[Fashion] Indien zum Anziehen!

Aus Indien habe ich mir bei meinen drei Aufenthalten unter anderem auch sehr viele Sachen zum Anziehen mitgebracht. Die sind vor Ort nicht nur günstig, sondern einfach auch viel farbenfroher als bei uns. Besonders gerne trage ich noch immer meine Yogahosen, die superbequem sind und nicht nur zum Yoga angezogen werden können. Aber auch meine sehr hippie-hafte bunte Jacke trage ich ganz gerne, wenn es mal zu einer Goa-Party geht (Notiz an mich selbst: es wird dringend mal wieder Zeit, seit ich nur aus Berlin weggezogen bin, sind die Möglichkeiten eher selten vorhanden). Heute stelle ich euch aber mein liebstes Tshirt vor, welches Indien perfekt zusammenfasst, auch wenn ich es nicht dort gekauft habe – es wurde mir stattdessen von Mama aus den USA mitgebracht (Globalisierung deluxe):


Ganesha ist meine liebste Hindu-Gottheit, da der arme Knabe doch einfach seinen Kopf von seinem Vater abgeschlagen bekam und aus der Not mit einem Elefantenkopf ausgestattet wurde 😉 Er wird von seiner Maus (auf der er reitet), begleitet und bringt Glück. Ganeshas findet man in Indien wirklich an jeder Ecke und hach..er macht mir einfach gute Laune 🙂 Ich könnte jetzt noch tiefer in den Hinduismus eintauchen, lasse das aber mal, da es hier doch um Kleidung gehen soll. Das Tshirt ist auf jeden Fall sehr detaillreich, weswegen ich es so liebe und man entdeckt immer wieder etwas Neues. Da man häufig darauf angesprochen wird, habe ich schon einigen Fremden etwas über den Hinduismus erklären können – wer also in Kontakt mit Menschen kommen mag, zieht so ein Tshirt an und los geht’s 😉

Wem das allerdings zuviel ist und er lieber die „normalen“ Hippie Goa Psy-Sachen haben mag, bei dem Onlineshop kunstundmagie.de werdet ihr sicherlich fündig. Hier findet ihr Hosen, Tuniken, Hemden, Jacken und Kleider in den strahlendsten Farben und Muster, wie man sie bei jeder Goa-Party sieht. Wobei sie auch für den grauen Alltag nicht zu verachten sind, so bekommt man wenigstens gleich etwas gute Laune! Der einzige Nachteil bei meinen Sachen aus Indien ist allerdings die Qualität. Viele Sachen sind nicht sonderlich gut verarbeitet, da sie eben sehr günstig sind und so langsam aber sicher werde ich einige Sachen aussortieren müssen. Was zwar einerseits schade ist, da natürlich Erinnerungen mit den Stücken verbunden sind, andererseits ist es aber durch das Internet (und oftmals auch Weihnachtsmärkte) gar kein Problem mehr, erneut an solche Kleidung zu kommen. Klar ist vor Ort gekauft in meinen Augen immer toller, da man dann eben ein Souvenir hat, aber hey, wenn man es sonst gar nicht mehr hat, kaufe ich es auch in Deutschland erneut ein! Achja, in Goa (also dem indischen Bundesstaat) läuft übrigens kein einer Inder so herum..nur wir komischen Touristen kaufen die Sachen und laufen damit rum 😉 Fand ich ganz spannend, dass quasi die sich dort angesiedelten Alt-Hippies diesen Trend ins Leben gerufen haben und die bunten Stoffe vor Ort mit ihrem Geschmack wunderbar kombiniert haben. Anderes Thema, aber Hippieschmuck habe ich in Goa auf Märkten wirklich bis zum Abwinken gekauft, da die Sachen dort einfach traumhaft waren!

Mögt ihr solche Hippie Psy Goa Sachen oder ist euch das viel zu bunt und gemustert? Ich habe in meinem Ethnologiestudium schon immer viele Leute gehabt, die nur so rumgelaufen sind, für mich ist es also ein ganz normaler Anblick. Wobei man eben oftmals doch irritierte Blicke von anderen Passanten sieht, die nicht so genau wissen, was sie davon halten sollen *g* 

[Beauty] Review: Salzbutter-Peeling von Daniel Jouvance

Erst vor kurzem habe ich die Marke Daniel Jouvance entdeckt (Blogpost hier) und schwupps, schon stelle ich euch das zweite Produkt vor, welches ich ausprobieren durfte (danke schön!). Hierbei handelt es sich um das Salzbutter-Peeling, welches zu 98% aus Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs besteht und die Haut wahnsinnig samtig machen soll! Ich benutze meist einmal die Woche ein Peeling von The Body Shop (aktuell: Mango), welches recht grob ist und somit „richtig“ peelt, also die abgestorbene Haut gut spürbar vom Körper schrubbt. Dann benutze ich meist noch 1-2 Mal die Woche ein leichtes Peeling (aktuell teste ich die Sorten von Cien aus), welches ich aber nur auf Oberschenkel und Ellenbogen verteile sowie wenn nötig auf den Füßen. Das sind Stellen, bei denen ich mir einbilde, dass sie besonders viel Pflege brauchen und bisher fahre ich damit seit einigen Jahren ganz gut.

Salzbutter-Peeling Daniel JouvanceDas Salzbutter-Peeling kommt in einem 200ml Tiegel daher (für aktuell 14,50€ statt 29€), welcher sich auch mit nassen Händen gut öffnen lässt. Da hatte ich schon andere Peelings, die man einfach nicht aufschrauben konnte, ohne vorher die Hände abzutrocknen, unpraktisch ohne Ende. Mein erster Blickkontakt mit dem Salzpeeling war überraschend, denn die Konsistenz sah für mich eher nach Körperbutter/-balsam aus und nicht nach Peeling. Peelingkörner waren nicht sofort ersichtlich und ich war gespannt, wie sich das Peeling auf der Haut anfühlen würde.

Als Anwendungshinweis wird zwar empfohlen, es erst auf die trockene Haut aufzutragen und dann mit Wasser abzuspülen, ich habe es jedoch sowohl auf nasser als auch trockener Haut ausprobiert und finde es auf nasser Oberfläche angenehmer. Es hat sehr feine Salzkörnchen, die ein eher sanftes Peelen der Haut ermöglichen. Man kann die Menge gut dosieren und benötigt auch nicht sehr viel von dem Produkt. Ich habe es in meinen Händen erst etwas erwärmt, bevor ich mich damit massiert habe.

Durch die enthaltene Karite-Butter sowie Bio-Sesamöl ist das Peeling sehr cremig und macht die Haut wahnsinnig geschmeidig. Spült man sich ab, verwandelt es sich in eine Art Körpermilch, die auch als In-Dusch-Bodylotion agiert und man sich das Eincremen sparen kann. Großartig, denn normalerweise braucht meine Haut nach dem Peelen besondere Pflege, hier kann ich darauf verzichten! Die remineralisierenden Meersalzkristalle sind für das Entfernen der Hautschüppchen zuständig, haben aber auch eine regenerierende Wirkung für die Haut – ihr seht, auch hier schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

Salzbutter-Peeling Daniel Jouvance

Noch ein Wort zum Geruch, da ich mir vorstellen kann, dass dieser nicht für jeden etwas ist. Das Peeling riecht salzig-buttrig, für mich hat es was von Erdnussbutter am Meer 😉 Im Tiegel ist er sehr dominant, bei der Anwendung des Peelings riecht man ihn auch noch sehr intensiv, danach verschwindet er aber komplett. Fertig angezogen ist er weder auf meiner Haut noch im Bad wahrnehmbar – was mich nicht einmal stören würde, da ich ihn mag! Man bleibt also geruchsneutral zurück mit traumhaft weicher Haut, die man in kürzester Zeit ohne viel Aufwand bekommen hat!

Für mich ein tolles Sonntag-Luxus-Verwöhnprodukt, welches ich sehr gerne verwende, mir es aber für den Normalpreis nicht kaufen würde (bei der 50%-Aktion würde ich jedoch durchaus zuschlagen). Aber wozu gibt es immer wieder Anlässe, zu denen man sich etwas schenken lassen kann 😉

Habt ihr ein Lieblingspeeling oder probiert ihr da wild durcheinander? Oder ist das absolut kein Produkt für euch und ihr verzichtet komplett darauf? Ich finde Peelings ja besonders toll in der Sauna bzw im Dampfbad, da funktioniert das irgendwie noch besser! Notiz an mich selbst: später mal ein Haus mit Dampfbad haben!

[Beauty] Review: Dontodent Pink Crapefruit Zahnpasta & Mundspülung

Wenn ich im Ausland bin, ist einer meiner ersten Schritte immer, dort in eine Drogerie/einen Supermarkt zu gehen und mir Zahnpasta zu kaufen. Nicht, weil ich diese 100g Reisegewicht sparen will, sondern weil mich der deutsche Zahnpasta-Markt einfach langweilt. So unkreativ und eintönig, bah! Somit bin ich vor Freude hoch gehüpft, als ich auf diversen Blogs entdeckte, dass DM eine Pink Crapefruit LE herausgebracht hat. Die Vanille-Reihe hatte ich damals ausgelassen, da ich noch genug ausgefallene Zahnpasta aus dem USA-Urlaub hatte, aber jetzt wurde es einfach Zeit 🙂 Also Mama geschnappt und mich kurz verstört ansehen lassen, aber ich musste diese Zahnpasta und Mundspülung haben!

Dontodent Pink Crapefruit Zahnpasta & Mundspülung

Die Zahnasta kostet 0,75€ für 125ml und die 500ml Mundspülung bekommt ihr für 1,15€. Beide Produkte erstrahlend passend zur Geschmacksrichtung in einem hellen Pink, was zwar nicht ausschlaggebend sein sollte, mir aber definitiv schon mal gefällt 🙂

Vom Geruch her erkennt man bei beiden Produkten eine klare Zitrus-Note, wobei die Zahnpasta auch noch einen minzigen Beigeschmack hat. Aber das Mundwasser schmeckt so lecker nach Crapefruit-Limonade, dass ich es glatt trinken könnte! Da es ohne Alkohol ist, hat es auch nicht diesen schrecklichen Beigeschmack, der mir die meisten Mundwasser vermiest. Erster geschmacklicher Eindruck ist vollkommen überzeugend! Dabei ist Pink Crapefruit jetzt nicht einmal mein liebster Geschmack, aber hier passt er sehr gut. Ich hatte mal eine Zitrone-Meersalz-Zahnpasta, die hat einen ähnlich zitrisch-frischen Geschmack gehabt, aber leider meine Zähne zu sehr angegriffen.

Die Zahnpasta kann man sehr sparsam dosieren, sie schäumt sehr gut auf und hinterlässt mir ein frisches Zahn- und Mundgefühl. Zum Glück! Denn wäre der Crapefruit-Geschmack nach einer Sekunde wieder weg und meine Zähne würden sich blöd anfühlen, wäre ich sehr traurig gewesen. Auch das Mundwasser hinterlässt einen angenehm frischen, fruchtigen Geschmack und das Wasser danach schmeckt gleich doppelt gut 🙂 Es ist übrigens sehr schön mild, brennt wirklich null und erinnert mich an diverse Kindermundspülungen, die ich Sensibelchen mir schon gekauft habe. Meine eigentlich sehr schmerzempfindlichen Zähne haben auch noch nicht gemeckert!

Zwei Produkte, die ich euch definitiv empfehlen kann und von denen ich mir wohl auch noch ein Backup zulegen werde. Denn das ist es ja leider immer mit den innovativen Geschmacksrichtungen bei uns, sie sind immer limitiert! Da ich noch bis Januar überbrücken muss, bevor mich das Land der unbegrenzten Zahnpastasorten wieder hat, werde ich zuschlagen. Nicht empfehlen würde ich sie euch, wenn ihr etwas richtig scharfes braucht, also so einen ganz starken Minzgeruch oder ein Listerine-Mundwasser benutzt, denn dann sind die Sachen für euch viel zu geschmacksneutral!

Sunday again.

[Gesehen] Pretty Little Liars; Revenge; Danni Lowinski; Outlander

[Gelesen] „Kanada von innen“ von Joy Fraser; „Breakable“ von Tammara Webber

[Gehört] „Eleanor & Park“ von Rainbow Rowell (Audiobooks bei Youtube zum Einschlafen sind meine Entdeckung 2014)

[Getan] im Botanischen Garten gewesen; Bücher aussortiert und den öffentlichen Bücherschrank gut gefüllt; Cocktails auf einem Fest verkauft (als Nichttrinkerin immer wieder großartig *g*); erst ein EEG bekommen, dann gleich weiter zum HNO-Arzt..Kopfschmerzen nerven

[Gegessen] Kürbissuppe; Naan; Amerikaner; vegetarischen Döner; Linsen-Tofu-Kokos-Curry; Laugenbrezel

[Getrunken] Kaffee; viel weißen Tee; Orangensaft

[Gedacht] am liebsten würde ich schon morgen fliegen, ich brauch dringend eine neue Umwelt, die es zu entdecken gilt (aka „Heidelberg langweilt“)

[Gefreut] meine Oma hat ihre Augen-OP super weggesteckt 🙂

[Geärgert] Das Studentenwerk Heidelberg hat doch wirklich mein Zimmer vermietet, obwohl ich dort noch einen Monat wohnen soll, wie es auch im Vertrag steht..auf meinen ersten Anruf kam, dass wäre nicht ihre Schuld und ich muss am 31.08. raus..ich habe so ein Gefühl, dass das nicht geschehen wird bzw rechtlich irgendwie machbar ist.

[Gewünscht] keine Kopfschmerzen mehr! Einen dritten Teil von Tammara Webbers Serie

[Gekauft] Fußcreme für Oma; Zugtickets; Dontodent Crapefruit Zahnpasta & Mundspülung; Lebensmittel

[Beauty] Flop-Produkte im August!

Alle schreiben fleißig „Lieblings-Produkte“-Posts und ich stehe mal wieder auf der dunklen Seite *g* So gerne ich mich von anderen anfixen lasse, noch lieber lasse ich mich von einem Fehlkauf abhalten. Somit breche ich mir zwar immer einen dabei ab, wenn ich ein Produkt als Flop bezeichne, mache es für euch aber trotzdem wieder 😉 Kurzer Disclaimer: nur weil ich es nicht mag, musst du es nicht auch nicht mögen! Jeder Mensch, jede Haut, jede Zelle (meines Körpers *sing*) ist anders.

Flop Produkte im AugustDas Balea Fresh Lime Deospray ist sogar ein doppelter Fehlkauf, ich hatte es nämlich schon einmal und konnte es nicht leiden. Leider brachte es mir ein Freund (O-Ton „Deo ist Deo“) mit und wenn jemand schon so nett ist, darf man nicht gleich jammern. Der recht penetrante Klostein-Geruch wäre noch verkraftbar, aber ich hasse es, wenn ein Deo weiße Rückstände auf der Haut bildet und ich mir das dann schön auf meine meist schwarzen Oberteile schmiere. Arghs! Ich brauche es zwar auf, nutze es aber meist nur, wenn ich die Sportklamotten schon anhabe und mich nicht mehr mit Deo beschmieren kann *g* Gar nicht meines!

Die Dontodent Fluor Fresh Zahnpasta lügt mir hier ganz dreist ins Gesicht, ich finde nämlich nicht, dass ich danach ein sonderlich freshes Gefühl im Mund habe. Der Geschmack ist nicht meines und irgendwie fühlt sich das nicht alles so sauber und rein an wie sonst. Ich gurgele gerade mit extraviel Mundspülung, aber gefallen tut mir diese Zahnpasta so gar nicht. Wobei ich Fluor echt gut gebrauchen könnte bei meinen erosionsgeplagten Zähnen. Wer dieses Problem in Kombination mit Schmerzempfindlichkeit hat: meine Zahnärztin schwört auf die günstige Sensitive-Zahnpasta von Aldi!

Mit dem Elizabeth Arden Eight Hour Cream Skin Protectant und mir will es einfach nicht klappen, wobei ich es mir wirklich gewünscht habe, da ich soooo viele Lobeshymnen über diese Creme gehört habe. Aber zunächst einmal war der Geruch ein Schlag ins Gesicht: kräuterig-medizinisch scharf, meine Nase ist sofort frei und der Geruch ist auch Stunden später noch sehr wahrnehmbar. Besonders im Gesichtsbereich geht das gar nicht, wenn einem davon die Augen tränen und die Nase läuft (Wick Vapurob ist ein Traum dagegen!). Dann sind die Inhaltsstoffe nicht sehr toll, ich mag mir keine Mineralöle ins Gesicht schmieren. Aber das Schlimmste überhaupt ist die Konsistenz und ich weiß nicht, wie man sich damit großflächig eincremen könnte: das Zeug klebt. So richtig fies! Einziehen tut es auch nicht, man glänzt an der Stelle also schön und ganz ehrlich, morgens könnte ich dieses Produkt nicht benutzen. Ich habe es auf einen aufgekratzten Pickel vor dem Schlafen geschmiert, konnte dort aber absolut keinen Unterschied feststellen (also von wegen schnellerer Heilung etc). Im Moment kommt es auf aufgekratzte Mückenstiche, böse Einwegrasierer-Schnitte und so weiter..da darf es nachts drüber kleben. Aber das Produkt ist wirklich so gar nichts für mich und ich muss gestehen, ich verstehe den Hype null?! Riecht eklig, klebt eklig, wirkt nicht. Ich sage euch, 30ml können ganz schön viel sein 😉

Das waren jetzt ganz schön viele negative Worte zum Wochenende..habt ihr auch ein Flop-Produkt, mit welchem ihr so gar nicht klarkommt? Ich widme mich jetzt schöneren Dingen und nachher bin ich etxranett zu jedem, der sich von mir auf dem Sommerfest des Turnvereins einen Cocktail mixen lässt..gutes Karma kann man nie genug ansammeln!

[Literatur] „Kanada von innen“ von Joy Fraser

Bevor ich euch das Buch  Kanada von innen Der Westen und Yukon Territory von Joy Fraser vorstelle, mag ich kurz etwas ausholen. Wie einige von euch schon wissen, geht es für mich für ein Jahr nach Kanada. Ich habe mich bereits im Januar erfolgreich für ein Work&Travel Visum beworben (was ein Akt sage ich euch, das hat mir mein erstes graues Haar verursacht *g*) und werde im Januar 2015 rüberfliegen. Noch steht der genaue Termin nicht, vorher muss ich nämlich noch so Kleinigkeiten, wie eine Doktorarbeit abgeben und diese verteidigen, erledigen. Ich peile aber Mitte Januar an bzw muss ich bis zum 27.1. eingereist sein, sonst erlischt mein Visum! Ich werde euch nicht nur mit auf diese Reise nehmen (ich hoffe, ihr habt Lust darauf!), sondern euch auch schon etwas an den Vorbereitungen teilhaben lassen, die so ein langer Auslandsaufenthalt erfordert. Hatte ich bei meinen letzten Indienaufenthalten ja auch getan und es kam doch ganz gut an! Jetzt aber zum eigentlichen Thema:

Joy Fraser Kanada von innen

Das Buch von Joy Fraser fand ich zufällig, als ich nach Reiseberichten für Kanada suchte. Ich war selbst zwar schonmal dort (in Toronto und Ottawa, findet ihr auch auf diesem Blog) und habe einen ersten Eindruck bekommen, aber jetzt wollte ich doch mal wieder etwas darüber lesen. Besonders kenne ich bisher nur zwei Städte im Osten, will aber in Vancouver landen und dort mein Abenteuer starten 🙂 Joy Fraser ist mit ihrem kanadischen Mann und ihrer Tochter nach Kanada ausgewandert und hat ihre ersten Eindrücke in diesem Büchlein (120 Seiten) festgehalten. Sie schreibt über ihren Alltag vor Ort und behandelt Themen wie Essen, Einkaufen, Autofahren, Sitten, Gebräuche, Schulalltag, lustige Eigenarten und Kulturunterschiede. Sie versucht zu schildern, wie sie sich dem „canadian way of life“ genähert hat.

Das Buch ist sehr leicht zu lesen und man liest es auch schnell runter. Die meisten Dinge waren mir zwar doch schon durch meinen Aufenthalt bekannt, es war aber trotzdem spannend, ihre Gedanken zu lesen. Oftmals erkannte ich mich in der Situation wieder. Besonders interessant fand ich die Beschreibungen von Whitehorse, da ich dort auch unbedingt hin mag und mir jetzt ein klareres Bild von der Stadt machen kann. Auf die kauzigen Gestalten dort bin ich schon sehr gespannt, ich habe so ein Gefühl, dass ich dort einige verrückte Sachen erleben werde. Wer ein Rezept für frittierten Biberschwanz sucht, wird hier übrigens auch fündig (der Vegetarier in mir fiepte kurz auf); ich hoffe allerdings sehr, dass ich das in der Realität nicht entdecken werde!

Im Vergleich mit den Reiseberichten von National Geography kratzt die Autorin hier aber doch noch an der Oberfläche, viele Sachen werden nur kurz angesprochen, aber dann nicht näher erläutert. Hier hätte ich mich gerne noch einige Seiten mehr gewünscht, denn für 12€ ist das Buch doch nicht gerade billig und naja..ich war nach knapp 2,5 Stunden damit durch. Mehr Hintergrundinformationen wären einfach hilfreich, um einige geschilderte Situationen vollends zu verstehen. Ich werde es aber meiner Mama und auch meinen Großeltern zum Lesen geben, da sie sich damit einen ersten Eindruck von meiner neuen Wahlheimat machen können. Die kurzen Kapitel bieten sich auch an, wenn man eben nur kurz Zeit hat oder unterwegs in der Bahn etwas lesen mag. Wenn ihr mögt (Achtung, ich bekomme ein paar Cent, wenn ihr das Buch kauft), habe ich euch hier den Direkt-Link zum Buch eingefügt, da könnt ihr direkt in das Buch hineinschauen:

Habt ihr Literaturempfehlungen für mich? Oder Kanada-Empfehlungen per se? 🙂 Ich habe mir (obwohl ich mir geschworen habe, ihn nie zu kaufen) jetzt auch den ganz aktuellen Lonely Planet geholt, da er eben auch viele Straßenkarten hat, die mir mit meinem Auto (das Thema Autokauf wird bestimmt einige Lacher bringen, ich habe absolut keine Ahnung von Autos) dann doch sehr behilflich sein werden. In Indien haben wir nie dort übernachtet, wo „loney planet recommended“ dran stand, da die Hostels genau so gut waren wie die nebenan, nur überteuert *g* 

[Beauty] NOTD: p2 – shockful

Dieser Nagellack dürfte polarisieren, zumindest tut er das in meinem realen Umfeld. Bis auf mein eines Nachhilfekind (4. Klasse) und meinen HNO-Arzt finden ihn alle gar gruselig bzw schauen so etwas irritiert-angeekelt von oben herab *g* Das ist mir aber schnuppe, ich finde 232 shockful von P2 hat etwas von Shrek und Shrek ist doch sympathisch! Notiz an mich selbst: endlich Teil 2 (und 3?) anschauen!

P2 ShockfulIch trage den Nagellack nur sehr selten, da er eben wirklich auffällig und oft eher unpassend ist (Seriösität ahoi!). Mir persönlich gefällt die Farbe aber sehr. Man benötigt (wie bei allen P2-Nagellacken) 2 Schichten, damit er richtig deckend und nicht streifig ist. Manko ist weiterhin der zu kleine Pinsel, mit dem ich einfach nicht sonderlich gut zurechtkomme. Liegt aber wohl eher an mir wie an P2 😉 Der Nagellack selbst hat einen schönen Eigenglanz, der keinen Topcoat benötigt und hält bei mir 3-4 Tage ohne Tipwear. Das Ablackieren ist kein Freudenfest, es dauert einige Zeit und meine Nägel sind danach trotz Unterlack etwas grünlich. Gut, dass ich gleich wieder neu lackiere, sonst sähe ich irgendwie etwas angeschimmelt aus (sind wir doch mal ehrlich hier). Einen weißen Unterlack braucht es übrigens nicht, damit die Farbe so wunderbar knallt!

P2 ShockfulDefinitiv kein Nagellack für jeden Tag, wer aber so eine Nuance noch nicht hat, dem kann ich ihn trotz blödem Pinsel empfehlen, so eine Farbe habe ich nämlich in der Drogerie bisher nicht noch einmal gesehen. Da Grün meine persönliche Lieblingsfarbe für die Fingernägel ist, musste ich natürlich auch diesen außergewöhnlichen Kandidaten haben. Mal sehen, wann er mir eintrocknet, bisher nutze ich ihn so hm zweimal pro Sommer und den Rest steht er bei seinen Kameraden im Regal *g*

Shrek-Fans oder geht die Farbe mal gar nicht? 😉 Wer ist noch total verrückt nach grün-lackierten Fingernägeln? Nach meiner kurzen Türkis-Phase bin ich jetzt wieder back to the roots 😉 Wobei..das graue Nieselwetter draußen schreit geradezu nach Neon, schauen wir mal, was mich als nächstes so anlacht!

Lieblingsorte in Heidelberg (1): Der Botanische Garten

Auch in meinem neuen, kurzweiligen Wohnort Heidelberg will ich meine Lieblingsorte-Reihe fortsetzen, wobei sie hier etwas kürzer ausfallen dürfte 😉 Versteht mich nicht falsch, Heidelberg ist fast schon schmerzlich idyllisch und wirklich schön. Wenn man sich aber nicht durch die touristenverstopften Straßen der Altstadt kämpfen will, muss man durchaus etwas nach den anderen Orten mit Lieblingspotenzial suchen 😉 Den Botanischen Garten habe ich während meines Studiums schon lieben gelernt; er befindet sich nämlich mitten im Campus Neuenheim und ist noch ein kleiner Geheimtipp, wenn ihr etwas Ruhe wollt. Und natürlich Pflanzen mögt!

Botanischer Garten HeidelbergDer Botanische Garten ist für jeden zugänglich und kostenlos. Ihr könnt durch einen Farnwald laufen, durch enorm hohen Bambus und es stehen sehr viele Bänke herum, wo man in Ruhe ein Buch lesen kann. Mein Highlight sind aber ganz klar die Gewächshäuser, welche gegen eine Spende zugänglich sind (Öffnungszeiten seht ihr oben). Sehr schön ist auch, dass man dort gegen Spende Pflanzen erwerben kann – hier muss ich mich immer sehr zusammenreißen!

Botanischer Garten HeidelbergDie Gewächshäuser sind in unterschiedliche Klimazonen eingeteilt und besonders wenn es draußen kühl ist, kann man hier einen Kurzurlaub machen 😉 Auch drinnen gibt es Bänke, auf die man sich ungestört setzen kann. Es gibt einige spannende Tafeln, die einem Informationen bieten und auch „verschlungene, halbbewachsene“ Wege, die mir auch als Erwachsener noch viel Spaß machen! Kleine Wasserlandschaften haben wir auch noch und hach, ich mag es einfach! Ich kann zwar mir Blumen nicht sehr viel anfangen, aber wenn es richtig „grün“ ist, bin ich glücklich. Und dann gibt es auch noch meine kleine Kakteen-Obsession!

Botanischer Garten HeidelbergMan kann hier nämlich auch immer wieder einen Blick in die Aufzuchthäuser werfen und ich hätte gerne einmal alle bitte! Sollte ich jemals ein Haus mit Garten haben, er wäre voller Kakteen *g* Einen grünen Daumen habe ich wirklich nicht, aber ich glaube, Kakteen merken einfach, wie sehr ich sie mag und blühen deswegen bei mir auch ab und zu 😉 Gewächshäuser eignen sich übrigens auch super zum Fotografieren, da zeige ich euch einfach noch drei, die ich machen konnte, bevor meine Speicherkarte voll war (Notiz an mich selbst: Speicherkarten sollte man ab und an mal aufräumen):

Botanischer Garten Heidelberg

Botanischer Garten Heidelberg

Botanischer Garten Heidelberg

Verrückt, was es in der Natur alles gibt! Irgendwie sehr inspirierend, wenn man mal wieder etwas Neues sieht. Besonders angetan hat es mir dieser Baum mit Stacheln, der ein Bauchiger Samenwollbaum (Chorisia insignis) ist und in Argentinien/Peru beheimatet ist. Hoffentlich sehe ich ihn irgendwann mal in der Natur!

Solltet ihr Heidelberg besuchen und nachmittags nach dem üblichen Touriprogramm etwas genervt sein, kommt doch auf die andere Seite des Flusses und schaut euch etwas im Botanischen Garten um. Direkt daneben ist auch die Mensa (das Cafe Botanik), wo ihr sehr günstig sehr lecker essen könnt (Vegetarierherzen werden glücklich sein!). Habt ihr auch Geheimtipps für Heidelberg, die ihr mit mir teilen wollt? Darüber würde ich mich sehr freuen, denn noch habe ich sechs Wochen hier und es ist doch etwas langweilig *g*

[Beauty] Sommerlicher LUSH-Haul!

Ein LUSH-Besuch ist für mich immer wie ein kleiner Kurzurlaub und ich war schon sehr auf die Heidelberger Filiale gespannt. Irgendwie hatte ich so die Befürchtung, dass sie von Touristen überrannt wird, als ich am Dienstag aber gegen 11 Uhr dort eintrudelte, war ich ganz alleine und bekam eine perfekte Beratung! LUSH bekommt es wirklich hin, dass ich mich fühle, als würde ich mit einer Freundin und nicht mit einer Mitarbeiterin reden, so bemüht sind sie und sooooo hilfsbereit. Hach, besser geht Einkaufen einfach nicht. Obwohl doch, ich hatte nämlich auch noch einen LUSH-Gutschein *g* LUSH hat seit neuestem auch Sonnenschutz im Sortiment, da gefiel mir allerdings der LSF nicht, der war mir einfach zu niedrig. Aber da soll sich in den nächsten Wochen wohl auch noch etwas tun und dann werde ich einfach erneut hingehen!

LUSH HAUL AUGUST 2014

Eine ganze Menge oder? Wobei man bedenken muss, dass ich nur drei Dinge gekauft habe und der Rest Proben sind. Das finde ich auch so grandios bei LUSH, dass man sich wirklich erst einmal Proben holen kann und nicht gleich die (etwas teureren) Produkte kaufen muss. Zumindest bei mir geht diese Strategie voll auf, denn wenn mir etwas gefällt, kaufe ich es dann auch nach. Und wenn mir etwas nicht gefällt, suche ich beim nächsten Besuch nach einer Alternative *g*

LUSH HAUL AUGUST 2014

Die selbstkonservierende Mask of Magnaminty (85ml für 7.95€) hatte ich schon länger auf der „Habenwollen“-Liste. Die frischen Masken von LUSH gefallen mir sehr gut und ich finde hier auch das Prei-Leistungsverhältnis wirklich großartig! Diese Maske ist fürs Gesicht- und den Rücken geeignet und hilft dabei, Hautunreinheiten zu bekämpfen. Sie riecht wahnsinnig erfrischend nach Pfefferminz, fast ein wenig nach After Eight und hat eine schöne Peelingwirkung durch ihre feinkörnige Konsistenz. Sie trocknet auf der Haut an, lässt sich allerdings leicht mit warmen Wasser entfernen und der erste Eindruck gefällt mir sehr gut! Sie ist allerdings „nur“ vegetarisch, da sie Honig enthält!

Feste Shampoos von LUSH haben mich seit Seanik überzeugt, da sie für unterwegs einfach praktisch sind. Sie nehmen kaum Platz weg im Koffer, laufen nicht aus und halten ewig. Ich habe mir diesmal Godiva (Stück 9,75€) ausgesucht, welches etwas teurer als die anderen Sorten ist, dafür aber ein 2in1-Produkt ist. Ich bin sehr gespannt, ob das meinen Haaren wirklich ausreicht, aber der himmlische Geruch von Jasmin hat mich gekriegt! Gerade duftet mein ganzes Bad danach und dabei liegt Godiva einfach nur dort herum. Man schäumt das Shampoo entweder in den Händen auf oder streicht es über das Haar, ich komme mit ersterer Methode besser zurecht. Dieses hier ist wiederum vegan 😉 Achja ein Tipp: ihr müsst nicht unbedingt die LUSH-Metalldosen zur Aufbewahrung kaufen, meine Shampoos kommen immer in die kleinen Bodybutter-Behälter von TBS (so spart man wieder etwas Müll bzw verwendet ihn noch sinnvoll).

Die New Charity Pot Hand- & Körpercreme (10ml für 2€) war ein Impulskauf an der Kasse. Da das Geld aber komplett gespendet wird, sind die 2€ gut investiert. Ich kann euch allerdings nicht einmal sagen, wonach es riecht, da ich den Tiegel einfach nicht aufbekomme. Mit Gewalt habe ich es schon versucht, aber ich glaube, ich muss noch einmal in den Laden und lieb fragen, ob sie ihn mir umtauschen oder zumindest öffnen können *g*

LUSH HAUL AUGUST 2014

Bei den Proben wurde sich auch etwas ausgetobt und ich sage euch, die sind echt üppig..besonders von dem  American Cream Conditioner habe ich eine ordentliche Portion abbekommen. Mir wurde dieser aber in Kombination mit dem Rehab Shampoo für meine langen, dünnen Haare empfohlen und da beide Produkte göttlich riechen, habe ich sie mir gleich einpacken lassen. Ich bin schon sehr gespannt, ob meine Haare ähnlich euphorisch wie mein Geruchssinn reagieren werden 😉 Da ich mich für den Sonnenschutz interessierte, bekam ich noch eine Probe der Sesame Suntan Lotion, die verwirrenderweise recht stark nach Erdnuss riecht *g* Mir gefiel sie vom Auftraggefühl und auch vom Geruch her, aber ein LSF von 10 ist einfach viel zu wenig. Ausprobieren werde ich sie allerdings trotzdem, da die LUSH-Mitarbeiterin meinte, dass sich dieser Schutz durch die Inhaltsstoffe irgendwie verlängern würde.

Kennt ihr eines der Produkte schon? Wie gefällt es euch? Und was muss ich mir das nächste Mal unbedingt ansehen? Ich empfehle ja immer jedem das BIG Shampoo und das Sea Salt Spray, da diese beiden Produkte meine absoluten Lieblinge sind 🙂

[Beauty] Review: 10 Tage Striplac von Alessandro

Im Rahmen des „Out of the Box“-Events in Düsseldorf ließ ich mir direkt auf der Kö (wenn schon, denn schon *g*) eine Striplac-Maniküre von Alessandro verpassen. Ich hatte von diesem innovativen Nagellack schon gehört, mich aber bisher nicht wirklich ran getraut. Meine Fingernägel sind nämlich leider weder sonderlich hart noch splitterfest und ich hatte einfach Angst, mir sie damit gründlich zu ruinieren. Da ich aber mit einer anderen Bloggerin unterwegs war und sie sich auch traute, gab ich mir einen Ruck.

Striplac Alessandro

Striplac Alessandro

Der Striplac ist ein UV-Lack, welcher bis zu zehn Tage halten soll, ohne zu splittern. Man trocknet ihn (wenn man sich denn so ein Starterkit besorgt) einfach unter der UV-Lampe, was innerhalb einer Minute geschieht. Ganz so schnell ist es aber nicht, es dauert nämlich einige Schritte, bis man wirklich „fertig“ ist. Diese zeige ich euch kurz und dann gibt es viele NOTDs, um zu zeigen, wie sich der Nagellack in den folgenden zehn Tagen verhalten hat! Besonders spannend war natürlich auch das Entfernen, da der Lack einfach „abgezogen“ werden soll.

Alessandro StriplacBevor man mit der Maniküre beginnen kann, muss man die Nägel erst einmal vorbereiten. Dazu gehört natürlich das Ablackieren und danach wurden sämtliche Reste noch einmal entfernt und der Nagel mit einem Reinigungspad behandelt. Danach kommt die Feile zum Einsatz, welche den Nagel glatt macht, ihn gleichzeitig aber auch zum Strahlen bringt. Die Nägel sahen aus, als sei Klarlack auf ihnen, was ich großartig fand. Die Feile durften wir mitnehmen und ich freue mich schon, sie auch in Zukunft zu benutzen.

Alessandro Striplac

Striplac AlessandroNun ist die Vorbereitung abgeschlossen und es geht daran, einen Twin Coat (Unter- und Überlack) aufzutragen und dann unter der UV-Lampe schnell zu trocknen. Hierbei wurden immer erst die Finger und dann die Daumen einer Hand behandelt.

Striplac AlessandroDie Farbauswahl ist riesig und die Auswahl fällt einem wirklich schwer. Da ich noch nie zehn Tage einen einzigen Lack auf den Fingernägeln hatte, war ich wirklich ewig am Überlegen, an welcher Farbe ich mich nicht sattsehen würde. Am Ende wurde es dann ein klassisches, etwas erdbeeriges Rot (meine Hände sind das auf den Bildern übrigens leider nicht, diese grandios langen Nägel gehören meiner Begleitung!). Meine Händchen kommen dann erst weiter unten ins Spiel, wenn es um den Langzeittest geht.

Alessandro StriplacStriplac Alessandro

Was ich etwas blöd fand, war die Tatsache, dass der Farblack in zwei Schichten aufgetragen werden musste, da er mit einer Schicht nicht deckend war und auch streifig wurde. Somit musste man also trocknen, eine zweite Schicht, trocknen, Überlack, trocknen über sich ergehen lassen, was a) einige Zeit dauerte und b) dann eine recht dicke Gelschicht auf dem Nagel gab. Da die Farblacke mit um die 17€ nicht gerade günstig sind (und nur 6 Monate haltbar) finde ich das qualitativ leider etwas mau. So sah dann das Endergebnis bei mir in der Farbe Velvet Red aus:

Alessandro Striplac Velvet Red

Ihr seht, da schimmert immer noch einiges durch, man sieht den Rand, wo meine Nägel auf die Haut treffen und auch an den Spitzen sieht man noch weiß durch, obwohl sich die liebe Nadine wirklich alle Mühe gegeben hat. Auch vom Korrekturstift (den gibt es extra für 12€) musste sie eifrig Gebrauch machen, da der Lack nicht sehr einfach im Auftrag war. Mir gefiel das Ergebnis, aber so wirklich „wow, das will ich jetzt unbedingt immer haben“ hat es nicht geschrien. Jetzt aber zur Haltbarkeit!

Striplac Velvet Red AlessandroStriplac Velvet Red AlessandroStriplac Velvet Red AlessandroStriplac Velvet Red AlessandroStriplac Velvet Red AlessandroStriplac Velvet Red Alessandro

Zehn Tage und der Lack hält! Ich bin kein vorsichtiger Mensch, somit ist das schon beeindruckend, dass ich keinerlei Tipwear oder Schrammen im Lack habe. Haltbarkeit und Glanz 10 Punkte! Ein Nagel ist mir allerdings von unten eingeriessen, das war dann etwas doof, ging schließlich aber doch mit Feilen zu retten. Was mir leider gar nicht gefällt, ist die Tatsache, dass man so einen unschönen Rand zwischen UV-Nagellack und Nagelhaut bekommt. Das hat mich ab Tag 5 schon genervt und hätte ich nicht die Haltbarkeit testen wollen, hätte ich den Nagellack wohl schon dort entfernt. Das sah an Tag 10 aber doch auch einfach nicht mehr schön aus, oder? Einfach einen anderen Nagellack überlackieren, traute ich mich allerdings nicht.

Jetzt kommen wir zum Ablackieren bzw Abziehen des Nagellackes. Dafür gibt es eigentlich ein spezielles Peel-Off-Gel, welches ich natürlich nicht hatte. Im Internet las ich allerdings, dass man die Finger kurz unter heißes Wasser halten soll, das würde auch funktionieren. Also tat ich dies einfach mal und war schon sehr gespannt, ob es funktionieren würde:

Striplac Velvet Red Alessandro

Man kann ganz gut erkennen, dass sich der Lack an einige Nägel wirklich in einem Stück abziehen ließ. Besonders bei den Daumen (oben ganz rechts und unten ganz links) wollte er aber nicht; da war die Masse einfach zu schwer durch das viele Schichten würde ich sagen!

Striplac Velvet Red Alessandro Striplac Velvet Red AlessandroMir brach bei der Abziehaktion weder ein Nagel ab noch passierte sonst ein Malheur, womit ich fest gerechnet hatte. Es ging aber wirklich sehr einfach und schnell, was mich beeindruckt. Leider sehen meine Nägel nicht sehr gut aus, sie sind an der Oberfläche aufgeraut und an einigen Stelle sind sie verfärbt. Wie es dazu kam, verstehe ich allerdings nicht, da doch ein Basecoat verwendet wurde. Mit Nagellackentferner ging da schon mal nichts ab, im Moment habe ich ein Pflegeöl aufgetragen und morgen kommt dann wohl Klarlack und ein neuer bunter Lack zum Überdecken drauf.

Insgesamt kann ich sagen, dass der Striplac hält, was er verspricht. 10 Tage Maniküre, die am Ende einfach abgezogen werden kann. Für mich persönlich ist es allerdings ab Tag 6 nichts mehr, da mich der Abstand zwischen Nagellack- und haut zu sehr nerven. Somit wäre es mir einfach zu teuer, da ich meine Nägel alle 6 statt momentan alle 4-5 Tage lackieren würde und da bleibe ich dann doch lieber bei der schnelleren, günstigen „ich pinsel einfach drauflos“-Variante.


Habt ihr auch schon Erfahrungen mit dem Striplac gemacht? Wie zufrieden seid ihr gewesen? Ich fand es toll, mir mal die Nägel machen zu lassen, aber mir würde wohl etwas fehlen, wenn ich nicht Youtube-Videos schauen und mir dabei eben selbst die Nägel lackieren würde *g*

This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.