Oh, was ist es lecker in Mexiko! Aber fangen wir mit noch ein paar deutschen Tellern an, welche ich in meinen drei Wochen in der Heimat verputzt habe. Schon jetzt fehlt mir wieder das deutsche Brot, aber seit ich in Australien mit dem Backen begonnen habe, werde ich das auch jetzt hier einfach fortsetzen und statt jammern eben proaktiv werden. Ich sehe mich schon irgendwann eine Bäckerei im Ausland aufmachen, die dann von anderen deutschen Brotverrückten bevölkert wird 😉

Zum Frühstück durfte es oft Joghurt mit Haferflocken und Obst sein, was schnell geht, erfrischt und gleichzeitig gut satt macht. Meine Ofengemüse-Obsession ist ebenfalls seit neun Monaten ungebrochen und dass ich jetzt neben Süßkartoffeln noch Kürbis hatte, war einfach grandios. Da findet man, dass es langsam Herbst wird, gar nicht so tragisch. Die vegane Bruschetta von Lidl ist etwas lahm, so habe ich sie einfach mit frischen Pilzen und diversen getrockneten Kräutern veredelt. Das Himbeer Harmonie Eis von Cremissimo klang leider viel besser als es dann geschmeckt hat, statt Käsekuchenfantasie war das recht lahmes Vanille-Eis mit Himbeersoße. Nee, das brauche ich nicht unbedingt nochmal, aber das Strawberry Swirl von Ben & Jerry’s muss wieder her, das war zum Niederknien!

Mit nach Mexiko durften dann übrigens auch mal Lebkuchen und Dominosteine, gut, dass man die bei uns ja schon Anfang September kaufen kann. Zerschmolzen sind sie auch nicht und so gibt es jetzt weihnachtliche Leckereien bei 37 Grad. Meine mexikanische Familie hier kocht verdammt gut, auch wenn weiterhin jeder über dieses Vegetariersein irritiert ist. Ich kann jetzt auch Linsensuppe mit frittierten Kochbananen machen, dann gibt es immer leckeren Reis, Bohnen und diverses Gemüse und verhungern tu ich hier bestimmt nicht. Neueste Lieblingsentdeckung ist übrigens Kaktus, den man erstmal gut kochen muss und dann wirft man ihn auf den Grill. Bisschen schleimig in der Konsistenz, aber einfach mega lecker! Etwas, was ich definitiv vermissen werde, in Kanada werde ich wohl eher weniger Kaktus auf dem Markt finden. An Früchten tobe ich mich hier auch aus, die schmecken einfach so viel besser, hachja!

Nach neun Tagen Mexiko kann ich bisher sagen, dass es machmal etwas schwieriger ist, an den Straßenständen vegetarisch zu essen, aber irgendwie werde ich immer satt und an Quesadillas kann ich mich doch sehr leicht gewöhnen. Die schmecken ja jeden Tag etwas anders, da die Füllung nie gleich ist. Gerade sind wir in Mérida und es geht in die erste mexikanische Bäckerei für mich, ich bin ja mal gespannt!

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