[Beauty] Ashi Natural Perfume Oil – mein typisches Indienmitbringsel!

Bei jedem Indienaufenthalt hatte ich am letzten Tag vor dem Abflug ein Ritual – einkaufen, bis absolut nichts mehr in den Koffer passt. Da ich mich primär an Armreifen, Ohrringen und Ketten vergreife, kann das eine ganze Weile dauern. Ok, das ein oder andere Tuch und Gewürze durften auch noch mit. Ganz typisch lande ich auch immer in der Parfumecke und kann nicht anders, als Natural Perfume Oil von Ashi Perfumery Works in allen Geruchsrichtungen mitzubringen. Einerseits finde ich, dass das ein tolles Mitbringsel für die Lieben daheim ist, da sie Indien dann wenigstens etwas riechen können und andererseits bin ich ganz egoistisch und kaufe mir (fast) alle Sorten auch 😉 Heute stelle ich euch meinen momentanen Liebling (der bis mit nach Kanada durfte) in der Geruchsrichtungen Gras (also Rasen, nicht Cannabis) vor.

Natural Perfume Oil AshiIn Indien sind Duftöle ganz groß und ich muss sagen, dass ich sie bei dem Klima sehr passend finde. Meist schwitzt man sich ja ganz schön einen ab den Tag über und da bilde ich mir ein, dass so ein Öl sehr viel langanhaltender ist als eine Sprühversion. Eine Größenangabe gibt es hierbei übrigens nicht, ich habe umgerechnet 1€ bezahlt und das war vollkommen ok für mich. Ashi Perfumery Works schreibt, dass sie in Mumbai und Bengaluru produzieren und nur natürliche Inhaltsstoffe verwenden. Das lasse ich einfach mal im Raum stehen, keine Ahnung, was das nach indischer Definition dann ist. Kaufen kann man sie auf jeden Fall in Delhi in Paharganj an so ziemlich jeder Ecke und auch in deutschen Asialäden habe ich sie schon gefunden (für ca. das Fünfzehnfache, was doch etwas unfair ist).

Es gibt seeeeeehr viele Duftrichtungen, meine Freundinnen wollten immer „Rose“ mitgebracht bekommen, mein Herz schlägt für „Gras“, „Kaffee“ (super gegen Heißhunger) und „Jasmin“. Die Düfte sind alle sehr stark, man muss sparsam dosieren und ich tupfe den Rollerball meist nur hinter meinen Ohren und ab und zu an der Armbeuge auf. Das reicht, um den den Duft den gesamten Tag wahrnehmen zu können, er wird natürlich schwächer, verschwindet aber nicht komplett. Textilien nehmen ihn gerne auf, mein Kopfkissen duftet himmlisch. Mit so einem Rollerball komme ich knapp drei Monate hin, wenn ich ihn wirklich täglich verwende. Zugegeben, die Verpackung ist jetzt nicht der absolute Hingucker, man muss sich den Rollerball auf noch selbst aufschrauben und ab und an läuft etwas aus, aber that’s india.

Die Sorte „Gras“ riecht für mich wirklich nach nassem bzw frisch geschnittenen Gras, sehr erfrischend, nach Frühling und meiner Kindheit. Ein sehr belebendes, grünes, mich glücklich machendes und an einen Duft von Balenciaga erinnerndes Duftöl, welches definitiv außergewöhnlich ist, da ich oft auf den Duft angesprochen werde. Gerade passt er super zu meinem „Wohnort“ auf Vancouver Island und gestern meinte jemand zu mir, ich würde so riechen, wie die Insel aussieht (was ich einfach mal als Kompliment genommen habe, da ich es hier wahnsinnig schön finde und es ist definitiv sehr grün und waldreich).

Wenn ich in Deutschland bin, vernachlässige ich meine Duftöle ganz gerne mal, da ich einfach eine so große Parfumsammlung habe und das Aufsprühen vielleicht 0,8 Sekunden schneller geht *g* Da ich das aber ändern wollte, habe ich einfach „Gras“ und „Kaffee“ mitgenommen und mir somit ein Stück Indien mit ins neue Land genommen, was ganz toll ist. Praktisch an dem Öl ist auch, wenn man es unterwegs nutzt, stört man dufttechnisch niemand anderen – übernachte ich im Schlafsaal, kann ich es auftupfen, ohne anderen die Luft zum Atmen zu nehmen und dank praktischer Verpackung habe ich es immer unterwegs in der Handtasche dabei und könnte nachlegen. Ab und zu ist man auch in eher schlechtriechenden Umgebungen, da halte ich mir das Öl einfach unter die Nase und alles ist wieder gut. Ihr seht, praktisch ohne Ende 😉

Solltet ihr in Indien oder im Asialaden eures Vertrauens zufällig über dieses oder ein anderes Duftöl aus Indien stolpern, riecht mal dran und tupft es auf. Vielleicht ist diese Art des Parfums auch etwas für euch. Während es in Deutschland irgendwie kaum vertreten ist, sind diese Rollerballs in Kanada total normal und von so ziemlich jedem Duft zu bekommen. Finde ich super und ich weiß schon, was u.a. in meinen Koffer zurück nach Deutschland wandern darf (Nirvana EdP Rollerball *hust*). Nutzt ihr zufällig auch gerne Duftöle oder gehen sie gar nicht an euch?

[Beauty] Jeunesse Argan Plants Cell Dermo Eye Cream!

Die Jeunesse Argan Plant Cells Dermo Eye Creme kam mehr oder weniger zufällig zu mir. Ich war auf der Suche nach einer Augencreme, die reichhaltig genug für abends ist und wollte nicht allzu viel Geld ausgeben. Gefunden habe ich sie bei TJ Maxx in Seattle (Haul hier) und somit für die 30ml nur umgerechnet 9,20€ bezahlt. Was ich mehr als nur günstig finde, da ich bei Augencreme ganz gerne mehr hinblättere, aber im Moment geht das Geld mehr fürs Rumreisen drauf.

Jeunesse Augencreme

Optisch ist die Dermo Eye Cream definitiv kein Hingucker, die doofe Glasverpackung ist auch noch irrsinnig schwer. Aber immerhin robust genug, einen Fall vom Tisch auszuhalten (was ich vielleicht mittlerweile schon zweimal getestet habe..sicher ist sicher *g*). Normalerweise hätte ich nicht nach der Verpackung im Laden gegriffen, auf dem Reste-Tisch schaut man sich aber doch alles an. Der Pumpspender (unter dem entzückend-hässlichen goldenen Deckel) ist nicht mein größter Freund, da ich mit einem Pumpstoß schon viel zu viel Produkt erhalte, ich habe jedoch nur zwei Augen. Versuche ich, nur einen halben Pumpstoß zu bekommen, habe ich am nächsten Abend eingetrocknete Creme, was auch nicht Sinn der Sache ist. Somit schmiere ich mir die Creme also auch noch auf die Lach-/Mimikfältchen um den Mund herum, wieso nicht.

Jeunesse Augencreme

Die Konsistenz ist sehr cremig-intensiv, sie braucht einige Zeit, bis sie komplett in meine Haut eingezogen ist, da ich sie aber abends verwende, ist das absolut kein Problem für mich. Das Hautgefühl danach ist sehr angenehm, erfrischt und samtig. Lediglich zu nah ans Auge darf man nicht kommen, dann brennt es teuflichst. Am nächsten Morgen sehe ich sehr erholt und wach aus, meine Trockenheitsfältchen sind komplett verschwunden und ich benutze nur ein sehr leichtes Augenserum von Soap & Glory für den Tag, da ich noch immer von der abendlichen Pflege zehre. Einen Langzeiteffekt kann ich nicht wirklich feststellen, was aber daran liegt, dass ich noch keine (*klopf auf Holz*) tieferen Falten habe, die ausgebügelt werden müssen. Für meine Bedürfnisse von 30-jähriger Haut ist die Schweizer Dermo Creme ideal!

Jeunesse ist auch auf dem deutschen Markt vertreten (und ganz schön teuer), genau diese Augencreme konnte ich allerdings nicht finden. Somit habe ich keine Ahnung, ob sie allgemein aus dem Sortiment genommen wurde und deswegen so ein Schnapper war oder es wieder der USA-Deutschland-Unterschied ist. Sollte ich noch einmal über sie stolpern, würde ich sie aber direkt in meinen Einkaufskorb packen, denn sie erfüllt alle Anforderungen, die ich an eine Augencreme habe! Lediglich die Pumpstoß-Verpackung und das Brennen im Auge nerven mich, aber zumindest letzteres ist allein meine Schuld.

Kennt ihr die Marke Jeunesse? Welche Augencreme nutzt ihr gerade gerne? Ich schwanke immer zwischen viel zu teuer (Kiehl’s) und enorm günstig (Cien) hin und her, habe meinen heiligen Gral aber noch nicht gefunden – ich glaube fast, den gibt es in diesem Bereich einfach nicht 😉

[Beauty] Garnier Fructis Citrus Mint Fresh Shampoo – mein Mai-Flop!

Wie gerne würde ich das Citrus Mint Fresh Shampoo von Garnier Fructis mögen, da es einfach ganz herrlich gut frisch-zitrisch riecht, aber meine Haare sind leider kein Fan davon. Nach drei Wochen des Ausprobierens muss ich mir das nun leider eingestehen und dachte mir, dass ich diese Erfahrung gleich mal mit euch teile!

Garnier Fructis Citrus Minut FreshDas Shampoo soll für normales, öliges Haar geeignet sein, was für mein am Ansatz schnell fettendes Haar mit seinen trockeneren Spitzen durchaus zutrifft. Normalerweise wasche ich meine Haare alle 2-3 Tage, länger halte ich es nicht aus. Wenn ich das Citrus Mint Fresh jedoch verwende, sehen meine Haare schon am nächsten Tag wieder fettig aus und ich fühle mich unwohl. Was ich so gar nicht verstehen kann, soll das Produkt doch genau dem entgegenwirken. Es wurde sogar mit Vitamin B3 angereichert, um das Haar zu kräftigen und ihm mehr Glanz zu verleihen. Auf Silikone und Parabene wurde verzichtet und das klingt alles in Kombination toll.

Das Shampoo schäumt gut, riecht enorm lecker, macht wach und gute Laune und lässt meine Haare danach wirklich gut aussehen. Sie glänzen, duften, lassen sich gut kämmen, fühlen sich griffiger an, aber nicht beschwert und ich bin wirklich begeistert. Wäre nicht das grausame Erwachen am nächsten Morgen mit waschbedürftigem Ansatz – was passiert da nur über Nacht *g* Anscheinend ist meine Kopfhaut kein Fan von der Zitronenextrakt- und Minzöl-Kombination, anders kann ich es mir nicht erklären.

Da die kanadischen Größen (384ml) etwas ausladender als bei uns sind, werde ich es wohl noch einige Zeit benutzen dürfen, denn sparsam ist es auch noch. Ich denke allerdings, dass ich es zum Duschgel umfunktionieren werde, denn der Duft ist der ideale Wachmacher am Morgen..aber Haarewaschen mit dem Wissen, dass man sie am nächsten Tag wieder waschen muss, macht keinen Spaß. Besonders, wenn man mit dem Auto quer durch den Yukon fährt und gar nicht weiß, wann es die nächste Dusche geben wird.

Ich habe das Duschgel online nicht für den deutschen Markt finden können, somit wurde das bei uns von Garnier vielleicht noch gar nicht rausgebracht. Die Idee dieses Multifunktionsshampoos finde ich aber gut und auch den Duft toll, jetzt hätte ich es nur gerne in einer abgewandelten Formulierung, die mit meiner Kopfhaut harmoniert. Ganz anspruchslos heute, ich weiß 😉 Einen schönen Victoria Day euch allen!

Sunday again.

[Gesehen] Nashville; The Blacklist; The Vampire Diaries; Criminal Minds; The Big Bang Theory

[Gelesen] „Das geraubte Leben des Waisen Jun Do“ von Adam Johnson

[Gehört] kanadische Künstler bei Spotify

[Getan] auf der Lodge gearbeitet; meine restliche Zeit auf Vancouver Island geplant (Victoria, Duncan, Lake Cowichan & Nanaimo, ich komme); wieder am Botanical Beach gewesen

Tidepool Botanical Beach

[Gegessen] Salate; Falafel; Kürbiskernmüsli; Obstsalat; Birnen; Reis aus Manitoba

[Getrunken] viel Kaffee; Tee; Leitungswasser; Orangensaft

[Gedacht] so langsam verliere ich mein Zeitgefühl; ich werde die Stille hier vermissen (aber ich brauche eine Stadt um die Ecke *g*)

[Gefreut] über eine neue Helferin auf der Lodge, zu zweit macht es mehr Spaß; über Zusagen von neuen Hosts in Tagish & Yellowknife

[Geärgert] über unfreundliche Mails

[Gekauft] quasi eine Waltour, wobei ich diese erst am Dienstag mache *freu*

[Sehenswert] „Younger“ & „Finding Carter“

Da ich mich noch fünf Folgen gedulden muss, bis ich endlich die neue Staffel Game of Thrones komplett runterschauen kann, lenke ich mich gerade mit etwas leichterer Kost ab. Die beiden Serien Younger und Finding Carter stelle ich euch heute mal vor, da sie (zumindest mir) bis vor kurzem komplett unbekannt waren und vielleicht geht das dem ein oder anderen auch so.

YOUNGER (2015)

Die Serie dreht sich um die 40-jährige Liza (eine grandios gespielte Rolle von Sutton Foster), die nach ihrer Scheidung merkt, dass es als alleinerziehende Mutter nicht allzu einfach ist, wieder Fuß in der Arbeitswelt zu fassen. Nach diversen Absagen ist sie so verzweifelt, dass sie sich von nun an als 26-jährige ausgibt, einen Job bekommt und nun ihre Rolle perfekt spielen muss. Eine lustige, kurzweilige Serie, die man gut zwischendurch schauen kann, da sie pro Folge nur 20 Minuten dauert.

Bisher befindet sich die Serie noch in der ersten Staffel (zwölf Folgen), wurde aber schon für eine zweite Staffel verlängert, da die Resonanz durchweg positiv war. Da die Serie aber auf einem Buch beruht, werde ich dieses auch noch lesen, wenn es in die Serienpause geht und hoffen, dass es genau so gut oder noch besser ist.

FINDING CARTER (2014)

Ich weiß auch nicht, was es mit mir und den MTV-Serien auf sich hat, aber als Teenager konnte ich den Sender absolut nicht leiden, mittlerweile schaue ich aber sehr gerne Serien, die dort laufen. Eigentlich hätte ich die doch als Teenager und nicht jetzt erst mögen müssen, oder *g* Meine Entwicklung scheint da irgendwie anders zu verlaufen, aber Finding Carter ist gerade genau mein Ding. Gefunden habe ich die Serie durch die Hauptdarstellerin Kathryn Prescott als Carter, die ich in Skins herausragend fand!

Die Serie dreht sich um Carter, die als Kind entführt wurde und das durch einen blöden Zufall herausfindet. Ihre „Mutter“ ist also gar nicht ihre Mutter, ihr Leben mehr oder weniger eine Lüge und sie wird an ihre „richtige“ Familie zurückgegeben, womit sie verständlicherweise gar nicht klar kommt. Sehr spannende, teils enorm intensive Dramaserie, die oftmals sehr unerwartete Wendungen hat. Wer am Wochenende Langeweile hat, wir befinden uns mittlerweile in der 2. Staffel mittendrin, ihr könnt also einige Folgen schauen. Ebenfalls super für mich ist, dass eine Folge 40 Minuten geht, was einfach die perfekte Länge für eine Pause zwischendurch ist.

Definitiv zwei sehr unterschiedliche Serien, wobei es wieder weibliche Hauptrollen sind, deren Entwicklung behandelt wird, was gerade wohl genau meines zu sein scheint. Vielleicht spricht euch ja eine der beiden an und/oder ihr kennt sie schon? Wenn ja, wie gefällt sie euch und habt ihr noch eine Serienempfehlung für mich? 

[Beauty] „Welcome to Miami“ LE von Rival De Loop Young!

Seit Montag ist die „Welcome to Miami“ limited edition von Rival de Loop Young in den Rossmann-Filialen zu finden, was wettertechnisch ja hervorragend passt, oder? Zumindest schreit die LE für mich nach Sommer, Sonne, Sonnenschein mit ihren knalligen Farben! Die LE besteht aus vier Gel-Look-Nagellacken, einer Gloss -und Volumenmascara, wasserfestem Lipgloss, Bronzing Powder und einem Armband!

Die Nagellacke sind vegan, 8ml kosten 1,69€ und zaubern euch einen Gel-Look ohne UV-Lampe auf die Nägel. Zwei Schichten werden benötigt, um eine optimale Deckkraft zu erhalten. Die Nuancen haben die zauberhaften Namen 01 feel like a flamingo, 02 chillin‘ at south beach, 03 cross the ocean drive und 04 come to coconut grove.

Die Gloss- und Volumemascara kostet 2,29€ (11ml) und soll, wie der Name schon andeutet, für Volumen und einen Glossyeffekt sorgen. Wie ich mir letzteres vorstellen soll, weiß ich gerade nicht genau, es klingt aber interessant.

Das Bronzing Powder (2,99€) lässt euch sonnengeküsst aussehen und lässt sich dank der praktischen Verpackung direkt mit dem Pinsel im Gesicht und auf dem Dekolette auftragen. Stelle ich mir super für die Handtasche vor, da man keine Angst haben muss, dass der Bronzer sich verkrümelt und den Pinsel kann man bestimmt auch zweckentfremden, wenn man einfach nachpudern muss. Für mich das spannendste Teil dieser LE!

Der Waterproof Ligloss ist vegan, kostet 1,49€ (6ml) und ist in der Nuance „01 surfer’s best“ erhältlich, was ein leichtes apricot sein soll. Auch hier finde ich fast wieder die Verpackung am interessantesten, da ich keinen Lipgloss trage, wenn ich schwimmen gehe – man zieht den Deckel ab, dann holt man den Applikator aus der Verpackung und trägt den Lipgloss auf. Gerne hätte ich einen Swatch, was die Deckkraft angeht.

Ein veganes Flechtarmband in knalligen und nude Tönen (1,49€) gibt es in der LE auch noch. Kein unbedingtes Musthave, die meisten von euch haben bestimmt schon solche Armbänder, aber wie ich finde, eine durchaus gelungene Version! Meist finde ich die Accessoires bei LEs unnötig, hier würde ich aber zumindest mal schauen, wie es qualitativ so ist.

[Reisen] Work & Travel Wednesday #3

Eigentlich wollte ich euch heute Tipps geben, was man sich alles in und um Vancouver herum ansehen kann. Da das Internet beim Bilderhochladen allerdings etwas sehr zickig ist, erzähle ich euch stattdessen von meiner ersten HelpX-Erfahrung. Helpx steht für Help Exchange und ist eine Plattform, auf der man sich gegen eine Gebühr (ca 20€) anmelden kann und sich dann einen sogenannten Host suchen kann. Hier gibt es eine große Auswahl in ganz Kanada und je nachdem, worauf ihr Lust habt, könnt ihr euch eure Farm/Lodge etc. aussuchen. Die Anbieter stellen sich vor, es gibt oft Bilder und sie erzählen euch, was ihr zu tun habt. Ihr arbeitet dann direkt bei Ihnen gegen Kost und Logis, was sich meist auf 20 Stunden in der Woche beläuft. Ich bin seit fast zwei Wochen nun auf meiner Lodge hier in Port Renfrew auf Vancouver Island und liebe es!

Soule Creek Lodge Port RenfrewIch war sowohl die einzige Freiwillige, als hatte ich auch noch eine zweite HelpXerin hier, was natürlich doppelt Spaß macht. Die Aufgaben sind einfach, ich helfe morgens beim Frühstück, wir putzen die Jurten/Zimmer und helfen abends beim Abendessen. Die fünf Stunden reichen dafür nicht aus, wenn ich alleine bin, zu zweit ist es aber kein Problem und ich bekomme dafür mehr freie Tage. Sehr spannend finde ich, dass man direkt erfährt, wie so ein Betrieb funktioniert und man auch einen Einblick in die bessere Küche bekommt (da kann man sich einiges abgucken).

Mein Zimmer im Haus ist riesig, ich stehe immer überfordert vor der Speisekammer, aus der wir alles essen dürfen und freue mich tierisch, endlich wieder Obst und Gemüse in Mengen zu genießen. Besonders Salat ist hier verflucht teuer, jetzt esse ich fancy organic salad jeden Mittag. Lediglich das Internet hier in der Wildnis ist etwas schlecht, aber ok, da müssen wir jetzt durch. Ich habe mir vier Wochen Lodgestay ausgesucht, das mit den beiden Besitzern per Mail abgesprochen und wusste vorher schon in etwa, was auf mich zukommt. Natürlich kann man jederzeit abbrechen, es zwingt einen niemand zu bleiben, aber mir gefällt es dafür viel zu gut. Die Landschaft ist einmalig schön, an die Aussicht werde ich mich wohl nie gewöhnen und der Sonnenuntergang jeden Abend ist traumhaft! 

Für mich ist das Konzept einfach nur genial. Davon abgesehen, dass meine beiden Hosts einfach wahnsinnig nette Menschen sind, mit denen man gerne zusammensitzt und erzählt. Für Ende Juni (wenn ich meinen Alaska-Trip hinter mir habe), habe ich mir heute eine neue HelpX-Location in Tagish gesucht und freue mich schon sehr darauf. Auch das klingt wieder nach einem richtigen Abenteuer und einer einmaligen Erfahrung.

HelpX ist nicht die einzige Plattform, ich habe mich ohne groß nachzudenken für sie entschieden und bin mit der Auswahl vollkommen zufrieden. Wobei ich die Alternativen wie WWOOFing aber auch nicht ausprobiert habe, eine Mitgliedschaft reicht mir aus. Vielleicht ist diese Art des Arbeitens im Ausland auch etwas für euch (und nein, ich werde nicht dafür bezahlt, dass ich sie empfehle), um einen ganz anderen Einblick in das kanadische Leben zu bekommen. Man kann auch ohne Arbeitsvisum wwoofen/helpx-en, darf allerdings nur vier Wochen an einem Ort bleiben – wie das nachgeprüft wird, ich habe keine Ahnung.

[Yummi] Kanadische Teller-Einblicke

Normalerweise schreibe ich nur alle zwei Wochen einen „Essenspost“, aber im Moment gibt es einfach so wahnsinnig viel leckeres Essen, dass sich die Bilder nur so anhäufen. Ich mache gerade meine erste „arbeite bei uns und bekomme Unterkunft und Verpflegung umsonst“-Erfahrung auf Vancouver Island auf einer Lodge, die ein kulinarisches Paradies ist. Die beiden Besitzer sind gleichzeitig die Köche, geben sich große Mühe vegetarische Sachen zu finden und lassen mich einiges lernen – z.b. finde ich es wahnsinnig meditativ, anderen beim Kochen zuzusehen 😉

 Kanadische Teller-EinblickeEndlich wieder frisches Essen, was hat es mir gefehlt – Kanada ist aber einfach enorm teuer, was Obst/Gemüse angeht und so nutze ich das hier gut aus. Zum Frühstück gibt es immer Obstsalat und diesmal Banana Pancakes mit Ahornsirup. Noch immer bin ich kein großer Ahornsirup-Fan, aber diese Version war besser als die Ahornsirupkekse, bah! Dann gibt es jeden Mittag Salat, wobei ich hier immer bunt alles aus dem Kühlschrank (schon kleingeschnitten) zusammenwerfe, eine Birne reinschneide und dann noch ein paar Nüsse/Körner dazu und fertig. Es stehen auch immer noch so 5-6 selbstgemachte Dressings zur Auswahl, ein Paradies! Abends gab es hier Gemüse mit Wildreis aus Manitoba und wow, war der lecker! Die Schale war ganz schnell leer und oh, ich will es wieder essen!

Kanadische Teller-EinblickeGerade mein Lieblingsfrühstück: Müsli mit Kürbiskernen, Mandelmilch und Apfel-Bananenstücke. Schmeckt herrlich, macht enorm lange satt und gibt richtig viel Energie. Gemüsesuppe geht auch immer, besonders lecker ist immer die gegrillte Gemüsestückchen-Einlage, die gibt dem ganzen Pep. Neben Salat bin ich gerade auch wieder nach Leitungswasser mit Zitrone verrückt! Kartoffeln mit gegrilltem Gemüse (u.a. grünem Spargel) gab es auch schon und oh, waren die Kartoffeln gut gewürzt! Davon gabs zwei Teller *g*

Kanadische Teller-EinblickeEinen veganen, abgewandelten Caesars Salad gab es für mich auch und der war herrlich knusprig. Ja, es war mein erster Caesars Salad und ich würde ihn sofort wieder essen. Gegrilltes Gemüse mit Soße und Pesto auf israelischem Couscous war einfach nur ein Traum, diesen runden Couscous kannte ich bisher noch gar nicht. Im Mund aber grandios, da macht Essen richtig Spaß und dann war es auch noch so abwechslungsreich, dass ich komplett überfordert war 😉 Noch mehr Gemüsesuppe, was aber perfekt ist, da sich hier oben auf dem Berg das Wetter sehr schnell ändert und man oft im Regen rumrennt, da kommt warme Suppe immer richtig! Noch mehr gegrillte, mit Reis gefüllte Paprika, grüner Spargel und mein erster Maiskolben dieses Jahr gab es zum Abendessen und der Teller war enorm schwer. Irgendwie habe ich schon viel zu lange keinen gegrillten Maiskolben mehr gehabt und vollkommen vergessen, wie lecker das ist.

 Kanadische TellereinblickeGlutenfreie Maispasta mit diversem Gemüse und Pesto gab es auch einmal, aber ich bin einfach kein großer Nudelfreund und auch die Köche sind eher abgeneigt (passt also gut). Während die Nudeln wie immer unspannend waren, fand ich aber die Idee, Tomatensoße UND Pesto zu kombinieren, toll. Total banal eigentlich, ich kam aber noch nie auf die Idee. Von mir gebackene Macadamia-weiße Schoki-Kekse gab es mit selbstgemachten Erdbeer-, Vanille- und Schokoeis (vegan), was einfach nur ein Nachtischträumchen war. Wohlgemerkt, gibt es so eine Portion nach einer Vorspeise und einem Hauptgang – ich esse hier so viel, ich bin froh, keine Waage zu haben *g* Gar nicht gut war meine Grüntee-Zitronenlimo, die ich mir zum Wandern mitnahm – das war einfach nur Zuckerwasser und nicht lecker, ich hätte einfach kalten Tee mitnehmen sollen. Auf der Überfahrt von Vancouver aus frühstückte ich Kitkat, die oben weiße und unten dunkle Schoki hatten. Da hat man zwei sehr leckere Dinge vereint und mich als weißen Kitkat-Liebhaber definitiv glücklich gemacht – hier werde ich mir für die Alaska-Reise noch einen kleinen Vorrat kaufen.

[Beauty] Skin Bright Beauty Oil von Medyskin Anti-Aging

Heute geht es um mein allererstes Gesichtsöl, welches ich anstatt eines Serums morgens nach der Reinigung und vor der Tagescreme verwende. Gekauft habe ich mir das Skin Bright Beauty Oil von Medyskin Anti-Aging bei TJ Maxx in Seattle (Haul hier) für umgerechnet 6,50€/30ml. Ein ziemlicher Schnapper, bei Amazon finde ich das Öl für verrückte 38€, die ich jetzt nicht unbedingt ausgeben wollen würde. Wobei ich das Produkt vom Sofort-Hautgefühl grandios finde, aber dazu gleich mehr!

Gesichtsöl

Da ich jemand bin, der ein Produkt komplett aufbrauchen will, finde ich die Glasflaschen-Pipetten-Verpackung genial, da man so den letzten Tropfen bekommt und es doch einfach gut aussieht, oder? Zunächst hatte ich wegen dem Glas und meinem „on the road“-Leben etwas bedenken, aber es hält Tage im Koffer prima aus. Das Öl beinhaltet Zitronenöl, Avocado, Vitamin C und Rosmarin, weswegen es für mich sofort spannend war. Ich habe noch immer mit ein paar hartnäckigen Pickelmalen zu kämpfen und Vitamin C ist die Wunderwaffe meines Vertrauens.

Neben dem „Brightening“-Effekt dank des Vitamin Cs, hilft das Öl auch gegen erste Falten und lässt die Haut erstrahlen und frischer wirken. Ich benutze es morgens und zunächst war ich skeptisch, ob es denn schnell einziehen würde und ich nicht speckig-glänzend durch die Gegend laufen müsse. Falscher Alarm, das Öl zieht innerhalb von zwei Minuten vollständig ein und ich glänze absolut nicht. Ich nutze direkt im Anschluss meine Augencreme, warte kurz, nutze meine Gesichtscreme, warte zehn Minuten und kann mit dem Make-Up loslegen, top! Ich klopfe/massiere das Öl mit den Fingerspitzen ein, was sich enorm gut anfühlt. Meine Haut saugt es gerade zu auf und wird sehr samtig-weich, strahlend und wie nach einem SPA-Wochenende aussehend. Tiefenentspannt noch vor dem ersten Kaffee 😉 Alle Versprechen in diese Richtung gehend, werden meiner Meinung nach vollkommen erfüllt – meine Fältchen um die Augen herum sind danach definitiv auch sehr viel weniger sichtbar!

Der sparsame Verbrauch ist wirklich der Hammer, ich benötige 1-2 Tropfen aus der Pipette und das reicht für mein komplettes Gesicht und ab und an sogar noch fürs Dekollete aus. Nach fünf Wochen täglichen Gebrauchs sieht die Flasche noch immer so aus:

Gesichtsöl

Aber leider kann ich bisher keinen Brightening-Effekt feststellen, womit das Öl etwas seinen Zweck für mich verliert. Versteht mich nicht falsch, es ist ein gutes Produkt, um die Haut mit notwendigen Inhaltsstoffen zu verwöhnen, damit sie strahlend aussieht. Meine Pickelmale/Hautrötungen sind jedoch unverändert und da ich mir genau diese Wirkung erhofft habe, werde ich es jetzt zwar weiter benutzen und hoffen, dass doch noch eine Veränderung eintritt, aber mich auch schon nach einem neuen Vitamin-C-Kandidaten umsehen. Achja, wenn ihr Vitamin-C-reiche Produkte benutzt, vergesst nicht den Sonnenschutz, eure Haut ist dann nämlich enorm anfällig!

Für eine sofortige sichtbare und fühlbare Verbesserung des Hautbildes bei ersten Fältchen oder müder Haut kann ich das Beauty Oil guten Gewissens empfehlen, wenn ihr euer Hautbild ausgleichen wollt, Pickelmale loswerden wollt etc, ist es zumindest für mich nicht geeignet.

Benutzt ihr Gesichtsöle oder steht ihr der Sache (wie ich zunächst) skeptisch gegenüber? Wenn ja, könnt ihr eine Empfehlung aussprechen? Oder auch eine „das Produkt geht gar nicht“-Warnung? 😉

Sunday again.

[Gesehen] Grey’s Anatomy; Nashville; The Big Bang Theory; Criminal Minds; Bones

[Gelesen] „Das geraubte Leben des Waisen Jun Do“ von Adam Johnson

[Gehört] „Say something, I’m giving up on you“

[Getan] auf der Lodge gearbeitet; die Stille genossen; Adler und Seerobben beobachtet; den halben Juan de Fuca Trail gelaufen (gefallen trifft’s besser, das war verdammt matschig); Macadamia-weiße Schoki-Kekse gebacken

Juan de Fuca Trail Botanical Beach

[Gegessen] viel Salat und Obstsalat; Couscous mit Gemüse; Müsli mit Sonnenblumenkernen und Mandelmilch; selbstgemachtes Eis; Apfelstrudel; Rhabarberkompott..ich könnte ewig weiter tippen, da ich hier so gutes Essen bekomme!

[Getrunken] Kaffee; Wasser; Säfte; Smoothies

[Gedacht] Au! Der erste Sturz tat weh, ab dem zweiten war der Körper dann dran gewohnt

[Gefreut] über die unsagbar schöne Natur, durch die ihr hier täglich stapfe; nach der 20km-Wanderung auf den Jacuzzi und dass ich keine 10 Min an der Strasse stehen musste, bis mich jemand mit zu meinem Auto nahm

[Geärgert] über eine Gruppe Gäste, deren Zimmer ich fünf Tage sauber gemacht habe und dann geben sie kein Trinkgeld..nee, das gehört sich nicht.

[Gekauft] gar nichts.

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