man sich mal ansehen kann! Für Tipps im Raum Frankfurt/Darmstadt bin ich natürlich immer offen! 🙂

[Reisen] Last Day of Montreal!

Wie immer, bevor ich einen neuen, liebgewonnenen Ort verlasse, wache ich mit einem zwiegespaltenen Gefühl auf. Die letzten 3,5 Monate habe ich in Montreal verbracht und nach einem etwas holprigen Start, da ich kaum Französisch spreche, mich sehr gut eingelebt. Ich habe einige tolle Sachen entdeckt, mir die Stadt zu eigen gemacht und fühle mich hier wohl. Aber gleichzeitig ist da wieder die Neugierde auf andere, neue Orte, die mich eben weitertreibt. Der einfache Weg (hier, wir sponsorn dich für ein richtiges Arbeitsvisum, hier, du kannst weiter bei mir wohnen) ist nicht meiner. Veränderung ist, was mich glücklich macht. Wenn ich in ein komplett neues Umfeld geworfen werde, nichts verstehe, von dem, was um mich herum passiert, aber nach und nach kapiere, was man warum wie macht. Immer wieder von Neuem mit dem kulturellen Lernen beginnen quasi.

Meinen letzten Tag werde ich nicht, wie sonst, damit verbringen, noch einmal alle Lieblingsorte zu besuchen, sondern bei der Arbeit. Den Job, bzw die Art der Vollzeitarbeit, werde ich nicht vermissen, einige meiner Kollegen hingegen schon, die mich sehr herzlich empfangen haben und es hingekriegt haben, dass ich Spaß bei einer Sache habe, für die ich mich vorher null begeistern konnte. Danach muss ich noch zur Bank, meinen Koffer packen, alles, was nicht hineinpasst, zur Kleiderspendebox bringen und schlafen. Denn um 5.00h morgen früh geht es schon los nach Toronto und ich hoffe sehr, dass mich die Landschaft diesmal etwas mehr begeistern wird, die ich unterwegs mit dem Bus sehen werde.

In Toronto werde ich noch eine Nacht bleiben und (wenn alles passt) ins Royal Ontario Museum, ins Kunstmuseum und ein bisschen einkaufen gehen. Denn da sind noch ein paar kanadische Dollar, die ausgegeben werden wollen und Iceland Air erlaubt mir ja auch netterweise zwei Gepäckstücke, yay!

Mit gemischten Gefühlen geht es jetzt also zum letzten Mal durch meinen Alltag hier, ich werde es genießen, da ich eben weiß, dass es nur noch heute so sein wird und ich absolut keine Ahnung habe, wo ich in einem Monat bin und was ich erleben werde! Im Moment gehe ich von Berlin aus, aber die Welt ist so groß und ich will noch so viel sehen..ob diese Reiselust wohl irgendwann abebbt?

[Yummi] Amerikanische Teller-Einblicke!

Heute ist der letzte Tag meines USA-Urlaubs und es geht schon wieder zurück nach Kanada, wo (dank liebster Kollegin) ein riesiges Glas Nutella auf mich wartet *g* Kulinarisch haben wir es in den letzten Tagen ganz schön krachen lassen, so viel (also mengenmässig) esse ich nie, aber wir waren oft bei Buffets und dann will man ja auch von allem mal probieren. Wobei es als Vegetarier da gerne auch noch mehr Auswahl geben dürfte, aber das kommt bestimmt noch!

USA Food

Begonnen wurde der Trip mit einem Twinkie, welches mir mein bester Freund mitbrachte. Es war definitiv leckerer als gedacht, nachkaufen müsste ich es aber dann auch nicht unbedingt. Abends ging es dann zum ersten All you can eat buffet, wo es neben Salat und göttlichem Kartoffelbrei auch den ersten Brotpudding meines Lebens gab. Er schmeckte gut, die Konsistenz ist mir aber weiterhin etwas suspekt.

USA Food

Am nächsten Tag gab es Hotelfrühstück, welches aus Oatmeal, Muffin und Saft bestand und am frühen Abend dann wieder eine Menge Buffetzeugs, wobei ich besonders verrückt nach den Süßkartoffeln war. Die schmecken hier einfach besser! Den Nachtisch habe ich irgendwie vergessen, da gab es leckeren Kürbis-Schokokuchen!

USA Food

In Chicago gab es natürlich eine vegetarische Deep Dish Pizza in der Pizzeria Uno und die war schon verdammt gut. Was für mich (ich esse so +/- zwei Pizzen im Jahr) wirklich etwas heißt. Dann waren wir mal wieder beim Buffet, wo ich wieder mehr oder weniger dieselben Sachen gegessen habe. In Woodstock, der Stadt wo ‚Und täglich grüßt das Murmeltier‘ gedreht wurde, haben wir einen enorm guten vegetarischen Burrito gegessen und dann gab es wieder ein Hotelfrühstück mit warmer Zimtschnecke & Joghurt (dem ersten seit Monaten).

Food USA

In einem chinesischen Restaurant waren wir auch zweimal und ich bestellte jedes Mal das Gemüse-Gericht, womit ich einen Berg (!) Brokkoli bekam. Ein weiteres Buffetbesuch und diesmal entdeckte ich Erbsen im Salat für mich, das macht eine ganz interessante Konsistenz. Absolut nicht gesund, aber ein Traum war mein Iced Mountain Dew von Taco Bell, welcher zwar nur aus Zucker bestand, ich aber bestimmt eine Stunde (mit der kleinen Größe) beschäftigt war.

Ihr seht, da ist echt einiges in meinem Magen gelandet und lecker war es 😉 In den USA ist es verhältnismäßig günstig, essen zu gehen und die Portionen sind absolut verrückt, da würde ich normalerweise zweimal von essen. So ein Buffet (da gibt es diverse Ketten) kostet abends so um die 12-14€, wo man nichts sagen kann und die chinesische Gemüseportion mit Reis hat dann z.b. 7€ gekostet. Wenn man es noch günstiger will, gibt es viele Fast Foodketten, die Angebote haben, da gibt es für mich aber dann meist nur Pommes und selten vegetarische Burger, somit fällt das (bis auf mein geliebtes Taco Bell) aber einfach raus. Was esst ihr besonders gerne in den USA?

[Reisen] Wohin mit all den Kanada-Fotos?!

Nach einem Jahr in Island, Kanada und den USA sind alle meine externen Festplatten, meine Dropbox und jeder noch so kleine USB-Stick sowie der iPhone-Speicher mit Bildern vollgestopft und ich darf mich jetzt erst einmal ans Sortieren machen. Wenn ich daran denke, wie leicht es damals war, als man nach dem Urlaub einfach nur zwei Filme zum Entwickeln gebracht hat, das war eine ganz andere Welt 😉 Seit ich meine Canon EOS 1100D habe (die sich auch gut für Einsteiger eignet), habe ich noch mehr Spaß an der Fotografie und dementsprechend natürlich auch noch häufiger zur Kamera gegriffen.

Grouse Mountain

Wenn ich jetzt zurück nach Deutschland komme, will natürlich jeder wissen, wie es war und was man so erlebt hat. Da für mich die so unterschiedliche, raue, schmerzhaft-schöne Natur Kanadas sowie ihre Bewohner das Highlight dieses Jahres waren, wollen meine Familie und Freunde davon auch Bilder sehen. Denn auch wenn man sich ständig per WhatsApp oder Facebook Bilder schickt, das ist einfach etwas anderes, als sich gemeinsam hinzusetzen und die Bilder anzusehen und Erlebnisse dazu zu erzählen (wer mag, kann einfach mal auf meinem Instagram-Account vorbeischauen, da bekommt ihr ein paar Ideen, wo ich überall war).

Atlin BC

Neben der Aufgabe des Bildersortierens für diese kleinen Bildershows (bisher habe ich nur zwölf Monats-Ordner), will ich mich noch ans Auswählen von ein paar für mich besonders bedeutsamen Schnappschüssen machen, die ich auch zum Anfassen haben mag. Gerne natürlich auch sichtbar in der Wohnung, sei es als Poster oder auch als Fotokalender. Ich selbst verschenke ja sehr gerne genau solche selbstgemachten Kalender oder auch Fotobücher von gemeinsamen Reisen, wie CEWE es z.b. anbietet. Meine Mama liebt diese Fotobücher, verbringt Stunden damit, sie zu erstellen und sie sind auch einfach eine schöne Erinnerung.

Wenn meine Bilder einfach nur auf Festplatten zu finden sind, schaue ich sie doch nie oder nur selten noch einmal an. Sehr gerne würde ich mir aber auch ein paar Wandbilder rahmen und diese dann in meiner neuen Wohnung aufhängen, um Kanada immer sichtbar zu haben. Da habe ich dann gleichzeitig eine tolle Erinnerung an ein Abenteuer und Dekoration für die noch weißen Wände. Gleichzeitig will ich mich auch dekomässig etwas mehr mit Holz beschäftigen und dazu passen die Bilder dann auch gleich noch.

Bisher habe ich mit selbsterstellten Fotobüchern, -kalendern und auch vergrößerten Bildern immer gute Erfahrungen gemacht. Die Qualität stimmte jeweils und die Geschenke kamen sehr gut bei meinen Lieben an. Man zeigt, dass man sich Zeit nimmt und sich Gedanken über den Beschenkten und das individuell erstellte Geschenk macht. Da aber sowohl Mama als auch Oma meinen Blog hier lesen, fällt diese Idee für meine beiden Januar-Geburtstagskinder dieses Jahr aber raus 😉

Destruction Bay

Wie sieht es bei euch nach dem Urlaub aus? Habt ihr auch unzählige Bilder, vor deren Sortierung man sich erst einmal drückt oder seid ihr da organisierter? Habt ihr auch schon Fotobücher, -kalender oder Wandbilder aus euren Erinnerungen kreiert? Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, welche Bilder es schlussendlich werden und wie sie aussehen werden – ein Update werde ich euch definitiv noch geben!

[Reisen] Endlich Schnee!

Seit etwas über einem Tag haben wir statt 16 nun eher -16 Grad in Montreal und es schneestürmt. Für mich natürlich ein kleines Highlight und ich freue mich so, durch den Schnee zu stapfen. Zwar geht das im Moment nur vor und nach der Arbeit, aber hey, besser als nichts! Nachdem wir Weihnachten ja frühlingshafte 16 Grad hatten, ich Kanadier im T-Shirt traf und so gar keine Stimmung aufkommen wollte, war ich schon stark enttäuscht. Denn wenn ich eine Vorstellung von kanadischem Winter hatte, dann doch von viel Schnee und kalten Temperaturen. Jetzt hat sich das ja endlich geändert und ich freue mich, noch weitere vier Wochen damit zu erleben!

Ich dachte mir, ich teile meine kleinen Eindrücke mit euch, auch wenn es nur iPhone-Bilder sind, meine richtige Kamera habe ich unterwegs nicht dabei gehabt. Los geht es morgens von meiner Wohnung am Parc Laurier vorbei zur Metro, im Büro habe ich (normalerweise sehr weiten) Blick über Montreal, wobei das Fenster jetzt zuschneit *g* und abends dann wieder im Dunklen zurück zu meiner eingeschneiten Straße, ich liebe es! Absolut verrückt finde ich ja, dass die Kanadier auch bei diesem Wetter mit dem Rad fahren, mein Mitbewohner hat Winterreifen für sein Fahrrad, ich dachte echt, ich hätte mich verhört. Nie im Leben käme ich auf diese verrückte Idee!

Schnee Montreal

Schnee Montreal

Winter Montreal

Winter Montreal

Winter Montreal

Für mich geht es heute Abend (mit Rollkoffer, das wird ein Spaß) endlich zum Busbahnhof und somit in den langersehnten Urlaub. Mein bester Freund hat sich gerade schon die Niagarafälle angesehen und sammelt mich dann morgen in London, Ontario (kreative Namensgebung ftw) ein..mal sehen, was wir die nächsten zwei Wochen so erleben werden und wie oft wir das Auto freischippen müssen 😉

Lustigerweise bin ich jetzt dank Schnee in Weihnachtsstimmung, mal sehen, wann ich die Weihnachtslieder jetzt wieder aus dem Kopf kriege. Geht das noch wem so, dass Schnee=Weihnachten ist?

[Reisen] Es wintert in Montreal & mein Heilmittel gegen schlechte Laune!

Die letzten Tage ist es verflucht kalt geworden hier in Montreal und ich habe heute früh (es war kurz nach 6, das ist nicht meine Zeit) die Person verflucht, die auf die Idee kam, Monitore in die Metro zu hängen. Da knallte mir nämlich die nette Wetteranzeige von aktuell -12 Grad entgegen und hat mich nicht wirklich motiviert, die Metro wieder zu verlassen und doch weiter zur Arbeit zu gehen. Nichtsdestotrotz lief ich heute nach der Arbeit meine täglichen 12 Kilometer nach Hause, da ich den Sonnenschein das Tageslicht von noch 30 Minuten genießen wollte. Ganz ehrlich, würde ich permanent hier leben, ich wäre genau so deprimiert wie die meisten Kanadier, die ich dieses Jahr getroffen habe. Eigentlich alle sagten mir, da hilft nur Bier..und Schnapps..nein danke 😉

First Snow Montreal

Über Schnee hingegen freue ich mich immer sehr, da hat das Frieren wenigstens einen Sinn. Plus riecht die Luft einfach so klar und frisch und gesund (Placebo-Effekte wirken bei mir immer *g*). Fies ist allerdings, dass sich unter dem Schnee hier überall Eis befindet und man so durch die Gegend rutscht. Normalerweise lese ich beim Laufen ein Buch, das konnte ich gestern nicht, sonst wäre ich definitiv ausgerutscht. Wobei ich meinen Nike-Schuhen eingestehen muss, dass sie mehr Haftung haben als meine Stiefel.

Um die Menschen hier glücklich zu stimmen, ist schon seit bestimmt zwei Wochen überall Weihnachtsbeleuchtung und -dekoration angebracht, was verrückt ist! Kaufhäuser, Shoppingmalls, Banken, Kirchen, überall wird man bestrahlt und ja, Weihnachtsmusik wird auch schon fleißig in den Geschäften gespielt. Aber auch wenn man an Privathäusern vorbeiläuft, sieht man drinnen schon geschmückte (!) Tannenbäume stehen. Ich liebe Weihnachten, aber das ist selbst mir zu früh (und ja, ich kaufe die ersten Lebkuchen in der letzten Augustwoche). Bringt aber definitiv mehr Licht in den Tag, der gegen 16.30h in kompletter Dunkelheit verschwindet. Da ich den ganzen Tag in künstlichem Neonlicht bei abgedunkelten Fenstern (und Klimaanlage, es ist so skurril) sitze, nutze ich jede „helle“ Minute aus und erfreue mich danach eben an den ganzen Lichtern.

Jetzt wollte ich euch eigentlich mein tolles Eisbären-Video einblenden, aber irgendwie ist bei Instagram gerade der Wurm drin, somit konnte ich es nur verlinken. Definitiv eines meiner Highlights in Kanada! Eisbären unter Wasser zu erleben, war ein Traum von mir, bis nach Churchill hoch, habe ich es leider dieses Mal nicht geschafft – aber so konnte ich wenigstens diese Bärchen in Winnipeg sehen. Die werden übrigens, sobald sie gesund gepflegt oder (re)sozialisiert sind, wieder in die Freiheit entlassen und wer weiß, vielleicht sehe ich einen von ihnen ja wieder. Denn sobald ich genug Geld habe, wird es in the polar bear capital gehen, wie Churchill auch genannt wird (googelt mal Bilder, das sieht so genial aus).

Heute ist zwar Thanksgiving, aber das tangiert in Kanada niemanden. Den darauffolgenden Black Friday hat man aber übernommen und ich werde mich dort auch mal umsehen, da ich eigentlich einen neuen MP3-Player brauche und noch bei Bath & Body Works vorbeischauen will. Wobei ich zumindest ersteres auch am Cybermonday bekommen könnte, schauen wir mal, wie sich meine Shoppinglaune entwickelt. Zumindest werde ich bei meinem jetzigen Job alle zwei Wochen bezahlt, was durchaus nett ist und habe schon das erste Gehalt auf meinem Konto. Das meiste Geld wird zwar für meinen USA-Silvester-Roadtrip mit meinem besten Freund draufgehen, aber das ist ja noch laaaaaaange hin!

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