Tag: 18. April 2012

Lieblingsorte in Berlin (7): Das Knoblauchhaus

Nein, hier handelt es sich nicht um ein Haus rund um Draculas groessten Feind, sondern um ein Berliner Buergerhaus, welches noch aus dem 18. Jahrhundert stammt (klar, aussen und innen wurde restauriert..aber es steht noch immer dort, wo es schon immer stand). Viele laufen an diesem Haus achtlos vorbei, wollen sie doch zur nebenan gelegenen Nikolaikirche, aber ich kann einen Besuch hier wirklich nur empfehlen! 🙂

Knoblauchhaus Berlin

Ich finde die Biedermeierzeit sehr spannend und dieses Haus ist einfach ihr reiner Inbegriff..da hier nur wenig Besucher sind (ich war komplett alleine) und das Haus richtig wohnlich eingerichtet ist..fuehlt man sich wirklich in die Zeit zurueckversetzt (dazu beigetragen hat auch noch, als ich wieder rausging, fuhr gerade eine Pferdekutsche an mir vorbei *g*). Leider kann man sich nirgends hinsetzen und die Atmosphaere komplett wirken lassen..besonders in der Bibliothek (welche auch als Debattierzimmer verwendet wurde) haette ich mich sofort in einen Sessel fallen lassen koennen und mir ein Buch aus dem Regal schnappen koennen. Das ganze Haus ist sehr interessant gestaltet, man bekommt einen kleinen Fahrplan an die Hand, sodass man ueber jedes kleine Detail etwas erfahren kann (und wenn einem die Infos nicht reichen, sind ja auch noch viele Mitarbeiter da, die eher wenig zu tun haben und gerne Auskunft geben). Man kann zwei Stockwerke besichtigen, es wird aber noch an weiteren Zimmer gearbeitet. In einem Raum konnte man zeitgenoessische Musik von damals hoeren (total toll!) und dann dazu herumgehen und das Quietschen der Diehlen..hach! 🙂

Neben der Familie Knoblauch stehen ganz klar Moebel und Alltagsgegenstaende aus dem 18. Jahrhundert im Fokus der Ausstellung, man bekommt ein Gefuehl, wie es frueher gewesen sein muss. Gleichzeitig kann man aus dem trubeligen Berlin MItte fliehen und hier kurz verschnaufen. Eintritt kostet es keinen, man kann gerne spenden oder das kleine (aber durchaus informative) Buechlein fuer 7,90 Euro ueber das Haus und die Mitglieder der Familie Knoblauch erstehen. Mich hat besonders das Familienleben in der Biedermeierzeit interessiert und hierzu habe ich jetzt einen guten Eindruck erhalten (plus das Wissen, was eine Nacht-Erna ist und dass die Kuechen frueher keine Fenster hatten *g*).

Laenger wie eine Stunde braucht man nicht, selbst wenn man sich jeden Raum ganz genau anschaut und auf sich wirken laesst..somit perfekt fuer eine kurze Alltagsflucht (und etwas Wissen ueber die Geschichte gibt es gleich noch mit plus tolle alte Bilder sowohl von dem Haus und seiner Umgebung wie auch schoene Malereien aus der Zeit). Da das von mir mit dem Rad nur knapp 10 Minuten weg ist..werde ich bestimmt nochmal wiederkommen..denn besser kriegt man eine Reise durch die Zeit doch nicht hin.

Mehr Infos & auch Fotos von offizieller Seite gibt es hier! Wenn wer noch mehr solcher Haeuser in Berlin oder Frankfurt/Main kennt, her mit euren Tipps, ich bin da sehr empfaenglich fuer 🙂

Ein Augenschmaus bei Butlers!

Es gibt Worte, die verwendet man doch wirklich viel zu selten. Oder eigentlich nie. Wann denn auch. Aber Augenschmaus ist doch definitiv ein Wort, welches man haeufiger benutzen sollte. Ich meine, was soll das denn eigentlich sein..mit ein bisschen googlen weiss ich nun, es gibt schonmal keine Mehrzahl. Schmaus bleibt Schmaus, egal wie haeufig man ihn so hat. Den Ohrenschmaus gibt es auch noch..eine ganze Vielzahl an sinnlichen Schmausen. Nasenschmaus koennte man mal einfuehren, vielleicht in einem der naechsten Artikel (Heidi Klum und Shine wollen schon die ganze Zeit auf den Blog). Und der Mundschmaus..so oft wie ich hier ueber’s essen schreibe..nunja..wo will ich eigentlich hin.

Achso genau. Ich versuche ja im Moment recht minimalistisch oder auch kaufreduktionistisch zu leben, sprich: nicht alles kaufen, nur weil es einem gefaellt. Denn es nimmt Platz weg, Platz zum Atmen und zum Leben und es macht gleichzeitig Platz auf dem Konto..und somit versuche ich derzeit nicht einfach nur zu kaufen des Konsumieren Willens. Oder weil es so schoen/praktisch/anders ist. Heute war ich kurz bei Butlers (schoene Weinglaeser brauch ich naemlich wirklich immer noch..wobei Emailletassen von Schwarzer Krause (Werbegeschenk auf nem Festival) von vor 10 Jahren Stil haben). Schoene Glaeser fand ich nicht, aber diese niedlichen Kostbarkeiten, die ich dann doch nicht ganz hart links liegen lassen konnte..zumindest ein Bild und einen Eintrag hier sind sie wert..so geraten sie nicht in Vergessenheit und ich erfreue mich hier kurz dran (und kann es auch in Zukunft immer wieder). Ich ueberlegte sogar angestrengt, wem ich demnaechst ein Geburtstagsgeschenk machen koennte..aber ich habe keine passende Person gefunden..vielleicht findet ihr ja eine 😉

ButlersFischtasse

Die Kueche ist dieses Jahr anscheinend maritim 😉 Find ich gut, da ich Wasser in jeglicher Form liebe (ok, nicht ganz ausnahmslos, diese Bier-Sache koennte man fuer mich getrost lassen *g* Was man genau mit diesen Schiffchen anstellt..Pepperonis und Oliven reinlegen? Aber egal..auch zum Hinstellen sind sie einfach nur total schoen..und hach, von der Kugelfischtasse und der Kugelfischteekanne mag ich gar nicht anfangen. So toll, aber zum Benutzen doch eigentlich fast schon zu schade..und naja..bevor es dann doch nur rumsteht, willkommen hier in meinem virtuellen Gedaechtnis, ihr huebschen Schaetzchen 😉

Butlers ist eh ein Laden, wo ich sehr sehr viel kaufen koennte..viel schlimmer als bspw Ikea 😉

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