Kategorie: Allgemein

Sunday again.

[Gesehen] Rookie Blue; Younger

[Gelesen] Straßenkarten & Reiseführer für den Yukon & Alaska

[Gehört] ganz viele Livesets diverser DJs

[Getan] von Stewart in British Columbia bis nach Anchorage in Alaska gefahren; viel gecouchsurft, gewandert und die Umgebungen erkundet

Destruction Bay

[Gegessen] Veggieburger; Oatmeal; Bagels; Pizza; Müsliriegel; Linsensuppe

[Getrunken] Wasser; Kaffee; Tee & Light-Limo

[Gedacht] ich bin wirklich in Alaska und verdammt ist es schön hier!

[Gefreut] über so viele neue Eindrücke und besonders über den Sign Forest in Watson Lake, der auf meiner „Lebensliste“ stand

[Geärgert] über meine neuen Hosts, die mir jetzt nach monatelanger Planung zwei Wochen vorher absagen und ich jetzt lastminute eine neue Unterkunft suchen muss

[Gekauft] viel Benzin, Lebensmittel & eine Bustour für den Denali-Nationalpark nächste Woche *hupf*

Sunday again.

Einen Tag verspätet, aber auf einem Roadtrip habe ich es irgendwie nicht mehr mit den Wochentagen *g*

[Gesehen] atemberaubende Landschaft zwischen Vancouver und Stewart

[Gelesen] Straßenkarten & Visitor Information

[Gehört] viel Regen (beim im Auto schlafen); Radio

[Getan] von Nanaimo zurück nach Vancouver gefahren; Orcas von der Fähre aus gesehen; mit dem Auto von Vancouver bis hoch nach Stewart gefahren (jetzt sind wir schon „fast“ im Yukon)

Tachostand

[Gegessen] Oatmeal; Bananen & Äpfel; Schoki-Macadamia-Kekse; Tacos; Veggieburger; Zimtschnecken..Straßenessen 😉

[Getrunken] Kaffee; Tee; viel Wasser

[Gedacht] Couchsurfing kann grandios und ziemlich schlimm sein 😉

[Gefreut] Bären & Gletscher am Straßenrand, was will man mehr!

[Geärgert] über niiiix; aber Prince George fand ich als Stadt sehr enttäuschend

[Gekauft] Lebensmittel & Benzin

[Yummi] Kanadische Teller-Einblicke

Eine neue Runde „blickt auf meinen Teller“, da sich die Bilder schon wieder auf dem iPhone häufen und ich solche Posts als Inspiration einfach gerne mag (auch wenn sie nicht perfekte Instagramoptik habe, es ist eben mein richtiges Essen *g*):

Kanadische TellereinblickeMein Lieblingsfrühstück aus Kürbiskernmüsli, Chiasamen, Mandelmilch, Obstsalat und O-Saft. Danach kann man stundenlang ohne Nahrung auskommen und fühlt sich gut gestärkt für jegliches Abenteuer. Ein Fushion-Food Lunch, von mir selbst konzipiert, war Salat und Süß-Sauer-Tofu mit Gemüse, welcher für meine Verhältnisse viel zu wenig Kohlenhydrate hatte, aber eben ein leichtes Essen war. Die Snapea Crisps werden ständig irgendwo erwähnt, also musste ich sie auch probieren. Es sind Chips aus grünen Bohnen, welche ganz lecker sind, aber irgendwie zu fettig und zu geschmacksneutral, als dass ich sie noch einmal brauchte. Dann noch Tofu übrig war, machte ich mir Fried Rice mit Tofu und viel Gemüse und habe dabei besonders den Rosenkohl gefeiert, da ich schon ewig keinen mehr hatte.

Kanadische TellereinblickeEine vegetarische Platte war die Kreation meines Chefs auf Vancouver Island, welche einfach nur grandios war. Gegrillte Paprika, Hummus, Couscous, Gemüse..ein Träumchen! Danach war ich unfassbar satt *g* Mit meiner französischen Coworkerin habe ich Lemon Tartelettes gemacht, womit ich jetzt auch ihr Rezept kenne und definitiv nachmachen werde, die waren nämlich verdammt lecker! Körnerbrot aus der deutsche Bäckerei mit Salat bekam ich auch und leider war es nicht wie deutsches Brot, aber doch besser als alles aus der kanadischen Bäckerei. Und last but not least ein Veggieburger mit Salat und Pickles, welcher bis auf das pampige Brötchen echt gut und nussig gewesen war.

Kanadische TellereinblickeIch esse es zwar nur selten, aber hier gab es ein Veggie-Sandwich mit viiielen Sprossen im Gecko Tree Cafe in Williams Lake, was uns wärmstens empfohlen wurde. Schmeckt auch super, ganz frisch und gesund. Bei Dairy Queen teste ich mich nach und nach durch die Blizzards, dieser hier war der Caramel Saltes Truffles – yummi! Die 45% Amma-Schokolade aus Brasilien brachte mir mein Chef aus einem Schokoladen-Laden mit und oh, was war die grandios! Da brauchte man auch nicht allzu viel, da sie einfach perfekt war. In einem englischen Pub habe ich diese Veggie-Pie gegessen, welcher mit diversem Gemüse gefüllt war, welches scharf-indisch gewürzt war und somit genau nach meinem Geschmack. War auch mein allererster Pie und kann ich durchaus wieder essen.

Kanadische TellereinblickeNoch ein Veggieburger, den gab es auf einer Kanutour, wobei die doppelt frittierten Pommes hier das Highlight waren. Meine Liebe für Ketchup kann man hier auch entdecken 😉 Sowohl das Zimteis wie auch den Beerencrumble habe ich gemacht, das gabs als Dessert auf der Lodge und oh, war ich stolz auf mich. Beide Sachen haben nämlich richtig gut geschmeckt! Jetzt kann ich ein Grundrezept für Eis, auch nicht übel. Die Böhnchen einfach ignorieren, die wollten sich unbedingt noch einmal in den Beitrag schleichen *g*

Mal wieder nicht gerade typisch kanadisch, wobei die Burger da doch fast als landestypisch durchgehen könnten, würde ich nur „bacon adden“. Jetzt den Monat Roadtrip nach Alaska sieht das Essen ein wenig anders aus 😉

[Beauty] Total Repair 5 Shampoo von L’Oreal

Ab und zu hat man einen WOW-Moment nach dem Duschen und mit dem Total Repair 5 Shampoo von L’Oreal Paris hatte ich diesen Effekt die letzten Wochen nach jedem Haarewaschen. Da ich selten so grandiose Haare hatte, dachte ich mir, ich stelle euch das Produkt mal schnell vor!

Total Repair 5 Shampoo L'OrealHaarpflege von L’Oreal kaufe ich mir eigentlich nie, da mich die Verpackungen einfach null ansprechen. Diese kleine 750ml-Packung bekam ich von einem Hotelgast, der den halbvollen Oschi nicht mehr in den Koffer packen wollte. Kann ich nur zu gut verstehen, die Kanadier haben es hier aber auch mit ihren Megagrößen. Somit kam ich in diesen Shampoogenuß und hatte eigentlich keine großen Erwartungen an das Produkt.

Es ist für geschädigtes Haar konzipiert und soll dieses durch Keratin und Ceramid stärken und reparieren. Meine Haare sind meist etwas kraftlos-schlapp und die Spitzen sind immer trocken, wodurch die Ausgangslage „geschädigt“ ganz gut getroffen ist 😉 Schon nach dem ersten Benutzen hatte ich danach ein tolles Volumen, meine Haare haben sich griffiger, dicker, stärker angefühlt und wahnsinnig geglänzt. Ich konnte die Spülung weglassen und meine Haare waren trotzdem grandios, ließen sich ohne zu meckern durchkämmen und glänzten wunderbar. Auch die trockenen Spitzen wurden mit viel Pflege versorgt und waren nach einer Woche (und drei Anwendungen) quasi Geschichte.

Ob es jetzt sonderlich tief repariert, ist natürlich mal dahingestellt. Nachdem das Shampoo leider leer geworden ist, benutze ich jetzt wieder ein anderes und das Volumen/kräftigeres Haar-Gefühl ist Geschichte. Somit ist es wohl eher für den Sofort-Effekt geeignet oder man muss es einfach immer weiter benutzen, um das tolle Haargefühl zu erhalten (wenn man das denn will). Ich habe erstmal noch genug Shampoo, kann mir aber vorstellen, das Shampoo noch einmal zu kaufen und die passende Spülung oder Maske dazu – dann müsste mein Haar ja unendlich toll werden *g*

Mögt ihr die Haarprodukte von L’Oreal oder findet noch jemand die Verpackung so unattraktiv, dass er die Produkte nicht kauft. Ich weiß, dass ist dumm, aber ich bin einfach mal ehrlich hier..wäre die Verpackung wenigstens durchsichtig, könnte ich mich irgendwie mit anfreunden, aber das weiß und altbackene Design..nöööö.

[Beauty] Jimmy Choo Pour Femme EdP

Das Pour Femme Eau de Parfum von Jimmy Choo ist kein neuer Duft, aber er ist neu in meiner Lebenswelt (wenn ich mir schon nicht die Schuhe leisten kann *g*). Vom Flakon magisch angezogen, musste ich einfach dran schnuppern und oh, ich war auf den ersten Riecher hin und weg! Aber erst einmal ein Bild von dem hübschen Stück, um seine Anziehungskraft nachzuvollziehen:

Jimmy Choo EdPMacht sich ganz gut im Bad, oder? Hier im Hintergrund seht ihr nicht ganz so passend die Zeltwand einer Jurte, aber das thematisieren wir jetzt nicht weiter *g* Ich habe den Duft im kanadischen Sephora gekauft, bei Amazon finde ich ihn allerdings auch für 43€ auf 60ml (die Größe, die ich mir geschnappt habe). Preislich jetzt nicht unbedingt ein günstiger Duft, aber definitiv sein Geld wert für mich.

Pour Femme ist ein frischer, würzig-exotischer Duft, der in den Kopfnoten fruchtig mit Birne, Mandarine und grünen Tönen daherkommt. In der Herznote wird es durch Tigerorchidee enorm floral und in der Grundnote vereinen sich Karamell und Patchouli, wodurch es süßlich-würzig wird. Viel Obst, Blumen und ein paar holzige Noten, wenn ich es auf meinen ersten Eindruck reduzieren mag *g* Ich finde den Duft sehr feminin, elegant, aber mit dem gewissen Etwas, was einen den Duft lange erinnern lässt. Apropros die Haltbarkeit ist spitze, morgens aufgetragen, wandelt der Duft sich über den Tag, ist aber sogar noch am nächsten Morgen wahrnehmbar. Da ich ihn gerne in die Haare sprühe, riecht auch mein Kopfkissen himmlisch danach.

Kein jugendlicher Duft, sondern eben etwas für jemanden, der äh mitten im Leben steht 😉 Nicht, dass ich das tue, aber mit dem Duft denkt man es zumindest. Nachdem ich ihn die ersten Tage täglich getragen habe, da ich so begeistert war, muss ich mich jetzt etwas zügeln und ihn nicht einfach nur zum Wandern aufsprühen, sondern eben für die etwas besonderen Gelegenheiten aufsparen. Als Alltagsduft finde ich ihn zwar super, aber auf Dauer wäre das dann doch etwas zu teuer. Durch seine Opulenz kann ich ihn mir auch nicht gut im heißen Sommer vorstellen, jetzt und im Herbst wird er aber hervorragend passen.

Kennt ihr den Duft? Wenn ihr auch die Schuhe anhimmelt, die Preise aber übertrieben findet, riecht mal dran, vielleicht gefällt er euch ja auch 🙂

[Sehenswert] Selma (2014)

Um meinen kanadischen Host hier nicht völlig vom Glauben abfallen zu lassen, habe ich mich mit ihm zusammen vor den Fernseher gesetzt 😉 Klingt jetzt nicht sonderlich absurd, aber ich bin ein fernsehloses Laptopkind und schaue Filme somit immer in einem etwas kleineren Format. Das wollte er mir bei Selma aber nicht durchgehen lassen und so sahen wir uns diesen verdammt guten Film gemeinsam an.

Selma behandelt das Leben von Martin Luther King und hieraus seinen Kampf für das Wahlrecht der afroamerikanischen Bevölkerung. Thematisiert werden die gewaltfreien Protestmärsche von 1965, die in der Stadt Selma im Bundesstaat Alabama starten und bis nach Montgomery gehen. Man bekommt einen guten Einblick in die damalige Zeit und zwischen verstört bis unendlich wütend, erlebt man die verschiedensten Emotionen.

Mit einer der besten Filme, die ich 2015 gesehen habe, anders kann ich es nicht sagen. Der Film ist von der ersten Sekunde an enorm fesselnd, die Story und die sehr guten Schauspieler packen einen und kapitulieren den Zuschauer in die Vergangenheit. Gleichzeitig kann man aber auch (leider) noch Paralellen zur heutigen Lage der afroamerikanischen Bevölkerung sehen. Ich war vor zwei Jahren einige Tage in Alabama, war in den oben genannten Städten, in vielen Museen, habe mit Menschen gesprochen und auch einmal andersherum erlebt, wie sich Diskriminierung anfühlt. Dadurch hat mich der Film irgendwie noch auf einer tieferen Ebene erwischt, als es sonst der Fall gewesen wäre. Da ich immer viel zu empathisch bin, sind bei Selma natürlich auch ein paar Tränen geflossen.

Ob ihr euch für Geschichte interessiert oder nicht, die Story wird euch packen und dadurch, dass sie wahr ist, lernt man gleich auch noch was. Zu zart beseitet sollte man nicht sein, es gibt brutale, unschöne Stellen, die mir näher gehen wie Actionfilm-Geballere. Auch ruhige Momente hat der Film, langsame Szenen, die einem eine Atempause gönnen und wunderbar passende Musik.

Da ich von der Story nicht mehr erzählen mag, bleibt mir nichts anderes zu sagen, als schaut ihn euch an! Lasst euch von der Regisseurin Ava DuVermay für eine Weile in diese dramatischen Stunden der Vergangenheit entführen, leidet und fiebert mit und geht am Ende mit etwas mehr Wissen zurück in die Gegenwart. Absolut lohnenswert und für jeden zu empfehlen! Solche Filme hätte ich als Schüler gerne im Geschichtsunterricht gesehen, da würde man nicht vor sich hinträumen!

[Beauty] „Death, Decay & Renewal“ Gorilla Perfumes bei LUSH!

Über die Pressemitteilungen von LUSH freue ich mich irgendwie immer sehr, da es entweder neue tolle Produkte gibt oder eben die Neuigkeit, dass es die tollen Produkte aus anderen Ländern endlich auch bei uns gibt. Heute ist letzteres eingetroffen und hach, mein Herz hupft ein wenig, denn endlich gibt es die Volume 3 der Gorilla Perfumes auch in Deutschland! Die Reihe hat den Namen „Death, Decay & Renewal“ und spricht mich alleine dadurch schon wahnsinnig an – da habe ich weder was von der rumwerfenden Optik noch von den tollen, ausgefallenen Duftkompositionen gewusst. Gefunden habe ich die Reihe hier in Kanada allerdings schon vor einiger Zeit und konnte somit schon einmal probeschnuppern!

DEATH & DECAY (12g festes Parfüm 16€ / 30ml Pipette 54€)

deatch decay lush

Konträr zum Namen bekommt ihr hier keine Patchouliwolke, sondern einen sehr sanften, blumigen Duft. In der Herznote finden sich Lilie und Indol (der „typische Blumenduft“) und diese Mischung soll laut dem Schöpfer „Gelassenheit, Akzeptanz und Optimismus“ ausdrücken. Der etwas überreife Indol symbolisiert in diesem Duft den Moment zwischen bestehender Schönheit und Verfall, was mir sehr gut gefällt, da ich solche „Düfte mit Geschichte“ einfach mag. Ausgefallen, aber doch für alle geeignet, die es gerne blumig mögen.

ALL GOOD THINGS (12g festes Parfüm 20€ / 10ml Zerstäuber 33€ 30ml Zerstäuber 66€)

All_Good_Things_Festes_ParfÅm_12g

Inspiriert wurde dieser Duft durch das Scheitern einer Beziehung und dem Sprichwort „wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue Möglichkeit“. Der Duft selbst besteht aus der spannend klingenden Kombination von Zuckerwatte und schwarzem Pfeffer, worunter ich mir zunächst gar nichts vorstellen konnte. Die Süß-Scharf-Mischung ist aber sehr außergewöhnlich, mir nur leider zu klebrig-süß.

KERBSIDE VIOLET (12g Festes Parfum 18€ / 10ml Zerstäuber 31€ & 30ml 62€)

kerbsite violet

Der Name verrät es schon, ihr bekommt die volle süße Veilchendröhnung in diesem Duft. Inspiriert wurde der Kreateur von den Blumen, die ihm auf seinem Heimweg ständig begegnen und sich sogar durch Gehwege zwängen, um die Stadt etwas bunter zu machen. Ich persönlich bekomme von zu viel Veilchen leider Kopfweh, schön anzusehen sind sie aber durchaus!

DEAR JOHN (150ml BODYSPRAY 21,95€)

dear john bodyspray lush

Das Design erinnert mich zwar irgendwie eher an & other stories, aber es ist genau meines! Ein Body Spray von Lush hatte ich bisher noch nicht, da es diese bisher irgendwie nur für Männer zu geben scheint. Auch dieses ist an Anlehnung an den Vater des Schöpfers kreiert worden und riecht nach Kaffee, Koriander, Limette, Kiefer und Zedernholz. Sehr würzig, zitrisch-frisch, holzig-warm und leider kein Duft, den ich als unisex bezeichnen und somit auch tragen würde. Schade!

DAD’S GARDEN LEMON TREE (200ml Bodyspray 29,95€)

Dads_Garden_Lemon_Tree_Body_Spray_200mlHier haben wir jetzt ein unisex-Bodyspray, welches ich sehr gerne ausprobieren würde. Perfekt für den Sommer, riecht es fruchtig-frisch nach Zitrone und Limette. Da ich zitrische Düfte sehr gerne tagsüber trage, sie mich morgens aufwecken und mit guter Laune versorgen, kann ich mir Dad’s Garden perfekt für den Alltag vorstellen. Für abends bräuchte ich mehr Komplexität, aber warten wir hier erst einmal die Haltbarkeit ab, die meisten Bodysprays verfliegen schnell und würden mir abends dann nicht mehr in die Quere kommen. Definitiv der Duft, der für mich am ehesten zur kommenden Jahreszeit passt, die übrigen Vertreter stelle ich mir im Herbst besser vor.

Die Düfte von LUSH sind nicht günstig, aber durchaus eine lohnende Investition. Meinen Liebling „Sikkim Girls“ trage ich im Herbst eigentlich nonstop und bereue es sehr, ihn nicht mit nach Kanada genommen zu haben (aber das werde ich beim Deutschlandurlaub wohl nachholen). Die Parfüms sind enorm langanhaltend, ich nehme den Duft den ganzen Tag über wahr und mag sehr, wie er sich verwandelt (verwandelt, nicht abschwächt). Ich tupfe mir meist nur hinter jedes Ohr ein wenig und nehme den Duft somit bei jedem „Haare zurückwerfen“ wahr. Zu den Bodysprays kann ich nichts sagen, Dad’s Lemon Tree werde ich aber definitiv ausprobieren und euch berichten.

Spricht euch ein Duft direkt an? Mögt ihr die Gorilla Perfumes? Ich finde sie ja alleine vom Design her schon so klasse, dass sie dann auch noch ausgefallen duften, ist perfekt! Hiervon spricht mich Death & Decay besonders an und eben das Lemon Tree Bodyspray für die heißen Tage!

[Beauty] Aufgebraucht im Mai 2015!

Immer wenn es Zeit für mein Aufgebraucht-Video wird, jammere ich, wie wahnsinnig schnell die Zeit hier in Kanada verfliegt (das geht aber auch einfach schneller als in Deutschland *g*). Vier Wochen Vancouver Island sind vorbei, gerade bin ich wieder in Vancouver angekommen und morgen geht es wirklich ab nach Alaska, was ich noch immer nicht so ganz glauben kann. Diesen Monat ist bis auf ein Produkt nur Körperpflege leergeworden!

Wer keine Lust auf ein Video hat, dem kann ich wie jeden Monat noch ein Bild anbieten, die Lichtverhältnisse im Wald waren aber leider nicht die allerbesten, entschuldigt! Die Produkte sind eine Mischung aus deutscher und kanadischer Drogeriees sind sowohl Lieblinge als auch Flops dabei:

Aufgebraucht im Mai 2015Pauschal empfehlen kann ich das L’Oreal Total Repair 5 Shampoo, das LUSH Eau Roma Water, den Marcelle Makeup-Entferner und die Ebelin Wattepads. Die Proterra Spülung war auch super, die gibt es aber wohl nur im Hotelbedarf. An allen anderen Produkten hatte ich entweder etwas auszusetzen oder sie haben mir nicht genug gefallen 😉

Was ist bei euch diesen Monat so leergeworden? Wenn ihr auch einen Aufgebraucht-Post/ein Video habt, würde ich mich sehr über einen Link freuen und mir eure Erfahrungen durchlesen. Ich liebe diese Art der Kurzreviews einfach sehr und habe schon so viele spannende Produkte dadurch kennengelernt!

Sunday again.

[Gesehen] Fury; Selma; Younger; Finding Carter; Rookie Blue

[Gelesen] Straßenkarten; ansonsten nix :/

[Gehört] Wiz Khalifa

[Getan] meinem Jurten-Paradies tschüss gesagt & quer durch Vancouver Island gefahren; riesige Bäume besucht; Lake Cowichan, Duncan und Nanaimo angesehen; mit dem Kanu rund um Newcastle Island gepaddelt; endlich wieder couchgesurft

Soule Creek Lodge Port Renfrew

[Gegessen] selbstgemachtes Zimteis; Wildreis aus Manitoba; Körnerbrot mit Hummus; viel Salat; Mandeln mit Schokolade; Obstsalat

[Getrunken] vietnamesischer Kaffee; viel Tee; Orangensaft und Wasser

[Gedacht] Vancouver Island zu verlassen fällt mir echt verdammt schwer, so ein schönes Fleckchen Erde!

[Gefreut] liebe Gäste, nette letzte Arbeitsstunden mit den beiden Chef und meiner Kollegin

[Geärgert] eher gefürchtet, wir haben beim Gassigehen einen Bären getroffen – der neu hier eingetroffene mexikanische Straßenhund war genau so verstört wie wir *g*

[Gekauft] bisschen Zeug für den Yukon & Alaska, da dort alles wahnsinnig teuer ist (Zahncreme, Müsliriegel, nix spannendes)

[Lesenswert] Das geraubte Leben des Waisen Jun Do – Adam Johnson

Ab und zu hat man einfach mal Glück. Das Buch „Das geraubte Leben des Waisen Jun Do“ von Adam Johnson (grandioses Cover) steht seit seinem Erscheinen auf meiner „to read“-Liste und wo finde ich es? In der Lodge am Ende der Welt (Port Renfrew auf Vancouver Island), wo ich den letzten Monat gearbeitet habe. Verrückter Zufall, oder? Auf jeden Fall wurde es sofort geschnappt und auch wenn ich durchs viele Arbeiten immer nur wenig zum Lesen kam, ich habe die 600 Seiten in jeder kurzen Pause verschlungen!

Das geraubte Leben des Waisen Jun Do

Worum geht’s Das Buch spielt in Nordkorea und hat (wie uns der Titel schon verrät) den Waisen Jun Do im Fokus. Zunächst erfährt man etwas über seine Kindheit, dann über seine Karriere als Dunkelkämpfer & „Spion“ und all das wird mit zahlreichen kleinen Details ausgefüllt, welche einem so absurd vorkommen. Man erfährt, wie der Alltag in Nordkorea für unterschiedlichste Menschen aussehen könnte, wie es ist, in einer Diktatur zu leben, immer mit der Angst ins Gefängnis/Arbeitslager gesteckt zu werden, sollte man etwas falsches sagen. Besonders thematisiert wird die erdrückende Armut der Bevölkerung im Kontrast zur herrschenden Elite in Pjöngjang, die sonderbarste Ereignisse zu veranstalten scheint.

Wie ist’s Hier tue ich mich enorm schwer, das Buch besteht nämlich aus zwei Teilen. Konnte ich dem ersten Teil der Geschichte (aus Sicht von Jun Do) gut folgen und habe die Seiten nur so durchgelesen, hat mich der zweite Teil des Buches enorm verwirrt. Teil 1 ist sehr spannend, da man andauernd Sachen liest, über die man erstaunt ist oder verstört den Kopf schüttelt. Der Autor hat jahrelang für das Buch geforscht, war (natürlich unter strenger Beobachtung) auch in Nordkorea und konnte versuchen, sich ein eigenes Bild zu machen. Da ich so ziemlich jede Nordkorea-Doku kenne, finde ich, dass ihm das sehr gut gelungen ist. Mit seinen Personen wird man aber irgendwie nicht warm, man leidet nicht mit, baut keine Beziehung auf. Dinge passieren, man nimmt sie hin, aber immer mit Abstand. Da ich denke, dass das so geplant ist, gefällt mir der Schreibstil trotzdem – wer einen spannenden Thriller erwartet oder ein Buch zum Miterleben sucht, ist hier aber falsch.

Teil 2 des Buches wird nun aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, die auch noch irgendwie zeitversetzt sind. Ganz durchgeblickt habe ich nicht, wer mir gerade was in welcher Zeit erzählt und ich habe irgendwann aufgegeben, es zu verstehen. Tut der Geschichte keinen Abbruch, wenn man nur die interessanten, fremdartigen Dinge lesen mag, ab und zu fand ich mich aber doch etwas genervt vor. Durch diese Verwirrung (die sich auch am Ende nicht aufgeklärt hat), bleibt man mit den drei Erzählern aber auch auf Abstand und wenn z.b. jemand gefoltert wird, liest man das eben einfach runter. Von dieser Buchhälfte war ich nicht ganz so gefesselt und ich bin froh, dass ich sie nicht zuerst gelesen habe, denn dann hätte ich danach vielleicht aufgehört.

Fazit Das Buch hat nicht umsonst 2013 den Pulitzer-Preis gewonnen, denn es spricht eine sehr aktuelle, noch immer so unbekannte Thematik an. Was wirklich in Nordkorea passiert, weiß keiner so genau und der Autor erledigt einen wahnsinnig guten Job in seinen detaillierten Infos und Ideen. Natürlich ist es ein fiktiver Roman, kein Sachbuch, das will ich jetzt gar nicht verleugnen, aber wer sich für Nordkorea interessiert, dem würde ich das Buch definitiv empfehlen.

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