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[Lesenswert] Twenties Girl – Sophie Kinsella

Auch wenn das Sprichwort „don’t judge a book by its cover“ lautet, manchmal macht man eben genau das. Auf den ersten Blick hatte ich eine recht genaue Vorstellung, was mich bei Twenties Girl von Sophie Kinsella (7,50€) erwarten würde. Eine leichte, lustige Sommerlektüre, natürlich fürs Herz und aus dem Bereich „chic lit“ (nicht abwertend gemeint) hatte ich vermutet und lag damit auch genau richtig. Da ich im Moment viel freie Zeit habe, habe ich das Buch in zwei Tagen durchgelesen und schon wieder zurück in den öffentlichen Bücherschrank hier in Yellowknife gestellt.

 Sophie Kinsella Twenties Girl

Worum geht’s Die Romane von Sophie Kinsella haben häufiger Frauen im Mittelpunkt, die mit ihrem aktuellen Leben unzufrieden sind. Das ist auch hier der Fall, denn Lara wurde vor kurzem von ihrem Freund Josh verlassen und ist auch mit ihrem Job als Headhunterin unzufrieden. Es läuft einfach nicht so, wie es soll und dann muss sie auch noch zur Beerdigung ihrer 105-jährigen Großtante Sadie, die sie nie getroffen hat. Dort erscheint ihr plötzlich der Geist der Großtante, jedoch als 23-jährige Version und fleht Lara an, ihre Lieblingskette zu finden. Nach kurzem Schock und Infragestellen ihrer geistigen Verfassung beschließt Lara, Sadie zu helfen und macht sich auf die Suche..

Diese Suche gestaltet sich turbulenter als erwartet, Lara muss häufiger über ihren Schatten springen und lernt viel über das Leben ihrer Großtante. Die beiden doch sehr unterschiedlichen Charaktere müssen immer wieder Kompromisse finden, da sie die Hilfe des jeweils anderen benötigen – Sadie will die Kette, Lara den Geist zum Ausspionieren des Exfreundes. Die Overall-Story ist spannend dank einiger Familienintrigen, die Liebesgeschichte fand ich leider etwas flach und langweilig, der Amerikaner Ed hätte ein bisschen mehr Charakter bekommen dürfen.

Wie ist’s Ich hatte etwas Mühe, mich in das Buch einzufinden, habe am Anfang und auch mittendrin immer mal wieder ein paar Seiten überflogen, da es teilweise etwas langatmig war. Die Geister-Idee des Romans ist ausgefallen und man lernt viel über das Leben in den 20er Jahren, was mir gut gefallen hat. Ebenfalls gut finde ich, dass die Geschichte (wie glaube ich jede von Kinsella) in London spielt, eine Stadt, die ich einfach mag und atmosphärisch wurde sie gut im Buch erfasst. Die alte und neue Liebesgeschichte ist ebenfalls ganz schön, aber nicht sehr außergewöhnlich, beschrieben und es geschehen einige unvorhersehbare Sachen in dem Roman, wobei das Ende wiederum sehr erahnbar ist 😉 Das geht aber bestimmt nicht nur mir mit Romanen von Kinsella so, aber man liest sie eben, weil man ein Happyend haben mag.

Der Sprachstil ist einfach gehalten, somit traut euch und lest es im Original. Man kann so quasi „nebenbei“ sein Englisch auffrischen, neue Vokabeln und Ausdrücke lernen und wird trotzdem gut unterhalten. Es ist eine leichte Lektüre, man findet schnell wieder hinein, wenn man das Buch aus der Hand legen muss und ich würde sagen, Twenties Girl ist ideal für den Urlaub! Es wird mir jetzt nicht unbedingt für immer im Gedächtnis bleiben, aber ich war gut unterhalten über das Wochenende.

Mögt ihr Bücher von Sophie Kinsella? Bald müsste ich sie alle durchhaben, man findet sie zumindest in Kanada ständig in öffentlichen Bücherschränken 😉 Obwohl ich zunächst von der Geister-Thematik etwas abgeschreckt war, kann ich es euch trotzdem empfehlen, wenn ihr etwas fürs Herz sucht und nebenbei vielleicht noch ein wenig aus der Zeit des Charleston lernen wollt.

[Lesenswert] Can you keep a secret – Sophie Kinsella

Sophie Kinsella ist mir zwar schon lange ein Begriff, gelesen hatte ich von ihr aber noch nichts. Somit habe ich mir das Buch Can You Keep A Secret? gleich geschnappt, als ich es im öffentlichen Bücherschrank in Prince George gefunden habe. Es fällt in die klassische „Chick-Lit“-Sparte, womit ich das nicht abwertend meine, sondern es ist leichte Unterhaltung fürs Herz, die man super im Urlaub lesen kann! Die deutsche Version findet ihr unter dem Titel „Sag’s nicht weiter, Liebling“, welcher für mich jetzt nicht soooo unbedingt passt.

Sophie Kinsella Can You keep a secret

Worum geht’s Wir befinden uns im Leben von Emma Corrigan, wo gerade alles schief läuft. Beziehung, Job – irgendwie scheint gerade der Wurm drin zu sein und auch mit ihrer Familie läuft es nicht rund. Nach einem schlimmen Arbeitstag befindet sie sich leicht angetrunken in einem Flugzeug, denkt, dass ihr Leben gleich vorbei ist und beichtet ihrem Sitznachbar all ihre Geheimnisse und Lügen. Abgestürzt wird natürlich nicht und der geheimnisvolle Fremde entpuppt sich als Emmas oberster Boss..

Wie ist’s Vorhersehbar, absolut, aber sehr lustig! Das Buch unterhält gut, es baut sogar Spannung auf, so dass man ständig weiter lesen mag. Es ist einfach geschrieben, auch für Leute, deren Englisch nicht 100% ist, ist es gut verständlich und vielleicht ja eine Lektüre, um den Wortschatz zu erweitern. Die Kapitel sind nicht zu lang und man kommt immer wieder schnell in die Geschichte rein, sollte man das Buch doch mal aus der Hand legen.

Die Liebesgeschichte ist nett, aber es hätte gerne noch etwas verwobener sein dürfen – dieses Buch könnte ich mir als Film aber auch gut vorstellen. Die Charaktere werden gut gemalt, man kann sich in sie hineinversetzen und mitfühlen, besonders natürlich in die Hauptperson Emma. Einige der Situationen hat man selbst auch schon erlebt und weiß, wie es sich anfühlt. Ab und zu musste ich einfach laut loslachen und da ich mir das von diesem Buch erhofft habe, kann ich es zur leichten Urlaubslektüre absolut empfehlen!

Mögt ihr Bücher von Sophie Kinsella? Kennt ihr dieses zufällig schon? Was lest ihr gerne im Urlaub? 🙂

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