Hallo von meinem auf euer Sofa 😉 Ich dachte mir, ich teile mal wieder mit euch, was ich im Moment gerne schaue, denn wenn wir alle eines gemeinsam haben, dass wir a) viel zuhause sind und b) bestimmt schon einige Stunden auf Netflix, Amazon Prime (Lust auf 30 Tage kostenlos testen?) und anderen Streaming-Plattformen verbracht haben. Pünktlich zum Wochenende also schnell, was ich so empfehlen kann!

TIGER KING

In der Welt von Großkatzenzüchter Joe Exotic dreht sich alles um Tiger, Polygamie und irgendwie auch Mord oder sagen wir, um den Wunsch, seine Erzfeindin, aus dem Geschäft zu ziehen. Besagte hat nämlich selbst einen Park mit „geretteten“ exotischen Tieren und will den Park von Joe schließen lassen. Joe, zwischenzeitlich auch noch Magier sowie Countrysänger, lebt auf seinem riesigen Areal mit über 200 Raubkatzen, zwei Ehemännern und diversen sehr illustren Mitarbeitern, die gerne auch mal etwas durch die Gegend ballern oder irgendwas in Brand setzen, ein Leben, welches man oft nur noch mit „das kann es doch einfach nicht geben“ treffend benennen kann.

Diese Netflix-True Crime-Doku ist in aller Munde und auch wenn sie absolut abstrus und von der Story so gar nicht nach meinem Geschmack klang, ich sah die sieben Folgen an einem Tag durch. Es wird einfach immer noch verrückter und man will nur noch wissen, wie es weitergeht und welche Charaktere da noch auftauchen werden. Die 8. Bonusfolge bringt wirklich noch einige Sachen ans Licht, welche für das allgemeine Verständnis, wie es zu all dem kommen konnte und sollte somit auch geguckt werden – aber das wollt ihr sowieso, wenn ihr „regulär durch“ seid. Da ich sie gemeinsam mit einem Freund schaute, mussten wir immer wieder stoppen, uns gegenseitig die besten Zitate erzählen und all diese epischen Momente, wenn mal wieder wer mit seinem Elefanten zum Baden in den Fluss reitet. Dass das Hauptthema der, meiner Meinung nach, absolut zu verurteilenden Privathaltung exotischer Tiere durch den charismatischen, alle Aufmerksamkeit auf sich ziehenden, Mr. Exotic in den Hintergrund gerät, ist allerdings etwas schade, wobei da auch am Ende nochmal versucht wird, etwas drauf einzugehen.

A MILLION LITTLE THINGS

John – scheinbar erfolgreicher Business- und Ehemann sowie ein in einem sehr engen, gut scheinenden Freundeskreis etablierter Mensch begeht Selbstmord. Dieses unerwartete Ereignis wirft Familie und Freunde völlig aus der Bahn, die verstehen wollen, was geschehen ist und so gemeinsam versuchen, a) herauszufinden, warum John vom Balkon gesprungen ist und b) wie sie mit dieser Trauer (weiter-)leben können, ohne ihre Beziehung zueinander zu zerstören.

Es gibt zwei Staffeln dieser Dramaserie und in der ersten Staffel habe ich pro Episode mindestens einmal geweint. Und nicht dieses, da werden einem die Augen etwas feucht, sondern dieses wirklich nicht mehr schöne Schluchzen. Es ist teilweise etwas „too close to home“ für mich von der Thematik her, aber einfach gut gemacht. Die Charaktere – auch die betroffenen Kinder – sind meiner Meinung nach sehr gut besetzt und verkörpern glaubhaft, wie man mit Verlust umgehen kann. Leider hat mir die zweite Staffel dann nicht mehr sooooo sehr gefallen, da sie einfach etwas generischer wurde, aber da man sich jetzt „eben doch schon kennt“, habe ich sie trotzdem durchgeguckt. Sollte es eine dritte Staffel geben, würde ich anfangen und schauen, ob es wieder besser wird.

OZARK

Marty arbeitet auf dem Papier und, vielleicht sogar noch etwas wichtiger, für seine Familie als Finanzexperte, in Wahrheit wäscht der Amerikaner allerdings Geld für das zweithöchste Drogenkartell in Mexiko. Als es zwischen ihm und seinem Arbeitgeber zu einem blutreichen Konflikt kommt, muss er seine Familie von Chicago in die „Wildnis“ (zu den Ozarks, einer traumhaften Landschaft) umsiedeln und zu seiner Frau, welche ihn eigentlich eher verlassen wollte, ehrlich sein.

Lang und zäh. Die einzelnen Folgen sind um eine Stunde lang und teilweise ziehen sie sich. Ich bin erst bei Staffel 2, somit mal sehen, was noch kommt, aber in einigen Momenten würde ich mir wünschen, dass es „schneller“ geht. Kommen in der ersten Staffel noch viele gute, atmosphärische Bilder, wird das nämlich immer weniger und es fühlt sich mehr nach Füllmaterial an. Die Story ist ganz spannend, ich mag wie immer, dass Charaktere nicht gut oder böse sind, sondern eben menschlich irgendwo dazwischen und musikalisch finde ich die Serie ebenfalls ganz gut begleitet. Es geht teilweise sehr brutal vor, aber nicht übertrieben-künstlich, sondern so, wie ich mir das auch in der Realität vorstelle und was es nicht unbedingt einfacher zum Anschauen macht. Aber ich bin ehrlich – würde ich sie nicht mit einem Freund gemeinsam schauen – ich hätte wohl schon aufgegeben..wobei mir gesagt wird, die dritte Staffel soll wieder besser werden, aber bei der zweiten ist aktuell (mal wieder) etwas der Wurm drin.

HAPPY

Ok, ich will euch einfach nicht zu viel verraten, aber schaut euch die erste Folge bis zum Ende (wichtig!) an und entscheidet dann, ob ihr es absolut bescheuert oder großartig findet! Ich habe die erste Staffel heiß und innig geliebt und werde mir dieses Wochenende nun die zweite (von der ich wiederum nicht allzu viel gutes gehört habe) anschauen..versucht es mit Happy,

Was schaut ihr im Moment denn so? Ich nehme sehr gerne Netflixempfehlungen von euch, denn ich glaube, dass ich noch ein paar Wochen mehr auf der Couch verbringen darf 🙂

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