[Lesenswert] Der Marsianer – Andy Weir

Oh, was habe ich mich gefreut, als ich Der Marsianer von Andy Weir kurz vor meinem Abflug im öffentlichen Bücherschrank gefunden habe. Konträr zu meiner eigentlichen Abneigung gegenüber Filmen (sie sind einfach zu lang zeitlich gesehen bzw für die Entwicklung der Charaktere zu kurz), habe ich Der Marsianer anzuschauen nämlich wahnsinnig genoßen! Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis ich das Buch verschlingen würde – denn wenn der Film gut ist, dann ist das Buch meist noch besser!

Worum geht’s Mark Watney, enorm pragmatischer Botaniker auf Mars-Mission, wird nach einem schweren Sturm als von seiner Crew totgeglaubt auf dem roten Planeten zurückgelassen. Da er niemand ist, der sich so leicht unterkriegen lässt, versucht er, mit allerlei kreativen Einfällen, so lange am Leben zu bleiben, bis die nächste Mission zum Mars eintreffen soll.

Wie ist’s Obwohl ich das Ende aufgrund des Filmes schon kenne, habe ich das nicht gerade dünne Buch in zwei Tagen verschlungen. Es ist spannend und informativ geschrieben, man lernt so einiges, sollte ich mal auf dem Mars überleben müssen und wird gleichzeitig einfach gut unterhalten (ein paar kleine Logiklöcher kann man hierbei einfach mal übersehen). Der Humor ist wunderbar schwarz, ich habe teilweise laut gelacht und nur am Ende ein paar eher technisch geschriebene Absätze überflogen, so genau wollte ich dann doch nicht wissen, wie Raketen funktionieren 😉

Man schließt Mark ins Herz, man fiebert mit ihm mit, man leidet, wenn mal wieder etwas schiefgeht und überlegt ständig, ob es nicht doch noch eine andere Lösung geben könnte. Ich habe das Buch auf Deutsch gelesen und muss sagen, dass ich sogar mal nichts an der Übersetzung auszusetzen habe, hier gingen Wortwitze etc. nicht verloren! Der Schreibstil ist eher leicht und liest sich schnell runter, was das Buch zu einer perfekten Urlaubs-/Reiselektüre macht und man kommt nach einer Pause auch schnell wieder rein!

Empfehlenswert ist das Buch eigentlich für jeden, da das Thema (Mann-Mars-Überleben) spannend und zumindest für mich doch etwas anders ist und man Mark einfach mögen und das Abenteuer mit ihm durchleben muss. Im Endeffekt hat mir das Buch wieder einen Ticken besser gefallen, aber wenn ihr lieber visuell stimuliert werden, dann schaut euch den Film von Ridley Scott an, denn schlecht ist er absolut nicht! Matt Damon macht einen hervorragenden Job! 🙂

[Fashion] Pink-goldene Sonnenbrille von Mumuso!

Da meckere ich vor einem halben Jahr in Mexico City noch, dass ich nie etwas von der „auf koreanisch machenden“ Marke Mumuso kaufen werde und schwupps, stehe ich sechs Monate später in Myanmar’s Hauptstadt in einer Filiale an der Kasse. Wie es dazu kam? Der Grund ist banal: meine mich viele Jahre lang begleitende Sonnenbrille von Cheap Monday (meine Ode an sie könnt ihr hier lesen) ging mir kaputt bzw sie verkratze mir so sehr, dass ich auf dem rechten Auge nicht mehr sehen kann. Somit versuchte ich natürlich erst an einem der vielen Straßenstände in Yangon einen Ersatz zu kriegen, aber die waren entweder schon vorm Kauf total verkratzt/schlecht verarbeitet oder aber im Original-Store viel zu teuer.

Als ich dann zufällig einen Mumuso-Store fand (welcher auch noch klimatisiert war, bei 46 Grad durchaus ein Argument, ihn zu besuchen), gab ich ihm eine zweite Chance. Die Hautpflege etc. ignorierte ich, aber es gab durchaus eine große Auswahl an recht ausgefallenen Sonnenbrillen. Hätte mir wer gesagt, dass ich mal kein schwarzes Modell, sondern ein pink-goldenes Gestell auswähle, ich hätte ihn ausgelacht. Aber da ich noch genug schwarze Sonnenbrillen zuhause habe, wurde es mal Zeit für etwas Abwechslung und ich muss gestehen, sie gefällt mir sehr gut!

Gekostet hat sie 3€ und dafür ist sie sehr gut verarbeitet, zumindest trage ich sie seit ein paar Wochen täglich und noch ist sie nicht auseinandergefallen 😉 Mir gefällt, dass die Gläser nicht komplett verspiegelt sind, sondern man meine Augen noch sehen kann, so kann ich sie bei Smalltalk auf der Straße auflassen, ohne mich unhöflich zu fühlen 😉

Irgendwie schreit sie für mich ja (Fear and Loathing in) Las Vegas, aber da kommen Kuala Lumpur & Singapur, wo ich mich aktuell rumtreibe, ja auch halbwegs ran. Klar, seriös ist anders, aber sie macht mir gute Laune und ich bin doch auch in so etwas wie Urlaub. Mal sehen, wie sie sich in Kürze am Strand macht, wobei ich da doch noch dunklere Gläser gewollt hätte. Aber ach, wir jammern jetzt hier nicht rum, ich bin froh, sie in Myanmar entdeckt zu haben. Auch wenn ich weiterhin verrückt finde, dass es Mumuso sogar dort gibt.

Kennt ihr die Marke Mumuso? Wie gefällt euch meine neue Begleiterin? Kann ich mein inneres Golden Girl damit etwas an die Öffentlichkeit bringen?

Sunday again.

[Gesehen] Reign

[Gelesen] Hunger – Roxane Gay

[Gehört] Verbrechen Podcast während der Busfahrt von Singapur nach KL

[Getan] Kuala Lumpur zu Fuß erkundet; auf Katze & Wohnung aufgepasst; zwei Tage Nichts-Tun in Pool und Sauna genoßen; mit einer Gruppe von CS einen Ramadan-Markt besucht & sehr lecker gegessen

[Gegessen] Veggie Nasi Goreng; Tofu mit Gemüse; Mangos; Morning Glory auf Malai-Art; Kekse mit dunkler Schoki; weiße Schoki mit Matcha

[Getrunken] Iced Coffee; Iced Tea; Mangosaft mit Wasser; Cola Zero

[Gedacht] KL ist wie Singapur, nur dreckiger, lauter & chaotischer 🙂

[Gefreut] endlich sehe ich Malaysia und nicht nur den Flughafen!

[Geärgert] FB sperrt mich immer gerne aus meinem Konto aus, was ja ok ist zur „Sicherheit“, aber ihr Überprüfungscode, den man dann anfordern muss, kommt NIE an.

[Gewünscht] noch mehr Schlaf! 🙂

[Gekauft] Busticket; Hostel; Essen – die üblichen Verdächtigen!

[Beauty] Aufgebraucht im Mai 2019!

Wow, diesen Monat habe ich noch in Deutschland begonnen, dann Myanmar erkundet, kurz in Singapur zwischengestoppt und bin nun in Kuala Lumpur gelandet! Bevor es losging, habe ich noch ein paar große Produkte leerbekommen, doch ab jetzt wird es wohl fast nur noch flugzeughandgepäcks-gerechte Proben (in diesem Monat sind es sieben geworden) geben. Also beginnen wir mit den fünf Fullsize-Produkten, denen ich noch in Deutschland Goodbye sagen durfte:

Vanilla Touch EdP von La Rive Ich bin nicht der größte Vanille-Fan, wenn es um Düfte geht, aber ich wollte mich jetzt einfach mal an das Verkleinern meiner Duftsammlung machen und so habe ich die letzten Wochen immer vanillig-karamellig, wie ein süßer Sahnepudding, geduftet. Für den Alltag in Ordnung, umgehauen hat mich der Duft aber nicht, die Maiglöckchen, die drin sein sollen, habe ich gar nicht wahrgenommen, schade! Aber die Haltbarkeit ist super, solltet ihr nach einem günstigen Duft suchen und gerne süße Foodie-Düfte mögen!

Duftspray Orange von Care Beauty Es kommt jeden Abend auf mein Kissen und ich LIEBE es! Die Flasche hat mir locker über ein Jahr gehalten, macht gute Laune und beruhigt mich und ich mag es einfach, damit einzuschlafen. Nachkauf ist hier sehr gut möglich!

Nature Box Duschgel Kokosnuss-Öl Oh, was war es lecker und ich habe gar keine Beanstandungen. Aber da ich auf feste Seifen umsteige, wird es hier keinen Nachkauf geben.

Nature Box Shampoo Avocado-Öl Ich wollte es wirklich sehr mögen und von der Anwendung her ist es auch super, da enorm ergiebig. Aber meine Haare fetten schnell am Ansatz nach, meine Kopfhaut fängt an zu schuppen, wenn ich nur dieses Shampoo nutze und ohne Spülung sind meine Haare kaum durchzukriegen. Somit werden wir beide nicht mehr zusammenkommen bzw ich jetzt noch die kleinen Proben davon unterwegs aufbrauchen.

Listerine Mundspülung Ich merke einfach keinen Unterschied, ob ich sie nutze oder nicht. Weswegen sich für mich das scharfe Brennen bei dieser Sorte zumindest nicht lohnt. Jetzt wird es beim Reisen sowieso wieder eine Mundwasserpause geben und danach werde ich wohl eher wieder zu der sanften Dontodent-Sorte greifen.

Mixa Duschöl & Bodylotion Die Probe war in einem der letzten DM-Hefte und soll für besonders trockene Haut sein. Meine hat in letzter Zeit viel Sonne abgekriegt, somit dachte ich mir, kann das auch nicht schaden. Aber einen WOW-Pflegeeffekt habe ich nicht bemerkt, somit näääh. Das Sunsilk Shampoo war ebenfalls nicht sonderlich pflegend, aber zum Glück hatte ich diese Oliven-Haarkur von Garnier noch, welche meine Haare sofort kämmbar und geschmeidig gemacht hat. Dann habe ich noch eine feste Seife und eine Tagescreme-Probe leergemacht, welche beide ihren Zweck erfüllt haben.

Super finde ich, dass mittlerweile viele Hostels/Hotels Shampoo/Duschgel in großen Spendern direkt in der Dusche hängen haben, da man so diesen vielen unnötigen Plastikmüll vermeiden und als Reisender auch nicht so viel mitschleppen muss. Da man das aber leider nie vorher weiß, habe ich natürlich trotzdem alles dabei und bin mir sicher, dass ich es auch leer kriegen werde. Aktuell haus- und katzensitte ich in Kuala Lumpur, aber ach, die Frau hier ist so genial, ich habe nicht nur ein prall gefülltes Badezimmer zur Verfügung, sondern z.b. auch frische Gesichtsmasken von LUSH im Kühlschrank. Besser geht es nicht, ich habe mich sofort absolut wohl gefühlt!

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke aus Myanmar #2!

Letzte Woche habe ich euch schon ein wenig auf meine Teller während meiner Reise durch Myanmar blicken lassen und heute folgt der zweite Streich. Was fehlen mir die frischen Mangos an jeder Straßenecke schon..unglaublich!

Während ich meinen sehr lecker schmeckenden Tofu mit Reis und Suppe futterte, war ich überzeugt davon, mir den Magen zu verderben. Es war nämlich früher Abend und das Essen in diesem Restaurant wird nur morgens gekocht und steht dann offen in der Sonne rum. Aber anscheinend ist mein Körper mittlerweile abgehärtet, denn es erging mir blendend. Im Shan-Staat (Norden von Myanmar) isst man morgens gerne Shan Nudeln und ganz ehrlich, ich fand diese Suppe großartig, war lange satt, aber hatte nichts schwer im Magen liegen. Doch, da könnte ich mich im Winter definitiv dran gewöhnen. Ganz langweilig durfte es dann auch einmal gebratener Reis mit Gemüse sein, aber ich hatte keinen sonderlichen Appetit auf irgendwas. Über die täglichen Mangos müssen wir jetzt nicht mehr reden 😉

Zwei weitere indische Veggie-Thalis, die ich beide nicht aufessen konnte (und man mir noch Nachschlag geben wollte), was mich immer traurig macht, da ich Essen nicht verschwenden will. Einen Iced Milk Tea mit Tapoika-Perlen gab es am Ende meines Myanmar-Trips dann noch häufiger, da ich Geld loswerden musste (und so ein Tee fast soviel wie ein Essen kostet). Im Zug (17 Stunden!) bestellte ich vegetarisches Essen, welches nicht nur schlecht und absolut überteuert war, sondern mit verdammt viel Hühnchen kam. Was ich dann versuchts, auszusortieren und aus dem Fenster warf, irgendwann aber einfach aufgab und nur den Reis futterte..mit Abstand das enttäuschendste Essen in Myanmar!

Eine weitere Version Gemüse nach Myanmar-Art gewürzt, welche wieder sehr lecker war und erneut nicht scharf, sondern komplex. Oben rechts war ich südindisch essen, ich weiß immer noch nicht was, aber das Restaurant war komplett vegetarisch, von daher mache ich mir da keine Sorgen. Ich denke, Pilze waren dabei und diese Platte voll mit Karotten, Salat und Minze hat mich sehr glücklich gemacht. Limetten-Fanta habe ich auch ausprobiert und muss sagen, da bleibe ich lieber bei Limettensaft in Wasser, ich brauche meine Getränke nicht so süß. Unten rechts seht ihr mein Hotelfrühstück, welches mir so serviert wurde und wer soll das denn bitte essen (den Klumpen Butter links sieht man schon nicht mehr). Am Ende schaffte ich Toast und Gemüse und nahm mir die sechs (!) frittierten Teile als Abendessen mit, nee, nee. Das waren auch echt riesige Unterschiede bei den Frühstücken – teilweise solch ein Buffet für eine Person, teilweise ungetoastet Toastbrot und eine halb zermatschte Banane.

Ich muss gestehen, mir fehlt das Essen in Myanmar (und vielleicht auch besonders die Preise), obwohl ich in Singapur definitiv lecker gegessen habe. Besonders indische Restaurants findet man hier an jeder Ecke, aber ich bin jetzt schon sehr gespannt, was mir Malaysia zu bieten hat. Da ich immer noch nicht so wirklich weiß, was ich mir nach KL anschauen werde, gerne her mit euren Reisetipps, ich habe zwei Wochen Zeit in Malaysia, bevor es zurück nach Singapur geht!

[Lesenswert] Schoßgebete von Charlotte Roche!

Nachdem ich mich durch Feuchtgebiete mehr oder weniger vor Jahren durchgequält habe, muss ich gestehen, dass Schoßgebete von Charlotte Roche nicht allzu weit oben auf meinem Lesestapel gelegen hat. Da ich aber eine seichte Lektüre für unterwegs suchte (in diesem Fall 17 Stunden in einem Flugzeug) nahm ich es mal mit dem Gedanken im Hinterkopf mit, dass ich es dann in einem Hostel zurücklassen und hoffentlich jemand anderen damit glücklich machen kann! Letzteres ist dann in Mandalay geschehen, als ich am Flughafen bei der Einreise nach pornographischem Material gefragt wurde, habe ich zwar verneint, ganz koscher war die Sache aber bestimmt nicht 😉

Worum geht’s Um Elizabeth, welche ein von außen perfekt erscheinendes Leben mit Mann & Kind führt, allerdings mehrmals die Woche zu ihrer Therapeutin gehen muss. Denn sie hat – nach einem dramatischem Erlebnis kurz vor ihrer ersten Hochzeit – vor allem Angst und kann sich nur beim (vorher penibel geplanten) Sex frei fühlen.

Wie ist’s Charlotte und ich kommen einfach nicht zusammen. Ich mag die Story, welche durchaus Parallelen zu dem wahren Leben der Autorin aufzeigt, aber ich komme mit ihrem Schreibstil leider nicht klar. Er ist – wie schon bei Feuchtgebiete – passiv-aggressiv und nervt mich leider irgendwann. So kann ich eigentlich nie mehr als 20-30 Seiten am Stück lesen, bis ich eine Pause brauche, um wieder gute Laune zu kriegen. Was zeigt, dass ihre Art zu schreiben durchaus wirksam ist, aber leider wirklich nichts, was ich in meiner Freizeit haben mag.

Wie schon in Feuchtgebiete geht es wieder sehr explizit um Sex und auch Körper(flüssigkeiten), aber ich finde das jetzt erneut nicht schockierend, sondern für die Story oftmals einfach überflüssig, im Sinne von zu detailreich. Es wirkt eher gezwungen, da sie so mehr (mediale) Aufmerksamkeit bekommen kann bei der Vermarktung des Buches. Gleichzeitig nimmt es auch dem eigentlichen, so unfassbar zu realisierenden Ereignis, welches das Leben von Elizabeth bestimmt, etwas Raum.

Es soll mit uns beiden einfach nicht sein und sollte Charlotte Roche ein weiteres Buch herausbringen, werde ich die Finger davon lassen. Jetzt würde mich aber interessieren, ob ihr das Buch kennt und wie es euch gefallen habt? Und/Oder ob ihr Feuchtgebiete gelesen habt? Den Film habe ich bis heute nicht gesehen und werde das wohl auch in Zukunft sein lassen.

Sunday again.

[Gesehen] Game of Thrones

[Gelesen] The Glass Palace – Amitav Ghosh

[Gehört] Zeit Verbrechen Podcast (ich liebe ihn nach wie vor)

[Getan] nach Singapur geflogen; Geburtstag eines Freundes gefeiert; die Stadt erkundet und mich erstaunlich vertraut in ihr gefühlt

[Gegessen] diverse Veggie-Thalis & Chana Masala; Mangos; Schokotarte; selbstgemachte Pizza; Walnussbrot

[Getrunken] Wasser; Iced Milk Tea

[Gedacht] Hach, Myanmar ging verdammt schnell rum

[Gefreut] einen Freund, den ich zwei Jahre nicht mehr gesehen habe, umarmen zu können

[Geärgert] ich bin doof ausgerutscht und meine Zehen tun immer noch weh

[Gewünscht] besseren Schlaf

[Gekauft] Hostel in Little India & Busticket nach Kuala Lumpur

[Anzeige] Mit der taz am Wochenende ins Wochenende!

Das erste Mal in Kontakt mit der Wochenzeitung taz kam ich während meines Praktikums im Bundestag in Berlin. Es schien, dass morgens in der U-Bahn (von Neukölln gen Mitte) einfach jeder diese Zeitung las, die mir als südhessischem Kind bis dato schlichtweg unbekannt war. Da ich natürlich wissen wollte, was an diesem Printmedium so anders sei, habe ich sie mir damals gleich im Studentenabo bestellt und bekam so einen sehr anderen, vielseitigen Blick auf die aktuelle Lage der Welt vermittelt. Welcher mich auch fünfzehn Jahre später noch geprägt und viele meiner früher als selbstverständlich angesehene Annahmen mit voller Wucht zerstört hat.

Gekriegt hat mich die taz durch ihre Themenvielfalt, welche mich nicht nur auf dem Laufenden hält, was in Berlin und der Welt geschieht, sondern auch im Kultur-Bereich (besonders Buch & Netzkultur!) einfach spannende Artikel bietet. Dabei gehen sie über die Mainstream-Interessen hinaus und bieten Einblicke in weniger beschriebene Gebiete. Aktuell habe ich mich zum Beispiel von den Artikeln über Milchzähne, dem Debüt von Helene Bukowski sowie Stirb doch, Liebling von Ariana Harwicz anfixen lassen.

Heute lese ich selbst nur noch selten Print, ein Abo habe ich auch nicht mehr, da ich dafür einfach zu kurz in Deutschland bin, aber ich lese weiterhin besonders die taz am Wochenende sehr gerne mit meinem ersten Kaffee am Samstagmorgen online (und meine Mama die Printversion). Das Tolle hier ist, dass ihr für die einzelnen Artikel bezahlen könnt, aber nicht müsst. Ab und zu muss es aber auch für mich die Printausgabe sein, besonders gerne, wenn ich mit dem Zug unterwegs bin oder doch mal wieder ein paar Tage in Berlin. Denn ich mag das Gefühl, die Zeitung zu halten, die Tinte zu riechen und sie auch zu knicken und auseinanderzunehmen sowie in ihr herumzukritzeln.

Hierzu gibt es aktuell die Möglichkeit, 10 Ausgaben bzw 10 Wochenenden für 10€ im günstigen Test-Abo zu bekommen; oder eben die einzelne Ausgabe am Kiosk für 3,20€/15,90€ im regulären Abo. Für Leute, die unter der Woche keine Zeit haben, mehr als online kurz Nachrichten zu checken, ist so eine Wochenend-Zeitung super, da man Ruhe hat, auch längere Artikel zu lesen und sich intensiv in eine (neue) Thematik einzufinden, statt eben nur noch die Schlagzeilen beim Scrollen zu konsumieren. Das Verdienen die Artikel der taz aber auch, denn sie sind fast ausnahmslos großartig geschrieben und machen einfach Spaß! Lest ihr auch taz?

[Yummi] Der PERFEKTE Mango-Drink!

Die letzten Wochen habe ich quasi im Paradies gelebt, denn aktuell ist Mango-Saison in Asien und ach, ich habe locker drei Mangos am Tag in Myanmar gefuttert. Einen besseren Snack für zwischendurch gibt es einfach nicht, sie sind sooooo süß, weich und saftig, dass man danach einfach glücklich sein muss. Man muss nur die „Quetsch“-Technik erlernen, dann kann man sie problemlos unterwegs essen, ohne klebrige Finger zu bekommen.

Aktuell bin ich in Singapur und habe das Glück, bei Freunden mit einer verdammt gut ausgestatteten Küche zu wohnen. Denn wenn ich etwas noch mehr liebe wie Mangos essen, so ist es Mangos zu trinken. Was man in nur wenigen Sekunden kann, wenn man denn einen leistungsstarken Mixer hat, wie sie ihn zum Glück besitzen!

Ich dachte mir, ich zeige euch heute mal meinen liebsten Mangodrink, welcher ein vereinfachter, indisch inspirierter, veganer Mangolassi ist. Für eine Person benötigt ihr – je nach Lust und Laune:

  • 1-2 Mangos
  • 100g Naturjoghurt/milchfreie Alternative/100ml Wasser
  • 1-2 Limetten
  • winziges Stückchen Ingwer/frische Minze/Zitronenmelisse
  • Eiswürfel

Wenn ihr es etwas schärfer mögt, schnappt euch den Ingwer, wenn ihr eher eine Erfrischung sucht, passt Minze besser. Ich persönlich favorisiere aber ganz klar Zitronenmelisse, da sie dem Drink einen besonderen Kick verleiht, irgendwo zwischen Erfrischung und guter Laune. Je nach „Hunger“ verzichte ich auf den Joghurt und nehme einfach nur etwas Wasser, um das Mangopüree zu verdünnen.

Mango(s) in den Mixer, Wasser/Joghurt dazu/Limette darüber auspressen/Eiswürfel (wenn ihr sie crushed mögt) dazu und einmal mixen. Easy-peasy. Die Zitronenmelisse könnt ihr ebenfalls dazu geben, dann wird sie im gesamten Drink verteilt, ich mag sie allerdings am Stück, sodass ich auch Mangodrink mit dem reinen Mango-Limettengeschmack habe. Danach ab ins Glas (ich mag meinen Smoothie on the rocks) und ab auf den Balkon, das Leben genießen!

Das Rezept ist absolut simpel und es kann gar nicht misslingen, aber ihr bekommt in keinen drei Minuten einen enorm leckeren Drink! Besonders die Zitronenmelisse harmoniert so gut mit der Mango, gibt aber eben eine nicht erwartete neue Geschmackskomponente und kam bisher immer super bei allen an! Natürlich könnt ihr die Gläser noch schön dekorieren, ich wollte das eigentlich mit etwas Mango tun, habe dieser aber dann irgendwie doch schon aufgefuttert gehabt.

Mal sehen, wie lange ich mir davon noch 1-2 täglich gönnen kann und ob meine Wohnung in Kuala Lumpur ähnlich gut ausgestattet sein wird, was praktische Küchenhelfer betrifft. Natürlich kann man Mangosmoothies/-shakes/-drinks/-lassis in Singapur an jeder Ecke kaufen, aber wenn es geht, bereite ich sie mir doch lieber selbst zu, ohne das Haus verlassen zu müssen, seien wir mal ehrlich 🙂

Mögt ihr Mangos? Wenn ja, wie trinkt ihr sie denn so? Gegen einen klassischen Lassi (mit veganer Alternative) habe ich auch nichts, die sind nur immer so mächtig und eher eine kleine Mahlzeit statt eine leichte Erfrischung zwischendurch!

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke aus Myanmar!

Bevor ich nach Myanmar flog, hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, was mich dort kulinarisch erwarten würde. Vorgestellt hatte ich mir eine Mischung aus Indien und Thailand und das traf auch ziemlich gut zu. Allerdings mag man Fleisch und Fisch doch SEHR gerne, weswegen ich an den meisten Straßenständen nicht fündig wurde – aber keine Sorge, verhungert bin ich definitiv nicht 😉

Ok, ganz schnell noch meine letzten Happen auf deutschem Boden, Bratkartoffeln mit massig Ketchup und Petersilie (gibt den gewissen Kick) sowie ein Flamingo-Smoothie auf dem Weg zum Flughafen, welcher einfach nur süß war. In Yangon trieb es mich dann gleich in eines der vielen indischen Restaurants und ich habe mir dieses Veggie Thali gegönnt. Welches gut war, aber weniger stark gewürzt, wie ich es aus Nordindien gewohnt bin. Unterwegs habe ich gerne diese kleinen Bananen gesnackt, welche erstaunlich süß waren!

Ebenfalls für zwischendurch habe ich meine aus Jerusalem mitgebrachten Datteln gefuttert, welche unsagbar süß sind! Leider ist die Packung jetzt leer, aber vielleicht finde ich in Malaysia einen Ersatz! In Myanmar war gerade meine liebste Saison, nämlich Mango! An jeder Straßenecke gab es die unterschiedlichsten Sorten und einfach alle waren grandios! Habe ich jeden Tag 1-2 Mangos gegessen? Oh ja. Und ich bereue nichts. Während einer langen Zugfahrt erstand ich an einem Bahnhof frittiertes Gemüse, alles andere hatte Fleisch/Fisch und es war gar nicht schlecht, nur hätte mich eine Soße dazu sehr glücklich gemacht. Frühstück in Myanmar besteht gerne aus Reis, gebratenen Nudeln mit Gemüse, bisschen frittiertem Kram und hier als fancy Beilage gab es gegrillte Tomaten.

Leider ist das Bild oben links nicht geworden, aber das Essen in Bagan war soooo gut. Erst gab es Tomatensalat mit Nüssen und Kichererbsen und dann gebratenes Gemüse (u.a. Kürbis und Süßkartoffel) nach Myanmar-Art und das war superspannend gewürzt. Absolut nicht scharf, aber vielschichtig und ich habe alles aufgegessen, da ich nicht genug bekommen konnte von diesen Geschmacksexplosionen auf meiner Zunge! Insgesamt blieb ich aber bei meinen Indern und hier seht ihr noch zwei weitere Thali-Variationen, welche beide wieder ganz lecker waren, aber mich erneut nicht umgehauen haben. Wenn man nachsalzen muss bei einem indischen Gericht, stimmt was nicht 😉 Und ihr seht, ich habe einen Plastikbecher mit Strohhalm in der Hand, aber bei 46 Grad wollte ich auch einen kalten Bubble Milk Tea und die Dame wollte ihn mir partout nicht in meinen to go Becher füllen.

Das war Runde 1, nächste Woche gibt es noch mehr Einblicke, was man in Myanmar so futtern kann. Natürlich gibt es auch westliches Fastfood, aber da mache ich einen großen Bogen drum, denn dafür fahre ich doch nicht halb um die Welt 🙂 Ist wer von euch schon in Myanmar gewesen? Wie hat es euch gefallen?

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