Schlagwort: On the road

[Yummi] „Der fette Bulle“ & die Kleinmarkthalle in Frankfurt

Kulinarisch fühle ich mich gerade etwas im Exil, was zwar geldsparend ist, da man weniger außer Haus ist, aber ach, was fehlt mir die erdrückende Auswahl, die es in Berlin an jeder Ecke gibt! Da ich gestern nach Frankfurt musste (was von hier so 45 Minuten dauert), habe ich das doch gleich mit etwas Vergnügen verbunden und mich mit einem Freund zum Essen verabredet. Ziel war (wie meist) die Kaiserstraße direkt am Hauptbahnhof – so skurril dieses Fleckchen Erde aussieht, da gibt es einige spannende Restaurants. Neben der Urban Kitchen und dem Kakadus, kann ich euch nun auch Der fette Bulle empfehlen – wenn ihr auf gute Burger in New Yorker Umgebung steht!

Falafel Burger der fette BulleAuf der Karte gibt es drei vegetarische Burger, ich entschied mich für den Falafel-Garam Masala-Burger (7,99€) und bin begeistert! Das Brötchen war frisch und knusprig, die Falafel sehr dünn, was sie besonders knackig gemacht hat und dann war neben der Garam Masala-Soße noch eine schön scharfe Soße, Rucola, Salat, Zwiebel, Tomate, Ketchup etc darauf. Alles, was mein Burger-Herz höher hüpfen lässt! Mein Begleiter hatte einen scharfen fleischigen Burger mit Jalapenos, von dem er ebenso angetan war sowie die normalen Pommes als Beilage. Da probierte ich von, aber ganz ehrlich, der Burger hat mich mehr als gesättigt! Die Pommes waren außen knusprig, innen fluffig und gut gewürzt, ich kann sie also auch empfehlen, wobei ich ja immer eher zu Süßkartoffeln tendiere (die gibt es auch). Als Getränk unbedingt den Eistee nehmen, der kommt in einem Mason-Jar und ist gar großartig! Toller Laden, der uns durch Name und Ambiente aufgefallen ist und definitiv wieder besucht werden wird! Danach gab es im Kakadus noch lecker alkoholfreie Cocktails als Nachtisch, was sich fast wieder gesund angefühlt hat (ich empfehle den Kakadus) *g*

Kleimarkthalle FrankfurtDavor schlenderte ich noch durch die Kleinmarkthalle (zwischen Dom und Zeil), welche für mich ein kleiner Geheimtipp ist. Hier gibt es Stand hinter Stand Köstlichkeiten aus aller Welt, aber auch Frankfurter Spezialitäten und wäre der starke Metzgergeruch nicht, würde ich hier definitiv auch essen. So muss ich die Sachen aber immer mit hinaus nehmen 😉 Dieses Mal habe ich allerdings nur ein paar getrocknete Früchte (Kiwis sind sooo gut!) mitgenommen und mir einen Wasserweck gegönnt, ich musste ja Platz für den Burger lassen. Also unbedingt hier einmal reingehen, das ist wie ein kleiner Sprung in die Vergangenheit und ich frage mich immer, ob es hier schon so aussah, als meine Großeltern zum Einkaufen kamen.

 Ich merke, man sollte solche Beiträge nur mit vollem Magen tippen, denn sie machen (wieder) Hunger und ich suche mir jetzt eine Kleinigkeit voller Vitamine. Nach zwei Wochen krank und eine Woche gesund, sind die Hals- und Ohrschmerzen wieder da und ich will nicht schon wieder krank werden und Antibiotika nehmen müssen – Immunsystem, stärke dich!

 Habt ihr (Geheim-)Tipps für Frankfurt bezüglich Restaurants mit toller vegetarischer/veganer Auswahl? 🙂

[Reisen] Sonderliche Island-Vorbereitungen!

Im Moment ist der Reise-Wurm drin. Eigentlich wollte ich jetzt gerade in London sein, aber ich fand einfach keine leistbare Übernachtungsmöglichkeit in gewünschter Lage. Dann sollte ich eigentlich Ende November/Anfang Dezember nach Malmö einen Freund besuchen, aber von Frankfurt aus sind die Flugverbindungen einfach doof (einzig leistbare Option ist Air France mit Aufenthalt in Paris, meine CO2-Bilanz wimmert). Somit dachte ich mir, schiebe ich dieses Chaos mal kurz beiseite und erzähle euch von meinen neuesten Island-Vorbereitungen.

Island? Jupps, im Januar für drei Tage. Ich nutze meinen Zwischenstopp einfach mal aus, da ich sowieso in Island gelandet wäre auf dem Weg nach Toronto (bzw Vancouver, da verlasse ich dann den Flughafen). Dank Internet kann man sich ja schon vorneweg schlau machen, so habe ich schon ein günstiges Hotel (3 Nächte = 99€) gefunden und weiß, mit welchem Bus ich da vom Flughafen aus hinkomme. Kulturell hat mir Wikipedia geholfen, das Penis-Museum muss ich mir definitiv ansehen und natürlich eine Tagestour entlang des Golden Circle. Ich komme nachmittags an, erkunde ein wenig Reykjavik, dann gibts einen Tag Natur, einen Tag Stadt und schwupps sitze ich wieder im Flugzeug.

Vortrag IslandDie Rechnung hatte ich allerdings ohne Mama gemacht, die zig Reiseführer verschlingt, bevor sie irgendwohin fährt und schwupps, saß ich letzten Samstagabend in einem Wanderheim im Nachbardorf! Obwohl wir pünktlich waren, bekamen wir nur noch die Plätze an der Theke und die Vortragende war schon in ihrem Element. Der Vortrag sollte über Island gehen, er war umsonst und ich gestehe, ich hatte bis dato auch keine anderen Pläne gehabt. Aber ach, es war vom NABU organisiert und wir hätten es uns denken können: es wurden 90 Minuten (!) Bilder von Vögeln und ab und an Blumen gezeigt. Der Raum war dunkel, es war warm, die Stimme sehr monoton – nach dem Vortrag war ich enorm schläfrig. Der von mir während des Vortrags georderte Kaffee hatte auch definitiv kein Koffein in sich, ich fühlte mich fix und alle (meine weitere Samstagabendbeschäftigung bestand dann nicht aus Weggehen sondern aus zwei Folgen „The Leftovers“).

Jetzt weiß ich immerhin, was ich alles nicht in Island sehen werde, da alles mit Schnee bedeckt sein wird 😉 Moos lässt mich auch eher selten in Freudenschreie ausbrechen und ja, vor Vögel habe ich eine irrationale Angst, dass sie mich angreifen könnten. Gut war somit, dass die Vortragende mehrfach erwähnte, wie aggressiv die Vögel gewesen wären, sie angegriffen und angekackt hätten. Ich sehe schon, ich bleibe im Bus, sobald ich einen Schwarm am Himmel entdecken werde *g* Zum Thema Architektur, Weggehen, weitere Museen, also alles für mich spannendere Dinge wurden überhaupt nicht angesprochen. Was uns aber klar gewesen wäre, hätten wir die Anzeige richtig gelesen und nur 30 Sekunden das Publikum betrachtet – wobei die alten Männer alle nett waren!

Meine Islandvorfreude ist dadurch aber nicht verringert worden, ganz im Gegenteil, ich will, dass es endlich los geht! Bis dahin werde ich wohl noch schauen, ob es sich lohnt, so eine Tagestour online zu buchen oder spontan vor Ort, wenn das Wetter gut ist 😉 Und den Umrechnungskurs in Isländische Kronen sollte ich mir vielleicht auch noch raussuchen.

War jemand von euch schon einmal in Island bzw in Reykjavik? Wenn ja, raus mit den Geheimtipps, aber bitte kein weiteres Vogel-Knowhow, davon habe ich jetzt mehr als genug! So einen Papageientaucher würde ich sogar gerne sehen, aber der Rest darf gerne erschreckt wegfliegen, wenn ich komme *g*

Berliner Hundstage!

Trotz Streik, Zugausfall und Zugüberfüllung kam ich am Mittwoch nachmittags in Berlin an. Meine Agenda für die nächsten Tage war bzw ist es, auf den Hund einer Freundin aufzupassen, da sie im Urlaub ist. Das habe ich schon mehrmals getan und liebe es – für mich ist es quasi ein paar Tage Hundebesitzer „spielen“, wobei ich schon lange weiß, dass ich selbst einmal einen Beagle haben werde. Da ich durch das viele (ungewohnte) Gassigehen in Kombination mit möglichst viele Freunde treffen und viele Dinge unternehmen, aber einfach keine Zeit zum Schreiben habe, heute nur mal zwei Impressionen 🙂

Hund Berlin

Der Park ist wunderbar herbstlich mit all den bunten Blättern und es macht richtig Spaß, eine Runde darin zu drehen! Da es morgens aber doch noch ganz kühl sein darf, habe ich meinen Teamaker dabei – der gibt einem nicht nur heißen Tee, sondern wärmt auch noch die Hände, praktisch! Das Hundetier bringt mich im Moment übrigens dazu, 15km am Tag zu laufen, meine Waden sind in eine Schockstarre gefallen! Apropros Waden, ich bin soooo verliebt in die Hundepfötchen, die sich mir von seinem Bett immer entgegenstrecken!

Hund Berlin

Gerade liegen wir auch beide faul auf dem Sofa, bevor es gleich eine große Runde durch den Park geht und dann für mich weiter zur Mall of Berlin und im Anschluss zur Lesung einer Freundin. Doofe S-Bahn, du kannst mich nicht abhalten! Mein später Zug morgen Abend zurück nach Frankfurt fällt auch aus..jetzt werde ich wohl einen anderen Zug nehmen, wenn ich denn einen Platz kriege. So sehr ich das Recht auf Demonstrationen/Streiks schätze, dieser Streik ist irgendwie nur noch fies – besonders für die ganzen Menschen, die jetzt in die Ferien fahren wollten. Ob die GDL sich damit unbedingt Freunde macht..bei Twitter sieht das nicht unbedingt so aus 😉 Ich hoffe, ihr müsst nicht mit der Bahn fahren!

Lieblingsorte in Berlin (17): Das Veganz in F-hain

Aufgrund meines Heidelbergumzugs hatte die Reihe „Lieblingsorte in Berlin“ eine Sommerpause, jetzt geht es aber definitiv weiter. In zehn Tagen bin ich nämlich wieder in Berlin, um neue Ecken zu entdecken und auch zu alten Lieblingsorten zurückzukehren. Einen Zwischenstop werde ich definitiv bei Veganz, einem veganen Supermarkt in Friedrichshain direkt an der S-Warschauer Straße machen!

Veganz BerlinEmpfehlen kann ich euch dort auch das kleine Restaurant, wo man eine kurze Pause machen kann und sich etwas leckeres gönnen kann! Vorneweg, Einkaufen bei Veganz ist großartig, da ich mir keine Gedanken machen muss (bzw alle kleingedruckten Inhaltsstoffe lesen muss), ob etwas auch wirklich vegan ist. Man kann also einfach getrost in die Regale greifen!

Die Produktauswahl ist riesig, es gibt unglaublich tolle Produkte, die ich sonst nur im Internet finden konnte. Der Laden ist gut organisiert, man findet ohne Probleme alles und selbst wenn nicht, sind die Mitarbeiter alle enorm freundlich und hilfsbereit. Man hat hier definitiv keinen Stress beim Einkaufen, sondern kann in Ruhe schlendern und sich einfach alles ansehen. Highlight für mich sind die losen Produkte wie Müsli & Nüsse, die man sich einfach abfüllen kann. Kenne ich aus den USA und liebe ich!

Veganz BerlinNachteil sind ganz klar die Preise, man kann bei Veganz ein kleines Vermögen loswerden und Standardsachen wie Tofu kaufe ich dort z.b. nicht (den gibt’s genau so gut in anderen Läden). Ich vergleiche im Kopf einfach immer mit den amerikanischen Whole Foods-Preisen und da kann Veganz definitiv nicht mithalten. Einen Kompletteinkauf mache ich hier nie, ich gönne mir lieber 2-3 Sachen, die ich so noch nie gesehen habe und spontan spannend finde. Das letzte Mal durften diese Gemüse Burger von Demeter mit, die es bestimmt auch anderswo gibt, ich sie aber noch nie entdeckt hatte. Davon machte ich mir enorm leckere Burger, die ich natürlich vergessen habe, zu fotografieren 😉

Wenn ihr also einfach mal ein bisschen im veganen Sortiment stöbern wollt oder eine Kleinigkeit essen wollt, schaut mal bei Veganz vorbei – und wer weiß, vielleicht seht ihr mich ja auch durch die Gänge streifen. Wenn Interesse an meinen liebsten veganen Restaurants in Berlin besteht, kann ich da gerne auch noch etwas drüber tippseln!

[Reisen] Mit easyjet nach Kopenhagen

Wer aus (der Nähe von) Hamburg kommt und noch ein spannendes Wochenend-Reiseziel sucht, dem lege ich einfach einmal „Skandinaviens Modehauptstadt“ Kopenhagen ans Herz. Easyjet fliegt diese nordische Metropole nämlich sehr günstig (ab 39€ pro Strecke) an und man ist in knapp einer Stunde auch schon da – perfekt für einen Kurztrip. Zwar muss man bei Easyjet bedenken, dass man am besten alles ins Handgepäck bekommt, aber das gestaltet sich bei wenigen Tagen gar nicht so schwer und wer liebt denn keine Herausforderung 😉

easyjet

Ich muss ja gestehen, dass ich bisher irgendwie noch nie an Kopenhagen als Kurztrip gedacht habe, doch dann sah ich die Vlogs von Essiebutton und war hin und weg. Die Stadt hat definitiv einiges zu bieten und ich persönlich würde wohl den ersten Tag einfach nur durch die Straßen streifen und die tolle Architektur bewundern. Besonderes Highlight hier wäre neben dem „schwarzen Diamant“, der „königlichen Oper“ und dem „königlich dänischen Schauspielhaus“ definitiv das Nationale Aquarium „Den Bla Planet“.

aquarium kopenhagen

Das Aquarium sieht von außen schon großartig aus und vermittelt dem Besucher das Gefühl, mitten durch die Meere zu laufen. Es gibt eine große Vielfalt an Fischen aus den verschiedensten Regionen und man kann sich z.b. durch ein Korallenriff, ein Amazonasbecken oder ein Ozeanbecken bewegen. Was bestimmt einiges an Zeit beanspruchen wird – wenn ich überlege, wie lange wir schon im Ozeaneum in Stralsund waren.

kuchen kopenhagen

Während mich die „nordische Küche“ aufgrund ihrer Fisch- und Meerestierelastigkeit kalt lässt, bin ich voll und ganz verliebt in skandinavische Kuchen. Damals in Stockholm waren wir täglich Kuchen essen und ich war jedes Mal hin und weg. Das wäre in Kopenhagen bestimmt auch der Fall – der Bertels Salon wird als Käsekuchen-Himmel bezeichnet und das würde definitiv von mir überprüft werden! Nach viel Stadterkundung (das Viertel Vesterbro klingt enorm spannend) und Museumsbesuch ist das in Kombination mit einem großen Kaffee aber auch nötig! Wenn es nicht zu kalt/regnerisch ist, würde ich die Stadt übrigens mit dem Rad erkunden, da es dort an jeder Ecke einen Verleih gibt und man so noch einmal eine ganz andere, intimere Perspektive bekommt!

Natürlich würde ich mich auch noch zum Shopping verleiten lassen, ich liebe skandinavisches Design und würde bestimmt eine Kleinigkeit für meine Wohnung finden – von Hautpflege und (Vintage-)Schmuck fangen wir nicht an, hier könnte ich es bestimmt etwas übertreiben *g* Christiania stände natürlich auch noch auf meiner Liste, ich finde das Konzept nämlich großartig und würde gerne einmal selbst sehen, in wie weit es wirklich funktioniert.

Letzter, aber definitiv wichtigster Punkt wäre aber über die Brücke nach Malmö zu fahren, da dort einer meiner besten Freunde wohnt, denn ich jetzt schon viel zu lange nicht gesehen habe. Das bietet sich aber auch einfach an, da es wirklich direkt um die Ecke bzw über das Wasser ist 😉 Oder er tritt die Reise an und wir erkunden gemeinsam Kopenhagens Nachtleben, was einige spannend klingende Clubs (Hive, Jolene & Rust) zu bieten hat. Während ich in Berlin beim Tanzen eigentlich immer Menschen aus allen Ländern kennenlerne, muss ich gestehen, dass bisher noch nie jemand aus Kopenhagen dabei war und ich somit absolut nicht weiß, was man hier unter „Feierkultur“ versteht – das muss also herausgefunden werden! Hoffentlich ist es ähnlich ausschweifend wie in Berlin, so dass man vom Club direkt zum Bäcker zur Stärkung wandern kann..und danach am Meer den Sonnenaufgang bewundern [bucket-list-Eintrag].

Wenn ihr schon mal in Kopenhagen gewesen seid, nehme ich gerne eure Geheimtipps an. Ich werde nämlich dieses Jahr noch für ein paar Tage nach Malmö fahren und habe jetzt enorme Lust, mir neben den oben genannten Sachen gerne noch etwas mehr von Kopenhagen azusehen – da wird mein schwedischer Begleiter dann einfach mitgeschleppt *g* Spontan klingt es nämlich eher nach Kopenhagen>Malmö von den Dingen, die man so machen kann 🙂


Copyright aller Screenshots/Bilder liegt bei www.visitcopenhagen.com

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[Kanada] Günstige Flüge finden – mein Abenteuer beginnt!

Wie einige von euch schon wissen, habe ich mich Anfang des Jahres erfolgreich für ein Working Holiday Visum für Kanada beworben. Seitdem ist die Vorfreude riesig und ich sitze hier mehr oder weniger auf glühenden Kohlen – sprich, am liebsten würde ich sofort ins Flugzeug springen und rüberfliegen. Da es aber einiges zu organisieren gibt und ich auch noch meine Doktorarbeit abgeben sollte, habe ich mich entschieden, fast bis zum bitteren Ende zu warten, bevor ich einreise. Das Visum ist ab Erhalt nämlich ein Jahr gültig, um einzureisen und gilt dann ab diesem Zeitpunkt für 365 Tage. Mein letzter Ankunftstag ist der 27.01.2015 und da ich alles auf den letzten Drücker mache, werde ich nun am 26.01.2015 gegen 17.00h in Toronto kanadischen Boden betreten.

Da ich heute meine Tickets gebucht habe, dachte ich mir, ich zeige euch mal, wie ich zu meist recht günstigen Flügen komme, indem ich ein wenig suche. Ausgesucht habe ich mir folgende Route: Frankfurt – Island (3 Tage Aufenthalt) – Toronto (die Nacht wird am Flughafen verbracht) – Vancouver (Ankunft morgens um 9, perfekt). Insgesamt kostet mich dieser Spaß 499€ und ich habe keinen Cent an „Zahlungsgebühr“ bezahlt – ich kriege immer die Krise, wenn man den Flug fast gebucht hat, dann aber plötzlich noch x Euro bezahlen soll, weil man mit Kreditkarte/Lastschrift bezahlen will/muss.

1. Schritt: den perfekten Flug finden

Wenn ich weiß, von wo nach wo ich will und in welchem Zeitraum ungefähr, suche ich in ein paar Metaflugbörsen. Empfehlen kann ich euch hier z.b. Skyscanner, wo man auch einfach mal für einen kompletten Monat suchen kann und dann die günstigsten Abflugtage bekommt. Den Mythos „am Wochenende fliegen ist teurer“ habe ich übrigens noch nie gesehen, mein Abflug war freitags genau so teuer wie die Tage davor. Ebenfalls gerne schaue ich bei Momondo, da sich hier immer noch andere Flüge finden lassen, die möglicherweise etwas besser passen. Bei ganz viel Motivation schaue ich auch noch bei Swoodoo und Expedia vorbei – ich habe keine Ahnung wieso, aber ich vertraue Expedia total, besonders seit ich mit Airline Direct und Elumbus so gar keine guten Erfahrungen gemacht habe. Bei Expedia habe ich schon gefühlte tausend Mal gebucht und noch nie ist etwas schief gegangen. Leider hatten sie dieses Mal aber nicht meine gewünschten Flüge im Angebot.

2. Schritt: direkt zur Airline

Nachdem ich mich dafür entschieden hatte, für die Flüge Frankfurt-Reykjavik-Toronto mit Iceland Air zu fliegen, bin ich direkt auf die Seite der Fluggesellschaft gegangen. Oftmals sind die Flüge dort nämlich noch etwas günstiger oder aber haben denselben Preis, man braucht nur keine dieser absurden Bezahl-Gebühren zu bezahlen. Meist kann man ganz schnell mit Kreditkarte bezahlen und das ganz ohne Aufpreis bzw „Gebühr“. Das war bei Iceland Air auch der Fall, ich konnte mir sogar jetzt schon meinen Sitzplatz kostenfrei aussuchen. Eine Essensauswahl gab es nicht, mal sehen, ob ich da noch mal nachfrage oder sie einfach immer auch eine vegetarische Option an Bord haben.

Meinen Weiterflug von Toronto nach Vancouver wollte ich mit West Jet bestreiten, fand dann aber auf der Seite von Air Canada einen noch günstigeren Flug, der zur gleichen Zeit abhebt und wohl derselbe Flug sein wird 😉 Aber über Air Canada gebucht, war er einfach mal 70€ günstiger und da beschwere ich mich nicht. Auch hier konnte ich problemlos mit Kreditkarte bezahlen. So toll die Metaflugbörsen sind, um euren Flug zu finden, meist leiten sie einen dann nur zu Anbietern weiter, die eben doch noch eine Gebühr wollen und das sehe ich leider nicht ein – also Flug finden, ab zur Fluggesellschaft und dort buchen!

3. Schritt: Stopover nutzen

Nicht direkt das Thema „günstige Flüge“, aber ich dachte mir, wenn ich eh schon in Island landen muss, dann nutze ich das auch. Sonst wäre ich in 40 Minuten in das Flugzeug nach Toronto gehetzt, so habe ich drei Tage Zeit, mir die traumhafte Landschaft anzusehen. Das kostet alles nichts extra und ist auch nicht teurer als der direkte Flug mit dem Umsteigen. Ich persönlich nutze gerne Stopover, da man Orte sieht, an die man nicht unbedingt direkt fliegen mag – so habe ich Dubai auf dem Weg nach Indien mal schnell kennengelernt 😉

Meine Unterkunft habe ich über Hostelbookers & Booking gefunden – auf beiden Seiten habe ich schon oft gebucht und noch nie eine schlechte Erfahrung gemacht. Besonders wichtig sind mir da auch die Bewertungen der anderen Gäste und die Lage des Ho(s)tels: entschieden habe ich mich für das Igdlo Guesthouse, wo mich drei Nächte 99€ kosten und das klingt nach einer einfachen Behausung, die ich eh nur zum Schlafen nutzen möchte. Auch hier gilt: geht auf die Seite des Ho(s)tels und überprüft, ob ihr dort nicht noch einen günstigeren Preis bekommt. Das war hier zwar nicht der Fall, aber durchaus schon in der Vergangenheit so gewesen.

4. Schritt: Seid flexibel beim Datum

Bei der Flugbuchung ist es immer von Vorteil, wenn ihr nicht auf einen Tag festgelegt seid. Ich habe selbst einfach mit verschiedenen Tagen herumgesucht, da ich nur den 27.01.15 als letzten Ankunftstag hatte. Mein „Problem“ ist allerdings, dass ich keinen Rückflug wollte, da ich ein Jahr in Kanada bleiben und dann noch in die USA fahren werde und im Moment einfach noch keine Ahnung habe, von wo ich dann zurückfliegen werde. Es gibt zwar bei einigen Airlines die Option, ein kostenfrei umbuchbares Rückflugticket zu ordern, was mich wohl günstiger kommen wird, wie eben diese Einzelflüge, aber da es dabei immer zig Kriterien gibt, wann das nur gilt, war ich schlichtweg zu faul, mich damit zu befassen. Die meisten dieser Open-Return-Tickets sind bei asiatischen Airlines zu finden und für Menschen unter 30 Jahren gedacht, also wenn ihr ein Work & Travel in Australien/Neuseeland macht, ist das für euch wohl spannender!

5. Keep cool – Lasst euch Zeit!

Erwartet nicht, dass ihr „euren“ Flug in fünf Minuten findet. Klar geht das, aber dann muss er nicht unbedingt günstig sein. Lasst euch nicht von den vielen Bannern beeinflussen, die andauernd aufploppen und euch suggerieren, dass es nur noch ein Ticket zu diesem Preis gibt oder sich gerade 2384 Personen dieses Hostel ansehen. Das ist einfach nur schwachsinnig, man will euch nur dazu verleiten, schnell zu buchen. Also lieber ruhig bleiben oder wenn es überfordernd wird, einfach das Fenster schließen. In 99,9% der Fälle wird der Flug auch morgen noch zu diesem Preis vorhanden sein 😉

Die „wann bucht man am besten“-Frage kann ich euch leider nicht beantworten; ich habe schon Flüge ewig im Voraus zu einem guten Preis gebucht, aber auch erst zwei Wochen vorher. Jemand sagte mir mal, bei Langstreckenflügen wäre es am günstigsten 3 Monate im Voraus, aber ach, ich hatte Lust, meinen Flug jetzt endlich zu buchen und zu wissen, an diesem Tag geht es los. Da habe ich mir heute quasi auch Vorfreude mitgebucht. Ich glaube, dass es wichtiger ist, flexibel bei der Buchung (oder z.b. beim Abflug-Flughafen) zu sein, denn wirklich vorhersagen, wann ein Flug wohl ausgebucht sein wird und wann nicht, kann man nicht. Wobei es bestimmt so Tage wie Sylvester gibt oder für abergläubische Menschen Freitag, der 13., an denen weniger los sein dürfte. Aber das ist jetzt Spekulation, da ich an diesen Tagen ebenfalls nicht fliegen mag und somit gar nicht danach suche 😉

Habt ihr auch noch Tipps, wie man einen günstigen Flug findet? Dann immer her damit..für Reisetipps bezüglich Reykjavik bin ich auch sehr zu haben, da ich bisher noch nicht wirklich geschaut habe, was ich dann dort machen will. Außer wohl eine Bustagestour, da man im Januar eher nicht mit einem Mietwagen unterwegs sein will. Also wenn jemand schon einmal da war, erzählt mir doch ein bisschen 🙂

Lieblingsorte in Heidelberg (1): Der Botanische Garten

Auch in meinem neuen, kurzweiligen Wohnort Heidelberg will ich meine Lieblingsorte-Reihe fortsetzen, wobei sie hier etwas kürzer ausfallen dürfte 😉 Versteht mich nicht falsch, Heidelberg ist fast schon schmerzlich idyllisch und wirklich schön. Wenn man sich aber nicht durch die touristenverstopften Straßen der Altstadt kämpfen will, muss man durchaus etwas nach den anderen Orten mit Lieblingspotenzial suchen 😉 Den Botanischen Garten habe ich während meines Studiums schon lieben gelernt; er befindet sich nämlich mitten im Campus Neuenheim und ist noch ein kleiner Geheimtipp, wenn ihr etwas Ruhe wollt. Und natürlich Pflanzen mögt!

Botanischer Garten HeidelbergDer Botanische Garten ist für jeden zugänglich und kostenlos. Ihr könnt durch einen Farnwald laufen, durch enorm hohen Bambus und es stehen sehr viele Bänke herum, wo man in Ruhe ein Buch lesen kann. Mein Highlight sind aber ganz klar die Gewächshäuser, welche gegen eine Spende zugänglich sind (Öffnungszeiten seht ihr oben). Sehr schön ist auch, dass man dort gegen Spende Pflanzen erwerben kann – hier muss ich mich immer sehr zusammenreißen!

Botanischer Garten HeidelbergDie Gewächshäuser sind in unterschiedliche Klimazonen eingeteilt und besonders wenn es draußen kühl ist, kann man hier einen Kurzurlaub machen 😉 Auch drinnen gibt es Bänke, auf die man sich ungestört setzen kann. Es gibt einige spannende Tafeln, die einem Informationen bieten und auch „verschlungene, halbbewachsene“ Wege, die mir auch als Erwachsener noch viel Spaß machen! Kleine Wasserlandschaften haben wir auch noch und hach, ich mag es einfach! Ich kann zwar mir Blumen nicht sehr viel anfangen, aber wenn es richtig „grün“ ist, bin ich glücklich. Und dann gibt es auch noch meine kleine Kakteen-Obsession!

Botanischer Garten HeidelbergMan kann hier nämlich auch immer wieder einen Blick in die Aufzuchthäuser werfen und ich hätte gerne einmal alle bitte! Sollte ich jemals ein Haus mit Garten haben, er wäre voller Kakteen *g* Einen grünen Daumen habe ich wirklich nicht, aber ich glaube, Kakteen merken einfach, wie sehr ich sie mag und blühen deswegen bei mir auch ab und zu 😉 Gewächshäuser eignen sich übrigens auch super zum Fotografieren, da zeige ich euch einfach noch drei, die ich machen konnte, bevor meine Speicherkarte voll war (Notiz an mich selbst: Speicherkarten sollte man ab und an mal aufräumen):

Botanischer Garten Heidelberg

Botanischer Garten Heidelberg

Botanischer Garten Heidelberg

Verrückt, was es in der Natur alles gibt! Irgendwie sehr inspirierend, wenn man mal wieder etwas Neues sieht. Besonders angetan hat es mir dieser Baum mit Stacheln, der ein Bauchiger Samenwollbaum (Chorisia insignis) ist und in Argentinien/Peru beheimatet ist. Hoffentlich sehe ich ihn irgendwann mal in der Natur!

Solltet ihr Heidelberg besuchen und nachmittags nach dem üblichen Touriprogramm etwas genervt sein, kommt doch auf die andere Seite des Flusses und schaut euch etwas im Botanischen Garten um. Direkt daneben ist auch die Mensa (das Cafe Botanik), wo ihr sehr günstig sehr lecker essen könnt (Vegetarierherzen werden glücklich sein!). Habt ihr auch Geheimtipps für Heidelberg, die ihr mit mir teilen wollt? Darüber würde ich mich sehr freuen, denn noch habe ich sechs Wochen hier und es ist doch etwas langweilig *g*

[Reisen] Ein Nachmittag in Ladenburg/Bergstraße!

Ladenburg kenne ich als Namen schon viele Jahre, da ich in Heidelberg studiert habe, dort mal gewohnt habe und sonst immer zwischen Heidelberg und Darmstadt gependelt bin. In Ladenburg hält der Zug und somit habe ich diesen Stadtnamen schon zigmal gehört. Ausgestiegen bin ich aber nie 😉 Da ich gerade mal wieder für kurze Zeit in Heidelberg gastiere, schnappte ich mir an einem freien Nachmittag also spontan mein Rad und fuhr quer über die Felder nach Ladenburg.

LadenburgLadenburg ist eine kleine Stadt (11.000) Einwohner, die einen sehr ruhigen und etwas verschlafenen ersten Eindruck bot. Was aber auch daran gelegen haben kann, dass es wirklich richtig heiß war und man sich mehr durch die Strassen schleppte 😉 Die historische Innenstadt (wie ihr oben am Marktplatz sehen könnt) steht voller Fachwerkhäuser, Kirchen und auch von der mittelalterlichen Stadtmauer sind noch viele Teile erhalten. Ich weiß, alle schreien immer sie wollen nach Heidelberg, aber ich fand es hier wirklich angenehmer. Ruhig, wenig Menschen, man konnte sich ganz der historischen Kulisse hingeben. Da mir auch kaum Autos begegneten, fühlte man sich etwas in eine andere Zeit versetzt.

LadenburgEs gibt einen gut gekennzeichneten Rundweg, der einen quer durch die Stadt und an allen „wichtigen“ Punkten vorbeiführt. Diesen bin ich gelaufen und fand ihn wirklich großartig! An jedem „Punkt“ steht dann noch einmal eine Tafel und erklärt einem etwas. Leider war ich mal wieder schlecht im Zeitmanagment und konnte mir das Lobdengau-Museum (unten rechts) nicht mehr ansehen. Sie hatten aber netterweise einen Nachbau der sich im Museum befindenden Jupitergigantensäule vor dem Gebäude aufgestellt und somit bekam ich immerhin einen ersten Eindruck.

LadenburgAuch wenn das Bild jetzt nicht dafür spricht, Ladenburg hat viele Parkanlagen und somit habe ich mir gleich zwei Eispausen während meines Rundganges gegönnt 😉 So kann ein Mittagessen also auch mal aussehen *g* Besonders gut gefielen mir das Martinstor und der Hexenturm, die ich mir während einer weiteren Pause längere Zeit ansah.

Nach erholsamen 2,5 Stunden hatte ich dann soweit alles an dem Rundweg gesehen und auch einige Ruhezeit im Grünen gehabt. Wer also mal nach Heidelberg fährt oder Lust auf einen Ausflug ins Mittelalter hat, dem kann ich den kurzen Abstecher nach Ladenburg definitiv empfehlen. Ich glaube, dass ich mich sogar noch einmal auf mein Rad schwingen werde, um mir das Museum anzusehen. Carl Benz hat wohl auch noch ein Haus in Ladenburg, das man besichtigen kann, aber da bin ich dann doch eher nicht so interessiert. Man bekommt hier alles, was man sich unter „Bergstraße“ vorstellt, bis eben auf die Berge direkt an der Stadt. Aber die sieht man trotzdem grün-glücklich in der Ferne aufragen!

[Beauty] What’s in my travel bag – Hamburg Edition

Gestern habe ich mich auf ins (mittlerweile ganz schön) weit entfernte Hamburg aufgemacht und während ich recht kopflos meine Sachen zehn Minuten vor knapp in meine Tasche warf, dachte ich mir, da könnte ich euch doch mal ein Video machen. Wenn das Wlan im Hotel denn mitspielen würde. Da dieses ganz gut drauf war (besser als das 2000er DSL, welches ich die letzten zwei Wochen hatte), kann ich euch nun meine heißgeliebte Tasche und den nicht unbedingt so heißen Inhalt präsentieren 😉

Dinge, die man jetzt nicht alle unbedingt braucht, die ich aber natürlich gerne mitschleppe 😉 Die Heimreise heute wird allerdings gefühlte 5kg schwerer werden, da ich auf einem Event von Cien war, bei dem es nicht nur sehr leckere Naschereien gab, sondern auch noch eine Unmenge an Produkten, die ich teilweise für euch testen und teilweise einfach an euch verlosen werde. Dazu dann aber morgen mehr!

Jetzt packe ich geschwind alles ein und genieße meine letzten Stunden in Hamburg. Wie eigentlich immer war das Wetter wieder fies zu mir und statt den 27 Grad, in denen ich gestern losfuhr, habe ich hier graues Matschwetter mit 10 Grad weniger..yay, Sommer passend zum Sommeranfang 🙂

Habt ihr auch so viel Kram in eurer Tasche, selbst wenn es nur für eine Nacht ist? Irgendwie ist der Umfang der Produkte bei mir gleich, egal, ob eine Nacht oder 2 Wochen 😉 Hat sich noch wer so erschreckt wie ich im Video? 

[Reisen] One hour in Würzburg!

Am Sonntag war ich quasi speed-daten mit Würzburg, denn von dort habe ich meine Großeltern abgeholt. Da diese schon ein paar Tage in der Stadt gewesen waren und somit alles gesehen hatten, bekam ich nur eine ganz kurze Tour. Praktischerweise war ihr Hotel Regina direkt am Bahnhof, somit konnte ich zuerst die Aussicht auf die Weinberge bewundern, als dann auch kurz durch die Altstadt stampfen 😉 Erster Eindruck: Kopfsteinpflaster, verwinkelte Gassen und viele Kirchen. Wenige Menschen, aber die, die man traf, grüßten einen und lächelten (da ich noch Berlin gewohnt bin, erstaunt mich sowas immer *g*). Anschließend machten wir uns auf in die Würzburger Residenz, die meine Großeltern sehr beeindruckt hatte und sie sie mir somit noch einmal zeigen wollten. Da sage ich natürlich nicht nein!

Residenz Würzburg

Eintritt für Studenten&Rentner 6,50€

Erbaut wurde dieser barocke Residenzbau von 1719-1744 und natürlich wurde drumherum auch ein traumhafter Garten angelegt. Die UNESCO hat es schon 1981 zum Weltkulturerbe ernannt und es wird oft mit Schönbrunn und Versailles verglichen. Ganz ehrlich, Schönbrunn hat mich definitiv nicht so sehr beeindruckt, Versailles habe ich leider bisher noch nicht gesehen (steht aber auf der „to travel“-Liste). Achja, es wurde als Sitz der Fürstbischöfe verwendet und ich bin mir ja sehr sicher, dass der liebe Tebartz-van Elst sich hiervon inspirieren liess.

Residenz Würzburg

aus einem Fenster der Residenz einen anderen Teil der Residenz abgelichtet 😉

Man darf drinnen leider nicht fotografieren und ich habe mich auch brav daran gehalten. Wir waren aber auch sehr alleine in allen Räumen bzw eben mit einem Aufpasser. Wenn ihr euch in Ruhe umsehen wollt, empfehle ich euch sonntags vor 11 Uhr; als wir nach einer Stunde gingen, sah das schon ganz anders aus. Wobei ihr das mehr als nur beeindruckende Deckengemälde von Tiepolo im Treppenhaus auch in der größten Menschenmenge sehen könnt (googelte das mal!). Für mich als Ethnologin sehr interessant waren die vielen Darstellungen von damals noch sehr fremden Kulturen. Dann gibt es natürlich noch ein Spiegelkabinett und viele Räume, die nach einem bestimmten Farbschema gestaltet wurden. Laufende, wechselnde Ausstellungen gibt es auch noch, im Moment drehte sich alles im Rokoko-Möbel. Mein Opa und ich hatten uns allerdings zur Aufgabe gemacht, alle gemalten Hunde (sei es in Wandgemälden, Bilder, an Möbeln oder sogar auf Teppichen) zu zählen..ich sage euch, die ehemaligen Besitzer waren große Tierliebhaber!

Residenz WürzburgVom Vorplatz der Residenz (der Parkplatz kostet pro Stunde 1,50€) sieht man schon ein anderes Highlight der Stadt, nämlich das Schloß, welches dahinten thront. Wir hatten keine Zeit mehr, aber sonst wäre das (und das sogenannte Käppele) noch ein Ausflugsziel gewesen.

Würzburg ist definitiv eine Stadt für einen Tages- oder auch Halbtagesausflug. Wen man mit Kultur eigentlich nicht hinter dem Ofen hervorlocken kann und der bei Kirchen eher gähnt – nicht weit entfernt ist Wertheim Village und somit könnte man sich ja vormittags Würzburg ansehen und sich dann nach Wertheim Village machen und noch ein wenig im Hier und Jetzt einkaufen gehen. Nicht, dass die Residenz nicht auch einen (für deutsche Verhältnisse echt großen) Souvenirshop hat, aber wem es lieber nach Kleidung oder Kosmetik (The Body Shop hat tolle Outletpreise) gelüstet, für den ist Wertheim eher etwas.

Mich fragte es nach diesem Ausflug auf jeden Fall: wieso war ich noch nie hier? Meine Familie wohnt nur 1 Stunde entfernt, ich habe also auch einige Jahre hier gelebt und doch zieht es uns immer in die andere Richtung. Ich bin schon am Mama bearbeiten, dass wir noch einmal nach Würzburg fahren und die restliche Stadt ansehen und gerne nachmittags im Outlet vorbeigehen. Seid ihr schon einmal in Würzburg gewesen? Wenn ja, wie hat euch die Residenz gefallen? Dürfte man darin mit dem Skateboard fahren, würde ich glatt einziehen..ansonsten wäre mir der Weg in die Küche/ins Bad doch etwas zu weit 😉

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