[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke aus Finnland!

Hallo zu einer weiteren Ausgabe meiner vegetarischen Tellereinblicke aus Finnland, welche nicht gaaaanz so spektakulär ist wie es aus anderen Ländern der Fall ist. Was daran liegt, dass Essengehen hier sehr teuer ist (und somit nicht so oft drinnen), viele Sachen im Supermarkt ebenfalls enorm teuer, qualitativ nicht so pralle (frisches Obst/Gemüse) und/oder auch einfach nicht wirklich vorhanden sind. Man isst hier einfach sehr gerne Fleisch und Fisch, das deftig und man hat eine sehr große Burger-Liebe. Ich sage zu einem guten Veggie-Burger auch definitiv nicht nein, aber eben nicht sooooo oft, da esse ich einfach lieber knackig-frische Sachen. Aber wir machen das Beste daraus (und versuchen uns jetzt am Brotbacken, ein Abenteuer für sich!):


Es ist ein bisschen dunkel, aber hier haben wir Shahi Paneer mit Reis, Naan, Raita und einer scharfen Soße vom Nepalesen. Ein bisschen zu tomatig in der Soße für mich, aber das Naan und die besonders die Raita sind sooooo lecker, dass ich sofort wieder hingehen würde (siehe nächstes Bild unten). Selbst in den Wok geworfen habe ich Tofu, verschiedenes Gemüse mit süß-saurer Soße und dazu Reis, was schnell und einfach geht und dank unterschiedlicher Soßen auch nie langweilig wird. Unbedingt ausprobieren wollte ich allerdings auch einmal den Veggieburger von Hesburger, einer finnischen Fastfood-Kette. Er schmeckt ziemlich lecker bis auf das langweilige Brötchen und hat mir das Gefühl gegeben, dass er mit Sorgfalt belegt wurde. Auch die Pommes waren nett, aber insgesamt bin ich jetzt nicht übertrieben begeistert, wie man es prophezeite. Es war in Ordnung und ich würde mal wieder hingehen, aber ich muss es nicht. Was ich noch üben muss, ist das Brotbacken. Hier seht ihr meinen allerersten Versuch nach Rezept im Brotbackautomaten, der gar grausig aussah, aber doch recht lecker war. Mittlerweile bin ich bei Brot 4 und immer noch nicht besser, aber das wird bestimmt..irgendwann!


Nach fast drei Monaten hatte ich Lust auf eine Pizza und diese gigantische Veggiepizza mit Paprika, Zwiebel und Jalapenos war sehr lecker (die kostet aus dem Imbiss hier aber auch gleich 22€) und der Teig ganz wunderbar dünn und knusprig, wie man es im eigenen Backofen einfach nicht hinbekommt. Dann hatte ich so richtig, richtig Appetit auf Rosenkohl und habe ihn mit Gemüsestäbchen und Kartoffeln kombiniert. Ganz simpel, nur noch Salz, Pfeffer und Ketchup dazu, aber ich war hin und weg! Dann ging es noch einmal zum nepalesischen Mittagstisch und hier hat man zuerst ein Salat- und Obstbuffet (eine weiterhin komische Mischung für mich) und dann Aloo Gobi mit Reis, Naan, Raita und scharfer Soße (das kostet z.b. dann nur 11€ inklusive Wasser und Kaffee/Tee).


Schwupps, war ich dann plötzlich schon wieder in Deutschland und habe gelernt, dass auch hier alles weiterhin teurer (und die Portionen gleichzeitig kleiner) werden..begonnen habe ich mit der besten Schoki überhaupt, dem Osterhasen von Kinder und einem tollen Geburtstagsgeschenk, nämlich einem Buffet im Asiapalast. Was immer lecker ist, dieses Mal habe ich besonders das Obst und das Matcha-Eis genossen. Indischen Paneer mit Naan und Reis gab es ebenfalls, was mich immer glücklich macht und das erste Eis des Jahres – Zimt, Limone und Oreo-Kokos. Da es kalt genug war, konnte ich es auch in Ruhe essen.

Ein leckeres Gemüsecurry beim Thailänder sowie Veggie Burritos durften es ebenfalls sein – beides Dinge, die es zwar auch in Oulu gibt, aber für Preise, die ich mir nicht leisten mag. Das Gemüse war wunderbar knackig im Curry und die Kokosnussmilch hat perfekt gepasst und beim Mexikaner hätte ich mich in die Guacamole hineinlegen können. An meinem Geburtstag gönnte ich mir diese verdammt leckere Himbeertorte (für mich neben Rhabarber der beste Tortenbelag) und diese Ritter Sport Schokolade mit Banane war grandios! Ich habe nicht erwartet, dass mir Crispy Banana schmeckt, aber sie ist genau mein Ding und definitiv mal was anderes! Ansonsten gab es in Deutschland noch viiiiiiel Brot und Obst/Gemüse für mich und mich glücklich machte!


Jetzt futtere ich noch so viel gutes Brot auf Reserve, wie es geht und dann geht es in die nächste Brotback-Runde – falls wer zufällig einen Unhold-Automat und gute Rezepte (für weiches Wasser, welches wir anscheinend haben) hat, ich wäre ein sehr dankbarer Abnehmer 🙂

Sunday again.

[Gesehen] Love is blind

[Gelesen] Das grosse Los von Meike Winnemuth

[Gehört] Weird Crimes & Fighting Long Covid Podcast

[Getan] Arztbesuche; Geburtstag gefeiert; das Aprilwetter erlebt; Heppenheim besucht und sehr viele leckere Essens-Dates mit Familie und Freunden gehabt

[Gegessen] Himbeerkuchen; Paneer mit Reis und Naan; Matcha-Eis; gebratene Banane; Brötchen mit körnigem Frischkäse und viel Brot

[Getrunken] Cola light

[Gedacht] ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein komplettes Buch kopiert habe..aber ich muss es leider unbedingt lesen und dabei einiges unterstreichen 🙂

[Gefreut] Sonne, Regenbögen, Gespräche, tolle Entdeckungen im öffentlichen Bücherschrank

[Geärgert] also der deutsche Nahverkehr wird wirklich immer schlechter :/

[Gewünscht] dass der Sitz im Flixbus neben mir frei bleibt (Spoiler: der Bus ist ausgebucht..)

[Gekauft] Lebensmittel; Porto für zwei 20kg-Pakete nach Finnland

[Beauty] MINÉRAL 89 Creme von VICHY!

[WERBUNG] Dank trnd habe ich gemeinsam mit 2999 anderen Testern die Möglichkeit, die neue MINÉRAL 89 Creme von VICHY auszuprobieren und euch von meinem ersten Eindruck zu berichten. Letztes Jahr durfte ich schon den dazu passenden MINÉRAL 89 Hyaluron-Boost testen, den meine Haut sehr mochte. Somit habe ich große Hoffnungen, dass die Creme ähnlich positiv bei meiner Gesichtshaut ankommen wird!


Die MINÉRAL 89 Creme will der Haut durch Hyaluron und Thermalwasser intensive Feuchtigkeit spenden, aber das ist noch nicht alles! In den zu 92% enthaltenen natürlichen Inhaltsstoffen finden wir nämlich auch noch Squalan und Niacinamid (beides grandios!), Vitamin E und andere Mineralien, welche die Haut glatt, strahlend, ebenmässiger aussehend machen und sie sich weich und gesund anfühlen lassen. Gemäss dem Slogan 100%, was deine Haut braucht – 0%, was sie nicht braucht wird auf Alkohol, Silikone und Duftstoffe verzichtet. Somit ist die Creme auch für empfindliche Haut geeignet, die einen 72h-Feuchtigkeits-Boost haben mag.


Der Tiegel macht einen hochwertigen Eindruck und die Creme hat eine samtig-weiche Textur, welche sich gut auf der Haut verteilen und schnell einmassieren lässt. Man soll sie morgens und abends auf die gereinigte Haut an Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen, was ich die letzte Zeit nun auch brav getan habe. Der Duft ist sehr dezent und angenehm.

Wie auch schon den Booster mag meine Haut die MINÉRAL 89 Creme von Vichy sehr gerne! Sie fühlt sich direkt nach der Anwendung super weich und gepflegt an und strahlt. Ich habe keinerlei Hautunreinheiten, Rötungen etc von der Creme bekommen, wie es bei neuer Pflege manchmal vorkommt. Stattdessen fügt sie sich harmonisch in meine Pflegeroutine ein und ist mal wirklich eine Creme, die ich morgens und abends nehme. Normalerweise funktioniert das nämlich nicht, hier ist die Reichhaltigkeit und Feuchtigkeitspflege aber genau richtig ausbalanciert (wahrscheinlich bräuchte ich im Winter aber mehr). Die Creme zieht komplett in meine Haut ein und hinterlässt ein sehr angenehmes Gefühl – später Makeup etc auftragen ist kein Problem, sie bietet eine tolle Leinwand!


Nach nur wenigen Tagen habe ich auch schon einen positiven Unterschied bemerkt, was meine Trockenheitsfältchen betrifft. Diese sind sehr viel weniger sichtbar geworden bzw auch einfach komplett verschwunden, da meine Haut wieder prall und gut gepolstert aussieht (also in den „Problembereichen“ Stirn, Augen und Lachfalten). Wirklich tiefe Falten habe ich mit 38 Jahren noch nicht, somit kann ich nicht sagen, ob die Creme dort auch positive Effekte erzielen kann. Bei ersten leichten Fältchen funktioniert sie bei mir aber super und gibt mir nebenbei noch einen tollen Glow!

Bisher habe ich so gar nichts zu meckern, sondern benutzte die Creme zweimal täglich sehr gerne und freue mich, dass sie auch noch so ergiebig ist. Bislang habe ich allerdings noch nirgends ihren Preis entdecken können, somit bin ich gespannt, ob ich sie auch in Zukunft kaufen werde, denn meine momentane Schmerzgrenze liegt da bei so um die 30€ für 50ml. Wenn da wer schon genaueres weiß, gerne her mit einer Nummer! 🙂

[Beauty] Aufgebraucht im März 2023!

Da ist mein Geburtstagsmonat auch schon wieder herum und ich ein bisschen älter und ebenso ein bisschen aufgebrauchter 😉 Insgesamt sind im März 5 Produkte leergeworden, wobei ich eines absolut liebe, drei ganz ok fand und ein Produkt absolut nicht leiden kann – legen wir los!


Original Compressed Deo von Dove Dieses Deo hält einfach alles aus und lässt einen immer noch lecker duften. In so vielen Ländern und Extremsituationen ausprobiert und nie enttäuscht worden. Kaufe ich immer wieder nach und nehme es auf jede Reise mit!

10% Niacinamide Booster von Paula’s Choice Nachdem ich die Sorte von The Ordinary irgendwie etwas klebrig fand, probierte ich diese teurere Variante aus. Hier mochte ich das Hautgefühl nach der Anwendung zwar mehr, aber auch nach Monaten sehe ich keine sonderliche Verbesserung. Somit schaue ich mich doch noch mal bei The Ordinary um.

Moisturizer Lippenpflege von ChapStick Ich mag die Marke sehr und finde Konsistent und Wirkung super. Es ist etwas sehr balmig-schwer auf den Lippen, wodurch ich die Pflege meist nur über Nacht nutze, dann am nächsten Morgen aber mit schön gepflegten und mit Feuchtigkeit versorgten Lippen aufwache.

Clear Fresh Zahnpasta von Dontodent Ich mag die Eigenmarke von DM sehr, was Zahnpflege betrifft und auch diese Zahnpasta ist gut. Sie dürfte noch einen Ticken frischer sein, aber ich werde sie trotzdem mal wieder kaufen, wenn ich Abwechslung haben mag.

Pink Pearl Peel Off Maske von ISANA Absolutes Horrorprodukt! Es riecht enorm chemisch, brennt sofort auf meiner Haut, ist zäh wie Kaugummi beim Verteilen und das Abziehen tut höllisch weh. Danach ist meine Haut zwar stimuliert aka sehr rot und lustigerweise weich, aber nein, nie wieder! Da hole ich mir die porentiefe Reinigung lieber auf schmerzärmere Weise.


Habt ihr mit einem meiner Produkte auch schon Erfahrungen gemacht? Ich hoffe nicht mit dieser gruseligen Maske! Welches Deo ist euer holy grail, dem ihr zu 100% vertrauen könnt?

[Lesenswert] ABC-Challenge 2023 – 1. Update!

Wie schon die letzten Jahre habe ich mir erneut vorgenommen, mich einmal durchs Alphabet zu lesen und nehme euch auf meine ABC-Lesechallenge 2023 wieder gerne mit. Die ersten Wochen habe ich in Finnland verbracht, was sich auch auf mein Leseverhalten ausgewirkt hat – denn meinen verdammt hohen SUB (Stapel ungelesener Bücher) konnte ich in meinem Koffer nicht mitnehmen. Wobei es trotzdem glaube ich fünf Bücher aus der Heimat geworden sind und ich mich dann hier vor Ort in der Bibliothek nach englischsprachigen Büchern umgesehen habe, da ich dank eines gebrochenen Zehs dann mehr Lesezeit hatte. Wodurch ich doch das ein oder andere Mal aus meiner Comfortzone treten durfte, juhu! 🙂

Zwischenstand: 11 von 26 Buchstaben „gelesen“


Alle singen im Chor – Leena Lehtolainen (klick)

Architect’s Apprentice, The – Elif Shafak (klick)

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Billy Summers – Stephen King (klick)

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C

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Dear Edward – Ann Napolitano (klick)

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E

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F

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Geronimo – Leon de Winter (klick)

große Los, Das – Meike Winnemuth (klick)

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Home Body – Rupi Kaur (klick)

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Island of missing trees, The – Elif Shafak (klick)

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J

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Keya Das’s Second Act – Sopan Deb (klick)

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Lemonas Geschichte – Ken Saro-Wiwa (klick)

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M

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No country for eight-spot butterflies – Julian Aguon (klick)

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O

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Pachinko – Min Jin Lee (klick)

Pandora – Susan Stokes-Chapman (klick)

People we meet on vacation – Emily Henry (klick)

Pfau, Der – Isabel Bogdan (klick)

Planetenwanderer – George R.R. Martin (klick)

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Q

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R

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S

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Ten Minutes 38 Seconds in this strange World – Elif Shafak (klick)

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U

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V

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W

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X

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Y

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Z


Irgendwie haben sich die Titel alle um das P versammelt, schaut mal! Geworden sind es im ersten Update nun 11 Buchstaben und 17 Bücher, dabei alleine 5 mit dem Anfangsbuchstaben P 😉 Spaß hatte ich bei eigentlich allen Büchern, einige waren sehr weit weg von meinen „normalen“ Lesewerken, aber es ist doch immer wieder gut, über den Tellerrand zu schauen. Besonders begeistert bin ich von der Autorin Elif Shafak und bin so froh, noch viiiiiiel mehr von ihr lesen zu können!

Rot markiert sind die Buchstaben, mit denen ich in den letzten Jahren am meisten Probleme hatte und ihr seht, das wird wohl auch dieses Jahr erneut der Fall sein! Aber ich gebe nicht auf und freue mich schon auf soooo viele Bücher, die schon darauf warten, von mir gelesen zu werden!


Macht auch jemand von euch bei einer Lesechallenge mit? Wenn ja, wie läuft es bei euch und was lest ihr aktuell gerade?

Sunday again.

[Gesehen] Star Trek (ich bin fast mit Voyager durch)

[Gelesen] The Architect’s Apprentice von Elif Shafak

[Gehört] Weird Crimes & Fighting Long Covid Podcast

[Getan] mit dem Bus von Oulu nach Helsinki gefahren & nach Deutschland geflogen; ein Mandolinenkonzert besucht; Familie & Freunde getroffen

[Gegessen] Donauwelle; Linsensuppe mit Ciabatta; Sesambagel; Trauben

[Getrunken] Fanta Zero; Apfelsaftschorle

[Gedacht] erst streikt Finnland und macht mir mein Leben nicht einfacher, jetzt legt Deutschland meine Montagspläne lahm 😉

[Gefreut] Sonne!

[Geärgert] über eine sehr kurzfristige Email, sodass ich mich nicht mehr wirklich auf ein Gespräch vorbereiten kann (ich mag es nicht, irgendwie mit Halbwissen aufzutreten)

[Gewünscht] mehr von dieser „Fake it till you make it“-Einstellung 😉

[Gekauft] Busticket; Lebensmittel

[Lesenswert] The Architect’s Apprentice von Elif Shafak!

Nachdem ich schon zwei Bücher von dieser genialen Autorin verschlungen habe, musste als nächstes noch The Architect’s Apprentice von Elif Shafak dran glauben. Thematisch befinden wir uns in diesem Buch nun etwas weiter zurück in der Vergangenheit und ich war neugierig, wie mir dieses historische Setting im 16. Jahrhundert in Istanbul gefallen würde. Spoiler: 10/10!


Worum geht’s

Wir begleiten Jahan, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt und aus Zufall gemeinsam mit einem weißen Elefanten am Hofe des Sultans ankommt. Mit allem überfordert und einer neuen Rolle (nämlich die des Elefantendompteurs), die er spielen muss, schlägt er sich mehr oder weniger durch und ist gleichzeitig einfach nur fasziniert von dem Leben am Hofe, der Tochter des Sultans, den anderen Tierpflegern und besonders von dem Hofarchitekten Sinan, der seine Begabung erkennt und ihn unter seine Fittiche nimmt. Kriege, Intrigen, Aufstände..sein Leben wird definitiv nicht langweilig, während er seinem Traum, selbst ein Architekt zu werden und perfekte Gebäude zu entwerfen, immer näher kommt.

Wie ist’s

Opulent, wir haben hier sehr viele Geschichten, die ineinander verwoben werden und das Buch zu einer grandiosen Mischung machen. Jahan, unsere Hauptperson und Chota, den weißen Elefanten, muss man einfach mögen und so fiebert man mit den beiden und ihrem neuen Leben am Hofe mit und lernt dabei noch die skurrilsten Elefanten-Fakten. Da das Buch ihre kompletten Leben umfasst, bekommt man sehr viel mit, z.b. wie die unterschiedlichen Sultane herrschen und besonders der Architekt Sinan und seine Prachtbauten spielen eine große Rolle. Es ist prall, märchenhaft erzählt und zieht einen in seinen Bann – und auch wenn man merkt, dass die Geschichten eine traurige Wendung nehmen, muss man einfach weiterlesen, da man wissen will, wie genau es ausgeht.

Elif Shafak entwirft hier eine Welt, die mit der Realität durchaus mithalten kann bzw sind viele Sachen wie der Architekt Sinan und die von ihm entworfenen Gebäude eben von der Wirklichkeit für diese Geschichte ausgeliehen. Mir macht das Buch große Lust, selbst nach Istanbul zu fahren und diese Gebäude noch einmal zu bewundern, nachdem ich jetzt dieses Buch gelesen habe. Geschichte wird hier wieder lebendig und spannend, man lernt bei der Lektüre nebenbei interessante Informationen über das damalige Leben kennen. Die Autorin schafft es auch jedes Mal, dass ich schon beim Lesen am Googlen bin, da ich so viel genauer wissen will, was sie manchmal nur nebenbei anschneidet – das habe ich selten bei Büchern und erfreut mich enorm!

Aber natürlich ist unsere Hauptperson als Junge an den Hof gekommen und somit haben wir auch wieder einen Coming of Age Roman, wo wir den typischen Fragen nachgehen, wer man eigentlich ist oder sein will, welche Träume/Ziele man im Leben entwickelt, der ersten Liebe, Machtspielen etc. Also nichts neues, aber durch die Erzählweise einfach immer wieder spannend und in Kombination mit einem ebenfalls jungen Elefanten-Freund grandios!


Ich freue mich weiterhin, dass ich Elif Shafak entdeckt habe (und frage mich ernsthaft, wieso ich das nicht schon früher getan habe) und habe noch zwei weitere Bücher auf meinem Lese-Stapel von ihr liegen – wenn das so weitergeht, habe ich bis Ende des Jahres alle ihre Werke durch. Sagt, kennt ihr auch ein Buch von ihr und wenn ja, wie hat es euch gefallen?

[Beauty] Kopfhaut richtig pflegen!

Wir alle wollen gesundes, strahlendes Haar haben und viele von uns haben da eine ausgeklügelte Pflegeroutine, um das zu erreichen. Aber all diese Haarpflege reicht nicht aus, wenn wir unsere Kopfhaut schlichtweg vergessen. Denn ohne gesunde, mit allen wichtigen Nährstoffen versorgte Kopfhaut haben wir keine gesunden, kräftigen Haare. Somit geht es heute um das Thema „Kopfhautpflege“ (bzw. Scalp Care) und was man hier alles tun kann, um gesunde, glückliche Kopfhaut zu bekommen! Inspiriert zu diesem Blogpost wurde ich durch folgendes Video (und will nun auch unbedingt einmal zu so einer Kopfhaut-Behandlung):


Die Kopfhaut besteht aus mehreren Schichten, worin sich die Haarwurzeln befinden. Diese sind für das Haarwachstum, aber auch für den Haarausfall verantwortlich, wodurch sich eine unausgeglichene, kranke Kopfhaut direkt auf unsere Haare auswirkt. Sowohl externe Faktoren wie aggressive Reinigungsprodukte, Styling, Hitze, aber auch interne Faktoren wie Stress und hormonelle Veränderungen wirken sich auf unsere Kopfhaut und somit unsere Haare aus. Das Älterwerden hat hier ebenfalls seine Finger im Spiel, denn je älter wir werden, umso trockener wird unsere Kopfhaut. Diese muss durch passende Pflege wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Wohl jeder kennt Schuppen oder hatte schon mal einen temporären Juckreiz auf der Kopfhaut – Anzeichen für trockene, aus dem Gleichgewicht geratene Kopfhaut, die dringend Hilfe benötigt.

Unsere Kopfhaut sollte aber nicht nur Pflege bekommen, wenn ein akutes Problem auftritt, sondern sollte besser schon präventiv gepflegt werden, um solche Notfälle zu vermeiden! Hierzu gibt es nun die unterschiedlichsten Produkte und Tools: Shampoos, Seren, Öle, Peelings und Massagebürsten versprechen uns durch ihre Anwendung Hilfe bei

  • Entfernen von abgestorbenen Kopfhautzellen & Stylingresten
  • Pflege von trockener, schuppiger Kopfhaut
  • Anregung der Durchblutung –> Stimulation der Kopfhaut
  • Verbesserte Aufnahme von Pflege für die Haare

Mildes Shampoo

Zunächst ist wichtig, dass ihr schaut, wie empfindlich eure Kopfhaut ist und wenn nötig ein mildes Shampoo (vielleicht sogar ohne unnötige Duftstoffe) wählt. So wird sie nicht unnötig bei der Reinigung gestresst! Schäumt das Shampoo in den Händen auf, arbeitet es mit den Fingerkuppen gründlich in die Kopfhaut mit einer kleinen Massage ein und spült es anschließend mit lauwarmem Wasser aus. Hitze ist immer anstrengend für die Haare, somit versucht etwas kälter zu duschen, aber auch weniger oder kälter zu föhnen/stylen – und setzt eine Kappe/ein Tuch auf, wenn ihr lange durch die Sonne lauft! Ebenfalls will ich betonen, dass man seine Haare nicht täglich waschen muss – persönlich habe ich mich bei etwa alle drei Tage eingependelt und merke, wie gut das meiner Kopfhaut tut, nicht ständig (chemischen) Produkten ausgesetzt zu sein, sondern einfach ihr eigenes, natürliches Ding zu machen.

Kopfhaut-Peeling

Für eine sehr intensive Reinigung könnt ihr auch alle paar Wochen ein Kopfhaut-Peeling verwenden. Hiermit bekommt man alle Stylingreste raus und wird auch abgestorbene Hautzellen los. Es soll in kreisenden Bewegungen sanft einmassiert und danach mit lauwarmem Wasser ausgespült werden. Für mich funktionierten diese Produkte bisher nicht, da es ewig dauerte, bis sie wieder komplett aus meinem Haar draußen waren und meine Kopfhaut auch etwas von dieser starken Reinigung überfordert war und eher negativ reagierte. Aber da wir alle unterschiedlich sind, wollte ich es als eine Option hier aufgeführt haben. Stattdessen verzichte ich einfach so oft es geht auf Stylingprodukte (die dann auch nicht in meinem Haar bleiben) oder nutze nach ihrer Anwendung ein tiefenreinigendes Shampoo.

Serum / Kopfhaut-Öl

Ein Serum/Kopfhaut-Öl kann zur Massage (siehe weiter unten), aber auch als Overnight-Treatment genutzt werden. Letzteres mache ich sehr gerne sowohl für die Kopfhaut als auch für meine Haare, wenn ich am nächsten Morgen sowieso meine Haare waschen will. So bekommen sie über Nacht eine Extraportion Pflege und nach dem Haarewaschen sehen sie wunderbar glänzend-gesund aus und fühlen sich auch so an. Wenn ihr keine Zeit für andere Pflegerituale habt, das bekommt ihr hin und das Resultat ist es auf jeden Fall wert! Bei juckender, trockener Kopfhaut wird hier gerne Teebaumöl verschrieben, das funktioniert bei mir gar nicht, sondern reizt – persönlich nutze ich gerne Mandelöl.

Kopfhaut-Massage

Persönlich kam ich mit dem Thema Kopfhautpflege vor vielen Jahren in Indien das erste Mal in Kontakt. Im Ayurveda gehört nämlich eine regelmässige Massage der Kopfhaut mit (Sesam-)Öl dazu. Hiervon profitiert man gleich doppelt: die Massage regt die Durchblutung an, wirkt sich entspannend auf den ganzen Körper aus und lässt euch mit einem tollen Gefühl zurück. Ihr könnt mit passenden Atemtechniken oder einer Meditation zeitgleich eurem Körper und Geist noch etwas gutes tun! Hierzu gibt es auf Youtube einige Videos. Das dazugehörige Kräuteröl, meist auf Sesambasis, kann entweder nach eurem Geschmack oder (wenn ihr daran glaubt) nach eurem Dosha-Typ ausgewählt werden. Je nachdem ändern sich nämlich die Inhaltsstoffe, die die natürliche Funktion der Kopfhaut unterstützen und sie intensiv pflegen sollen. Wenn ihr euch da spontan nicht selbst ran traut, schaut einfach mal, ob es bei euch in der Nähe Kosmetiker- oder Massagesalons gibt, die solch eine Kopfhaut-Massage anbieten und euch gleichzeitig zeigen können, wie genau es funktioniert und welche Produkte sie benutzen. Die Auswahl ist nämlich auch hier riesig, ich habe mein Öl aus Indien mitgebracht und kann euch somit keine Empfehlung geben, außer ihr seid gerade in Delhi und wollt einkaufen gehen 😉



Bei all diesen Pflegetipps will ich nur noch betonen, dass ihr nicht überpflegen sollt. Ich selbst neige dazu, mich so richtig in ein Thema zu stürzen und dann gleich so viel auszuprobieren, dass meine Haut überfordert ist und eher genervt reagiert. Somit würde ich sagen, tastet euch langsam ran, vielleicht erst einmal mit milder(er) Pflege und Overnight-Treatments, dann hin zur Massage und wenn ihr wirklich das Gefühl habt, ihr braucht es, vielleicht zu einem stärkeren Peeling. Achja, diese Versprechen von „danach habt ihr enorm langes Haar und weniger Haarwachstum“ will ich hier nicht unterstützen – bitte schaut mehr, was ihr durch Ernährung in euren Körper an wichtigen Nährstoffen packt und nutzt diese Kopfhaut/Haarpflegemittel nur als Ergänzung (ich bin ein kleiner Verfechter von Biotin- und anderen Nahrungsergänzungsmitteln, was das betrifft).


Und natürlich bin ich jetzt neugierig: ist Kopfhaut-Pflege ein Thema für euch? Oder habt ihr damit noch nie Probleme gehabt? Macht hier wer Overnight-Treatments oder geht zur Kopfhaut-Massage? Gibt es Produkte, die ihr besonders empfehlen könnt?

[Sehenswert] The Mule, Richard Jewell & American Sniper!

Seitdem ich mit meinem Mammutprojekt „ich will alle Star Trek Serien & Filme“ begonnen habe, komme ich kaum noch dazu, andere Filme und Serien zu schauen. Wodurch sich da ziemlich viel ansammelt, was ich eben doch sehen will und letzte Woche war es dann soweit, dass ich mir endlich mal wieder Filme von und mit Clint Eastwood vorgenommen habe.

Angefangen habe ich da mit einigen seiner neueren Projekte und habe mich extra vorher nicht eingelesen, worum es so wirklich geht. Was genau richtig war, denn so haben mich The Mule, Richard Jewell und American Sniper alle überrascht! Dass alle drei Filme auf wahren Begebenheiten beruhen, hat mich natürlich gleich doppelt begeistert, da ich nach wie vor finde, dass das Leben einfach die besten (und absurdesten) Geschichten schreibt. Wer also vielleicht auch Lust auf einen Film von/mit Clint Eastwood hat, schaut euch die drei Trailer an – oder schnappt euch einfach Netflix und verbringt ein paar gemütliche Stunden auf der Couch mit guter Unterhaltung!


THE MULE


Der mittlerweile fast 90jährige Earl Stone hat sein Leben obsessiv der Zucht und dem Verkauf von Taglilien gewidmet, was leider seine Ehe und auch seine Beziehung zu seiner Tochter ruiniert hat. Nun steht er alleine da, muss Insolvenz anmelden und sein Haus soll zwangsversteigert werden. Seine Idee, bei seiner Exfrau oder Enkelin unterzukommen, scheitert allerdings und er braucht dringend Geld – was ihn zu einem dubiosen Job bringt, wo er Taschen mit unbekanntem Inhalt in seinem alten Truck von einer in eine andere Stadt transportieren soll. Da dies erstaunlich gut bezahlt wird, schaut Earl dann doch einmal nach, was er da eigentlich transportiert und muss sich danach entscheiden, ob ihm das Geld das (moralische) Risiko wert ist, Drogen zu schmuggeln.

Clint Eastwood ist absolut fantastisch in dieser Rolle und ja, die Figur ist kontrovers, da sie einige rassistische Kommentare macht und sich nicht so verhält, wie man es gerne hätte, aber das macht sie eben so glaubhaft für einen alten weißen Mann aus dem ruralen Illinois. Die Geschichte beruht wie gesagt auf einer wahren Begebenheit und läuft eher langsam an. Der Hauptfokus liegt auf Earl und seinen Beziehungen zu seiner Familie, die er doch irgendwie zu retten versucht und auf diesem „wieder gut machen“-Ansatz sowie den Konflikten, die zwischen Generationen entstehen. Das Drogenschmuggeln geschieht eher nebenbei, Earl scheint nicht allzu viel darüber nachzudenken und nutzt das dadurch verdiente Geld nicht nur für sich, sondern z.b. auch für das örtliche Veteranenzentrum, wo er gerne hingeht. Irgendwie unnötig und auch unlogisch sind die internen Handlungen im mexikanischen Drogenkartell und bei der DEA, die nicht sehr viel zur Story an sich beitragen, aber da Bradley Cooper dadurch mitspielen konnte, beschwere ich mich mal nicht. Man hätte sie für meinen Geschmack aber weniger „Klischee Macho-Cowboy“-mässig aufziehen können.


Richard Jewell


Der Film dreht sich um Richard Jewell, einen Sicherheitsmann, der durch den Bombenanschlag bei den Olympischen Spielen in Atlanta (1996) berühmt wurde. Zunächst halten alle ihn für einen Helden, denn Jewell entdeckte den verdächtigen Rucksack und brachte die Polizei dazu, das Gebiet abzusperren und rettete somit vielen Menschen das Leben. Dann jedoch beginnt das FBI in dem Fall gegen ihn zu ermitteln, was sehr schnell zu den Medien durchdringt und das Leben von Richard Jewell und seiner Familie komplett durcheinander bringt.

Da ich den Namen vorher noch nie gehört hatte, wusste ich nicht, worauf ich mich hier einlasse und war sehr gefesselt. Denn zunächst erschien mir Richard Jewell selbstverständlich unschuldig, dann begann ich auch, den Medien und der absurden Berichterstattung etwas Glauben zu schenken und somit an mir und Richard zu zweifeln. Diese Spannung wird im gesamten Film aufrecht erhalten und führt dazu, dass man einfach nicht aufhören kann, ihn zu sehen. Welche Auswirkungen diese Beschuldigungen auf Richard und besonders seine Mutter haben, sind einfach nur furchtbar und niemand sollte so etwas durchmachen müssen – das FBI wird hier nicht sehr gut dargestellt, aber leider irgendwie glaubhaft in meinen Augen. Ich bin sehr froh, das East Clintwood diese Geschichte verfilmt hat und Richard Jewell’s Schicksal somit vielen Menschen näher gebracht werden kann!


AMERICAN SNIPER


American Sniper dreht sich um das Leben von Chris Kyle, einem US Navy-Seals-Scharfschützen, der während seiner Zeit im Irak mit über 160 bestätigten Tötungen der „erfolgreichste“ Scharfschütze aller Zeiten war. Wir folgen Chris, der sich zunächst als Cowboy verdient, dann aber die „Bösen“ davon abhalten will, die USA zu bedrohen und sich als Seal ausbilden lässt. Noch vor seiner ersten Mission lernt er seine zukünftige Frau kennen, die schnell schwanger wird. Somit pendelt sein Leben zwischen Familienvater und Scharfschützen, der den Krieg jedoch nicht hinter sich lassen kann/will und sich immer wieder für einen weiteren Einsatz verpflichtet. Bis es ihm am Ende doch zu viel wird und er versucht, wieder Fuß in einem alltäglichen amerikanischen Familienleben zu fassen. Was ihm aufgrund PTSD zunächst nicht gelingen mag, aber nachdem er seine Leidenschaft für die Arbeit mit (verletzten) Veteranen entdeckt, scheint sich das Blatt zu wenden.

Den Namen Chris Kyle kannte ich ebenfalls noch nicht und war überrascht, wie bekannt er besonders in Texas ist, wo er sogar einen Feiertag bekommen hat und als Kriegsheld enorm verehrt wird. Es ist schwierig, den Film zu bewerten, da er zeigt, was der Krieg aus Menschen machen kann, wie sehr sie daran zugrunde gehen, aber auch wie sehr sie darin Erfüllung finden können. Chris Kyle hat verdammt viele Menschen getötet und wird dafür verherrlicht und wenn man den Film anschaut, fiebert man mit ihm mit – was ich nicht unbedingt wollte, weil es für mich da keine „Bösen“ gibt, sondern alles einfach nur dramatisch ist und viel zu viele Menschen sinnlos sterben. Aber Bradley Cooper spielt grandios und zeigt, wie sehr sich ein Mensch in etwas verlieren kann und daran festhalten will, obwohl er daran zerbricht. Alleine dafür ist der Film sehr sehenswert, wenn er auch kontrovers diskutiert wird, was ebenfalls wichtig ist! Da ich vor wenigen Wochen noch „Im Westen nichts neues“ gesehen habe, reicht es mir jetzt aber erst einmal wieder mit diesem Genre.


Jetzt würde mich interessieren, welcher Clint Eastwood-Film denn euer Liebling ist? Meiner ist bisher weiterhin Million Dollar Baby, welchen ich auch dringend wieder schauen muss, aber ich weiß, dass ich damals sehr mitgelitten haben!

Sunday again.

[Gesehen] American Sniper; The Mule; Richard Jewell

[Gelesen] The Architect’s Apprentice – Elif Shafak

[Gehört] Weird Crimes & Fighting Long Covid Podcast

[Getan] im Kunstmuseum gewesen; ein paar neue Inseln erwandert; viel Sonne, aber auch Schnee genießen können

[Gegessen] selbstgebackenes Brot mit Erdnussbutter & Marmelade; Veggie Burger; Bratkartoffeln mit Rosenkohl; Zimtschnecken

[Getrunken] Orangensaft; Earl Grey

[Gedacht] ich war noch nie soooo lange am Stück in verschneiter Umgebung und finde es grandios!

[Gefreut] soooooo tolle Bücher, ich bin absolut im Lesefieber!

[Geärgert] ich arbeite schnell & zuverlässig und hasse es einfach, dann ewig meinem Geld hinterherrennen zu müssen

[Gewünscht] mehr Zeit zum Lesen, es gibt einfach zu viele gute Bücher!

[Gekauft] Lebensmittel & Museumseintritt (das letzte Mal mit Studentenrabatt) 😉

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