Da sitze ich jetzt gerade mitten in einem Auslandsaufenthalt (3 Wochen Indien sind schon fast rum, 7 weitere sind es noch), denke ich schon an den nächsten. Von Februar bis April 2013 werde ich nämlich in den USA sein. Erst eine Autotour mit einem Freund quer durch die Südstaaten, dann gibt es ein paar Wochen LA für mich, eine Woche Las Vegas und dann noch eine Woche Kanada (man gönnt sich ja sonst nichts!). Besonders Las Vegas ist so eine Stadt, die mich einfach immer wieder anzieht. Früher flogen wir meist dort hin, weil es „der Weg zu Ziel“ war, sprich, von dort kamen wir schnell zu den eigentlichen Zielorten. Trotzdem blieben wir natürlich immer ein paar Tage da, streiften durch die Casinos, kauften zahlreich in den Outletmalls ein (was freue ich mich schon!) und liessen es ins in Hotels und an Buffets richtig gutgehen.

Las Vegas war für mich als Kind schon das „bessere Disneyland“. Denn konnte man dort nicht nur diverse Freizeitparkattraktionen erleben (ja, in Casinos gibt es Achterbahnen, Freefalltower etc..), sondern schon als Kind kann man dem Glücksspiel „fröhnen“ und diverse Spiele um Coupons antreten, mit denen man sich dann Preise (Stofftiere etc) auslösen konnte. Auch als Erwachsene hat mich diese surreale Welt weiterhin in ihrem Bann. Wenn man dort ein paar Tage ist, ist das eher Urlaub von der Welt wie banaler Erholungsurlaub. Die Plattitüde „what happens in Vegas stays in Vegas“ trifft auch zu; man erlebt dort solch viele kuriose Momente, die man zwar erzählen könnte, aber dadurch ihren Zauber zerstören würde.

Mittlerweile spiele ich allerdings nicht mehr im Stofftiere, sondern um Geld 😉 Als ich das kurz nach meinem 21. Geburtstag zum ersten Mal tat, unsagbar nervös war ich! Erstmal nur an die Slotmaschines (also die einarmigen Banditen, die gar keine mehr sind) und ich sage euch, das ist nicht reines Draufdrücken! Da muss man erstmal ewig lesen, wieviele Kombinationen man spielen mag, was das dann kostet, ob man Reihen hält etc etc – ich kam mir dumm vor, drückte irgendwas und mit einem „Zug“ war ich 5 Dollar ärmer. Nicht so ganz mein Spiel! Dann also todesmutig (und souverän als hatte man noch nie etwas anderes getan) zum Chipsumtauschen. Mit dem Plastikgeld nun quer durchs Casino und erstmal ausprobieren. Würfeln erschien mir auf den ersten Blick wieder zu hoch, aber Roulette geht! Das war auch ganz nett, aber nicht so aufregend (am 28.3.12 werde ich aber um 0.00h 28 Dollar auf die 28 setzen..mal sehen, ob mein Geburtstag Glück bringt). Somit ab zur Königsdisziplin – dem Poker. Zum Glück spiele ich schon mit Freunden (und online) seit einigen Jahren Poker, die diversen Regeln sitzen also und ich kann auch halbwegs gut andere Menschen lesen und mich selbst verstellen. Die ersten Minuten hier starb ich fast vor Aufregung, da um mich rum nur ältere, so kompetent wirkende, Männer sassen. Aber einschüchtern ist nicht!

Da ich mir als Spielwiese das „Caesar’s Palace“ ausgesucht hatte, waren auch alle sehr schick gekleidet. Der Dresscode in Las Vegas ist nochmal so eine Sache. Man kann nie overdressed sein und wenn man denkt, oh zu viel/zu kurz/zu eng, dann ist es genau richtig. Highheels und ein kurzes Kleid sind da abends definitiv Programm und die Männer sind oft im Anzug oder wie oben auf den Bildern gezeigt zu sehen. Dies ist die aktuelle Kollektion von Camo, einem italienischen Designer und einfach nur traumhaft schön! Sie verbindet den Charme des „alten“ Las Vegas oder des „alten“ Glücksspiel mit der Moderne. Ich wünschte mir so eine Kollektion auch für mich!

Zurück zu meinem ersten Pokerspiel: dort sass ich also, nahm dankbar einen der Gratisdrinks und warf erstmal einige Runden Karten weg. Als ich dann endlich ein Gefühl für meine Mitspieler sowie eine spielbare Hand hatte, ging ich mit, erhöhte und hatte noch immer zwei Mitgeher. Dies zog sich bis zum River (der letzten Karte, die gelegt wird bei Texas Holdem) hin und am Ende kam es zwischen uns dreien zum Showdown. Ratet, wer gewonnen hat und sich sehr zusammennehmen musste, nicht wie ein kleines Kind loszuquietschen 😉

Seitdem hat mich Las Vegas noch mehr, ich spiele dort wahnsinnig gerne, aber ich übertreibe es auch nicht. Man sieht nämlich (schaut man mal um eine Ecke) auch sehr oft die menschlichen Abgründe, die Glücksspiel erschaffen können und da will ich nie landen. Somit ist das keine „Geldquelle“, sondern nur Spass. Man sollte nur mit Geld spielen, welches man ohne Schaden verlieren kann und dann aufhören! Ich freue mich schon wahnsinnig auf meinen nächsten Aufenthalt und nehme euch hier natürlich auch wieder mit 🙂

0 comments on Glücksspiel & Mode – eine passende Kombination!

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