Schlagwort: Unterwegs

Sunday again

[Gesehen] Pretty Little Liars; Parenthood; Shameless; Criminal Minds

[Gelesen]“Buddha in Brooklyn” – Richard C. Morais; Zeitschriften

[Gehört] isländische Interpreten

[Getan] viele Abschiedsessen gehabt; letzten Kram organisiert; nach Island geflogen und die Insel entdeckt; unsagbar schöne Natur erlebt

[Gegessen] Sesam-Eis; Salse mit Knäckebrot; Semmelknödel mit Pilzen und Brokkoli; viel Schokolade und Kuchen 🙂

[Getrunken] Einen Tag nur Säfte von Juicefresh; Kaffee; Tee; Orangensaft mit Gerstengras; isländisches Wasser; Mountain Dew

[Gedacht] nicht weinen, nicht weinen, nur weil ich wegfahre, sterben nicht plötzlich alle Menschen, die ich liebe

[Gefreut] ich laufe durch die Landschaft von Game of Thrones

[Geärgert] über viele unhöfliche Menschen

[Gewünscht] dass ich alles, was ich sehe, sofort mit meiner Familie/Freunden teilen kann, die alle nicht in den Genuss von Island kommen

[Gekauft] Golden-Circle-Tagestour; Museumsbesuche, Bustickets; Hotel in Island

[Sehenswert] Hessisches Landesmuseum in Darmstadt

Nach gefühlten zehn Jahren hat das Hessische Landesmuseum in Darmstadt nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder geöffnet und natürlich musste ich mir das gleich mal ansehen. Ich jammere immer, dass es hier so wenig kulturelles zu tun gibt und habe mir gleich mal einen Freund geschnappt, der mit mir kommen musste, zu zweit sind Museen meist doch interessanter. Geöffnet hat das Museum täglich ab 10 (ja nach Tag schwankt die Schlusszeit), es ist gut von der Innenstadt aus zu Fuß zu erreichen und die Eintrittspreise liegen bei moderaten 6€ (4€ für Studenten).

Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Das Museum ist eine kunterbunte Mischung aus Natur, Kunst, Geschichte, Kultur und irgendwie durch sein geordnetes Chaos etwas verwirrend. Man bekommt einen guten Gesamteindruck über die Bestände, aber teilweise wirkt es etwas ungeordnet a la „da haben wir noch Platz, lass uns das da doch einfach hinstellen“. Auf dem Bild seht ihr im Uhrzeigersinn ein Urtapir (von der Grube Messel), im Farbverlauf sortierte Schneckenhäuser, ein Ritterhelm und präparierte Affen. Es gibt sehr viele Tiere dort zu sehen und teilweise sind das doch recht verstörende Sachen – wobei das einfach daran liegen dürfte, dass ich mir lieber lebende Tiere ansehe. Wieso sie die Vögel mit Stöcken im Hintern drapiert haben, wird mir aber auf ewig ein Rätsel bleiben 😉

Man erfährt viel über die (Erd-)Geschichte der Region, was durchaus spannend ist, wenn man (wie ich) hier aufgewachsen ist. Doch kennt man das Meiste irgendwie auch schon. Am besten gefielen mir dann doch die Dioramen, doch auch hier gilt: lieber in lebendig im Wildpark statt drapiert im Museum.

[Sehenswert] Hessisches Landesmuseum in DarmstadtOb die ewig lange (und teure) Renovierungszeit jetzt angemessen war, ganz ehrlich keine Ahnung. Sie haben sich Mühe gegeben, die Räume sind schön gestaltet, es gibt einige multimediale Spielereien, aber so der Oberhammer ist es auch nicht. Die große Joseph Beuys Ausstellung ganz oben fand ich hervorragend, aber jedermanns Geschmack ist sie bestimmt nicht. Die „Kunst im Keller“ wiederum wirkte ohne wirklich viel Plan nebeneinander gehängt und es war auch einfach zu viel. Ein Bild kann nicht wirken, wenn keine 30cm neben ihm schon das nächste Kunstwerk hängt – pure Überforderung!

Ich freue mich, dass das Museum endlich wieder geöffnet ist und Darmstadt somit auch wieder ein Museum hat, aber ich glaube, es werden einige Jahre ins Land ziehen, bis ich es mir erneut ansehen werde. Dafür hat es mich dann doch nicht so sehr begeistert. Wenn ihr aus der Gegend kommt oder zufällig in Darmstadt seid und zwei Stunden totzuschlagen habt, geht doch einmal rein! Oder trinkt einen Kaffee im dazugehörigen Cafe, wo es auch lecker klingendes Essen gab (ich musste dort übrigens stark lachen, weil der Mann am Nebentisch ein Wiener Würstchen aß und dieses in ein 0,3l-Glas tunkte, in welchem Ketchup war – wtf).

[Yummi] „Der fette Bulle“ & die Kleinmarkthalle in Frankfurt

Kulinarisch fühle ich mich gerade etwas im Exil, was zwar geldsparend ist, da man weniger außer Haus ist, aber ach, was fehlt mir die erdrückende Auswahl, die es in Berlin an jeder Ecke gibt! Da ich gestern nach Frankfurt musste (was von hier so 45 Minuten dauert), habe ich das doch gleich mit etwas Vergnügen verbunden und mich mit einem Freund zum Essen verabredet. Ziel war (wie meist) die Kaiserstraße direkt am Hauptbahnhof – so skurril dieses Fleckchen Erde aussieht, da gibt es einige spannende Restaurants. Neben der Urban Kitchen und dem Kakadus, kann ich euch nun auch Der fette Bulle empfehlen – wenn ihr auf gute Burger in New Yorker Umgebung steht!

Falafel Burger der fette BulleAuf der Karte gibt es drei vegetarische Burger, ich entschied mich für den Falafel-Garam Masala-Burger (7,99€) und bin begeistert! Das Brötchen war frisch und knusprig, die Falafel sehr dünn, was sie besonders knackig gemacht hat und dann war neben der Garam Masala-Soße noch eine schön scharfe Soße, Rucola, Salat, Zwiebel, Tomate, Ketchup etc darauf. Alles, was mein Burger-Herz höher hüpfen lässt! Mein Begleiter hatte einen scharfen fleischigen Burger mit Jalapenos, von dem er ebenso angetan war sowie die normalen Pommes als Beilage. Da probierte ich von, aber ganz ehrlich, der Burger hat mich mehr als gesättigt! Die Pommes waren außen knusprig, innen fluffig und gut gewürzt, ich kann sie also auch empfehlen, wobei ich ja immer eher zu Süßkartoffeln tendiere (die gibt es auch). Als Getränk unbedingt den Eistee nehmen, der kommt in einem Mason-Jar und ist gar großartig! Toller Laden, der uns durch Name und Ambiente aufgefallen ist und definitiv wieder besucht werden wird! Danach gab es im Kakadus noch lecker alkoholfreie Cocktails als Nachtisch, was sich fast wieder gesund angefühlt hat (ich empfehle den Kakadus) *g*

Kleimarkthalle FrankfurtDavor schlenderte ich noch durch die Kleinmarkthalle (zwischen Dom und Zeil), welche für mich ein kleiner Geheimtipp ist. Hier gibt es Stand hinter Stand Köstlichkeiten aus aller Welt, aber auch Frankfurter Spezialitäten und wäre der starke Metzgergeruch nicht, würde ich hier definitiv auch essen. So muss ich die Sachen aber immer mit hinaus nehmen 😉 Dieses Mal habe ich allerdings nur ein paar getrocknete Früchte (Kiwis sind sooo gut!) mitgenommen und mir einen Wasserweck gegönnt, ich musste ja Platz für den Burger lassen. Also unbedingt hier einmal reingehen, das ist wie ein kleiner Sprung in die Vergangenheit und ich frage mich immer, ob es hier schon so aussah, als meine Großeltern zum Einkaufen kamen.

 Ich merke, man sollte solche Beiträge nur mit vollem Magen tippen, denn sie machen (wieder) Hunger und ich suche mir jetzt eine Kleinigkeit voller Vitamine. Nach zwei Wochen krank und eine Woche gesund, sind die Hals- und Ohrschmerzen wieder da und ich will nicht schon wieder krank werden und Antibiotika nehmen müssen – Immunsystem, stärke dich!

 Habt ihr (Geheim-)Tipps für Frankfurt bezüglich Restaurants mit toller vegetarischer/veganer Auswahl? 🙂

[Reisen] Sonderliche Island-Vorbereitungen!

Im Moment ist der Reise-Wurm drin. Eigentlich wollte ich jetzt gerade in London sein, aber ich fand einfach keine leistbare Übernachtungsmöglichkeit in gewünschter Lage. Dann sollte ich eigentlich Ende November/Anfang Dezember nach Malmö einen Freund besuchen, aber von Frankfurt aus sind die Flugverbindungen einfach doof (einzig leistbare Option ist Air France mit Aufenthalt in Paris, meine CO2-Bilanz wimmert). Somit dachte ich mir, schiebe ich dieses Chaos mal kurz beiseite und erzähle euch von meinen neuesten Island-Vorbereitungen.

Island? Jupps, im Januar für drei Tage. Ich nutze meinen Zwischenstopp einfach mal aus, da ich sowieso in Island gelandet wäre auf dem Weg nach Toronto (bzw Vancouver, da verlasse ich dann den Flughafen). Dank Internet kann man sich ja schon vorneweg schlau machen, so habe ich schon ein günstiges Hotel (3 Nächte = 99€) gefunden und weiß, mit welchem Bus ich da vom Flughafen aus hinkomme. Kulturell hat mir Wikipedia geholfen, das Penis-Museum muss ich mir definitiv ansehen und natürlich eine Tagestour entlang des Golden Circle. Ich komme nachmittags an, erkunde ein wenig Reykjavik, dann gibts einen Tag Natur, einen Tag Stadt und schwupps sitze ich wieder im Flugzeug.

Vortrag IslandDie Rechnung hatte ich allerdings ohne Mama gemacht, die zig Reiseführer verschlingt, bevor sie irgendwohin fährt und schwupps, saß ich letzten Samstagabend in einem Wanderheim im Nachbardorf! Obwohl wir pünktlich waren, bekamen wir nur noch die Plätze an der Theke und die Vortragende war schon in ihrem Element. Der Vortrag sollte über Island gehen, er war umsonst und ich gestehe, ich hatte bis dato auch keine anderen Pläne gehabt. Aber ach, es war vom NABU organisiert und wir hätten es uns denken können: es wurden 90 Minuten (!) Bilder von Vögeln und ab und an Blumen gezeigt. Der Raum war dunkel, es war warm, die Stimme sehr monoton – nach dem Vortrag war ich enorm schläfrig. Der von mir während des Vortrags georderte Kaffee hatte auch definitiv kein Koffein in sich, ich fühlte mich fix und alle (meine weitere Samstagabendbeschäftigung bestand dann nicht aus Weggehen sondern aus zwei Folgen „The Leftovers“).

Jetzt weiß ich immerhin, was ich alles nicht in Island sehen werde, da alles mit Schnee bedeckt sein wird 😉 Moos lässt mich auch eher selten in Freudenschreie ausbrechen und ja, vor Vögel habe ich eine irrationale Angst, dass sie mich angreifen könnten. Gut war somit, dass die Vortragende mehrfach erwähnte, wie aggressiv die Vögel gewesen wären, sie angegriffen und angekackt hätten. Ich sehe schon, ich bleibe im Bus, sobald ich einen Schwarm am Himmel entdecken werde *g* Zum Thema Architektur, Weggehen, weitere Museen, also alles für mich spannendere Dinge wurden überhaupt nicht angesprochen. Was uns aber klar gewesen wäre, hätten wir die Anzeige richtig gelesen und nur 30 Sekunden das Publikum betrachtet – wobei die alten Männer alle nett waren!

Meine Islandvorfreude ist dadurch aber nicht verringert worden, ganz im Gegenteil, ich will, dass es endlich los geht! Bis dahin werde ich wohl noch schauen, ob es sich lohnt, so eine Tagestour online zu buchen oder spontan vor Ort, wenn das Wetter gut ist 😉 Und den Umrechnungskurs in Isländische Kronen sollte ich mir vielleicht auch noch raussuchen.

War jemand von euch schon einmal in Island bzw in Reykjavik? Wenn ja, raus mit den Geheimtipps, aber bitte kein weiteres Vogel-Knowhow, davon habe ich jetzt mehr als genug! So einen Papageientaucher würde ich sogar gerne sehen, aber der Rest darf gerne erschreckt wegfliegen, wenn ich komme *g*

Berliner Hundstage!

Trotz Streik, Zugausfall und Zugüberfüllung kam ich am Mittwoch nachmittags in Berlin an. Meine Agenda für die nächsten Tage war bzw ist es, auf den Hund einer Freundin aufzupassen, da sie im Urlaub ist. Das habe ich schon mehrmals getan und liebe es – für mich ist es quasi ein paar Tage Hundebesitzer „spielen“, wobei ich schon lange weiß, dass ich selbst einmal einen Beagle haben werde. Da ich durch das viele (ungewohnte) Gassigehen in Kombination mit möglichst viele Freunde treffen und viele Dinge unternehmen, aber einfach keine Zeit zum Schreiben habe, heute nur mal zwei Impressionen 🙂

Hund Berlin

Der Park ist wunderbar herbstlich mit all den bunten Blättern und es macht richtig Spaß, eine Runde darin zu drehen! Da es morgens aber doch noch ganz kühl sein darf, habe ich meinen Teamaker dabei – der gibt einem nicht nur heißen Tee, sondern wärmt auch noch die Hände, praktisch! Das Hundetier bringt mich im Moment übrigens dazu, 15km am Tag zu laufen, meine Waden sind in eine Schockstarre gefallen! Apropros Waden, ich bin soooo verliebt in die Hundepfötchen, die sich mir von seinem Bett immer entgegenstrecken!

Hund Berlin

Gerade liegen wir auch beide faul auf dem Sofa, bevor es gleich eine große Runde durch den Park geht und dann für mich weiter zur Mall of Berlin und im Anschluss zur Lesung einer Freundin. Doofe S-Bahn, du kannst mich nicht abhalten! Mein später Zug morgen Abend zurück nach Frankfurt fällt auch aus..jetzt werde ich wohl einen anderen Zug nehmen, wenn ich denn einen Platz kriege. So sehr ich das Recht auf Demonstrationen/Streiks schätze, dieser Streik ist irgendwie nur noch fies – besonders für die ganzen Menschen, die jetzt in die Ferien fahren wollten. Ob die GDL sich damit unbedingt Freunde macht..bei Twitter sieht das nicht unbedingt so aus 😉 Ich hoffe, ihr müsst nicht mit der Bahn fahren!

[Frankfurt] Auf der Buchmesse 2014!

Was habe ich mich gefreut, dass ich dieses Jahr endlich wieder auf die Frankfurter Buchmesse gehen konnte. Schon als Kind ging es da mit Mama immer hin und die letzten Jahre war ich leider immer unterwegs. Dieses Mal musste ich zwar alleine hin, aber durch den Blog habe ich doch ernsthaft eine Presseakkreditierung gekriegt und konnte mich somit schon am Donnerstag als Fachbesucher unter die Massen mischen. Ja, es war auch an diesem Tag schon verdammt voll!

Natürlich stehen an diesem Tage die Bücher im Vordergrund; ich lasse mich gerne durch die Hallen treiben, entdecke sowohl bei großen wie auch bis dato unbekannten Verlagen spannende Werke und genieße die Atmosphäre unter Lesebegeisterten. Aber Highlight sind für mich natürlich die Lesungen und Interviews!

Buchmesse Frankfurt 2014Dass ich einmal in einem Raum mit Reinhold Messner sein würde, habe ich wirklich nicht geglaubt und mein Herz hat ein wenig getanzt. Näher komme ich an eine 8000er-Besteigung bestimmt nicht mehr heran. Er war enorm charismatisch und überraschend sympathisch, ich habe das Interview mit Begeisterung verfolgt. Ja, er hat ein neues Buch mit dem Titel „Über Leben“ draußen 😉

Buchmesse Frankfurt 2014

Zufällig lief ich bei einer Lesung von Reiner Stach vorbei, welcher endlich den dritten Band seiner Kafka-Reihe herausgebracht hat und in diesem die jungen Jahre des Autors abhandelt. Er thematisiert darin Einsamkeit, Macht und Angst, welche Franz im Umgang mit seinem autoritären Vater, wechselnden Kindermädchen, aber auch in der Schule und in seiner Heimat Prag immer wieder erlebte. Für mich als Kafka-Fan natürlich ein „must read“ und ich war sehr froh, dass ich zufällig an diesen Stand stolperte.

 Buchmesse Frankfurt 2014Beim Showkochen wollte ich eigentlich Johann Lafer zusehen; dank miesem Zeitmanagment verpasste ich meinen Lieblingskoch zwar, durfte dafür aber Susanne Vössing kennenlernen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die jüngste Sterneköchin Deutschlands noch nicht kannte. Sie kochte zwei Rezepte aus ihrem neuen Buch „Kochen ist die beste Medizin“, die sie auch dem Publikum zum Probieren gab. Das sah alles zwar sehr lecker aus, aber leider war einmal Fleisch und einmal Fisch dabei und so war es nichts für mich. Einem richtigen Koch bei der Arbeit zusehen macht aber wirklich Spaß und sie dürfte gerne mal meine Küche besuchen 🙂

Buchmesse Frankfurt 2014Partnerland der diesjährigen Buchmesse war Finnland und während ich zwar einige dänische und schwedische Autoren kenne, muss ich zugeben, dass ich bisher eher kaum finnische Bücher gelesen habe. Die Ausstellung zum Partnerland war durchaus nett konzipiert, die einzelnen Themenbereiche aber doch etwas „flach“ aufgearbeitet; hier hätte ich mir durchaus mehr Informationen gewünscht. Als Effekt hatte es jedoch, dass ich mich zumindest in die zeitgenössischen finnischen Autoren etwas einlesen mag 🙂

Insgesamt hatte ich einen schönen, aber auch anstrengenden Tag auf der Messe und war froh, mich im Pressezentrum etwas ausruhen und Emails checken zu können. Viele Eindrücke sind auf mich eingeprasselt, noch einige Lesungen/Interviews, die ich so nebenbei mitgenommen habe und dann natürlich eine gigantisch lange „to read“-Liste. Dabei habe ich bei weitem nicht alles gesehen, mein Kopf war nur irgendwann voll und ich außerdem zum Essen verabredet. Wer gut nordindisch essen will, das Indigo nahe des HBF kann ich definitiv empfehlen. Sehr, sehr lecker, aber die Preise sind auch alles andere als indisch, da muss ich immer wieder schlucken *g* 

 War jemand von euch auch zufällig schon auf der Buchmesse? Bis Sonntag könnt ihr noch hingehen und ich empfehle jedem sich eine Lesung im Lesezelt anzusehen – allein dadurch habe ich mich schon in so viele Bücher verliebt!

Lieblingsorte in Berlin (17): Das Veganz in F-hain

Aufgrund meines Heidelbergumzugs hatte die Reihe „Lieblingsorte in Berlin“ eine Sommerpause, jetzt geht es aber definitiv weiter. In zehn Tagen bin ich nämlich wieder in Berlin, um neue Ecken zu entdecken und auch zu alten Lieblingsorten zurückzukehren. Einen Zwischenstop werde ich definitiv bei Veganz, einem veganen Supermarkt in Friedrichshain direkt an der S-Warschauer Straße machen!

Veganz BerlinEmpfehlen kann ich euch dort auch das kleine Restaurant, wo man eine kurze Pause machen kann und sich etwas leckeres gönnen kann! Vorneweg, Einkaufen bei Veganz ist großartig, da ich mir keine Gedanken machen muss (bzw alle kleingedruckten Inhaltsstoffe lesen muss), ob etwas auch wirklich vegan ist. Man kann also einfach getrost in die Regale greifen!

Die Produktauswahl ist riesig, es gibt unglaublich tolle Produkte, die ich sonst nur im Internet finden konnte. Der Laden ist gut organisiert, man findet ohne Probleme alles und selbst wenn nicht, sind die Mitarbeiter alle enorm freundlich und hilfsbereit. Man hat hier definitiv keinen Stress beim Einkaufen, sondern kann in Ruhe schlendern und sich einfach alles ansehen. Highlight für mich sind die losen Produkte wie Müsli & Nüsse, die man sich einfach abfüllen kann. Kenne ich aus den USA und liebe ich!

Veganz BerlinNachteil sind ganz klar die Preise, man kann bei Veganz ein kleines Vermögen loswerden und Standardsachen wie Tofu kaufe ich dort z.b. nicht (den gibt’s genau so gut in anderen Läden). Ich vergleiche im Kopf einfach immer mit den amerikanischen Whole Foods-Preisen und da kann Veganz definitiv nicht mithalten. Einen Kompletteinkauf mache ich hier nie, ich gönne mir lieber 2-3 Sachen, die ich so noch nie gesehen habe und spontan spannend finde. Das letzte Mal durften diese Gemüse Burger von Demeter mit, die es bestimmt auch anderswo gibt, ich sie aber noch nie entdeckt hatte. Davon machte ich mir enorm leckere Burger, die ich natürlich vergessen habe, zu fotografieren 😉

Wenn ihr also einfach mal ein bisschen im veganen Sortiment stöbern wollt oder eine Kleinigkeit essen wollt, schaut mal bei Veganz vorbei – und wer weiß, vielleicht seht ihr mich ja auch durch die Gänge streifen. Wenn Interesse an meinen liebsten veganen Restaurants in Berlin besteht, kann ich da gerne auch noch etwas drüber tippseln!

[Kanada] Günstige Flüge finden – mein Abenteuer beginnt!

Wie einige von euch schon wissen, habe ich mich Anfang des Jahres erfolgreich für ein Working Holiday Visum für Kanada beworben. Seitdem ist die Vorfreude riesig und ich sitze hier mehr oder weniger auf glühenden Kohlen – sprich, am liebsten würde ich sofort ins Flugzeug springen und rüberfliegen. Da es aber einiges zu organisieren gibt und ich auch noch meine Doktorarbeit abgeben sollte, habe ich mich entschieden, fast bis zum bitteren Ende zu warten, bevor ich einreise. Das Visum ist ab Erhalt nämlich ein Jahr gültig, um einzureisen und gilt dann ab diesem Zeitpunkt für 365 Tage. Mein letzter Ankunftstag ist der 27.01.2015 und da ich alles auf den letzten Drücker mache, werde ich nun am 26.01.2015 gegen 17.00h in Toronto kanadischen Boden betreten.

Da ich heute meine Tickets gebucht habe, dachte ich mir, ich zeige euch mal, wie ich zu meist recht günstigen Flügen komme, indem ich ein wenig suche. Ausgesucht habe ich mir folgende Route: Frankfurt – Island (3 Tage Aufenthalt) – Toronto (die Nacht wird am Flughafen verbracht) – Vancouver (Ankunft morgens um 9, perfekt). Insgesamt kostet mich dieser Spaß 499€ und ich habe keinen Cent an „Zahlungsgebühr“ bezahlt – ich kriege immer die Krise, wenn man den Flug fast gebucht hat, dann aber plötzlich noch x Euro bezahlen soll, weil man mit Kreditkarte/Lastschrift bezahlen will/muss.

1. Schritt: den perfekten Flug finden

Wenn ich weiß, von wo nach wo ich will und in welchem Zeitraum ungefähr, suche ich in ein paar Metaflugbörsen. Empfehlen kann ich euch hier z.b. Skyscanner, wo man auch einfach mal für einen kompletten Monat suchen kann und dann die günstigsten Abflugtage bekommt. Den Mythos „am Wochenende fliegen ist teurer“ habe ich übrigens noch nie gesehen, mein Abflug war freitags genau so teuer wie die Tage davor. Ebenfalls gerne schaue ich bei Momondo, da sich hier immer noch andere Flüge finden lassen, die möglicherweise etwas besser passen. Bei ganz viel Motivation schaue ich auch noch bei Swoodoo und Expedia vorbei – ich habe keine Ahnung wieso, aber ich vertraue Expedia total, besonders seit ich mit Airline Direct und Elumbus so gar keine guten Erfahrungen gemacht habe. Bei Expedia habe ich schon gefühlte tausend Mal gebucht und noch nie ist etwas schief gegangen. Leider hatten sie dieses Mal aber nicht meine gewünschten Flüge im Angebot.

2. Schritt: direkt zur Airline

Nachdem ich mich dafür entschieden hatte, für die Flüge Frankfurt-Reykjavik-Toronto mit Iceland Air zu fliegen, bin ich direkt auf die Seite der Fluggesellschaft gegangen. Oftmals sind die Flüge dort nämlich noch etwas günstiger oder aber haben denselben Preis, man braucht nur keine dieser absurden Bezahl-Gebühren zu bezahlen. Meist kann man ganz schnell mit Kreditkarte bezahlen und das ganz ohne Aufpreis bzw „Gebühr“. Das war bei Iceland Air auch der Fall, ich konnte mir sogar jetzt schon meinen Sitzplatz kostenfrei aussuchen. Eine Essensauswahl gab es nicht, mal sehen, ob ich da noch mal nachfrage oder sie einfach immer auch eine vegetarische Option an Bord haben.

Meinen Weiterflug von Toronto nach Vancouver wollte ich mit West Jet bestreiten, fand dann aber auf der Seite von Air Canada einen noch günstigeren Flug, der zur gleichen Zeit abhebt und wohl derselbe Flug sein wird 😉 Aber über Air Canada gebucht, war er einfach mal 70€ günstiger und da beschwere ich mich nicht. Auch hier konnte ich problemlos mit Kreditkarte bezahlen. So toll die Metaflugbörsen sind, um euren Flug zu finden, meist leiten sie einen dann nur zu Anbietern weiter, die eben doch noch eine Gebühr wollen und das sehe ich leider nicht ein – also Flug finden, ab zur Fluggesellschaft und dort buchen!

3. Schritt: Stopover nutzen

Nicht direkt das Thema „günstige Flüge“, aber ich dachte mir, wenn ich eh schon in Island landen muss, dann nutze ich das auch. Sonst wäre ich in 40 Minuten in das Flugzeug nach Toronto gehetzt, so habe ich drei Tage Zeit, mir die traumhafte Landschaft anzusehen. Das kostet alles nichts extra und ist auch nicht teurer als der direkte Flug mit dem Umsteigen. Ich persönlich nutze gerne Stopover, da man Orte sieht, an die man nicht unbedingt direkt fliegen mag – so habe ich Dubai auf dem Weg nach Indien mal schnell kennengelernt 😉

Meine Unterkunft habe ich über Hostelbookers & Booking gefunden – auf beiden Seiten habe ich schon oft gebucht und noch nie eine schlechte Erfahrung gemacht. Besonders wichtig sind mir da auch die Bewertungen der anderen Gäste und die Lage des Ho(s)tels: entschieden habe ich mich für das Igdlo Guesthouse, wo mich drei Nächte 99€ kosten und das klingt nach einer einfachen Behausung, die ich eh nur zum Schlafen nutzen möchte. Auch hier gilt: geht auf die Seite des Ho(s)tels und überprüft, ob ihr dort nicht noch einen günstigeren Preis bekommt. Das war hier zwar nicht der Fall, aber durchaus schon in der Vergangenheit so gewesen.

4. Schritt: Seid flexibel beim Datum

Bei der Flugbuchung ist es immer von Vorteil, wenn ihr nicht auf einen Tag festgelegt seid. Ich habe selbst einfach mit verschiedenen Tagen herumgesucht, da ich nur den 27.01.15 als letzten Ankunftstag hatte. Mein „Problem“ ist allerdings, dass ich keinen Rückflug wollte, da ich ein Jahr in Kanada bleiben und dann noch in die USA fahren werde und im Moment einfach noch keine Ahnung habe, von wo ich dann zurückfliegen werde. Es gibt zwar bei einigen Airlines die Option, ein kostenfrei umbuchbares Rückflugticket zu ordern, was mich wohl günstiger kommen wird, wie eben diese Einzelflüge, aber da es dabei immer zig Kriterien gibt, wann das nur gilt, war ich schlichtweg zu faul, mich damit zu befassen. Die meisten dieser Open-Return-Tickets sind bei asiatischen Airlines zu finden und für Menschen unter 30 Jahren gedacht, also wenn ihr ein Work & Travel in Australien/Neuseeland macht, ist das für euch wohl spannender!

5. Keep cool – Lasst euch Zeit!

Erwartet nicht, dass ihr „euren“ Flug in fünf Minuten findet. Klar geht das, aber dann muss er nicht unbedingt günstig sein. Lasst euch nicht von den vielen Bannern beeinflussen, die andauernd aufploppen und euch suggerieren, dass es nur noch ein Ticket zu diesem Preis gibt oder sich gerade 2384 Personen dieses Hostel ansehen. Das ist einfach nur schwachsinnig, man will euch nur dazu verleiten, schnell zu buchen. Also lieber ruhig bleiben oder wenn es überfordernd wird, einfach das Fenster schließen. In 99,9% der Fälle wird der Flug auch morgen noch zu diesem Preis vorhanden sein 😉

Die „wann bucht man am besten“-Frage kann ich euch leider nicht beantworten; ich habe schon Flüge ewig im Voraus zu einem guten Preis gebucht, aber auch erst zwei Wochen vorher. Jemand sagte mir mal, bei Langstreckenflügen wäre es am günstigsten 3 Monate im Voraus, aber ach, ich hatte Lust, meinen Flug jetzt endlich zu buchen und zu wissen, an diesem Tag geht es los. Da habe ich mir heute quasi auch Vorfreude mitgebucht. Ich glaube, dass es wichtiger ist, flexibel bei der Buchung (oder z.b. beim Abflug-Flughafen) zu sein, denn wirklich vorhersagen, wann ein Flug wohl ausgebucht sein wird und wann nicht, kann man nicht. Wobei es bestimmt so Tage wie Sylvester gibt oder für abergläubische Menschen Freitag, der 13., an denen weniger los sein dürfte. Aber das ist jetzt Spekulation, da ich an diesen Tagen ebenfalls nicht fliegen mag und somit gar nicht danach suche 😉

Habt ihr auch noch Tipps, wie man einen günstigen Flug findet? Dann immer her damit..für Reisetipps bezüglich Reykjavik bin ich auch sehr zu haben, da ich bisher noch nicht wirklich geschaut habe, was ich dann dort machen will. Außer wohl eine Bustagestour, da man im Januar eher nicht mit einem Mietwagen unterwegs sein will. Also wenn jemand schon einmal da war, erzählt mir doch ein bisschen 🙂

[Reisen] Ein Nachmittag in Ladenburg/Bergstraße!

Ladenburg kenne ich als Namen schon viele Jahre, da ich in Heidelberg studiert habe, dort mal gewohnt habe und sonst immer zwischen Heidelberg und Darmstadt gependelt bin. In Ladenburg hält der Zug und somit habe ich diesen Stadtnamen schon zigmal gehört. Ausgestiegen bin ich aber nie 😉 Da ich gerade mal wieder für kurze Zeit in Heidelberg gastiere, schnappte ich mir an einem freien Nachmittag also spontan mein Rad und fuhr quer über die Felder nach Ladenburg.

LadenburgLadenburg ist eine kleine Stadt (11.000) Einwohner, die einen sehr ruhigen und etwas verschlafenen ersten Eindruck bot. Was aber auch daran gelegen haben kann, dass es wirklich richtig heiß war und man sich mehr durch die Strassen schleppte 😉 Die historische Innenstadt (wie ihr oben am Marktplatz sehen könnt) steht voller Fachwerkhäuser, Kirchen und auch von der mittelalterlichen Stadtmauer sind noch viele Teile erhalten. Ich weiß, alle schreien immer sie wollen nach Heidelberg, aber ich fand es hier wirklich angenehmer. Ruhig, wenig Menschen, man konnte sich ganz der historischen Kulisse hingeben. Da mir auch kaum Autos begegneten, fühlte man sich etwas in eine andere Zeit versetzt.

LadenburgEs gibt einen gut gekennzeichneten Rundweg, der einen quer durch die Stadt und an allen „wichtigen“ Punkten vorbeiführt. Diesen bin ich gelaufen und fand ihn wirklich großartig! An jedem „Punkt“ steht dann noch einmal eine Tafel und erklärt einem etwas. Leider war ich mal wieder schlecht im Zeitmanagment und konnte mir das Lobdengau-Museum (unten rechts) nicht mehr ansehen. Sie hatten aber netterweise einen Nachbau der sich im Museum befindenden Jupitergigantensäule vor dem Gebäude aufgestellt und somit bekam ich immerhin einen ersten Eindruck.

LadenburgAuch wenn das Bild jetzt nicht dafür spricht, Ladenburg hat viele Parkanlagen und somit habe ich mir gleich zwei Eispausen während meines Rundganges gegönnt 😉 So kann ein Mittagessen also auch mal aussehen *g* Besonders gut gefielen mir das Martinstor und der Hexenturm, die ich mir während einer weiteren Pause längere Zeit ansah.

Nach erholsamen 2,5 Stunden hatte ich dann soweit alles an dem Rundweg gesehen und auch einige Ruhezeit im Grünen gehabt. Wer also mal nach Heidelberg fährt oder Lust auf einen Ausflug ins Mittelalter hat, dem kann ich den kurzen Abstecher nach Ladenburg definitiv empfehlen. Ich glaube, dass ich mich sogar noch einmal auf mein Rad schwingen werde, um mir das Museum anzusehen. Carl Benz hat wohl auch noch ein Haus in Ladenburg, das man besichtigen kann, aber da bin ich dann doch eher nicht so interessiert. Man bekommt hier alles, was man sich unter „Bergstraße“ vorstellt, bis eben auf die Berge direkt an der Stadt. Aber die sieht man trotzdem grün-glücklich in der Ferne aufragen!

[Beauty] What’s in my travel bag – Hamburg Edition

Gestern habe ich mich auf ins (mittlerweile ganz schön) weit entfernte Hamburg aufgemacht und während ich recht kopflos meine Sachen zehn Minuten vor knapp in meine Tasche warf, dachte ich mir, da könnte ich euch doch mal ein Video machen. Wenn das Wlan im Hotel denn mitspielen würde. Da dieses ganz gut drauf war (besser als das 2000er DSL, welches ich die letzten zwei Wochen hatte), kann ich euch nun meine heißgeliebte Tasche und den nicht unbedingt so heißen Inhalt präsentieren 😉

Dinge, die man jetzt nicht alle unbedingt braucht, die ich aber natürlich gerne mitschleppe 😉 Die Heimreise heute wird allerdings gefühlte 5kg schwerer werden, da ich auf einem Event von Cien war, bei dem es nicht nur sehr leckere Naschereien gab, sondern auch noch eine Unmenge an Produkten, die ich teilweise für euch testen und teilweise einfach an euch verlosen werde. Dazu dann aber morgen mehr!

Jetzt packe ich geschwind alles ein und genieße meine letzten Stunden in Hamburg. Wie eigentlich immer war das Wetter wieder fies zu mir und statt den 27 Grad, in denen ich gestern losfuhr, habe ich hier graues Matschwetter mit 10 Grad weniger..yay, Sommer passend zum Sommeranfang 🙂

Habt ihr auch so viel Kram in eurer Tasche, selbst wenn es nur für eine Nacht ist? Irgendwie ist der Umfang der Produkte bei mir gleich, egal, ob eine Nacht oder 2 Wochen 😉 Hat sich noch wer so erschreckt wie ich im Video? 

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