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[Sehenswert] Bloodline (a netflix series)

Seit zehn Tagen habe ich einen kostenlosen Probeaccount bei Netflix und somit dort auch endlich in den ersten Genuss meiner von Netflix produzierten Serie gekommen. Bisher habe ich dank House of Cards und Orange is the new black auch eine sehr gute Meinung von diesen Produktionen und musste mich jetzt entscheiden, ob ich mit Narcos oder Bloodline beginnen soll. Dem Titel könnt ihr ja schon entnehmen, was es geworden ist und ich dachte mir, ich stelle euch die Serie mal kurz vor. Vielleicht lebe ich wieder mal unter einem Stein, aber bisher habe ich nur wenig von ihr gehört.

Worum geht’s Wir haben die Familie Rayburn, welche seit einem halben Jahrhundert ein Hotel in Florida betreibt. Der Familienbetrieb wird von den alternden Eltern in dieser etwas trügerischen Idylle geführt und drei der vier erwachsenen Kinder leben ebenfalls noch in der Nähe. Alle scheinen ein recht problemloses Leben zu führen, wäre da nicht die Vergangenheit und der Tod der anderen Schwester in deren Jugend. Das „schwarze Schaf“ der Familie, Danny, ist weggezogen, scheint sein Leben nicht sonderlich im Griff zu haben und kommt nun zurück, um an einer Familienfeier teilzunehmen. Er bringt die funktionierende Balance der Familie durcheinander und es entfalten sich immer mehr Geheimnisse, die wohl besser im Verborgenen geblieben wären. Ganz langsam geht es abwärts, dafür aber gleich übertrieben weit nach unten, bis alles eskaliert.

Wie ist’s Genau meine Serie, würde ich sagen. Sie hat ein langsames Erzähltempo, in den einzelnen Episoden geschieht nicht sonderlich viel, aber die Beziehungen der Personen werden immer besser dargelegt und man beginnt zu verstehen, wer sich wann wieso wie verhält. Durch Vor- und Rückblenden kommt neuer Schwung und etwas „Rätselfreude“ hinein, man beginnt die „große, ganze“ Geschichte zu entschlüsseln. Man weiß recht früh, wie es ausgehen wird, wirkliche Cliffhanger von Folge zu Folge gibt es irgendwie kaum, ich habe die Staffel aber trotzdem in drei Tagen durchschauen müssen. Es gibt noch eine zweite Staffel, die ich mir auch ansehen werde, da es noch einige Dinge gibt, die aufgeklärt werden sollten.

Besonders gut gefallen mir bei Bloodline die Charaktere, so richtig sympathisch ist einem irgendwie doch keiner und man fiebert somit in allen Lagern mit. Gut finde ich auch, dass sie eben nicht schwart-weiß in gut-böse eingeteilt werden, sondern jede Person zwischen beiden Polen immer hin- und herschwebt. Ebenfalls betonen mag ich noch die Landschaft, in der gedreht wurde, die so wundervoll zum Verfall der Familie passt. Florida hat so viel tolle Küste, die mit Naturgewalt trotz und das viele Szenen am/auf dem Meer und in den Mangroven stattfinden, fand ich sehr gut gemacht. Die Musik und teilweise kurze Sequenzen, in denen nichts passiert, gefiel mir gut – und hat mich definitiv motiviert, auch mal auf die Keys zu fahren.

Kennt ihr Bloodline? Wie hat euch die erste Staffel gefallen? Ich hoffe ja, dass die zweite Staffel mithalten kann und werde heute bestimmt noch ein bis zwei Folgen anschauen – der Probemonat Netflix muss ja genutzt werden 😉 Wenn ihr noch eine Serienempfehlung habt, nur her damit! Ich bin ja immer auf der Suche nach neuem Material!

[Sehenswert] Mistresses (2013)

Ganz langsam kommen meine Serien aus der Sommerpause zurück, aber da ich noch etwas Überbrückungszeit hatte, habe ich mich mal online umgesehen und bin auf die US-Serienadaption Mistresses gestossen. Es gibt insgesamt drei Staffeln a 13 Folgen (gut) und jede Folge hat etwas über 40 Minuten (sehr gut).

Thematisch dreht sich die Serie um das Leben von vier Freundinnen in LA, es ist eine Art West-Coast-Sex and the City mit etwas weniger Sex und etwas mehr Mysterie. Es gibt viel Liebesdramen, die Jobwelt der Damen kommt auch nicht zu kurz und lustige Alltagsgeschichten sorgen für Abwechslung. Die Personen entwickeln sich über die Folgen interessant weiter, es sind keine sich wiederholenden Schemata a la „heute lösen wir diesen Fall“ zu finden und oftmals haben die einzelnen Episoden richtige Cliffhanger, so dass man noch eine weitere Folge schauen muss.

Teilweise habe ich etwas vorgespult, da es der Serie manchmal in einzelnen, kleinen Stories an Spannung fehlt, aber im Großen und Ganzen will man immer wissen, wie es weitergeht und somit kann man ich auch schon mal eine Staffel an zwei Tagen schauen 😉 Schauspielerisch muss ich sagen, dass ich erfrischend fand, nur wenige Darsteller schon von anderen Serien zu kennen!

Solltet ihr also noch in der Sommerpause hängen und einer Dramaserie nicht abgeneigt sein, vielleicht ist Mistresses ja auch etwas für euch! Ich hatte mich bisher immer nur vom Namen abschrecken lassen, da ich dachte, es geht um Escort *g* Es ist keine „Wow-die müsst ihr gesehen haben“-Serie, aber durchaus ein netter Zeitvertreib, wenn man z.b. im verregneten Winnipeg sitzt.

[Sehenswert] „Younger“ & „Finding Carter“

Da ich mich noch fünf Folgen gedulden muss, bis ich endlich die neue Staffel Game of Thrones komplett runterschauen kann, lenke ich mich gerade mit etwas leichterer Kost ab. Die beiden Serien Younger und Finding Carter stelle ich euch heute mal vor, da sie (zumindest mir) bis vor kurzem komplett unbekannt waren und vielleicht geht das dem ein oder anderen auch so.

YOUNGER (2015)

Die Serie dreht sich um die 40-jährige Liza (eine grandios gespielte Rolle von Sutton Foster), die nach ihrer Scheidung merkt, dass es als alleinerziehende Mutter nicht allzu einfach ist, wieder Fuß in der Arbeitswelt zu fassen. Nach diversen Absagen ist sie so verzweifelt, dass sie sich von nun an als 26-jährige ausgibt, einen Job bekommt und nun ihre Rolle perfekt spielen muss. Eine lustige, kurzweilige Serie, die man gut zwischendurch schauen kann, da sie pro Folge nur 20 Minuten dauert.

Bisher befindet sich die Serie noch in der ersten Staffel (zwölf Folgen), wurde aber schon für eine zweite Staffel verlängert, da die Resonanz durchweg positiv war. Da die Serie aber auf einem Buch beruht, werde ich dieses auch noch lesen, wenn es in die Serienpause geht und hoffen, dass es genau so gut oder noch besser ist.

FINDING CARTER (2014)

Ich weiß auch nicht, was es mit mir und den MTV-Serien auf sich hat, aber als Teenager konnte ich den Sender absolut nicht leiden, mittlerweile schaue ich aber sehr gerne Serien, die dort laufen. Eigentlich hätte ich die doch als Teenager und nicht jetzt erst mögen müssen, oder *g* Meine Entwicklung scheint da irgendwie anders zu verlaufen, aber Finding Carter ist gerade genau mein Ding. Gefunden habe ich die Serie durch die Hauptdarstellerin Kathryn Prescott als Carter, die ich in Skins herausragend fand!

Die Serie dreht sich um Carter, die als Kind entführt wurde und das durch einen blöden Zufall herausfindet. Ihre „Mutter“ ist also gar nicht ihre Mutter, ihr Leben mehr oder weniger eine Lüge und sie wird an ihre „richtige“ Familie zurückgegeben, womit sie verständlicherweise gar nicht klar kommt. Sehr spannende, teils enorm intensive Dramaserie, die oftmals sehr unerwartete Wendungen hat. Wer am Wochenende Langeweile hat, wir befinden uns mittlerweile in der 2. Staffel mittendrin, ihr könnt also einige Folgen schauen. Ebenfalls super für mich ist, dass eine Folge 40 Minuten geht, was einfach die perfekte Länge für eine Pause zwischendurch ist.

Definitiv zwei sehr unterschiedliche Serien, wobei es wieder weibliche Hauptrollen sind, deren Entwicklung behandelt wird, was gerade wohl genau meines zu sein scheint. Vielleicht spricht euch ja eine der beiden an und/oder ihr kennt sie schon? Wenn ja, wie gefällt sie euch und habt ihr noch eine Serienempfehlung für mich? 

[Sehenswert] Shameless (2011-)

Da ist doch seit drei Jahren diese grandiose Serie an mir vorbeigezogen und hätte ich mich nicht mit einem Freund über das Thema „US-Adaption von UK-Serien“ unterhalten, würde ich Shameless bis jetzt noch nicht kennen. Seit knapp zwei Wochen schaue ich die Serie nun wie nichts runter, das Kranksein hat dabei definitiv mitgeholfen und bin mit den bisherigen vier Staffeln wohl bis Ende des Jahres fertig. Passenderweise beginnt im Januar die 5. Staffel und ich freue mich schon wie Bolle!

Die Dramaserie dreht sich um die Familie Gallagher, die aus dem alkoholabhängigen Vater Frank und seinen sechs Kindern besteht. Die Mutter ist nicht wirklich existent und die älteste Tochter Fiona muss die Elternrolle übernehmen und für ihre fünf Geschwister sorgen. Sie leben in einer nicht geraden guten Gegend, müssen sich mit allerlei (finanziellen) Problemen herumschlagen und kämpfen, um nicht unterzugehen.

Shameless ist enorm fesselnd, es spielen sich immer viele Handlungsstränge gleichzeitig ab und die einzelnen Charaktere sind sehr komplex. Die Besetzung ist großartig, viele (zumindest für mich) unbekannte Schauspieler, denen man abnimmt, was sie spielen sowie eine beeindruckende Emmy Rossum, die ich zwar namentlich kannte, aber noch nie in Aktion gesehen habe. Wir haben viele skurrile Situationen, Liebe, Gewalt, Sex, Probleme und man fiebert einfach mit jedem einzelnen Schicksal mit.

Besonders gut finde ich, dass die Charaktere nicht in Gut vs Böse eingeteilt sind, sondern man die Person mal bemitleidet, mal absolut nicht hingucken mag und ihr manchmal das Verhalten einfach nicht verzeihen bzw es nachvollziehen kann. Es ist definitiv keine leichte Serie und nichts, was man sonntagnachmittags mal so nebenbei gucken sollte. Zumindest ich fände die Serie dafür zu schade!

Beeindruckend wird gezeigt, wie Menschen nach einer Niederlage immer wieder aufstehen, wie sie verzweifeln, aber trotzdem weitermachen und genau deswegen muss man weiterschauen. Nicht immer gibt es eine Lösung oder gar ein happy end, aber genau diese Unberechenbarkeit hat ihren Reiz. Nicht ganz so unberechenbar wie Homeland und House of Cards, aber trotzdem mehr als sehenswert! Die Serie ist trotz ihrer Thematik nämlich für mich als Sarkasmus-Liebhaber sehr, sehr witzig, wobei ich mir vorstellen kann, dass viele Leute diese Art Humor nicht teilen werden. Manchmal kann man aber nicht anders und muss über die makabren Situationen lachen und sich gleich danach wieder (fremd-)schämen 😉

Für schwache Nerven ist die Serie nichts, die Sprache ist teilweise sehr hart und auch die Gewaltszenen sind nicht ohne. Ich habe wieder einige neue englische Kraftausdrücke gelernt, aber wer weiß, wann man die mal brauchen wird. Wer die Serie lieber auf deutsch schauen mag, die ersten drei Staffel sind schon synchronisiert erschienen, wobei ich jeden nur ermutigen kann, es doch mal mit Englisch zu versuchen. Auch wenn man nicht jedes Wort versteht, man lernt dabei wirklich viel! Die 1. Staffel Shameless kostet z.b. nur 9,97€ und auch bei Amazon findet sie gute Kritiken. Wie konnte ich nur so lange unter einem Stein leben und nicht auf diese Serie stoßen, hach!

Wer genug weihnachtliche Idylle die letzten Tage hatte, wie wäre es mit ein paar Folgen „Shameless“ über die Feiertage?! Wenn das Wetter nicht unbedingt zum Rausgehen einlädt und man noch so viele Leckereien zuhause hat, gibt es für mich im Moment auf jeden Fall nichts besseres zu tun, als ein paar Folgen am Stück zu schauen. Ich muss ja bis zum Start der 5. Staffel bereit sein *g* Kennt wer die Serie und feiert sie ebenso sehr?

[Sehenswert] Chasing Life (2014)

Normalerweise starte ich Serien nicht, wenn sie noch in der ersten Staffel sind. Aus dem ganz banalen Grund, dass ich Serien sehr schnell runterschaue, wenn sie mich interessieren und bei einer Staffel mit bisher nur 13 Folgen geschieht das verdammt schnell. Trotzdem muss ich euch heute die amerikanische Serie Chasing Life ans Herz legen, welche wohl im Januar 2015 auch im deutschen TV erscheinen wird – also schön vormerken!

Hauptfigur ist die 24jährige April, bei der durch einen Zufall herausgefunden wird, dass sie Leukämie hat. Diese Diagnose kollidiert stark mit ihrem bisherigen Leben, ihrem neuen Job, ihrem neuen Freund und dann ihrer Familie, die gerade erst ein traumatisches Ereignis verarbeitet hat. Die Serie zeigt, wie sich die junge Frau ihrer Krankheit stellt und wie sie damit umgeht, ihrem Umfeld davon zu berichten. Die Serie spielt in Boston und ich mag sehr, dass man immer wieder den Hafen als Schauplatz gewählt hat 🙂

Leute, die Dramaserien wie Parenthood & Grey’s Anatomy mögen, werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen. Die Serie ist unterhaltsam, trotz der schweren Thematik muss man immer wieder lachen und man leidet mit. Nicht nur mit April, auch mit ihrer Familie, ihren Freunden und Kollegen, die alle unterschiedlich mit der Diagnose umgehen.

Besonders angetan bin ich natürlich von der Besetzung, Italia Ricci war mir bis dahin unbekannt, aber ich finde sie perfekt als April. Und natürlich hat mein Herz gehupft, als ich Scott Michael Foster wiedergesehen habe. Er spielt einen ebenfalls kranken Politikersohn, dem April näher kommt. Der Schauspieler war mal ein Teeniecrush von mir (in der College-Serie Greek) und auch in erwachsen und mit kurzen Haaren sieht er noch immer gut aus 😉 Ich finde es eh sehr lustig, wie viele Schauspieler immer wieder in Serien auftauchen, oftmals freue ich mich dann ganz unerwartet!

Wer dieses Wochenende noch nichts vorhat, vielleicht kann ich euch ja zu ein paar Folgen Chasing Life motivieren 🙂 Ich werde mich heute oder morgen mit dem Finale von Gracepoint beschäftigen, wobei ich gar nicht wissen will, wer jetzt der Mörder ist, da es dann ja vorbei ist. Noch so eine Serie, die nur eine Staffel hat! Chasing Life hat zum Glück schon eine zweite Staffel in Auftrag bekommen! 

[Sehenswert] Rectify (2013)

Die Frage „Film oder Serie?“ beantworte ich immer ganz klar mit „Serie“. Mir sind Filme nämlich gleichzeitig zu lang und zu kurz; zu lang, da ich +/-90 Minuten mit einem Film verbringen muss und zu kurz, da die Story danach vorbei ist (abgesehen von Filmfortsetzungen natürlich). Serien hingegen kann ich „bingewatchen“, wie man jetzt sagt *g* Also durchaus mehrere Folgen davon am Tag schauen und nachts geht auch immer noch eine Folge mehr, selbst wenn man schon sehr müde ist und in 6 Stunden wieder aufstehen muss 😉

Die Serie Rectify wurde mir schon von mehreren Personen empfohlen, ich wollte sie aber zunächst nicht beginnen, da sie erst eine Staffel hat und diese auch „nur“ 6 Folgen hat. Man ist damit also auch schnell durch, obwohl jede Folge um die 45 Minuten geht. Gerade ist die 2. Staffel allerdings in den USA angelaufen und somit habe ich mich dann doch mal durchgerungen.

Hauptfigur der Serie ist der mittlerweile 37-jährige Daniel Holden, der nach 19 Jahren Todeszelle freikommt. Man erlebt mit ihm, was es bedeutet, in eine Welt zu kommen, die man nicht mehr kennt. Alle modernen Errungenschaften sind ihm mehr oder weniger fremd, alles ist überfordernd und natürlich haben die Jahre in Gefangenschaft auch ihre Spuren hinterlassen. Erschwert wird ihm die Eingliederung in die Gesellschaft auch von der Tatsache, dass ihn außerhalb seiner Familie fast alle als schuldig ansehen und sich dementsprechend verhalten (er soll seine Highschoolfreundin vergewaltigt und ermordet haben).

Mir gefallen an der Serie zwei Dinge besonders: zunächst einmal sind die Schauspieler wirklich grandios und spielen einfach wahnsinnig gut. Gänsehaut, Tränen und besonders Wut wecken sie erstaunlich intensiv bei der Betrachtung und ich war wie hypnotisiert. Nach der ersten Folge musste ich sofort die zweite Folge sehen, da ich wissen musste, wie es weitergeht. Nicht, weil ein enormer Cliffhanger am Ende war, sondern weil die einzelnen Figuren so interessant waren und sich teilweise sehr überraschend verhalten haben. Zweitens hat die Serie eine sehr langsame Erzählart; es gibt Pausen, Rückblenden, manchmal passiert für einige Sekunden einfach nichts. Aber genau dieses Nichts ist immer mit einer bestimmten Emotion ausgefüllt, die wahnsinnig zum Nachdenken anregt. Davon einmal abgesehen, dass diese Situation einfach unvorstellbar ist, gelingt es der Serie sehr gut, einen in die Rolle von Daniel zu transportieren. Betonenswert ist auch der Umstand, dass die Musik in der Serie einfach immer perfekt passend ist und ich schon einige tolle Lieder hierdurch entdeckt habe (das ging mir das letzte Mal bei „Girls“ so, seitdem war Serienmusik irgendwie uninteressant).

Die Serie lässt einen nicht los, man denkt ständig darüber nach und alle in meinem Freundeskreis mussten sich jetzt auch schon etwas darüber anhören. Es geht gar nicht so viel um die Handlungen, die man beobachtet, sondern eben um die Reaktionen der Menschen, auf ihr „reagieren statt agieren“. Wie mit Wut, Verzweiflung, Unverständnis und blindem Hass umgegangen wird. Nachdem ich die erste Staffel innerhalb von drei Tagen inhaliert habe, beginne ich jetzt gleich mit der zweiten Staffel und bin schon sehr gespannt, wohin die Reise gehen wird. Den dazugehörigen Trailer habe ich mir soeben angesehen (ich war zu neugierig!) und binde ihn euch auch noch ein (also Achtung, Spoiler):

Prädikat „absolut sehenswert und fesselnd“ bekommt diese noch sehr unbekannte Serie von mir und ich kann sie euch wirklich nur ans Herz legen. Keine seichte Kost, sondern tiefgehende Unterhaltung bekommt ihr hier, die euch nicht so einfach loslassen wird. Vielleicht ja ein gutes Alternativprogramm zur WM 😉 Kennt wer die Serie zufällig schon? 🙂

[Sehenswert] Momentane Serien-Lieblinge

Während man die Filme, die ich dieses Jahr bisher gesehen habe, an einer Hand abzählen kann, bin ich was Serien betrifft, seeeeehr viel mehr motiviert. Es gibt aber auch einfach viel zu viele gute Serien (in den USA), die man gesehen haben muss. Doch stehen auch auf meiner Liste noch einige Klassiker wie „The Sopranos“ und „The Wire“, die ich noch nicht gesehen habe..aber das kommt noch. Zur Zeit bin ich gerade mitten in den folgenden Serien gefangen bzw habe sie gerade „beendet“:

SUITS

Anwalttserien habe ich früher sehr gerne gesehen, besonders Ally McBeal und natürlich Boston Legal. Da ich zunächst dachte, dass Suits nur ein schlechter Abklatsch von letzterer sei, habe ich die Serie seit 2011 beharrlich ignoriert. Da sie nun auch in Deutschland läuft (ich habe keinen TV, also keine Ahnung auf welchem Sender), schwärmten mir nun einige Freunde hiervon vor und ich habe dann auch mal reingeschaut. Natürlich im Originalton, sonst hänge ich mich wieder zu sehr an der schlechten Übersetzung auf und war amüsiert. Es ist keine Serie, die man folgenweise runtergucken muss, dazu ist es doch zu „eintönig“ (verrückter Fall, der gelöst werden muss durch schlaues Schachspiel der Anwälte), aber die Serie unterhält und kann angesehen werden 😉 Für kurzweilige Unterhaltung kann ich sie empfehlen, oder eben für jemanden, der Serien nicht unbedingt konsequent schauen mag; hier kann man durchaus mal ein paar Folgen auslassen und weiß trotzdem noch, worum es geht. Zwar keine Innovation von der Story her, aber es ist endlich mal wieder eine Anwaltsserie in meinem Leben, die Spaß macht!

HOUSE OF CARDS 

Wenn ihr diese Serie anfangt, nehmt sie euch an einem freien Wochenende vor, denn ihr werdet Folge für Folge verschlingen! So ein Suchtpotenzial hatte ich seit Homeland nicht mehr! Kevin Spacey ist grandios, man hasst ihn, trotzdem ist er einem irgendwie sympathisch und die Serie überrascht. In der zweiten Staffel House of Cards es zwei Folgen (1 & 11), in denen ich es so habe nicht kommen sehen und einfach nur hin und weg war! Hier hatte der Schreiber keine Angst vor Veränderung, würde ich mal nebulös formulieren. Das Format mit dem direkten Ansprechen des Zuschauers ist ebenfalls sehr toll, auch die Musik und ach..das ganze Thema der Intrige und dem Kampf um Macht in der amerikanischen Politik ist irre spannend und ich kann es jedem nur empfehlen. Sehr lustig war auch ein Selbstversuch einiger amerikanischer Politiker, die Sätze aus der Serie an ihren Kollegen ausprobieren (ich versuche mal den Artikel zu finden und euch einzubinden). Bisher mein Serienhighlight 2014 und ich bin schon enorm gespannt, mit was Netflix als nächstes um die ecke kommen wird!

SCANDAL

Wir sind wieder in Washington und ebenfalls wieder in der Politik; mittlerweile drei Staffeln Scandal habe ich mehr oder weniger hinter mir und auch wenn einige Sachen sehr konstruiert und unglaubhaft wirken, die Hauptperson Olivia Pope zieht mich immer wieder in ihren Bann und ich will einfach wissen, wie es weitergeht. Die erste Staffel war enorm spannend, die zweite plätscherte etwas dahin und auch die jetzige dritte Staffel ist solide, aber nicht enorm suchterzeugend. Was durchaus in Ordnung ist, da man ja nicht Zeit hat, jeden Tag 5 Stunden irgendwelche Serien zu sehen, sondern sich mit einer gut begnügen kann. Die einzelnen Folgen haben oft ein recht identisches Schema, wie auch Suits, aber da man weiß, was man bekommt, sehe ich sie mir eben dann an, wenn ich darauf Lust habe. Ich hoffe allerdings, dass die momentane Staffel noch etwas an Spannung gewinnt, Potential dazu ist nämlich vorhanden und ich hoffe, dass der Plot in diese Richtung weiter ausgebaut wurde. Ich bin gespannt!

Neben diesen Serien schaue ich im Moment auch noch Grey’s Anatomy, Hart of Dixie und The Vampire Diaries..aber da diese Serien bestimmt eh schon jedem bekannt sind, erwähne ich sie nur mal der Vollständigkeit halber im Nebensatz. Die sind alle ganz gut für’s Herz und wenn man mal wieder etwas Mitleiden will (besonders Grey’s Anatomy funktioniert da bei mir hervorragend).

Was schaut ihr euch momentan sehr gerne an? Könnt ihr mir eine (sehr gerne wenig bekannte) Serie empfehlen? Ich würde hier sehr gerne auch deutsche Serien vorstellen, aber irgendwie gibt es die zu meinem Geschmack passend nicht 🙁

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