[Getan] gelernt, Flüge gebucht und die nächsten drei Monate geplant; meinen Kleiderschrank angefangen, auszusortieren (was man so macht, wenn man nicht mehr lernen mag)
Seit Bestehen meines Blogs ist dies die erste angekündigte Blogpause und ach, fühlt sich das komisch an! Aber da ich in knapp 1,5 Wochen meine Doktorarbeit verteidigen muss (und noch eine mündliche Prüfung extra machen darf, wenn schon, denn schon), habe ich weder Zeit noch freie mentale Kapazitäten, um mir hier etwas von der Seele zu tippen.
Stattdessen versuche ich mich, so gut es irgendwie geht, vorzubereiten, noch mehr Wissen in meinen Kopf zu hämmern und mir einzureden, dass das alles halb so schlimm wird und ich nur tief durchatmen muss..äh ja, das funktioniert bisher eher nicht so. Aber da ich es nicht umgehen kann, Augen zu und durch oder so ähnlich – drückt mir auf jeden Fall die Daumen, dass ich es danach endlich fast hinter mir habe!
Die Kleinigkeit, dass die Arbeit noch korrigiert und veröffentlicht werden muss, bis ich dann offiziell einen Dr. vor meinen Namen auf das Flugticket schreiben darf (wer bitte macht das?!) verdränge ich im Moment ebenfalls noch erfolgreich. Aber damit beschäftige ich mich erst DANACH..bah, kann es nicht schon um sein, ich will da nicht hin und zwei Stunden mit Fragen durchlöchert werden :/ Mimimi.
Also Ende April geht es dann mit Content weiter, bis dahin wisst ihr jetzt Bescheid..hat zufällig schon jemand ein Rigorosum hinter sich gebracht? Wenn ja, wie war das so? Ich muss gestehen, ich war noch nie bei einem dabei, da ich eher sporadisch an der Uni gewesen bin *hust* Aber wer sich das ausgedacht hat, nee nee, ich hätte an einer anderen Uni promovieren sollen, wo man nur einen Vortrag hält oder ein nettes Gespräch mit seinen Gutachtern führt..da wäre mein Herzschlag nicht ganz so bedrohlich schnell.
[Gehört] Beste Freundinnen-Podcast (ich glaube, ich bin kein Fan)
[Getan] Geburtstag nachgefeiert; nach Heidelberg zum Hundesitten gefahren; viel gelesen und gelernt; Visa-Regeln für diverse asiatische Länder recherchiert
Da ist sie, die 34 oder auch „ich bin jetzt Mitte 30“. Leben ist schon verrückt, was in einem Jahr so alles geschehen kann und wenn ich daran denke, dass ich letztes Jahr gerade genüßlich meinen ersten Espresso in Mailand trank. Ich bin gespannt, was mich die nächsten 365 Tage erwarten wird, bevor es dann so richtig „Mitte Mitte 30“ wird 🙂
Zwar steht mir der Kopf mit all den Prüfungsvorbereitungen nicht wirklich nach Feiern, aber ich habe mir gedacht, gönne ich mir doch ein paar Tage abseits der Bibliotheken (Bücher und Pdfs kann man ja auch gut mitnehmen). In meiner ehemaligen Wahlheimat Berlin war ich schon lange nicht mehr, der Lieblingshund hat Zeit für mich und auch einige Freunde wollen besucht (und mit meiner Nervosität angesteckt) werden. Ach, ich freue mich und werde mich einmal quer durch meine Lieblingsrestaurants futtern.
Mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst muss noch etwas warten, aber Vorfreude ist zum Genießen da! Zwar werden es wie immer 1-2 Flüge werden, aber im Moment ist da weder das Wann noch das Wohin geklärt..erstmal brav mit 34 (oh Gott, hätte mir das wer gesagt, dass das so ewig dauert) nächsten Monat meine Promotion beenden!
Und jetzt hoffe ich, dass es in meiner Lieblingsbäckerei in Friedrichshain schon Stachelbeerkuchen gibt, ich habe da eine absolute Schwäche für und nur dort schmeckt er richtig, richtig gut 🙂 Kuchen zum Frühstück geht auch nach 33 Lebensjahren noch!
Zwar ist mein eigener „will ich unbedingt bald lesen“-Bücherstapel mit über 80 Exemplaren nicht gerade klein, doch wenn mein Opa mir ein Buch empfiehlt, wird dies natürlich zuerst gelesen. Somit kam ich vor Kurzem in den Genuss von Gun Love von Jennifer Clement, welches ich in nur zwei Tagen verschlungen habe. Warum, erzähle ich euch nun!
Worum geht’s Die 14-jährige Pearl lebt gemeinsam mit ihrer Mutter Margot in einem kaputten Auto auf einem Trailerpark irgendwo in Florida. War dies eigentlich nur als „Notlösung“ gedacht, nachdem Margot als schwangerer Teenager ihr reiches Elternhaus verließ, wurde das Auto zu einem Zuhause, in welchem sich die beiden so gut es geht einrichten und versuchen, ihrem Alltag zu entfliehen. Ihr Leben am Rand der Gesellschaft verläuft recht ereignislos, bis plötzlich Eli in ihr Leben tritt.
Wie ist’s Das Buch wurde letztes Jahr enorm gehyped, somit sind meine Erwartungen natürlich hoch. Fangen wir mit meiner kurzen Kritik an, ich habe mehr Story erwartet. Es passiert nicht viel, man kann die Handlung in zwei Sätzen zusammenfassen, aber das Buch fesselt trotzdem. Dies liegt an der wunderbar bildgewaltigen Sprache, welche in der Übersetzung ebenfalls sehr gut funktioniert. Die unterschiedlichen Charaktere werden dem Leser wirklich poetisch nahegebracht und allein die ersten beiden Sätze „Meine Mutter war eine Tasse Zucker. Man konnte sie jederzeit ausleihen“ haben mich gekriegt. Das Sozialsystem „Trailerpark“ mit seinen unterschiedlichen Bewohnern und deren Probleme geben einen guten Einblick in das gegenwärtige Amerika (wobei, die Opioidkrise fast noch zu kurz kommt) und thematisieren besonders das Thema „Schusswaffen“.
Das Buch fesselt einen nicht durch seine Story, es ist fast egal, wie es weitergeht, solange es denn noch Seiten gibt, die man lesen kann. Man wartet auf kein Ende, weder auf ein happy end noch etwas Schlimmes, sondern lebt mit Pearl und ihrer Mutter von einem Tag in den anderen. Einige Sätze lassen einen beim Lesen innehalten, da sie wirklich so treffend sind, dass es wehtut. Es ist kein leichtes Buch, welches ich für unterwegs empfehlen würde, sondern wenn man Zeit hat, nicht ständig (durch Bahndurchsagen etc) abgelenkt wird und in der mit Worten gemalten Kulisse versinken kann.
Für mich definitiv eines der besten Bücher, welches ich seit einiger Zeit gelesen habe und ganz klar eine Leseempfehlung. Für so ziemlich jeden übrigens, nur nicht für Hardcore-Thrillerfans, die werden mit nämlich keine Freude haben.
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