[Yummi] Naturals mit getrockneten Tomaten

Meine Chipsleidenschaft hält sich glücklicherweise in Grenzen, mich verlangt es da vielleicht zweimal im Jahr nach, aber da mein Umfeld Chips sehr gerne mag, habe ich die Möglichkeit genutzt und mir ein riesiges Paket der neuen Naturals mit getrockneten Tomaten zuschicken lassen. Ich weiß nicht, wie das bei euch so ist, aber wenn es mich wirklich mal nach Chips verlangt, greife ich dann nicht zur billigsten Sorte und auch nicht zur langweiligen Paprika-Variante. Besonders gerne mag ich gesalzene Chips (die von Naturals mit Meersalz sind super) oder eben etwas ausgefallenes wie die Balsamico-Chips von Naturals, die ich auch schon testen durfte. Ansonsten mag ich noch Lays als Chipsmarke ganz gerne, die gibt es aber nicht unbedingt überall. Auch kaufe ich mir lieber eine kleinere Packung für etwas mehr Geld, da ich mich kenne..wenn die Tüte erst einmal offen ist, fällt das Aufhören gleich doppelt schwer. Aber wie gesagt, zweimal im Jahr ist das noch vertretbar *g*

Naturals Chips

Naturals Chips

Naturals ChipsDa ich noch keinen Chips-Jipper hatte, gebe ich euch heute die Meinung meiner Mama wieder. Die ist nämlich ganz aus dem Häuschen, so lecker findet sie die Sorte! Sie haben eine angenehme Würze, sind aber wohl nicht soooo „suchterzeugend“, dass man nicht mehr aufhören kann zu snacken. Die Chips sind schön dünn und knackig, was ein tolles Kaugefühl erzeugt. Besonders praktisch findet meine Mama die kleinen Beutelchen zum Weitergeben, da diese nur 100 Kalorien haben, man die ganze Tüte ohne schlechtes Gewissen essen kann und es danach auch reicht. Bei einer großen Tüte hat man da schnell noch ein paar Mal mehr reingegriffen. Doch werden die kleinen Tüten jetzt am Wochenende bei einer Turnveranstaltung verteilt und ich bin schon gespannt, was die dortigen Verkoster sagen werden.

Ich persönlich mag getrocknete Tomaten sehr gerne, die geben der banalsten Tomatensoße das besondere Etwas und peppen einfach alles auf. Somit finde ich diese neue Sorte durchaus gelungen und kann mir die Kombination sehr gut vorstellen. Optisch gefällt mir die Verpackung auch, sie fällt direkt in mein Beuteschema und auch die Worte „mit natürlichen Zutaten“, „ohne künstliche Aromen“, „ohne Konservierungsstoffe“ und „glutenfrei“ sprechen mich sehr an. Da bekommt man ja fast noch das Gefühl, hier etwas nicht ganz schrecklich ungesundes zu essen.

Eine 150g Packung kostet übrigens um die 1,70€ (je nachdem in welchem Geschäft) und ich finde diese Tütengröße zwar schon super, würde mich aber über eine 50g/75g-Version noch mehr freuen! Wobei, ich glaube, ich würde auch nicht häufiger danach greifen, da ich einfach nicht der größte Chips-Fan bin (Schokolade ist mein Steckenpferd!). Achtet noch wer beim Chipsessen darauf, auf welcher Seite mehr Gewürz ist und legt diese Seite dann auf die Zunge, damit die Geschmacksknospen explodieren? Ich glaube, mir beim Essen zuzuschauen, ist auch ein Erlebnis für mich und könnte an meiner seelischen Gesundheit Zweifel aufwerfen *g*

Habt ihr diese neue Sorte schon probiert? Wenn ja, gefällt sie euch auch so gut wie meiner Mama? Oder findet ihr sie nicht sonderlich berauschend? Was sind eure liebsten Chips..und wer ist hier noch Team Schoki? 😉 Ein schönes, knabberhaftes Wochenende wünsche ich euch!

 

[Beauty] Orange is the new black!

Irgendwie musste ich an den Namen dieser Serie (ich finde sie ok, aber nicht unbedingt worth the hype) denken, als ich heute in mein Badezimmer trat. Denn viele meiner Produkte, die ich im Moment in Benutzung haben, sind entweder in einer orangenen Verpackung oder haben sogar diese Farbe. Da das doch im Gesamtbild recht schön aussieht, dachte ich mir, ich gebe euch mal ein paar Kurzreviews, die nichts gemeinsam haben, außer, dass die Produkte eben in einer Knallfarbe leuchten 😉 Von Haar- bis Körperpflege ist da auch einiges dabei, lediglich im dekorativen Bereich geht Orange so gar nicht an mich; ich glaube, ich habe auch nur einen einzigen orangenen Neon-Nagellack.

Orange is the new black

Die Garnier Fructis Oil Repair 3 Produkte in feschem orange-blauen Design benutze ich seit einigen Wochen sehr gerne (erster Eindruck hier). Das Nährspray (5,95€ für 200ml) hat es sogar geschafft und ist anstatt einer Spülung in meine Dusche eingezogen. Meine Haare fühlen sich danach null beschwert an, lassen sich wunderbar kämmen, riechen lecker und glänzen wunderschön. Wenn ich hier auf Dauer kein Austrocknen etc bemerke, habe ich eine ganz tolle Spülungs-Alternative für mich gefunden! Das Wunderöl-Spray (4,95€ für 150ml) fürs trockene Haar verwende ich, wenn ich mein Haar an diesem Tag nicht gewaschen habe und mag es auch gerne leiden.

Das Garnier Fructis Wunder-Öl (7,95€ für 150ml) wurde etwas von seinem Sockel gedrängt; ich benutze es ab und zu noch sehr gerne über Nacht, da es mir intensiver erscheint, aber ich greife im Moment eher seltener danach. Im Winter mit seiner Heizungsluft wird es aber wieder große Liebe werden 🙂

Das Mango Scrub von The Body Shop (14€ für 200ml) ist ein All-time-Favorit von mir und macht die Haut einfach traumhaft zart. Ich verwende es meist einmal die Woche und finde es dadurch auch sehr ergiebig. Dass der Geruch phänomenal ist und im ganzen Bad riechbar, erwähne ich auch noch einmal. Auch wenn ich immer mal wieder Ausflüge zu den Balea-Peelings mache, ich komme immer wieder zu diesem hier zurück(gekrochen).

Die Lavera Orange Feeling Bodylotion (5,95€ für 150ml) ist das erste Lavera-Produkt, welches mir richtig gut gefällt. Was mich sehr freut, denn ich finde diese vegane Naturkosmetikmarke sooo sympathisch, hatte es nur noch nie mit ihren Produkten. Der Geruch ist toll, man muss sie etwas „einarbeiten“ und die 150ml brauchen sich auch recht schnell auf, ABER meine Haut fühlt sich auch am nächsten Tag noch super mit Feuchtigkeit versorgt an und riecht sogar noch danach!

Das Balea Milch & Honig Cremeduschgel (kostenloses Goodie) riecht richtig gut und auch wenn es absolut nicht in mein normales, fruchtiges Beuteschema passt, mag ich es. Von der Schaumbildung und Pflege ist es in Ordnung, aber nicht herausragend. Da ich mich aber sowieso nach jedem Duschen eincreme, ist es mir ganz ehrlich auch recht egal *g*

Körperöle sind im Moment auch ganz nach meinem Gusto und so brauche ich das CMD Körper- und Massageöl Sandorini (Originalgröße um die 10€) gerade auf. Es riecht zitrushaft und etwas nach Sandorn, pflegt sehr gut und ist enorm ergiebig. Man braucht wirklich nur eine kleine Menge und die Haut ist gut versorgt. Es dauert allerdings einige Zeit, bis es eingezogen ist und so nutze ich es nur an meinem „SPA“-Tag, wenn auch bestimmt niemand klingelt, wenn ich gerade eingeölt bin *g* Als Alternative und da ich enorm neugierig bin, habe ich mir noch Proben von Bi-Oil mitgenommen. Ich bin sehr neugierig darauf und habe so ein Gefühl, dass ich mich verlieben und es nachkaufen werde. Spätestens wenn ich irgendwann mal schwanger bin und gegen die Dehnungsstreifen vorgehen werde, da soll dieses Produkt nämlich wahre Wunder wirken!

Erstrahlt euer Badezimmer auch gerade in einer dominanten Farbe oder ist es gut durchgemischt? Ich muss ja gestehen, normalerweise sieht es bei mir immer eher rosa-pink aus, typisch Mädchen eben *g* Aber die Lust auf Sommer hat meine Produktwahl wohl unbewusst beeinflusst *g*

[Beauty] NOTD: Grey into May! + Outfit

Nach all den bunten Nagellacken in den letzten Wochen kam mein wahres Ich wieder durch und die Nägel wurden in einer dunkleren Unfarbe lackiert. Ok, ich habe nicht gleich die ganz depressiven Regennovember-Farben rausgesucht, aber graue Nägel passen eigentlich nicht zu Frühling und Tanz in den Mai (wobei der Berliner Himmel im Moment sehr grau ist und nicht wirklich einlädt, mich nach Kreuzberg aufzumachen). Immerhin wählte ich mit dem „BeYu 322“ mein hellstes Grau aus und in der Sonne strahlt das doch auch richtig schön, oder?

BeYu NOTD 322

Im schattigen Hinterhof

BeYu 322 NOTD

In der knalligen Sonne vorm Fliederbusch 😉

Die Marke BeYu gibt es u.a. bei Douglas, da habe ich den Lack damals auch gekauft. Er kommt im 8ml Fläschchen daher und kostete 5,95€. Die Farbe hieß damals 322, mittlerweile wurde das Sortiment allerdings umgestellt und ich bin mir unsicher, ob die heutige Farbe 322 („Mauve Cashmere“) der identische Ton ist. Also lieber vor Ort nachschauen, ich glaube nämlich irgendwie, zumindest aus dem Onlinesortiment ist dieses tolle Grau verschwunden! Da ich von diesem Lack 2 Flaschen habe (wieso nur *g*), muss ich mir um Nachschub noch sehr lange keine Gedanken machen.

Das Bürstchen ist recht schmal, man muss mehrmals über den Nagel gehen und das ist etwas schwierig, da der Lack von dickflüssiger Konsistenz ist. Wenn man sich mental darauf einstellt, ist es aber kein Problem 😉 Man muss schnell arbeiten, damit es nicht streifig wird und eine Schicht ist nicht ganz deckend; das Nagelweiß kommt noch etwas durch. Mit der zweiten Schicht sieht es dann aber wunderschön aus. Allerdings hat der Lack eine recht lange Trockenzeit und zumindest ich kriege es meist hin, irgendwo gegen zu „datschen“, wie ihr vielleicht auch auf dem Bild erkennen könnt. Das ist aber in Ordnung, ich mache meist am 2. Tragetag eine Schicht neuen Klarlack drüber und alles ist gut. Der Lack sieht auch sehr schön mit einem matten Überlack aus, aber das war mir jetzt doch zu herbstlich!

Passend zu meinem gestrigen „ich habe ein Jahr nix gekauft“-Beitrag zeige ich euch heute ein ganz aktuelles Umkleidenbild von Zara; hätte ich nämlich zugeschlagen, wäre es definitiv dieses Outfit geworden, was mir sooo Lust auf Sommer gemacht hat. Besonders das luftige, florale Crop-Top ist ein Traum und ich kann nicht zu 100% sagen, dass ich nicht genau dieses Outfit im Sommer tragen werde. Zum Glück ist es im Moment einfach noch zu kalt (und ich zu oberschenkel-sensibel), so dass ich es nach dem Anprobieren wieder abgeben konnte. Aber ach..ich fühlte mich ganz hippie-haft am Strand von Encinitas entlangschlendern:

OOTD Zara HippieDer Schnitt ist doch einfach ein Traum, oder? 🙂 Und passen die grauen Nägel nicht sogar ganz wunderbar dazu? Das Top ist am Rücken auch noch etwas besonders ausgeschnitten, was es noch schöner macht und ja, ich bin ein ganz klein wenig verliebt!

Wie gefällt euch das Outfit? Sind „graue“ Nägel doch irgendwie frühlingstauglich oder macht die Farbe so gar keine gute Laune? 😉 Ich hoffe, ihr seid alle wunderbar in den Mai getanzt, verrückt, wie schnell die Zeit vergeht!

[Shopping] Fazit nach 1 Jahr Kaufverbot!

Letztes Jahr kam ich Anfang April nach zwei Monaten in den USA/Kanada wieder nach Deutschland zurück und das natürlich gut bepackt. Die dort getätigten Einkäufe im Beauty-Bereich waren größtenteils geplant, somit waren diese „gerechtfertigt“. Aber als ich mir dann mal näher ansah, was ich alles an Klamotten und Accessoires gekauft habe, da es „eben so günstig dort ist“, „ich genau das bestimmt irgendwann einmal brauchen werde“ und es doch „einfach so schön ist und mich der Einkauf für den Moment glücklich gemacht hat“, habe ich beschlossen, hier mal einen Schlussstrich zu ziehen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Mode, ich liebe Beauty, ich finde die ständige Veränderung toll und mache auch gerne mit. Aber es war Zeit, mein Konsumverhalten zu überdenken!

Da ich sehr schlecht im Reduzieren von Dingen bin, dachte ich mir also ganz oder gar nicht! Es wird einfach nicht mehr eingekauft, was ich nicht unbedingt brauche. Somit stand schon einmal fest, dass ich keine Klamotten mehr einkaufen muss. Denn wer meine Schränke (wer begnügt sich schon mit der Einzahl, hilfe!) sieht, der denkt sich auch nur noch, die Frau hat ein Problem. Dass es dank der vielen Preisschilder auch eher wie ein Geschäft bei mir aussieht, gibt dem „shop your own stash“ eine ganz passende Bedeutung. Von Schuhen, Tasche, Accessoires und Schmuck müssen wir auch nicht reden, da könnte ich auch mehrere Personen ausstatten. Und in meinem „Steckenpferd“ Kosmetik und Körperpflege sah es noch schlimmer aus; ich hatte so Unmengen an Zeug, dass ich einfach alleine wohnen musste, das hätte in kein WG-Zimmer der Welt gepasst *g* Die Ausgangslage war also: ich habe alles und von allem viel zu viel 😉

Zu Beginn war es gar nicht mal so einfach, nicht spontan loszugehen und durch die Geschäfte zu streifen. Denn man findet doch eigentlich immer etwas, sei es nun bei DM oder bei Zara (fügt hier einfach ein, wo ihr gerne einkaufen geht). Stattdessen musste ich meine Zeit nun anders verbringen, aber hey, ich war in sehr viel mehr Galerien und Museen in den letzten 12 Monaten! Nach der ersten Eingewöhnung war es aber gar nicht mal so schwer, nichts zu kaufen, da ich merkte, dass mich der Kauf zwar für den Moment glücklich gemacht hätte, ich die Sachen aber wirklich wohl zuhause hingestellt und dann vergessen hätte. Bei einigen wenigen Produkten tat es mir weh, wenn sie eine limited edition waren oder eben ein Kleidungsstück, was danach nicht mehr zu haben war. Aber ganz ehrlich, ich habe es überlebt 😉 Natürlich bin ich in dieser Zeit auch mit Freunden shoppen gegangen, war dann nur in beratender Tätigkeit dabei und habe selten etwas anprobiert (sich selbst quälen muss man dann auch nicht *g*).

Sehr positiv war natürlich, dass ich auf einmal sehr viel mehr Geld auf meinem Konto hatte. Denn auch wenn man nur einmal die Woche losgeht und wenig kauft, das summiert sich und am Ende des Monats fehlt doch einiges. Das Geld habe ich nun entweder in gutes Essen investiert oder einfach nur gespart (ich ziehe dieses Jahr nach Vancouver, was teuer werden wird). Schöner Nebeneffekt! Die „überschüssige“ Zeit habe ich mit allerlei Aktivitäten verbracht; statt mit der Freundin shoppen, gingen wir lieber über den Markt und kochten uns etwas leckeres, waren sportlich aktiv oder ich las ein Buch (natürlich auch nicht gekauft, sondern aus der Bibliothek ausgeliehen, hier wollte ich nämlich auch sparen).

Ich habe auch bemerkt, wie viele Sachen ich habe, die ich jahrelang vernachlässigt hatte. Nicht, weil ich sie nicht mag, sondern weil ich einfach soooo viele andere Sachen habe. Zu Beginn des Kaufstopps habe ich meinen Kleiderschrank übrigens erst einmal sortiert, einige Sachen bei Ebay oder Kleiderkreisel eingestellt und sie zu einem neuen Besitzer geschickt, der sie hoffentlich besser zu würdigen wusste. Dann habe ich wild neue Kombinationen ausprobiert und war ganz begeistert, dass ich zu eigentlich jeder Gelegenheit mehrere Looks im Schrank habe (ok, keine Gothic-Party, aber sonst geht fast alles). Einen Stapel mit aussortierten Kleider habe ich zum Altkleidercontainer gebracht und einen weiteren habe ich weit vorne in meinen Schrank geschoben: Sachen, die ich zwar noch zuhause anziehe, die aber wirklich stark abgenutzt sind und jetzt endlich einmal gehen dürfen. Von diesem Stapel trage ich die Sachen noch einige Male und gebe sie dann weg (irgendwann muss man auch mal loslassen). Somit verringere ich nach und nach meinen Kleiderbestand und diese „materielle“ Last wird weniger 🙂

Ausrutscher gab es natürlich auch, aber da war mir der Blog einfach eine große Hilfe. Man bekommt hierdurch eben doch auch mal Sachen zugeschickt, wie Pakete von Ernsting’s Family oder Sachen aus dem Beautybereich und somit hat es sich nicht nach 100% Verzicht angefühlt. Es kam eben doch ab und an etwas Neues ins Haus, welches dann natürlich gleich doppelt bestaunt wurde *g* Doch im Großen und Ganzen bin ich standhaft geblieben, es gab keine Lustkäufe in der Drogerie (ich hatte ein schon seit Beginn bestehendes Box of Beauty Abo bis Februar 2014) und keine neuen Klamotten/Schuhe (Ausnahme: ein T-Shirt von Monki mit Baby-Tapiren in Neon, welches ich vergöttere).. Ich kaufte mir eine neue Tasche, die ich aber als Ersatz für eine kaputtgegangene Tasche ansah und das war somit in Ordnung. Ansonsten gab es noch ein paar Klamotten, die kamen aber im Rahmen von Testkäufen zu mir und waren somit auch „bezahlt“.

Ob es mir als „Normalo“ schwerer gefallen wäre, ist eine gute Frage und ich glaube, die Antwort darauf lautet „ja“. Aber nur im Beautybereich, von meinem Kleiderschrankinhalt war ich so erschlagen, hier hätte ich keinen Lustkauf gebraucht. Heute war ich nach ewigen Zeit mal wieder im ALEXA in Berlin und schnappte mir ein paar Sachen bei Zara. Die gefielen mir recht gut, auch in der Umkleide und an mir, aber ich fragte mich „brauche ich das“, „macht mich das jetzt wirklich glücklicher“ und gab sie dann einfach alle wieder ab. Spannenderweise stieß ich vor einiger Zeit auf ein Experiment einer Journalistin, die ein Jahr lang ein blaues Kleid trug. Zwar in verschiedenen Kombinationen, aber hier wäre ich durchgedreht! Monotonie ist nämlich gar nichts für mich und zu wissen, dass ich „dieses Kleid“ nun 365 Tage tragen würde, nee, das geht gar nicht. Obwohl sie es mit vielen Accessoires etc umgestylt hat, ich wäre nach kurzer Zeit gescheitert. Da ist so ein „Kaufstopp“ doch viel einfacher und auch besser in den Alltag integrierbar. Dass ich ihn jetzt über ein Jahr durchgehalten habe, finde ich verrückt, hätte ich nicht erwartet und ich glaube, mein Konsumverhalten hat sich dadurch nachhaltig verändert.

Genau darum geht es mir in diesem Artikel einfach. Dass ihr euch einmal bewusst macht, was ihr wie konsumiert. Ich verurteile hier nicht oder sage „so und so ist besser“, auf keinen Fall, ich finde nur, dass man hierüber nachdenken sollte. Wenn ich überlege, wie oft ich etwas aus der Laune heraus gekauft habe und im Nachhinein nie benutzt habe, tut es mir wirklich weh. Und was die Tatsache, dass ich seit einem Jahr kein Duschgel/Shampoo/Bodylotion etc kaufen musste, ist auch einfach nur verstörend 😉 Ich glaube zwar nicht, dass ich je zu einer Person werde, die nur ein Produkt jeder Kategorie im Haus hat, aber bei der magischen Zahl 3 werde ich die Grenze ziehen (also bei Pflege, nicht bei dekorativer Kosmetik, meine Nagellacksammlung wird nicht weggeworfen, nur weil da ein paar mehr Kandidaten zu finden sind *g*).

Mich würde sehr interessieren, wie ihr zu dem Thema „Konsum“/“Kaufverhalten“ steht. Erkennt sich wer in mir wieder? Oder ist das absolut kein Problem und ihr kauft euch ein Paar Schuhe, wenn das alte Paar kaputt ist (wie mein bester Freund. Der übrigens auch genau ein Duschgel, ein Shampoo etc hat und sehr verstört war, als wir damals zusammengezogen sind *g*). Oder setzt ihr euch ein Limit, was ihr im Monat ausgeben wollt und entscheidet dann nach Lust und Laune? Ich habe mir in den letzten Monat auf diversen Shopseiten „Warenkörbe“ erstellt als virtuelle „to do“-Liste, aber irgendwie bin ich im Moment nicht daran interessiert nachzusehen, was ich davon wohl immer noch wollen würde und somit dringend konsumieren müsste 😉 Also, her mit den Kommentaren!

[Lesen] „Achtung, Zucker! 36 Zuckerfallen, die jeder kennen sollte“

Dank Blogg dein Buch und der Verbrauchenzentrale hatte ich die Möglichkeit, das Buch „Achtung, Zucker! 36 Zuckerfallen, die jeder kennen sollte, und die besten Alternativen“ zu lesen. Dieser Ratgeber kam ganz ehrlich zur richtigen Zeit, denn irgendwie habe ich in letzter Zeit enorm häufig Lust auf etwas mit Zucker und somit einen viel zu hohen Zuckerkonsum. Denn „eigentlich“ versuche ich mich, gesund-vegetarisch zu ernähren und eine Tafel Schokolade darf zwar mal ein Abendessen bei mir sein, aber nicht mehrmals in der Woche. Somit war ich schon sehr gespannt, welche Zuckerfallen in diesem Buch aufgezeigt werden und welche Tipps zur Zuckerreduzierung genannt werden.

Achtung Zucker

Das Buch kostet in der Printausgabe 8,90€ und als Ebook 7,49€

Achtung ZuckerDas Buch ist ganz aktuell vom Februar 2014 und bietet auf 143 Seiten wirklich geballtes Wissen. Ich habe euch das Inhaltsverzeichnis mal fotografiert: zunächst gibt es eine Einführung in die Thematik, was Zucker eigentlich ist, wie unser Zuckerkonsum süchtig macht, welche Zuckeralternativen es gibt und wie der Zuckergehalt in Lebensmitteln gekennzeichnet ist. Beeindruckend fand ich, dass der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in Deutschland bei 35kg liegt. Das sind für jeden von uns täglich 40 Stückchen Würfelzucker. Spontan würde ich sagen, dass ich doch NIE IM LEBEN so viel Zucker zu mir nehmen würde, aber anscheinend gibt es Zuckerfallen, die ich auch noch nicht kenne. Die Diskussion, ob Zucker süchtig machen kann, fand ich sehr interessant. Auch wenn er keine körperliche Abhängigkeit hervorrufen kann (ich würde darauf schwören!), wird nach dem Verzehr das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert und der Botenstoff Dopamin erzeugt ein gutes Gefühl. Dieses wollen wir natürlich möglichst oft erleben und essen somit mehr Zucker. Die Neigung zu Süßem ist zu bestimmtem Teil aber wohl auch anerzogen; meine Familie isst wahnsinnig gerne süßes, das gehört bei uns dazu und somit bin ich aufgewachsen. Somit kann ich das bestätigen und ich esse fast immer etwas aus dem Süßigkeiten-Schrank, wenn ich bei Oma und Opa bin (was sind da aber auch immer die tollen Kinderriegel drin!). Man kann die Zuckerlust aber im jeweiligen Moment besiegen, indem man andere Dinge macht, die ebenfalls als angenehm empfunden werden und Dopamin ausschütten. Hier muss man für sich herausfinden, ob das Musikhören, mit Freunden telefonieren, Spazierengehen, Einkaufen etc ist 🙂

Im Buch werden viele Zuckeralternativen besprochen und bis auf Honig, Rohrzucker und Agavendicksaft kannte ich davon nichts. Dabei klingt Kokosblütenzucker, Birnendicksaft und Reissirup sehr spannend und ich werde mich im Bioladen mal umsehen, ob es das bei uns überhaupt gibt und was der Spaß kosten soll. Wobei ich mit Honig bisher sehr zufrieden bin und man diesen auch in jedem Geschäft bekommt. Süßstoffe werden auch besprochen, hiervon versuche ich mich jedoch fern zu halten. Ich trinke nur noch sehr selten Light-Getränke, da mir danach die Zähne (trotz Strohhalm) weh tun und es mir das einfach nicht wert ist. In meinem Kaffee gebe ich ab und an mal eine Stevia, aber so sonderlich genial finde ich den Geschmack nicht und kann mir z.b. nicht vorstellen, einen Kuchen damit zu backen.

Wenn ihr auch so Etiketten-verrückt seid wie ich (ich lese es immer!), dann dürfte euch die folgende Info nicht mehr neu sein. Denn Zucker wird oft „aufgeteilt“, dass es nicht so viel aussieht, also bspw. taucht es als Zucker, Fruchtzucker und Milchzucker in einem Produkt auf. Oder „Zucker“ wird einfach weggelassen und stattdessen findet man die Bezeichnungen Fruktose, Glukose, Magermilchpulver, Dextrose etc – was auch einfach nur Zucker ist. Ich habe schon viele Sachen wieder ins Regal gestellt, da sie einfach viel zu viel Zucker enthalten, denkt mal an all die „gesunden“ Müsli und dann schaut auf die Zuckermenge, das ist verrückt! Leider wurde die Ampel auf den Lebensmitteln nicht eingeführt, ich hätte es befürwortet; aber ihr könnt eure eigene Ampel im Kopf mitnehmen: Pro 100g Lebensmittel dürfen 5g Zucker enthalten sein für die grüne Phase; bei 5-12,5g steht sie noch auf gelb und ab 12,5 ist die Ampel aber richtig rot! 🙂

Nach diesen 45 Seiten „Einführung“, die das Thema wirklich in einfachen Worten erklären, viele gute Tabellen haben und einen für den eigenen Zuckerkonsum sensibilisieren, geht es nun an die praktischen Beispiele. In den Kategorien Getränke, Frühstücksprodukte, Backwaren (mein Steckenpferd!), Obstzubereitungen, Milchprodukte, Desserts und Süßwaren und Saucen und andere Fertigprodukten werden die Zuckerfallen aufgezeigt und gesündere Alternativen gezeigt!

Achtung, Zucker

Ich liiiiebe die kalten Kaffeegtränke aus dem Supermarktregal für zwischendurch und auch wenn ich dort immer die „light“-Variante nehme und somit wenig Fett in der Milch habe, so ist da wirklich viel Zucker drin. Ein üblicher Latte Macchiato hat hier 22g Zucker auf 250ml! Tipp hier ist, entweder das Produkt mit noch mehr Milch strecken und zu zweit genießen oder einfach selber machen: 250ml Espresso-Kaffee brühen, 1TL Rohrzucker und 200ml fettarme Milch dazu und fertig. Wenn ich mir einen Iced Coffee zuhause mache, lasse ich hier sogar die Rohrzucker weg, gebe noch ein paar Eiswürfel und eine Stevia dazu und bin fertig. Der „Unterwegs“-Falle und dem unnötigen Geldausgeben kann ich also am besten entkommen, indem ich ihn mir schon zuhause mache und mitnehme (Becher ist vorhanden, das ist also durchaus machbar).

Sehr schön finde ich, dass das Buch nicht nur aufzeigt, wo überall viel zu viel Zucker drinnen ist, sondern es neben Alternativen (z.b. beim Bäcker nach dem Hefe-Teil greifen) auch Rezepte bietet. Die Backmischung für einen Marmorkuchen, die ich oben zeige, hat 50% mehr Zucker wie das im Buch abgedruckte Rezept, welches ich unbedingt nachbacken möchte. Zum Süßen wird hier nämlich u.a. Banane verwendet und wer mich schon etwas kennt, weiß dass ich Cassey Ho (von Blogilates) und all ihre Bananenrezepte liebe! Dass diese Früchte so süß sein können, hätte ich nie gedacht und bin sehr froh, dass ich diese natürliche Zuckerform so gut in meinen Alltag integriert habe!

Mir gefällt das Buch wirklich sehr gut und eigentlich kann ich es jedem nur ans Herz legen, denn unsere Ernährung geht eben jeden an. Es ist einfach zu lesen, hat kurze Kapitel und bietet trotzdem gebündelt Information nach Information. Da ich der Verbraucherzentrale auch vertraue, glaube ich die hier beschriebenen Sachen. Besonders gut finde ich den „Praxisteil“, in dem einem gezeigt werden, wo im Alltag die Zuckerfallen sind, wie man sie vermeiden oder verbessern kann. Dass man hier noch ein kleines „Kochbuch“ bekommt, finde ich gut und ich werde hier einige Sachen von nachkochen/backen. Wer wirklich schon tief in der Thematik drin ist, für den bietet dieses Buch allerdings nicht mehr allzu viel neues, ich kann es somit mehr für den interessierten Anfänger empfehlen, der schnell viel lernen mag!

[Yummi] Teller-Einblicke der letzten Zeit

Die Bilder sammeln sich schon wieder auf meinem iPhone an und somit ist es Zeit für eine neue Runde „Teller-Einblicke“. Mir ist aufgefallen, dass ich im Moment total süchtig nach Zucker bin und das definitiv reduzieren muss (passenderweise lese ich dazu gerade auch ein Buch, welches ich euch die Tage vorstellen werde). Hier also meine teilweise nicht unbedingt gesunden Mahlzeiten:

Tellereinblicke

Oben links fängt der Tag noch gesund mit einem Obstsalat-Joghurt-Frühstück an, besonders frische Himbeeren kann ich ohne Ende essen! Vor kurzem war ich mit Freunden unterwegs und wir endeten in einem australischen Restaurant, wo es dann für mich dieser vegetarische Burger mit Potato Wedges, Krautsalat und Sourcream sein durfte,; wenn schon, denn schon *g* Zwei ungesunde Zwischensnacks waren der Osterei-Nougattaler und der Amerikaner, welche ich beide sehr genossen habe, auch wenn ich weiß, dass dort eigentlich absolut nichts Gutes für den Körper drinnen ist. Aber Amerikaner und ich sind schon Liebe seit ich denken kann und die besten gibt es eben in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin 🙂

Teller-Einblicke

Zwei meiner liebsten Frühstücke: Früchte-Hafer-Brei mit TK-Himbeeren oder Banana-Pancakes nach Blogilates-Rezept. Beides geht super schnell, ist gut für den Körper, gibt mir Energie und schmeckt dabei noch grandios. Ebenfalls zwei gesunde Mittagessen waren einmal Kartoffeln mit Kräuterquark und Salat (im Cafe Bondi in Berlin) und einmal Tofu-Würstchen mit selbstgemachtem Couscoussalat, wo ich mir selbst mal auf die Schulter klopfe, da es sooo lecker war!

Teller-EinblickeHier seht ihr meinen Süßhunger gleich auf zwei Bildern; unterwegs gab es den Immergut Kakao, der immerhin aus Magermilch besteht und unten die Milka Orea, die ich viiiiel zu lecker finde! Erst lag sie wochenlang im Kühlschrank, da ich keine Lust auf sie hatte und nun ist sie schwuppdiwupp aufgegessen *g* Zum gesünderen Snacken zwischendurch gab es die perfekt reife Banane mit einem Fuji-Apfel (die finde ich leider sehr wässerig und gar nicht toll). Unten links ist eine türkische Linsensuppe, die ich mir ganz schnell aus einer Tüte gemacht habe (Reste-Essen deluxe).

Teller-EinblickeBrögel (die Brötchen-Bagelmischung vom Bäcker Steinecke) finde ich ja ganz lecker und bestreiche sie mir einfach mit Kräuterquark und belege sie mit frischen Sachen, die ich gerade da habe (sehr lecker auch mit dem Bärlauchjoghurt-Aufstrich von Aldi). Dann gab es wieder mal Äpfel oder Müsliriegel zwischendurch; ich rede mir ja ein, die zuckerreduzierten Müsliriegel sind ein toller Schoki-Ersatz. Wobei mir dann Ostern und meine Omas in die Quere kamen und sich somit wieder genug Schoki im Haus hatte. Das wird jetzt aber wieder zurückgeschraubt und einfach nicht gekauft, denn wenn man es nicht hat, dann kann man es auch nicht essen 😉

Wonach seid ihr im Moment total verrückt? Ich hoffe nicht, dass es wie bei mir Zucker ist *g*

Sunday again.

Diese Woche gab es einige „erste Male“ für mich; ich liebe es aber auch, neue Dinge auszuprobieren und wieder dieses Gefühl zu haben, etwas zum allerersten Mal zu machen. Sollte man viel häufiger im Alltag! Highlight war ganz klar, dass ich das erste Mal mit einem Freund die Slackline im Park aufgespannt habe und darauf herumbalanciert bin (Tipps findet ihr hier). Zum Glück komme ich aus dem Turnen und bin dadurch mit gutem Gleichgewichtssinn gesegnet, somit war es gar nicht so schwer und das Gefühl sehr unbeschreiblich, als ich das erste Mal die gesamte Slackline entlang bin).

Bild via weheartit

[Gesehen] Grey’s Anatomy; Parenthood; Hart of Dixie; Game of Thrones

[Gelesen] „Educating Rita“ von Willy Russell; Zeitung und eben Fachbücher

[Gehört] Regen, Hagel, Regen, Hagel 😉

[Getan] Slackline im Park; Berliner Frühjahrswanderung mit einer Freundin gelaufen (die 14km-Runde, nächstes Mal nehmen wir die 21km in Angriff); auf einer sehr spannenden Diskussion zum Thema „Ausgang der türkischen Kommunalwahlen“ gewesen; viel zu oft in der Bib gewesen und auf einer Demo gegen einen Nazi-Aufmarsch

[Gegessen] Linsensuppe; Rosmarinkartoffeln; Milch Jumbo Kokos (so Schokoriegel von Aldi wie das Kinder Bueno, genial lecker!); Veggie-Burger; Linsensuppe

[Getrunken] (Eis-)Kaffee; (Eis-)Tee; Wasser mit Zitrone; Schwipp Schwapp Zero

[Gedacht] wieso kenne ich eigentlich niemanden aus Zürich? Berlin kann ganz schön hässlich sein; ich bin ein kleiner Horter

[Gefreut] einen Einfall für ein Kapitel meiner Diss; dass ich den Lacoste-Duft „Pour Femme“ testen darf

[Geärgert] dass der Bus natürlich dann ausfällt, wenn ich viele schwere Sachen dabei habe und dann 20 Min laufen darf

[Gewünscht] dass mit dem Finger schnippen reicht und alle meine Sachen aus dem Lagerraum verschwunden sind bzw bei meinen Eltern im Keller stehen 😉

[Gekauft] nur Lebensmittel, ich war brav, aber die letzte Woche war teuer genug *g*

[Beauty] Aufgebraucht im April 2014

Der Monat neigt sich dem Ende und das heißt, es ist wieder einmal Zeit für ein Aufgebraucht-Video 🙂 Diesen Monat sind es zwar gar nicht soooo viele verschiedene Produkte, dafür habe ich aber ein paar „dicke Dinger“ leergemacht, was mich (und meinen begrenzten Platz im Badezimmer) freut! Man soll ja nicht prahlen, aber es ist u.a. ein 100ml Parfum dabei, was echt seeeehr lange (damit meine ich einige Frühlinge) gehalten hat!

 

Wer keine Lust oder Zeit für ein Video hat, ich zeige euch natürlich noch schnell ein Bildchen, bevor ich die Sachen nun alle brav in die Mülltonne werfen 🙂

Aufgebraucht im April 2014

Fast alle Sachen mochte ich sehr gut leiden und habe sie auf meiner „Nachkaufen“-Liste stehen. So gaaaanz langsam komme ich nämlich endlich wieder in den „Normal-„Bereich von Pflegeprodukten, die man so im Bad stehen hat und wer weiß, vielleicht muss ich dieses Jahr doch noch einmal Duschgel/Bodylotion etc nachkaufen 🙂

Was habt ihr diesen Monat so aufgebraucht? Kennt ihr meine Produkte? Wenn ja, was davon mögt ihr ebenso gerne leiden oder was geht gar nicht? 

[Reisen] Wanderung durch das wunderschöne Bühlertal im Süden BaWüs

Vor kurzem sind meine Mama und ich dem Alltag für ein langes Wochenende entflohen und haben uns auf ins Hohenloher Bühlertal gemacht. Wir wollten eine Mischung aus Aktivurlaub (in unserem Fall: Wanderurlaub), schöner Landschaft, aber auch Wellness und Genuss. Die Anreise sollte nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen und somit haben wir uns entschlossen, mit dem Auto von Südhessen aus eben noch etwas südlicher zu fahren und sind in der Region „Schwäbisch Hall“ und eben dem Bühlertal für unsere Wanderung Deutschland gelandet. Organisiert wurde unsere Mehrtagestour von Hohenlohe + Schwäbisch Hall Tourismus e.V., welche im Vorfeld einen guten Job gemacht haben. Wir haben telefonisch besprochen, wann die Reise starten soll und dann wurden uns schon unsere Unterlagen und auch der Wanderreiseführer zugeschickt. Dieser war ein dünnes Ringbuch, in dem alle Highlights der Strecke verzeichnet waren und praktisch, um ihn mit auf die jeweilige Wanderung zu nehmen.

Bühlertal

Der Bühlertalwanderweg hat eine Gesamtstrecke von 54,7km, wobei man von der Quelle der Bühler bis zu ihrer Mündung in den Kocher wandert. Er wird als „mittlerer Schwierigkeitsgrad“ bezeichnet und es geht teilweise ganz schön bergauf und ab. Die Landschaft schwankt zwischen Feldern, Wiesen, Weilern, Wäldern und man wandert immer wieder direkt an der Bühler entlang. Die Gemeinde Abtsgemünd ist Startpunkt der Wanderung; wir sind am Vorabend allerdings schon angereist und haben in Bühlerzell in der Pension-Gästehaus Pension Rose der Familie Siller übernachtet. Wir wurden trotz späterer Stunde sehr herzlich von Frau Siller empfangen und in unsere Ferienwohnung gebracht. Diese war wirklich riesig und sehr gemütlich! Frau Siller erzählte uns dann noch ein wenig von der vor uns liegenden Wanderung und auch, dass sie uns am nächsten Morgen zum Startpunkt fahren werde. Das Auto blieb während der gesamten Wanderung auf ihrem Parkplatz an der Ferienwohnung stehen.

Familie Siller Gästehaus Rose

Im Uhrzeigersinn seht ihr hier: den Frühstücksraum der Pension über der hauseigenen Konditorei; die Ziegen der Familie; unsere Küche in der FeWo und das Wohnzimmer.

Familie Siller Pension RoseDie Pension hat eigene Postkarten, die man sich umsonst nehmen konnte (finde ich immer toll); hier im ersten Stock war die Wohnung; das Frühstücksbuffet war DER HAMMER, es gab ganz viel frisches Obst, eine riesige Auswahl an Brötchen etc und der Mohnkuchen war perfekt; unten rechts seht ihr die Pension, die ebenfalls von Familie Siller betrieben wird und hier frühstückt man auch (von unserer FeWo musste man hier nur über einen Hof laufen und war da).

1. Tag der Bühlertalwanderung – von Pommertsweiler nach Bühlerzell (17,7km)

 Nach dem wirklich üppigen, sehr leckeren Frühstück von Frau Siller wurden wir von ihr nach Pommertsweiler gefahren. Hier im Wald befindet sich nämlich die Quelle der Bühler, zu der wir zuerst gewandert sind. Die Strecke ist recht gut ausgeschildert, einmal haben wir uns im Wald kurz verlaufen, sind dann aber mit der Wanderkarte wieder auf den richtigen Weg gelangt. Es waren sehr viele Vögel im Wald unterwegs, aber sonst trafen wir kaum Menschen. An der Quelle im Berrothsbrunnen selbst war es sehr ruhig und etwas magisch durch die viele unberührte Natur drumherum. Hier seht ihr mich an der Quelle stehen, in der übrigens kleine Kaulquappen schwammen:

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Von hier aus ging es nun zunächst durch den Wald zurück nach Pommertsweiler, durch dieses kleine Örtchen hindurch und dann über Wiesen und an den Hammerschmiede Stauseen entlang (mit Nilgänsen ohne Ende!). Sehr schön ist, dass es immer wieder Schautafeln entlang des Weges gibt, die etwas über die jeweilige Besonderheit erzählen oder auch einfach über die Geschichte des Ortes. Fand ich sehr schön, so lernt man doch noch etwas mehr nebenbei und hat auch immer eine Ausrede, um eine kurze Pause zu machen.

Hammerschmiede Stauseen

Hammerschmiede Stauseen

Alpakas

Unterwegs trafen wir auch diese süßen, nicht unbedingt heimischen, Alpakas, die ich am liebsten gleich mitgenommen hätte. Meine Mama verbot mir, ihnen meinen Apfel zu geben und somit konnte ich sie auch nicht überzeugen, dass ich sie streicheln darf. Hier hätten wir sehr gerne Rast gemacht, aber es gab (wie sehr oft auf dieser Strecke) einfach keine Bank, auf der man eine Pause hätte machen können. Ab und zu gab es Hochsitze, aber da wollten wir dann doch nicht hochklettern und so liefen wir die Strecke fast komplett durch. Lediglich am Ende gab es endlich genügend Sitzmöglichkeiten und auch einen schönen Blick über unser Ziel Bühlerzell!

Bühlerzell

Lourdesgrotte

Bevor wir uns an den Abstieg zu unserer FeWo machen konnten, besichtigten wir noch die Lourdes-Grotte beim Roßberg. Auch hier war kein Mensch anzutreffen und wir konnten uns in Ruhe umschauen. Da es gerade einmal Freitagnachmittag war (unterwegs gab es keine Gelegenheit, in ein Restaurant zu gehen), schnappten wir uns das Auto und fuhren nach Schwäbisch Hall. Hier verbrachten wir den restlichen Tag in der Therme des Schenkenseebades, welches ich euch auch sehr ans Herz legen kann. Mein Körper fand das nach der ungewohnt vielen Bewegung sehr schön und die Sauna hat mich wohl auch vor dem Muskelkater am nächsten Tag bewahrt. Wir blieben bis abends hier und haben (überraschend) lecker sogar vegetarisch in der Therme gegessen.

 

2. Tag Bühlertalwanderung – von Bühlerzell nach Vellberg (18,5km) 

Nach dem erneut grandiosen Frühstück machten wir uns wohlgestärkt auf in die andere Richtung, da wir sehen wollten, wie die Bühler nun nach und nach breiter wird. Am ersten Tag trafen wir sie immer wieder, es war jedoch eher ein kleines Flüsschen 😉 Sehr praktisch war, dass wir unser Gepäck nicht mitnehmen mussten; dieses wurde nämlich vom Regiotaxi abgeholt und zu unserem Hotel in Vellberg gebracht (wo es dann auf uns wartete). Wir liefen zunächst wieder ein wenig durch Feld, dann ging es stetig bergauf durch einige Weiler zur Tannenburg bei Halden. Diese Schildmauerburg stammt aus dem 12. Jahrhundert und es ist schon beeindruckend zu sehen, wie etwas so altes noch so gut erhalten ist – Geschichte zum Anfassen! Hatten wir noch tolles Sonnenwetter am ersten Tag, wollte es heute allerdings nicht ganz mitspielen, es war leider grau und kalt.

Tannenburg bei Halden

Danach ging es durch das Naturschutzgebiet „Unteres Bühlertal“ und wir sollten eigentlich einem wildromantischen Wegverlauf durch das „Taubenloch“ folgen. Aber hier passierte es erneut, wir verliefen uns. Trotz Karte! Es gab nämlich an einer Abzweigung einfach kein Schild, welchen Weg wir nehmen sollten und natürlich hatten wir die falsche Entscheidung getroffen. Später unterhielten wir uns mit anderen Wanderern, die ebenfalls an dieser Stelle standen und nicht wussten, wo es lang gehen sollte (für zukünftige Wanderer, ich spreche von der Stelle kurz nach dem Steinbruch). Sie hatten das Glück, dass sie auf entgegenkommende Wanderer gestoßen sind, wir hatten das Pech, das eben niemand außer uns dort war. Somit sahen wir nicht die Wildromantik und die schönen Felshänge, die das Tageshighlight gewesen wären.

Wir kamen stattdessen irgendwie im Neubaugebiet von Vellberg an und fragten uns zum historischen Stadtkern durch, wo unser Hotel für diese Nacht war. Wir schliefen im Hotel & Cafe Im Städtle, das in einem 1514 erbauten Ganerbenhaus zu finden ist und eine wirklich einmalige Übernachtungsmöglichkeit ist. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt, das Zimmer war sehr schön und die Inhaberin Katarina Wloch hat uns sehr herzlich aufgenommen. Da das Hotel an diesem Tage nach einem Pächterwechsel neueröffnet wurde, kamen wir sogar noch in den Genuss einer Stadtführung!

 

Im Städtle Vellberg

Vellberg Vellberg ist wirklich eine Reise in die Vergangenheit und schade, dass das Museum nicht geöffnet war. Highlight war, dass man durch den Wehrgang laufen kann und natürlich die Aussicht in die umliegenden Täler (wenn auch etwas verregnet). Am Abend erwartete uns nun kulinarisch ganz großes Kino im Bioland-Restaurant Rose. Hier zaubert Jürgen Andruschkewitsch Menüs aus regionalen Biolandprodukten und ich habe Dinge gegessen, die ich definitiv noch nie vorher auf meinem Teller hatte. Wir haben zu zweit knapp über 40 Euro bezahlt, meine Mama hatte ein 4-Gänge-Menü und ich hatte mir zwei Sachen ausgesucht, dazu natürlich noch Getränke. Einen Gruß aus der Küche bekamen wir auch noch und im Gesamtbild sah mein Abend dann so aus:

Rose Eschenau Restaurant

 

Oben links seht ihr Pastinaken mit eingelegten Zwiebeln und Salat, unten links einen Wildkräutersalat mit gefüllten Kartoffeln und rechts meine Hauptspeise, das waren mit Brennesseln gefüllte Kartoffeltaschen in Kräuterseitlingrahmsoße und dazu noch mehr Salat. Wunschlos glücklich, alles richtig, richtig lecker und ich war gut satt! So dürfte mein Abendessen gerne häufiger aussehen und ich kann euch den Besuch sehr empfehlen! Auch meine Mama war sehr begeistert, sie hatte noch Eierliköreis zum Nachtisch und war hin und weg!

 

3. Tag Bühlertalwanderung – von Vellberg nach Geislingen/Kocher (17km)

Schon sind wir am letzten Tag der Wanderung angekommen und wieder machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück ohne Gepäck auf den Weg (das sollte zu unserem Auto zurückgebracht werden, auf das Drama gehe ich später ein). Heute wanderten wir zunächst durch Bärlauchfelder, die im Wald einfach so vor sich hinwuchsen. Immer im Blick war heute auch die Bühler, mal sehen wir sie oben vom Hang, mal kletterten wir direkt an ihr am Ufer entlang. Einen Eisvogel sahen wir leider nicht, dafür aber einige Angler und andere Wanderer. Im Wald gab es ein paar Ruinen, eine ehemalige Mühle und alles hat eine ganz spannende, verwunschene Aura. Man fühlt sich hier wirklich sehr von der Wirklichkeit entfremdet, man sieht/hört keine Autos mehr, trifft kaum Menschen und die Zivilisation scheint fern (ebenso der Handyempfang *g*). Diese Strecke gefiel mir persönlich am Besten, man konnte durch kleine Trampelpfade laufen, es ging etwas auf und ab und die Landschaft war sehr schön.

Bühlertal

Bühlertal

Besonders das letzte Stück der Wanderung kurz vor Geislingen war idyllisch, da man durch blühende Wiesen direkt an der Bühler entlang lief und schon von weitem einen guten Blick auf den Ort und die höchste Brücke Deutschlands hatte!

Geislingen

Bühlermündung Kocher

Unsere Wanderung endete mit diesem Blick; die Bühler mündet in den Kocher und somit haben wir sie ihren gesamten Weg über begleitet 🙂 Von hier aus kann man tolle Wanderungen entlang dem Kocher unternehmen, wir haben uns jedoch damit begnügt, im Gasthaus zum Ochsen einen Kaffee zu trinken und auf unser Regiotaxi zu warten. Jetzt kommt das Drama (Baby, Drama) 😉

Wir sollten um 16.00h (wie telefonisch besprochen) abgeholt werden, aber auch um 16.20h war kein Regiotaxi da. Wir versuchten dauernd, die Nummer anzurufen, die uns als Kontaktmöglichkeit gegeben wurde, aber die Zentrale war nicht besetzt und unser Anruf wurde wohl nicht auf das Handy des Taxifahrers weitergeleitet. Wir standen also dumm im Nirgendwo herum und wussten nicht weiter. Zum Glück kamen vier Wanderer mit ihrem Auto vorbei, die wir am Vortag kennengelernt hatten; diese bauten ihr komplettes Auto um und nahmen uns mit zurück zu der Pension, wo unser Auto auf dem Parkplatz stand. Tausend Dank, da bekommt man den Glauben an das Gute im Menschen zurück! Unsere Koffer sollten dort auf uns warten, taten sie aber nicht, sie waren im Taxi, welches nicht zu erreichen war. Großartig! Frau Siller war unsere Rettung in der Not, sie fand eine andere Nummer für das Regiotaxi und schließlich ging der Fahrer dran. Kein Wort der Entschuldigung, nein, er pflaumte uns an, wir hätten ihn doch anrufen sollen, er wüsste nichts von einem abgemachten Termin. So werde ich als Kunde doch gerne behandelt, oder? 😉 Nach seinem Geschimpfe kam er dann nach einiger Zeit aber doch noch mit unseren Koffern, die wir einfach packten und uns nicht weiter aufregten, bringt ja nichts. Aber ich erwarte doch Freundlichkeit, auch wenn ihm wohl von der Zentrale nicht mitgeteilt wurde, dass er uns abholen sollte. Herr Siller, der ja z.b. gar nichts dafür konnte, schenkte uns sogar noch Marzipanherzen zum Abschied, das war so so so nett und hat mich gerührt! So sieht Gastfreundschaft aus 🙂

Als Fazit kann ich sagen, dass meiner Mama und mir Tag 1 und Tag 3 von der Strecke sehr gut gefallen haben, Tag 2 jedoch viel auf normalen, mit Autos befahrenen Straßen stattfand und nicht so schön war. Die Region war mir bis dato unbekannt und es war spannend, diese Ecke Deutschlands kennenzulernen. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, der findet sie hier (Internet hatten wir aber überall) und man fühlt sich wirklich wie in einer anderen Zeit. Die historische Stadt Vellberg und das Restaurant Rose waren mein Highlight, aber auch zu Frau Siller würde ich jederzeit wieder fahren, da es mir sehr gut gefallen hat!

Meine Mama überlegt nun, mit ein paar Freundinnen erneut ins Bühlertal zu fahren, aber auf das Regiotaxi zu verzichten. Lieber will sie ein Auto an den Anfang und ein Auto ans Ende der Strecke stellen und das wenige Gepäck, was man für diese kurze Zeit braucht, entweder im Rucksack verstauen oder sich den Transport selbst organisieren. Wer also einen Wanderurlaub Deutschland plant oder sich für das Thema Wandern Baden-Württemberg interessiert, seht euch das Bühlertal doch etwas genauer an, es ist auf jeden Fall nicht überlaufen und man kann schön seinen eigenen Gedanken in schöner Natur nachgehen 🙂 Gleichzeitig kann man eine kleine Zeitreise machen, Alpakas treffen und in der Therme entspannen, was zumindest für mich die richtige Mischung ist, um Kraft zu tanken!

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[Beauty] NOTD: Pastell-Regenbogen

Wenn man so richtig Lust auf Farbe hat und sich nicht für einen Nagellack entscheiden kann, dann nimmt man ich einfach alle 😉 So wurde es heute ein pastelliger Regenbogen, der für ich super zu dem tollen Frühlingswetter (und der gegen Nazis-Demo, auf die ich nun gehe) passt!

NOTD Pastell-Regenbogen

Lustigerweise sind alle Lacke heute von Catrice und bis auf den rosanen und den lilanen Lack standen auch alle noch unbenutzt bei mir rum. Das musste ich dringend ändern, da ich u.a. auch sehen wollte, wie sie sich beim Auflackieren anstellen. Als Base habe ich eine Schicht Klarlack drunter (für mehr Knalleffekt nehmt einen weißen Lack) und dann habe ich von jedem Lack zwei Schichten gebraucht. Leider wurde es auch etwas streifig, was aber eher an meinem nichtvorhandenen Lackiertalent wie an den Lacken liegen dürfte. Achja, die fünf Hübschen hören auf die Namen:

NOTD Pastell-Regenbogen

Mir gefällt ja „Bye Bye Birdy!“ besonders gut, da es endlich einmal ein gelber Lack ist, der mit zwei Schichten deckt und nicht kränklich bei meinem Hautton aussieht. Wenn ich noch einen Ticken gebräunter bin, wird er zwar noch besser aussehen, aber schon so ist es Liebe auf den ersten Blick und ich bin froh, ihn heute ausprobiert zu haben 🙂 Wobei mir eigentlich alle Nuancen zusagen und auch in dieser für mich doch extrem „wilden“ Kombi gut gefallen; vielleicht trage ich genau dieses „Design“ noch einmal, denn es bringt mich zum Grinsen, wenn ich jetzt meine Nägel ansehe. Bisschen clown-ig, bisschen kindisch, aber doch der totale frühlingshafte Regenbogen, oder? 🙂

Gefällt euch dieser Look oder ist das viel zu bunt und kindisch für euch? Was tragt ihr gerade gerne auf den Nägeln? Ich hatte jetzt zwei Tage komplett unlackierte Fingernägel und ich sage euch, das hat sich so komisch und gar nicht nach mir angefühlt, schlimm war’s *g*

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