Kategorie: Sehenswert

[Sehenswert] Filmprojekt „Übers Wasser“

Heute beginnen in Rostock die Dreharbeiten für den Film „Übers Wasser“, bei welchem einer meiner Freunde für „Script und Continuity“ zuständig ist. Da dies ein Studentenprojekt ist, bei dem jeder Cent fehlt und die Jungs auf Unterstützung von außen angewiesen sind, dachte ich mir, nutze ich mal meinen Blog, um ein wenig Werbung zu machen. Vielleicht findet der ein oder andere das Projekt interessant genug, um sie ein wenig finanziell zu unterstützen (oder falls ihr in Rostock wohnt, sie nehmen bestimmt auch gerne jede Form von Essensspenden an). Da ich selbst nicht mitarbeite, kann ich euch auch nur den Trailer einbinden:

Der Film will die Zuschauer mit ihren eigenen moralischen Vorstellungen konfrontieren und sie dazu bringen, hier auch einmal die Perspektive zu wechseln. Es ist bestimmt keine seichte Kost, die man sich so nebenbei ansieht, aber klingt meiner Meinung nach sehr spannend!

Bisher haben sie erst knapp 1/5 der gewünschten Finanzierung zusammenbekommen und bis zum 14.3. könntet ihr ihnen helfen (oder das Projekt auch etwas bekannter machen, im Internet gibt es ja einfach so viel, dass der Einzelne nicht auffällt). Wenn man etwas Geld spendet, bekommt man natürlich auch ein Dankeschön, je nach Summe – für 10 Euro beispielsweise bekommt ihr den Download-Link zum fertigen Film..da könntet ihr euch dann ansehen, wobei ihr mitgeholfen habt, dass es Realität geworden ist. Ich selbst bin ein großer Fan von Crowdfunding und habe z.b. mitgeholfen, dass das Frozen Yoghurt Unternehmen „Wonderpots“ expandieren kann – und es somit vielleicht bald auch in eurer Stadt Frozen Yoghurt gibt und nicht nur wir in Berlin diese Leckerei genießen können.

Wer neugierig geworden ist, mehr Infos haben mag oder vielleicht sogar eine Kleinigkeit spenden will – schaut einfach mal hier vorbei! Das Ganze geht über die Seite Startnext, was mir als Companisto-Nutzer bisher noch ganz unbekannt war, aber ich werde gleich mal stöbern, was es auf dieser Seite noch alles interessantes gibt!

Reportagen-Zeit

Na, wer hat die Tage zwischen den Jahren noch so unproduktiv genutzt wie ich? 😉 Wobei..immerhin kann ich nun sagen, dass ich „Breaking Bad“ durchgeschaut habe. Eine Serie, die mich immer noch nicht wirklich begeistern konnte..wobei, irgendwas muss sie doch gehabt haben, da ich nun sechs Staffeln gesehen habe, ohne dass mir irgendeine Person sympathisch gewesen ist 😉

Neben Serien schaue ich aber zur Zeit auch sehr gerne Dokus und dachte mir, ich bette euch hier mal ein paar ein..vielleicht habt ihr ja auch ein wenig Langeweile oder noch etwas Zeit und wollt mal etwas anderes als eure abonnierten Kanäle sehen (nix gegen Beauty & Fashion..meine Hauptyoutube-Kanäle, aber ab und zu braucht man etwas anderes).

Ich spiele ja mit dem Gedanken nächstes Jahr mit einem Arbeitsvisum nach Kanada zu gehen (Daumen drücken bitte!). Somit schaue ich mir natürlich viele Dokus hierzu an..bisher will ich erstmal nach Vancouver, dann im Winter nach Whistler hoch und danach..hm..ganz ins Nirgendwo 😉 Bei folgender Doku kriegt man eine Reise quer durch Kanada in nur 30 Minuten – ich habe es bisher nur von Ottawa nach Toronto mit dem Zug geschafft (was lockere 5 Stunden dauert, aber landschaftlich wirklich einmalig schön ist):

Wenn wir schon dabei sind, ganz oben auf meiner Reiselist steht Grönland – am liebsten würde ich dort forschen, aber das ist wahnsinnig kompliziert und da Dänemark dort soviel verkackt hat..einfach schwierig, überhaupt einen Zugang zu den Leuten zu kriegen. Da mich auch ihre Kunst enorm fasziniert, würde ich am liebsten ein paar Monate dort leben, lernen und schauen, wie alles funktioniert. Da das aber durchaus kein günstiges Reiseland ist, werde ich mir das wohl eher erst zum 30. Geburtstag schenken..und solange mit Markus Lanz zufrieden sein müssen. Der hat übrigens einen ganz nette Bildband mit National Geographic rausgebracht – zufällig habe ich ihn bzw diese Präsentation auf der Buchmesse mal gesehen und war positiv verstört, dass er dieses Land auch so faszinierend findet:

Natürlich bin ich auch einfach für immer mit Indien verbunden..die 1,5 Jahre, die ich dort gelebt habe, lassen nicht los (und ich will auch gar nicht, dass das passiert..sondern definitiv wieder hin und in mein altes Zimmer nach Varanasi). Um das Indien-Weh einzudämmen, schaue ich natürlich auch immer wieder Dokus über dieses faszinierende Land..wobei es echt sehr viele gibt, die nicht sehenswert sind, sondern voller falscher Vorurteile und mich sehr wütend machen. Aber es gibt auch großartige Filme!

 Besonders sehenswert finde ich die folgende Doku, die sich mit Kindern beschäftigt, die in Bordellen aufwachsen. Keine leichte Kost, aber ich bin wirklich begeistert hiervon! Jeder sollte wissen, was dort passiert.

Heute werde ich mir noch folgenden Clip ansehen, denn einmal die Panamericana herunterfahren, steht auch noch auf meiner Lebensliste..wobei ich die USA (bis auf den Alaska-Teil) großzügig ausspare, das kenne ich alles schon gut 😉

Sehr dokulastig, oh ja, aber das gehört für mich für die Feiertage irgendwie dazu 🙂 Sonst schaue ich solche Formate eher selten und bin ganz und gar ein Serienkind..aber die Winterpause bei eigentlich allen meinen Serien zwingt mich nun dazu, mich mehr mit der Wirklichkeit zu beschäftigen 😉

Schaut ihr gerne Dokus? Habt ihr ein paar Empfehlungen, die vielleicht auch bei Youtube stehen? Dann würde ich mich sehr über einen Link in den Kommentaren freuen..es muss auch nicht um Reisen gehen..bis auf Tierdokus (viel zu brutal und dann auch noch die Wahrheit!) kann ich mir nämlich alles ansehen!

Weihnachtsdeko bei Butlers und die Suche nach DEM Kleid!

Letzten Samstag macht ich mich samstags auf zur Friedrichsstraße, was keine gute Idee ist, lasst es euch gesagt sein. Das hatte ja schon Weihnachtsshoppingzustände, so voll war es. Da macht „sich treiben lassen“ nicht so sehr Spaß und so machte ich mich direkt zu meinem ersten Ziel – zu dem Karen Millen Store in den Galeries Lafayette. Ich mag den Laden (also die Galeries) hier in Berlin nicht sonderlich, viele Verkäufer (nicht alle, nein nein!) sind sehr unfreundlich, ignorieren einen, da man nicht DIE Tasche am Arm hat und ja..aber hier ist nun einmal Karen Millen zu finden, wo ich hinwollte. Ich suche nämlich ein Kleid für die Verteidigung meiner Doktorarbeit sowie meine Promotionsurkundenverleihung (was bestimmt ein eigenes fancy Wort hat, welches ich nicht kenne, aber hey, noch bin ich ja auch nicht fertig *g*). Das hat natürlich noch Zeit, aber ich musste einfach weg vom Schreibtisch und nicht in die Bibliothek. Da war das eigentlich eine gute Idee. Ich fand auch recht schnell ein optisch passendes Kleid, aber jetzt kommt es. Die mich betont ignorierende Verkäuferin bemühte sich schließlich, mich zu beraten – aka ich fragte sie, ob sie das Kleid denn auch in 38 haben. Es war nämlich nur in 34 und 36 im Laden. Schaut sie mich an und sagt dann knallhart: „die großen Größen haben wir nur im Lager, ich kann mal schauen“, sprachs und ging. Ich stand dann echt fast mit offenem Mund da, denn auch wenn ich definitiv keine Modelfigur habe, 38 als große Größe zu bezeichnen..zeigt, wie gestört das Verhältnis zu unserer Figur schon geworden ist. Hat mich aber nicht davon abgehalten, das „große Kleid“ dann anzuziehen. Nun entschuldigt die miese Qualität aber ich wollte die Umkleide nicht verlassen, um der Stylistin zu begegnen (ich weiß, dass ich manchmal etwas schnippig werden kann *g*):

Kleid Karen MillenNatürlich mit einer durchsichtigen Strumpfhose und ganz anderen Schuhen. Aber es soll „erwachsen, intelligent und am besten so streng wirken, dass man keine bösen Fragen stellt“ und ich glaube, das tut es. Plus gefällt mir die Farbkombination und ich finde, besonders der nichtvorhandene Ausschnitt und die dafür angebrachte Knöpfenleiste bringt das rüber. Was sagt ihr, sieht das aus, als wäre ich kompetent genug, eine erstklassige Dissertation geschrieben zu haben? Was ich natürlich sowieso gerade tue..ich will nur auch so aussehen 😉 An den Armen ist es in dieser Pose etwas groß, aber ich werde bestimmt nicht meine Hände in die Hüfte stemmen und genervt schnaufen *g*

Noch ist das Kleid mit um die 300 Euro natürlich utopisch..aber ich weiß, dass es hier immer einen großartigen SALE gibt und es hat ja noch Monate Zeit, bis ich es wirklich brauche. Aber als erste Idee finde ich es super (und werde natürlich auch schauen, ob ich online so ein ähnliches Kleid finde). Nach diesem Zusammentreffen wollte ich eigentlich zur Benefit Brow Barda war es so voll, dass ich dann doch keine Lust mehr hatte. Gibt es eben das nächste Mal neue Augenbrauen 😉 Zwecks meine Laune steigernd, ging ich etwas Weihnachtsdeko bei Butlers gucken:

Butlers WeihnachtsdekoWie jedes Jahr gibt es hier so verrückte, teils auch etwas fragwürdige *g* Weihnachtsbaumornamente. Den Dino mit Glitter finde ich grandios, sollte ich jemals meinen eigenen Baum haben, der muss dran Die Burger/Hotdogs nun..wer es mag, ich bleibe da lieber bei Zuckerstangen und wieso die Schildkröte einen Hut trägt, ich bin überfragt, aber musste herzhaft loslachen und somit war der Tag wieder gut 😉 Als ich dann noch den Kuschel-Lebkuchenmann gefunden habe, war’s komplett um mich geschehen und ich musste mir länger einreden, dass ich ihn nicht BRAUCHE sondern einfach nur WILL. Hat für’s erste funktioniert, schauen wir mal, wie lange es dabei bleibt 😉 Auf jeden Fall auch eine tolle Geschenkidee, oder?

Dann war ich nur noch bei Six, welche jedoch erst nächste Woche „Midi“-Ringe bekommen (ich will sie nicht aus HongKong bestellen..) und bei Gina Tricot, wo es auch so übermäßig voll war, dass ich nur eine kurze Runde drehte und verschwand. Somit nicht das erfolgreichste Einkaufserlebnis, wenn man bedenkt, dass ich nichts kaufte (ok, ich kaufte zwei Packungen Tee bei Rossmann) und beleidigt wurde..aber es war eine gute Abwechslung zum wissenschaftlichen Arbeiten 🙂

Serienempfehlungen für dunkle Tage!

Findet es hier noch jemand schrecklich, dass es um 17 Uhr schon dunkel wird? Mein Biorhythmus ist total verwirrt und bringt mich in ein richtiges Nachmittagstief, wo ich mich schlichtweg ins Bett legen könnte. Da ich das aber nicht unbedingt tun will..ist es doch die perfekte Zeit, um eine Folge einer Serie zu schauen. Fast so entspannend wie schlafen und danach (mit einem Kaffee) bin ich auch wieder fit. Somit dachte ich mir, stelle ich euch ein paar meiner absoluten Lieblingsserien zur Zeit vor. Ich bin seit Jahren schon ein richtiges Serienkind, aber die deutschen Formate kriegen mich irgendwie nie..somit sind das alles amerikanische Serien, die ich empfehle, auch im Original zu hören. Denn Übersetzung zerstört oftmals sehr viel!

Scandal

Wir haben hier Olivia Pope, die in Washington zuerst im weißen Haus gearbeitet hat und dann „Klientel“ berät, die ihr öffentliches Image wieder herstellen müssen. Die Serie ist enorm spannend, es gibt viele Rückblenden, enorm viel über ganze Staffeln laufende Hintergrundhandlungen und jede Episode hat auch eine „eigene“ Geschichte. Hat mich von der Spannung fast an Homeland erinnert..nur ist die Hauptdarstellerin etwas sympathischer wie Carrie Madison! Es gibt im Moment drei Staffeln, ich bin gerade in der der ersten Hälfte von ebenjener und kann es gar nicht erwarten, am Wochenende weiterzuschauen! Grandiose Unterhaltung und wer auf Serien steht, in denen es um Politik,Macht, Intrigen etc geht – das ist eure!

Homeland

Wenn ich sie schon anführe, muss ich den Trailer auch noch einmal posten. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand diese Serie noch nicht kennt! Spannender geht es nicht mehr, die ersten beiden Staffeln habe ich quasi am Stück durchgeguckt und auch die dritte (gerade laufend) ist toll. Hat mich kurz an die erste Staffel „24“ erinnert, die auch einfach suchterzeugend war! Claire Danes spielt hier einfach nur überirdisch gut und man weiß nie so wirklich, was man nun eigentlich glauben soll. Eine Serie, die enorm lange nachklingt und einen echt beschäftigt 🙂

House of Cards

Ich glaube, ihr habt mein Schema mittlerweile entdeckt – Macht, Politik, Intrigen..ich bin dabei 😉 Diese Netflix-Serie finde ich wahnsinnig gut gemacht (und ich bin noch in der ersten Staffel mitteindrin!) und Kevin Spacey spielt die Rolle seines Lebens. Man sieht, wie Macht Menschen zu allem bereit werden lässt, welche Spielchen da geführt werden und was ein Einzelner im Hintergrund ausrichten kann. Besonders gut ist, dass die Hauptperson sich immer wieder direkt an den Zuschauer richtet, eine überraschende und sehr gute Perspektivenführung! Spannung ist hier natürlich auch nicht zu wenig dabei, wobei ich nicht sofort die nächste Folge schauen muss, wie es bei den beiden Serien oben der Fall ist. Hier stehen die Folgen im Originalton mit Untertitel immer eine Woche lang (ab Mittwochs) auf ProsiebenMaxx (ein Fernsehsender, den ich bis dahin noch nicht kannte *g*).

Rectify

Von den Machern von „Breaking Bad“ (mit der ich nach wie vor nicht warm werde, was mich echt wurmt!) ist diese Miniserie! Sie handelt von einem Mann, der als junger Mann wegen Vergewaltigung mit Todesfolge ins Gefängnis kommt und nach 19 Jahren entlassen wird, da die nun endlich mögliche DNA-Probe ihn unschuldig spricht. Diese „Wiedereingliederung“ wird hier gezeigt, die Reaktionen von Familie und Umfeld und auch, was es mit einem macht, so eine lange Zeit unschuldig eingesperrt zu sein. Definitiv keine leichte, unterhaltsame Kost, aber sehr sehr sehr Sehenswert!

Big Love

Leider finde ich hier nur neue Trailer..sprich von der finalen 5. Staffel. Ich habe diese Serie geliebt und schaue sie immer wieder an. Sie handelt von einer Mormonenfamilie in Utah und dem Leben von einem Mann mit drei Frauen, die erst versteckt und irgendwann öffentlich ihr Familienleben leben. Total interessant und als ich danach wieder in Utah war, hatte ich das Gefühl, nun viel mehr von „dieser“ Welt zu verstehen. Es ist eine Dramaserie und ich sage euch, es werden Tränen fließen. Wer „Grey’s Anatomy“ mit ein bisschen mehr Tiefgang will, schaut mal, ob ihr hier die erste Staffel findet!

Dann schaue ich natürlich auch immer wieder ganz gerne Drop Dead Diva, The Mindy Project, Grey’s Anatomy, Dr. House, The Big Bang Theory, Criminal Minds, Elementary, Veronica Mars, The Vampire Diaries..und habe bei dieser Aufzählung bestimmt einige vergessen 😉

Als nächstes stehen auf meiner to-watch-Liste The Killing, The Following, Sons of Anarchy und Top of the lake. Da habe ich ja fast Glück, dass es die nächsten Monate weiterhin so dunkel und kalt draußen bleiben wird und man sich am liebsten mit Tee auf die Couch kuschelt 😉 Über Serienempfehlungen von euch freue ich mich natürlich sehr! Was schaut ihr denn gerade so? 🙂

[Sehenswert] The human scale – ab 31.10.13 im Kino

Heute Abend hatte ich die tolle Gelegenheit, den Film The Human Scale schon vor dem deutschen Kinostart zu sehen. Und nicht nur das, er wurde auch umsonst gezeigt. Vielen Dank ANCB (Architekturforum Aedes) für diesen tollen Film. Ich habe hier schon einige spannende Veranstaltungen besucht und kann jedem, der sich etwas für Architektur oder auch zukunftsweisende, umweltbewußte Lebensweisen interessiert, empfehlen, hier einmal vorbei zu schauen. Es gibt eigentlich immer eine Ausstellung und oftmals eben auch thematische Abende wie heute.

Bevor ich euch meinen Eindruck zu dem Film zeige, gibt es erst einmal den Trailer (so muss ich den Inhalt nicht zusammenfassen und bleibe hier ganz objektiv..aka stumm *g*):

Der Film ist eine Dokumentation und somit nicht unbedingt ein Film, den man sich im Kino anschauen würde. Aber er schlägt (wenn auch nicht so provokant) in die Kerbe von bspw. Michael Moore und auch dieser hat es erfolgreich geschafft. Somit finden sich hier doch ein paar Zuschauer.

Ich kann den Film sehr empfehlen, er hätte für mich sogar gerne noch länger sein dürfen als die 82 Minuten. Es ist sehr interessant zu sehen, wie Städte überall auf der Welt „geplant“ werden, wie sie verändert werden, wie sie zukünftig aussehen sollen und wenn man sich mal überlegt, dass 2050 80% aller Menschen in Städten leben sollen, betrifft uns das alle.

Ich persönlich bin in den letzten zehn Jahre schon über zehn Mal umgezogen (ich zähle nicht mehr *g*) und für mich macht es natürlich einen enormen Unterschied, wo ich lebe und wie ich mich dort bewegen kann. Wie ich mich fühle, hängt natürlich von meiner Umgebung ab. Meine Eltern leben z.b. auf dem Lande, aber das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. So schön die Landschaft ist, ohne Auto ist man dort erledigt, man muss immer fahren, wenn man einmal einkaufen will oder schön essen gehen will. Auch ist man in seiner Auswahl total eingeschränkt, denn man fährt nicht eben mal 40km in die nächste Stadt, um zu H&M zu gehen. Von der Arbeitsmarktsituation und den Weggehnmöglichkeiten abends fange ich gar nicht mal an 😉 Somit zieht es mich immer in die Städte, wo ich „komfortabel“ leben kann, in dem Sinne, dass ich alles um mich habe, was ich brauche. Ich bin nicht auf das Auto angewiesen, kann mit dem Rad (ok, das wurde gestohlen) oder der ÖNV überall hinfahren. Gerade ist es Berlin, da mir die meisten anderen deutschen Städte nicht zusagen, davor war es Heidelberg & Darmstadt. Auch im Ausland zog es mich immer in die Städte, sei es nun Delhi, Varanasi oder LA gewesen. Nächstes Jahr wird es mich wohl (wenn alles klappt, wie ich es mir vorstelle) kann Vancouver gehen. Natur ist mir durchaus wichtig, aber wenn ich wählen muss (was ich in Berlin nicht muss, es ist alles wahnsinnig grün und auch das Umland am Wochenende gut erreichbar) zwischen Stadt/Land, nehme ich definitiv erstere Option.

Städte sind unterschiedlich in ihrer Lebensqualität und es ist wichtig, dass nicht die Stadt den Menschen sondern der Mensch die Stadt so formt, wie er es haben mag. Als Beispiel (kommt auch im Film vor) fand ich es total verrückt, damals mit dem Mietwagen über den Times Square zu fahren..in meinem Kopf war das ein Platz und keine Hauptverkehrsstraße, wo man andauernd Angst hatte, vom Bürgersteig zu fallen und überfahren zu werden. Mittlerweile ist es ein Platz, es dürfen keine Autos mehr fahren und das hat bestimmt viele Urlaubserinnerungen von Touristen positiv beeinflusst. Besonders spannend finde ich auch die indischen Megacities, wo ich ein tolles Seminar in Wien belegte. Diese wurden in dem Film leider gar nicht aufgezeigt..aber klar, man kann nicht alles aufgreifen und Dkaha (Bangladesch) war ja gaaaanz früher auch mal Indien und zählt somit *g*

Wer sich für das Thema „Städteplanung“ etwas erwärmen kann, schaut euch den Film an, er regt gut zu Nachdenken an..ich unterhielt mich noch ewig mit einem Architekturstudenten aus Jakarta im Anschluss und fühle, dass ich wieder ein wenig mehr von der Welt „weiß“ und werde definitiv noch viele Freude hiermit nerven..aber ich finde es einfach wichtig, dass wir über unsere Zukunft jetzt schon nachdenken und nicht erst dann erschrocken aufschreien, wenn sie einfach so „ganz unerwartet“ eingetreten ist.

[Lesenswert] Kathy Reichs

Normalerweise stellt man ja einzelne Bücher vor..da dies hier aber auch kein normaler Bücherblog ist, sondern ich einfach auch wahnsinnig gerne lese, entfernen wir uns von diesen Konventionen und schwupps: ich empfehle euch heute eine Autorin 😉

Kathy Reichs dürfte dem ein oder anderen vielleicht schon ein Begriff sein; wenn nicht, kennt ihr die TV-Serie Bones? Im Deutschen glaube ich noch mit „Die Knochenjägerin“ untertitelt. Hierbei handelt es sich um eine ganz interessant gemachte Serie um die forensische Anthropologin Dr. Temperance Brennan, die eben „Bones“ genannt wird und mit ihrem Team ungelöste Morde untersucht. Genauer untersucht sie die sterblichen Überreste, die vom FBI (David Boreanaz – aber jeder, der mit „Buffy“ aufgewachsen ist, nennt ihn nur „Angel“ *g*) in ihr Labor gebracht werden..was in der Serie oftmals doch etwas langweilend auf Dauer ist, da meist jede Folge nach diesem Schema abläuft, wird in den Büchern durch die nebenbei laufende Rahmenhandlung spannend gehalten!

Kathy Reichs Spider Bones

 

Aus der „Bones“ Reihe sind mittlerweile einige Bücher von Kathy Reichs erschienen – man muss sie jedoch nicht zwingend der Reihenfolge nach lesen, da man zu Beginn immer eine kleine Einführung bekommt..aber natürlich ist es schöner, wenn man die Entwicklung der Personen und ihrer Beziehungen zueinander chronologisch erlebt 😉

Ich empfehle die Bücher natürlich im Original, sprich auf englisch zu lesen. Das ist auch gar nicht allzu schwer, es gibt halt einige medizinische Fachbegriffe, die man vorher nicht kennt..die mir aber auch im Deutschen nicht geläufig waren und ich auch dort hätte nachschauen müssen 😉 Ansonsten liest es sich flott runter und es ist wirklich enorm spannend geschrieben. Nehme ich ein Buch von Kathy Reichs in die Hand, ist es spätestens zwei Tage später ausgelesen..somit empfehle ich es mal für den Urlaub oder wenn ihr ein ganz faules Wochenende vor euch habt 😉

Kathy Reichs Flash and bones

 

Wer einen etwas schwachen Magen hat, teilweise geht man ganz schön ins Detail, wie die Leiche zugerichtet ist oder was man jetzt mit den Überresten im Labor anstellt..also vielleicht vorher lieber nichts essen 😉 Ich finde es ehrlich gesagt, ziemlich interessant. Das Tolle ist hierbei eben auch, dass es stimmt.

Die Autorin ist nämlich quasi selbst die Hauptperson 😉 Sie ist nämlich forensische Anthropologin (ich übrigens Kulturanthropologin, was so komplett anders ist *g*) und weiß genau, worüber sie schreibt. Auch wurde sie schon von der Polizei bei ihrem Beruf zu Rate gezogen und somit ist es auch immer sehr spannend, da die Fälle durchaus von der Realität beeinflusst worden sein könnten. Ich finde die Bücher ähnlich spannend wie die von Simon Beckett, jedoch ist mir „Tempe“ einfach sympathischer – ob das wohl der Frauenbonus ist? *g*

Und noch ein lustiger Fakt zum Schluss: in der TV-Serie schreibt „Bones“ ebenfalls Bücher über eine forensische Anthropologin – und diese nennt sie Kathy Reichs. Der Kreis ist somit geschlossen 😉

Kennt wer die Bücher? Gefallen sie euch? Oder schaut ihr euch lieber die Serie an? 

[Sehenswert] Trishna (2013)

Bevor es modisch weitergeht, wollte ich euch heute mal kurz einen Film empfehlen. Normalerweise sehe ich wirklich sehr selten Filme, ich bin ein absoluter Serien-Junkie (gerade aktuell: Scandal..ich bin fast am Ende von Season 2 und hammer! Hat bei mir ein ähnliches Suchtpotential wie Homeland ausgelöst). Aber ab und an stolpere ich dann doch mal über einen Film, der gut klingt.

Diesmal fiel ich über Trishna, der mich dank dieser Faktoren köderte: spielt in Indien, ist aber kein Bollywoodfilm; zeigt die Rolle der Frau; behandelt das Thema „Liebe“ im indischen Kontext; Freida Pinto spielt mit; und ich konnte ihn auf Hindi mit deutschem Untertitel gucken (da ich Hindi ja halbwegs passabel spreche, war es toll, hier genau zu gucken, was ich verstehe und wo es vorbei ist). Natürlich gibt es in auch auf deutsch und ohne Untertitel:

 

Ich tue mich immer schwer, mit Filmen, die in Indien spielen aber so vollkommen von der von mir dort erlebten Realität abweichen. Hier ist das anders! Ich war sowohl in Rajasthan unterwegs (und auch in der Stadt Jaipur, wo der Film teilweise spielt) sowie in Mumbai und finde die Darstellung sehr gut gelungen. Wir haben hier den Kontrast Stadt-Land, indisch-westlich, Bildung-wenig Bildung zwar sehr hart aufgezeigt, aber klar muss man das überspitzen, damit es auch wirklich jeder Zuschauer begreift *g* Die Musik im Film passt hervorragend und übermittelt auch durch ihre Lautstärke, wie es sich anfühlt..hach, was vermisse ich gerade meinen liebsten Rikshafahrer in Delhi 🙁

Es werden so viele Facetten des Lebens in Indien aufgegriffen, dass ich gar nicht auf alle eingehen mag. Besonders gut ist das weibliche Leben dargestellt, die Macht des Vaters/der Familie und wie sehr die äußeren Umstände einen Menschen beherrschen können. Da ich das Ende nicht verraten mag, sei hier nur gesagt, ich habe es nicht kommen sehen! Und finde es hervorragend!

Wer also mal etwas anderes sehen mag, dem kann ich den Film echt ans Herz legen. Er wird unter die Haut gehen und einen definitiv zum Nachdenken anregen..und zum Verzweifeln, wie schwer es in vielen Ländern ist, eine Frau zu sein..

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