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Probenregen bei Dr. R.A. Eckstein BioKosmetik

In einer vergangenen Glossybox war die Blueten Feuchtigkeit Supreme Day Cream von Dr. R.A. Eckstein enthalten und ich mnuss gestehen, dass ich vorher noch nie von dieser Marke gehoert habe. Somit hatte die Glossybox wenigstens hier mal ihr Gutes, indem sie mir neue (ob highend sei mal dahingestellt) Produkte gezeigt hat 😉 Diese Creme nutze ich nun seit circa zwei Wochen und bin recht positiv von ihr angetan. Natuerlich bin ich noch am Langzeittesten, aber bisher ein sehr angenehmes Hautgefuehl, sie zieht schnell ein und meine Haut scheint den ganzen Tag super mit Feuchtigkeit versorgt.

Um meine Neugierde ueber weitere Produkte dieses Herstellers zu befriedigen, habe ich einfach mal dreist nach weiteren Proben gefragt und guckt mal, was da bitte alles kam:

Produktproben Dr. R.A. Eckstein BioKosmetik

Holla die Waldfee nenne ich das mal um es mit einem meiner liebsten skurrilen Ausdruecke zu sagen 😉 Also da ist glaube ich echt einmal das ganze Sortiment in kleinen Proben dabei, genial! 🙂 Den Augenpflegebalsam (oben links) habe ich schon ausprobiert, da mir im Moment irgendwie die Haut ueber den Lidern zu trocken wird, komisch komisch..und er hat hier gleich mal „ueber Nacht“ Abhilfe geschaffen..mal sehen, wie mir die anderen Produkte so zusagen werden. Ausfuehrliche Broschueren gabs auch dazu und dann auch noch gleich eine Liste, wo man die Produkte in meiner Naehe erhalten kann (finde ich per se super, wenn ich auch der totale Onlinekaeufer bin). Mal sehen, wenn mir die Produkte weiterhin so zusagen (noch habe ich auch sehr viel von der Tagescreme, die ist naemlich enorm ergiebig)..vielleicht sollte ich doch mal ueber einen Hautpflegewechsel nachdenken, da mir die Belico in letzter Zeit die Haut zwar nicht verschlechtern, sie allerdings aber auch nicht verbessern..

Wer sich auch durchs Sortiment von Dr. R.A. Eckstein (der Name ist null kundenfreundlich und nunja..verleitet mich dazu „alles muss versteckt sein“ zu singen *g*) probieren moechte, hiiiiier lang. Und mein Gewinnspiel laeuft auch noch bis Sonntag und bisher stehen die Gewinnchancen hier noch sehr gut, also husch husch mitmachen 🙂

Frankfurt/Oder braucht einen Tourismusbeauftragten!

Szenario: Ich bin zur Zeit stolzer Probe-Bahncard25-Besitzer und will diese Bahncard somit auch etwas nutzen. Um „heim“ sprich 600km von Berlin mal kurz hinzufahren, fehlt aber gerade die Zeit. Und da ich Berlin mittlerweile zwar gut kenne, aber vom Umland so gar nix kenne..guckte ich auf die Karte und entschied mich, mir mal Frankfurt/Oder und Slubice anzusehen. Gesagt, getan und so ging es Samstagsmorgen los. Vom Hauptbahnhof bzw Ostbahnhof faehrt der Warschau-Express und alleine diese Zuege sind schon niedlich. Hier gibt es nur Abteile, die aber sehr bequem sind und sehr oldschool aussehen. Schwupps, keine Stunde spaeter stand ich schon in Frankfurt. Die Stadt an sich ist sehr ueberschaubar und doch touristenfreundlich kann man sagen, denn es gibt netterweise ueberall Schilder, die einem den Weg zu den Museen, der Oder etc weisen..haette ich mir die vorbereitende Googlemapsansicht ja sparen koennen 😉 Man kommt auch sehr gut ohne Auto oder oeffentliche Verkehrsmittel aus, vom Bahnhof zur Innenstadt ist man wirklich in 10 Minuten gemuetlich gelaufen und verlaufen geht nicht da (geradeaus und einmal rechts) der Weg sehr einfach und ausgeschildert ist 😉

Angsehen habe ich mir das Museum Junge Kunst, wo ich alleiniger Gast war und somit eine Privatfuehrung geniessen konnte sowie einen Plausch mit dem Aufseher, der mir dann auch noch den Beamer einschaltete 😉 Alleine im Museum, ein Traum! Und ich sollte es in allen Museen an diesem Tag bleiben *g* Die Ausstellung ist ueberschaubar, aber ich habe einige spannende Neuentdeckungen gemacht wie BALAVAT, die mich sehr inspiriert haben (Fotos weiter unten). Man benoetigt wenn man brav die Materialien liest und die Werke wirken laesst, circa eine Stunde 😉 Da das Museum direkt neben dem Rathaus und auf dem Rathausplatz ist, sah ich mir natuerlich auch dieses kurz an, fotografierte einige tolle Tuerboegen und ging weiter zur restlichen Ausstellung in den Packhof. Das ist quasi um die Ecke und hat nochmal zwei spannende Raeume mit ich glaube 6 Kuenstlern zu bieten. Auch hier war ich vollkommen alleine..ok, vielleicht lag es auch den den bombastischen 30 Grad und Sonnenschein draussen, ich fand es auf jeden Fall genial! Das Museum liegt direkt an der Oder, also setzte ich mich hier mal kurz auf eine der zahlreichen (ebenfalls leeren) Baenke und genoss die Sicht auf Polen. Gruen, waldig, entspannend. Da es mir dann doch zu heiss war und mein Getraenk leer, marschierte ich Richtung Heinrich-von-Kleist Museum. Auf zwei Etagen wird hier sein Leben und Wirken mit sehr vielen tollen Materialien wie den privaten Briefen veranschaulicht und das Museum ist wirklich toll! Ich hatte unheimlich Spass, mich mit Kleist zu beschaeftigen und las bzw sah mir wirklich alles an. Somit kann ich nun sagen, dass ich enorm viel Wissen vermittelt bekommen habe auf angenehme Weise und mir eine spannende Persoenlichkeit naeher gebracht wurde. Im Museumsshop fehlten mir leider die Buecher von Kleist (ich kaufte mir den Michael Kohlhaas spaeter am Bahnhof *g*), aber die Mitarbeiterin war so nett und wir unterhielten uns echt gut (was so ein Semester Museologie doch in der Praxis bringen kann!). Nebenan wird gerade ein Neubau errichtet, der im Herbst 2013 fertig sein soll (und ja, das werde ich mir dann doch ansehen). Vom Museum ging es noch in die Kleist-WG, welche mich sehr begeistert hat. Hier wurde an der Stelle von Kleists Geburtshaus im heutigen Blockbau eine grosse Wohnung angemietet und die einzelnen Raeume wurden von Schulklassen gestaltet. Sie waren in ihrem Wirken hier sehr frei, konnten sich also ihren eigenen Zugang zu Kleist, seinem Leben und seinem Schreiben herstellen und ausdruecken. Da sehr unterschiedliche Alters- und Bildungsschichten vorhanden sind, bekommt man hier sehr verschiedene, aber auf ihre eigene Weise sehr gute, Raumkonzepte geliefert, die einfach nur staunend und begeistert zuruecklassen. Eine ganz andere Vermittlung von Kleist, die mir aber sehr gut gefallen hat! Leider wird diese Ausstellung Ende diesen Jahres geschlossen, was ich wirklich sehr schade finde. In der Wg gibt es einen Raum, wo man genau den Blick auf die Marienkirche mit ihren aussergewoehnlichen Fenstern hat, welchen Kleist haeufig beschrieben hatte..zwar fahren mittlerweile Autos vorbei, aber trotzdem fand ich es sehr toll, hier zu stehen und das zu sehen, was der Autor gesehen hat. Fuer mich eine wirklich faszinierende Persoenlichkeit mit einer enorm spannenden Gedankenwelt, von der man doch nur so wenig weiss..und irgendwie fuehle ich mich seinem Lebensttil (immer auf der Suche) doch sehr verbunden..hoffen wir, dass der Selbstmord mit 30 am kleinen Wannsee ausbleibt 😉 Und vielleicht, dass mein Geschreibsel vor meinem Tod anerkannt wird (immerhin kann Goethe es nicht mehr zerreissen!). Die Marienkirche sah ich mir auch noch flugs an und dann setzte ich mich einfach entspannt an die Oder und las ein wenig..Gedanken kann man hier auch sehr gut fliessen lassen, es sind nirgends viele Menschen und es war verdammt ruhig und ja, einfach erholsam!

Nachdem ich dann lange genug nach Polen geguckt hatte, ging ich schnell mal ueber die Oder und sah mir ein bisschen Slubice an. Billige Zigaretten kaufte ich auch noch, aber da ich meine Euro nicht tauschen wollte, verzichtete ich auf den Besuch eines Cafes und marschierte zurueck in die Innenstadt Frankfurts. Hier waren die Eiscafes alle restlos voll (die Geschaefte primaer zu, es war nach 16 Uhr und da schliesst viel habe ich erfahren *g*) und ich goennte mir noch einen Salat, bevor es wieder zum Bahnhof und zurueck nach Berlin ging. Hier stand ich dann nach nur 12 Stunden „on the road“, aber wahnsinnig erholt und gedanklich weitergebracht 😉

Da mir wirklich JEDER egal ob online oder hier sagte, dass ich doch nicht nach FFO fahren soll..ich muss sagen, ich habe einen spannenden, erholsamen und inspirierenden Tag in dieser Stadt verbracht und fand es genial. Somit kann ich es nur empfehlen! Und nun einfach noch ein paar Bildchen:

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Also, husch nach FFO und nicht immer nur nach Leipzig oder Dresden 😉

–> mein Gewinnspiel sucht noch Mitmacher! Da kann man dann gleich die vielen Reisetermine eintragen *g*

Vorfreude ist doch einfach nur genial – Bonjour Bruxelles!

Heute Nacht um 3 werde ich aufstehen, auf diffusen Wegen zum Flughafen gelangen (oeffentlicher Nahverkehr unter der Woche nachts..yay *g*) und dann mal schnell nach Bruessel fliegen, was ja auch von Berlin aus nur etwas ueber ne Stunde dauert (ich sehe schon, ich werde hier der totale Kurzreisende *g*). Beim Stoebern nach Bildern zwecks dieses Post fand ich dies:

und die Erinnerung schlug mir Breitseite ins Gesicht. Ich habe hiervon ein Puzzle! Eine scheisselangweiliges Puzzle um ehrlich zu sein, was ich entweder mal von jemanden geschenkt bekam, der mich nicht sonderlich mochte (ich war hier ein Kind! ein nettes Kind!) oder ich habs mir selbst bei den reduzierten Puzzlen gekauft (ich dummes Kind!). Auf jeden Fall habe ich seither zigmal genau diesen Blumenteppich bei Tageslicht gepuzzlet und mir nie, nie, nie Gedanken darueber gemacht, wo der eigentlich so ist und warum und ueberhaupt. Und nun so lockere hm 15 Jahre spaeter weiss ich, hey der ist in Bruessel und da fliegst du nachher hin..wenn das mal nicht erinnerungstraechtiges Schicksal ist *g* Leider ist dieses Spektakel erst im August, von 15-19. um genau zu sein und die Kurzrecherche (waehrend ich hier rumtippe) ergab, dass es auch nur alle zwei Jahre ist und eine enorme florale Verschwendung..mehr hier! Und nun ein bisschen Konjunktiv: sollte ich jetzt von Bruessel enorm begeistert werden und sollte ich im August noch etwas Zeit und Langeweile haben..dann koennte ich da doch hinfahren, ein Foto machen und mir dieses Foto als Puzzle ausdrucken lassen..geht es bitte noch schrecklicher? Nein 😉

Und noch ein paar inspirierende Bildchen, denn eigentlich sollte das hier kein skurriler Blick in die Vergangenheit sondern ein vorfreudiger in die Zukunft werden *g*

alle Bilder via weheartit

Besonders intensiv habe ich mich jetzt gar nicht damit befasst, was ich sehen will..was aber daran liegt, dass es primaer ein Besuch wie denn ein Urlaub ist..somit will ich mit meinem erasmusbedingt-dortseienden Freund in Cafes rumhaengen, durch die Strassen streifen, mich von allem inspirieren lassen..und das Spekulatius-Eis essen, von dem mir vorgeschwaermt wurde *g* Wenn jetzt jemand allerdings einen Geheimtipp hat, was man in Bruessel unbedingt tun sollte..bin ich da doch sehr offen fuer 😉 Ansonsten ein wundervolles vorzeitiges Wochenende schonmal an alle 🙂

Lesenswert: Small World von Martin Suter

Vorletztes (?) Jahr wurde Martin Suter ja unsagbar gehypt und wie das normalerweise so ist, ist das fuer mich ein Grund, das Buch dann nicht zu lesen..wenn was auf der Bestseller-Liste steht, finde ich es naemlich irgendwie nur noch halb so interessant. So habe ich Martin Suter dann auch eiskalt links liegen lassen und ihn dann erstmal vergessen. Heute kann ich sagen: Blasphemie! Zum Glueck fiel einer meiner „ich gehe nur mal kurz in den Dussmann zum Gucken“-Streifzuege fehl und ich kam mit diesem Huebschen wieder heraus 😉

Small World von Martin Suter

Ich habe es geradezu verschlungen und es haette gerne doppelt so lang sein duerfen, denn so hielt es genau zwei Tage..die Pause wurde auch nur gemacht, da ich schlafen musste..sowas tun normale Menschen doch dann auch mal gegen 4 Uhr morgens *g* Also wirklich Suchtpotential. Dabei fand ich weniger die „es gibt ein Geheimnis aus der Vergangenheit, welches nicht ans Licht kommen darf“-Rahmenhandlung spannend, sondern die Entwicklung der Hauptperson. Konrad Lang, der Hauptprotagonist, ist Mitte 60 und beginnt, Anzeichen von Alzheimer zu zeigen. Der Autor beschreibt hier enorm detaillreich und gut recherchiert wie „nebenbei“ dieses Krankheitsbild und man bekommt wirklich viel Wissen ueber die Entwicklung, die eine alzheimererkrankte Person zeigt und wie die Krankheit fortschreitet. Man fiebert und bangt mit, waehrend man nicht wahrhaben mag, dass es bald vorbei sein wird..

Martin Suter hat fueder dieses Buch den franzoesischen Literaturpreis bekommen und ich sage, sowas von gerechtfertigt! Ich habe schon mehr von ihm auf meine Amazonliste geschrieben, welche nun nach und nach abgearbeitet wird. Im Anschluss lass ich Donna Leon und „Endstation Venedig“, das war ein sehr harter Cut. „Agnes“ von Peter Stramm lese ich nun und das ist auch heute Abend noch durch..aber ok, das Buch ist duenn und nicht sonderlich schwer zu lesen bisher..Reviews zu beiden gibt es naechste Woche 🙂 Achja, Small World habe ich als 9,90 Euro- Ausgabe bei Diogenes gekauft..und die Verfilmung werde ich mir NICHT ansehen, das macht mir immer meine Imagination kaputt *g*

Kann mir hier wer ein Buch von Martin Suter besonders ans Herz legen? Ansonsten bin ich auch fuer Buecher ueber Alzheimer sehr offen, jedoch weniger aus medizinischer Sicht (die habe ich schon zu genuege durch)..also Tipps immer her damit 🙂

*hust* Mach mit bei meinem Gewinnspiel! *hust* (na, wenn diese Illegalitaetsilllusion nicht neugierig macht *g*)

Ein Tipp zur virtuellen Schuhsuche!

Schuhe kaufen & das Internet gehen fuer mich seit je her Hand in Hand. Schuhe im Einzelhandel kaufe ich wirklich so gut wie nie – es sei denn, ich stehe in einem Outlet, dann kaufe ich hemmungslos. Aber so normal in ein Geschaeft reingehen, sich ein paar Schuhe zurechtsuchen, dann verschiedene Socken mit den Schuhen anprobieren..neeeee, da habe ich wirklich sehr selten Lust zu. Plus habe ich Schuhgroesse 41, also am Ende der „gaengigen“ Frauengroessen und somit sind die Modelle, die ich dann haben mag, nicht vorhanden und ich frustriert..aber dann muss ich mir immer wieder einreden, dass eine 1,76m grosse Frau mit Schuhgroesse 38 bestimmt ganz kacke aussieht, so *g*

Eine Seite, die Hilfestellung beim Onlinekauf von Schuhen gibt (danke danke!), ist Shoedoo. Klingt wie Swoodoo, meine Lieblingsflugbuchseite, und ist somit schonmal auf den ersten Klick sympathisch. Die Seite ist auch aehnlich aufgebaut, sie hilft einem nicht nur, den Traumschuh zu finden, sondern bietet auch gleich noch einen Preisvergleich an. Es werden verschiedene Internetschuhlaeden durchleuchtet und dann die guenstigste Moeglichkeit aufgezeigt (was sehr viel Zerit sparen kann wie wir alle wissen). Im Moment haben sie ein Angebot von ueber 75.000 Artikeln und (besonders fuer mich interessant) einen SALES Bereich mit mehr als 20.000 Schuhen. Ein weiteres Schmankerl: der Versand ist IMMER kostenlos und das Rueckgaberecht betraegt 14 Tage –  viel Zeit also, um die Schuhe ein paarmal zu probieren und sich ganz sicher zu werden, hier die richtige Entscheidung zu treffen (und nicht noch ein weiteres Paar zum reinen Angucken zu kaufen).

Da Shoedoo ein seeeehr aktiver Partner im social media Bereich ist, lohnt es sich ihnen bei Facebook oder auf Twitter zu folgen. Hier bieten sie ihren Followern naemlich regelmaessig Gutscheine an, wie aktuell zum Beispiel 20% auf Schuhe von Spartoo und  10% auf Schuhe von Zalando..und also ehrlich, fuer einen kleinen Klick ist das doch wirklich sehr nett 😉 In der Zukunft soll es auch der Seite auch noch einen Blog geben, wo verschiedene Trends naeher hinterleuchtet werden sollen und man dann wohl auch gezielt nach diesen vorgestellten Schuhen suchen kann.

Das Sortiment soll um noch mehr Onlineshops erweitert werden in der naechsten Zeit und es sollen zum Beispiel auf Artikel von Deichmann in die Suchmaschine aufgenommen werden. Ihr seht, ein Rausgehen zum Schuhe einkaufen ist echt nicht mehr von Noeten *g* Ich habe mich gerade mal in den SALES-Bereich begeben und dort kann man nun alle Damenschuhe nach Groessen anzeigen lassen. Ich habe fuer 41 doch wirklich die Auswahl von 11495 reduzierten Artikeln..da ich im Moment aber eigentlich keine Schuhe brauche (ok, „brauche“ ist hier definitiv das falsche Wort, denn meine hm um die 50 Schuhpaare „brauche“ ich definitiv nicht), aber doch mal kurz stoebern mag, schaue ich mir einfach mal an, was sie fuer meine „spontane Lustkauf“-Grenze von 30 Euro so im Angebot haben *g* Was sehr praktisch ist, da man mit einer Leiste einstellen kann, in welchem Preissegment man Schuhe kaufen moechte. Dann kann man auch noch Schuhart auswaehlen (was ich mal lasse, ich suche ja nix), dann die Farbe und dann noch, in welcher Sortierung angezeigt werden soll (natuerlich mit dem billigsten Preis beginnend! Ich frage mich hier immer, wer bitte laesst sich denn da zuerst die teuersten Produkte anzeigen..).

Also wenn hier jemand gerade auf Schuhsuche ist, einfach mal vorbeischauen..oder kauft ihr eure Schuhe lieber im Laden mit Anprobieren direkt an Ort und Stelle? 🙂 Ich bin, wie gesagt, ein grosser Verfechter des Onlineshoppings, aber das nicht nur von Schuhen, sondern generell von eigentlich allem..Buecher & Drogeriekosmetik sind so meine Produkte, die ich noch „auf die alte Art“ kaufe, da ich hier oftmals nicht den Versand abwarten kann..aber ja doch..Schuhe besonders reduzierte Schuhe & solche, die es in deutschen Geschaeften nicht gibt..werden online ergattert 🙂

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Sehenswert: Traumfabrik Kabul / Kabul Dream Factory

In einem „normalen“ Kino zu einem „normalen“ Film war ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Wenn, dann in der Sneak Preview, wo man vorher nicht weiss, was einen erwartet und es teilweise gut (ok, zu gut, denn fuer den einen Film hatte ich fuer den darauffolgenden Tag Premierenkarten) und auch grottig (ja, ich kenne nun auch Vin Diesel-Filme) werden kann. Aber so in einem geplanten Film gehe ich eigentlich selten.

Durch diverse filmbegeisterte Menschen bin ich dem Medium nun schon viel offener gegenueber geworden und sehe neben Serien (japps, Serienkind durch und durch!) nun auch immer mal wieder Filme. Und ich versprach einem Freund, dass ich einmal alleine ins Kino gehen wuerde (irgendwie eine enorm komische Vorstellung, aber als wir das besprachen, sass ich gerade fuer 5 Monate alleine in Indien..und dann sah das mit dem Kino doch gar nicht mal so schwer aus *g*). Also suchte ich mir die Tage einen Film heraus – fest stand, dass es Programmkino werden wuerde, nur welcher (denn es gibt im Moment da doch wirklich einige Filme, die ich sehen mag *g*)? Und am Ende entschied ich mich fuer:

Kabul Dream Factory

Es handelt sich hier um eine Dokumentation ueber das Leben einer afganischen Frau. Saba Sahar ist aber nicht nur Frau, sie ist auch gleichzeitig Polizistin, Schauspielerin, Regisseurin & Produzentin. In ihren Filmen setzt sich sie u.a. mit der Gewalt gegen Frauen auseinander. Um diese Filme produzieren zu koennen, benoetigt sie Geld, welches sie von Spendern gewinnen muss. Sie bedient sich des Systems, welches sie gleichzeitig ankreidet..sie hat sich also angepasst und versucht nun innerhalb dieses Kosmo etwas zu veraendern und gleichzeitig davon leben zu koennen. Saba Sahar ist keine typische „ich will die Welt retten“-Frau, sie polarisiert und man weiss am Ende gar nicht mehr so genau, wie man das alles finden soll 😉 Neben den Aufnahmen von ihr (sehr persoenliche uebrigens) bekommt man mal einen ganz anderen Einblick in das afghanische Leben, in die Natur, die Strasse, die Musik, die Interaktion zwischen Menschen (Mann/Frau), wie alles dort so ablaeuft..

Natuerlich ist das keine Dokumentation ueber eine „durchschnittliche Aghanin“ (gibt’s ja auch nicht), aber Saba Sahar ist eine auch eine Afghanin und ich finde die Wahl auf ihre Person, die mehr oder weniger zufaellig geschah, sehr positiv. Sebastian Heidinger, der Regie fuehrt, war auch anwesend und danach kam es noch zu spannenden Gespraechen und auch den typischen Streitigkeiten bei diesem Thema *g*

Alles in allem ein wirklich sehenswerter Film! Fuer alle Berliner: er laeuft weiterhin in den Sputnik-Kinos..fuer den Rest, ich habe absolut null Ahnung, ob/wann er auch in anderen Kinos zu sehen ist..aber falls wer drueberstolpert, 83 gute Minuten warten! 🙂 Wer den Trailer sehen will, ich fand ihn spontan noch *g*

Lieblingsorte in Berlin (7): Das Knoblauchhaus

Nein, hier handelt es sich nicht um ein Haus rund um Draculas groessten Feind, sondern um ein Berliner Buergerhaus, welches noch aus dem 18. Jahrhundert stammt (klar, aussen und innen wurde restauriert..aber es steht noch immer dort, wo es schon immer stand). Viele laufen an diesem Haus achtlos vorbei, wollen sie doch zur nebenan gelegenen Nikolaikirche, aber ich kann einen Besuch hier wirklich nur empfehlen! 🙂

Knoblauchhaus Berlin

Ich finde die Biedermeierzeit sehr spannend und dieses Haus ist einfach ihr reiner Inbegriff..da hier nur wenig Besucher sind (ich war komplett alleine) und das Haus richtig wohnlich eingerichtet ist..fuehlt man sich wirklich in die Zeit zurueckversetzt (dazu beigetragen hat auch noch, als ich wieder rausging, fuhr gerade eine Pferdekutsche an mir vorbei *g*). Leider kann man sich nirgends hinsetzen und die Atmosphaere komplett wirken lassen..besonders in der Bibliothek (welche auch als Debattierzimmer verwendet wurde) haette ich mich sofort in einen Sessel fallen lassen koennen und mir ein Buch aus dem Regal schnappen koennen. Das ganze Haus ist sehr interessant gestaltet, man bekommt einen kleinen Fahrplan an die Hand, sodass man ueber jedes kleine Detail etwas erfahren kann (und wenn einem die Infos nicht reichen, sind ja auch noch viele Mitarbeiter da, die eher wenig zu tun haben und gerne Auskunft geben). Man kann zwei Stockwerke besichtigen, es wird aber noch an weiteren Zimmer gearbeitet. In einem Raum konnte man zeitgenoessische Musik von damals hoeren (total toll!) und dann dazu herumgehen und das Quietschen der Diehlen..hach! 🙂

Neben der Familie Knoblauch stehen ganz klar Moebel und Alltagsgegenstaende aus dem 18. Jahrhundert im Fokus der Ausstellung, man bekommt ein Gefuehl, wie es frueher gewesen sein muss. Gleichzeitig kann man aus dem trubeligen Berlin MItte fliehen und hier kurz verschnaufen. Eintritt kostet es keinen, man kann gerne spenden oder das kleine (aber durchaus informative) Buechlein fuer 7,90 Euro ueber das Haus und die Mitglieder der Familie Knoblauch erstehen. Mich hat besonders das Familienleben in der Biedermeierzeit interessiert und hierzu habe ich jetzt einen guten Eindruck erhalten (plus das Wissen, was eine Nacht-Erna ist und dass die Kuechen frueher keine Fenster hatten *g*).

Laenger wie eine Stunde braucht man nicht, selbst wenn man sich jeden Raum ganz genau anschaut und auf sich wirken laesst..somit perfekt fuer eine kurze Alltagsflucht (und etwas Wissen ueber die Geschichte gibt es gleich noch mit plus tolle alte Bilder sowohl von dem Haus und seiner Umgebung wie auch schoene Malereien aus der Zeit). Da das von mir mit dem Rad nur knapp 10 Minuten weg ist..werde ich bestimmt nochmal wiederkommen..denn besser kriegt man eine Reise durch die Zeit doch nicht hin.

Mehr Infos & auch Fotos von offizieller Seite gibt es hier! Wenn wer noch mehr solcher Haeuser in Berlin oder Frankfurt/Main kennt, her mit euren Tipps, ich bin da sehr empfaenglich fuer 🙂

Meine liebsten Essens-Laender: Mexiko und Aethiopien! :)

Also Platz 2 und 3. Unangefochtener all-time-favorite ist und bleibt natuerlich Indien. Nur schmeckt mir das Essen in den Restaurants in Deutschland hier eigentlich nie, somit kann ich nur empfehlen alle Gewuerze in Indien zu kaufen, die verschiedenen Zutaten (diverse Linsen, Reis etc..) in Asialaeden und selbst kochen..klappt auch bei faulen, unbegabten Menschen wie mir unsagbar gut 🙂

Ich bin zwar eine faule Koechin, aber eine ganz und gar nicht faule Restaurantgeherin. Und somit gibt es nun zwei absolute Tipps von mir, wenn mal jemand von euch in Darmstadt oder in der Naehe von ist..es lohnt sich definitiv 🙂

MEXIKANISCH
Hier wurde ich glaube ich von klein auf schon trainiert, dieses Essen einfach zu lieben..die Verwandtschaft in den USA (New Mexico) ging und geht naemlich sehr gerne mexikanisch essen. Und ich mit 😉 Ob Burrito, Enchilada oder Tortilla (und ab und zu auch einfach nur ein riesiger Salat), ich liebe das Essen einfach nur. Auch gibt es hier immer eine vegetarische Alternative, was ich natuerlich super finde. Dazu dann noch frischer Salat und manchmal der Reis (wobei der fast immer zuviel ist..) und dann noch Sour Cream. Einzig Guacamole mag ich nicht, aber das liegt einfach an der puren Avocado-Abneigung.
Das Essen ist fuer mich definitiv „comfort food“ – danach bin ich zwar mehr als nur satt und kann mich kaum noch bewegen, aber ich habe jeden Bissen genossen und habe (trotz der oftmals noch frittierten Vorspeisen) kein Gefuehl, mir jetzt enorm geschadet zu haben 😉 Das beste mexikanische Essen gabs bis jetzt mit Mama in einer enorm trostlosen Gegend in Albuquerque..und ja allein deswegen wuerde ich immer wieder in diese sonst doch recht unspektakulaere Stadt fahren. Da dies recht weit ist, gehen meine Mama und ich wenn ich zu Besuch bin, ganz gerne nach Dieburg. Ein winziger Ort in Suedhessen, den man jetzt echt nicht kennen muss..hier gibt es naemlich recht wenig..ausser einer netten kleinen Fussgaengerzone zum Verweilen (und meine Abiklausur, die ich immer noch abholen muss!). Achja, doch es gibt eben dieses leckere Essen:

Vegetarische Enchilada

Eine vegetarische Enchilade gefuellt mit diversem Gemuese und Kaese und dazu dann eine leckere rote scharfe Sosse, Sour Cream und Salat (den Bohnenreis musste ich abbestellen, das ist einfach zuviel). Das Restaurant befindet sich direkt am Bahnhof und traegt den klangvollen Namen Pajaro Negro. Neben dem sehr auswahlreichen Essen haben sie auch noch eine ewig lange Cocktailkarte und (leider) scheinen die meisten Menschen hier eher zum Trinken denn zum Essen hinzugehen..das sollte man aber definitiv nicht. Oder erst essen, dann trinken, ist doch eh sinnvoller 😉 Teuer ist es auch nicht, mein Essen hat 7,90 Euro gegessen..wenn man den Reis nicht abbestellt, kann man die Portion auch locker zu zweit essen..aber meine Augen sind leider immer groesser wie mein Magen *g* Fuer alle, die nun Appetit haben, hier noch die Speisekarte!

AETHIOPISCH/ERITREISCH (viele nennen es auch schlich „afrikanisch“)
Um dieses geniale Essen zu entdecken, musste ich doch erst nach New York fliegen – um dann rauszufinden, dass es in dem Ort, wo ich damals wohnte (Darmstadt) schon zwei solcher Restaurants gibt (mittlerweile sogar drei, das bommt echt). Und beide auch noch in Laufweite..das war echt verrueckt. Hier essen gehen steht somit auch immer auf der Agenda und zum Glueck steht mein bester Freund genauso auf mit den Haenden essen wie ich..und somit gibt es dann

Vegetarischer Teller

Die Platte ist wie man unschwer erkennen kann fuer 2, wir bestellen immer noch einmal Brot extra..und danach ist man sehr sehr satt! Die roten Breie sind Linsen unterschiedlich gewuerzt, dann haben wir Spinat und nochwas mit Kartoffeln und Zwiebeln. Ebenfalls enorm lecker ist das Salatdressing..ich ess echt zuerst immer den Salat..da koennte ich mich reinlegen! Und dann die Konsistenz de Brotes..wie ein Schwamm, aber leicht und hachja..ausprobieren!

Das Restaurant hier heisst Baobab und ist wirklich immer voll – reservieren macht hier sehr viel Sinn! Im Sommer kann man auch schoen draussen sitzen, da kann man auch mal spontan vorbei..aber sonst ist der kleine Innenraum eigentlich immer voll. Es gibt natuerlich auch Gerichte mit Fleisch, aber die skippen wir einfach *g* Und das traditionelle (?) Bananenbier, was jedoch naja Bier ist und somit nicht meines. Mittagstisch gibts auch, hier die Speisekarte und wir gehen immer mit dem Schlemmerblock hin..was dann mit Getraenk insgesamt 7 Euro pro Person macht..und das fuer so ein enorm leckeres, gesundes und saettigendes Mahl! 🙂

Notiz an mich selbst: keine Essensposts machen, wenn man nix leckeres zuhause hat. Denn jetzt habe ich Hunger *g*

Was sind so eure liebsten regionalen Kuechen? Ich lasse mich hier doch sehr gerne inspirieren..und stelle demnaechst auch wieder tolle kulinarische Ecken in Berlin vor 😉

Lesenswert: Brockhaus – Not fuer die Welt. Ernaehrung im Zeitalter der Globalisierung

Dank BloggdeinBuch hatte ich die Chance mich fuer ein Exemplar von Not fuer die Welt. Ernaehrung im Zeitalter der Globalisierung zu bewerben und dank der Zusage von Brockhaus bekam ich dann auch schon das Buch zugeschickt.

Das Buch erscheint in der neuen Brockhausreihe Perspektiv und hat sich als Ziel gesetzt, tiefe Einblicke in eine Thematik zu geben, Zusammenhaenge aufzuzeigen und Entwicklungsrichtungen aufzuzeigen. Ein Sachbuch, welches Wissen vermittelt, aber nicht auf trockene, sondern auf unterhaltsame, spannende Weise.

Brockhaus perspektiv – Not für die Welt« beschäftigt sich mit einer der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – der Ernährung der Menschen. Die Weltbevölkerung wächst permanent. Während in den Industriegesellschaften die Menschen mit den Folgen von Überernährung, Massentierhaltung und Lebensmittelvergiftungen kämpfen, ringen die Entwicklungsländer um das schiere Überleben. Eine groteske Situation in der komplexen Welt der Globalisierung. »Brockhaus perspektiv – Not für die Welt« versammelt Hintergrundwissen, Reportagen und Interviews von erfahrenen Journalisten und Experten. Sie zeigen Zusammenhänge auf und schildern eindrucksvoll, was jeder Einzelne tun kann, um Ressourcen zu schonen und sich gesund zu ernähren.

Bestellen kann man das Buch hier, es kostet 24,95 Euro und ist 304 Seiten dick 🙂

MEINE MEINUNG
Fuer mich war das Buch sehr spannend, doch habe ich viele Dinge bereits gewusst. Ich beschaeftige mich jedoch auch recht intensiv mit dieser Thematik, da ich sehr oft in Biolaeden einkaufe, auf regionale Produkte achte, Vegetarierin bin und containern gehe, da ich das Wegwerfen von noch nutzbarer Nahrung einfach nicht verstehen kann. Von der Aufmachung her ist das Buch einfach nur toll, das faengt echt schon beim stabilen Einband und den dicken, glaenzenden Seiten an. Das Buch hat einen klar erkennbaren roten Faden, der sich von 1. Wie kommt der Hunger in die Welt zu 2. Profit auf Kosten der Umwelt zu 3. Massenhaft billig – massenhaft krank zieht.
Die Kapitel sind jeweils sehr logisch aufgebaut, Schluesselbegriffe werden definiert, es gibt sehr viele Grafiken und Fotos, man wird nie von zuviel Sachtext gelangweilt, sondern liest immer weiter, da die Themen sehr spannend ruebergebracht werden. Auch die Auswahl der Autoren ist sehr interessant, hat meine eine Mischung aus Journalisten und Wissenschaftlern zusammengebracht. Man bekommt nicht nur Sachtext, sondern Interviews, Reportagen und Essays, welche gut recherchiert und aufgearbeitet sind und einfach nur Spass machen zu lesen. Die Sichtweisen und Denkanstoesse der einzelnen Autoren sind ebenfalls sehr interessant, wird man hier doch zum „Selbstdenken“ angeregt und bekommt keine fertige Meinung praesentiert, welche man dann einfach getrost und unreflektiert uebernehmen koennte.

Empfehlen kann ich das Buch allen, die sich naeher mit dem Thema Ernaehrung in der heutigen Zeit beschaeftigen wollen, die ihren Konsum vielleicht auch etwas hinterfragen wollen und bereit sind, liebgewonnen Gewohnheiten einmal kritisch zu beleuchten. Wieso kaufe ich, was ich kaufe und will ich das auch wirklich? Gibt es hierzu nicht vielleicht noch eine Alternative? Oder wie waere es mit einer Veraenderung? Man muss bereit und offen sein, sonst macht das Buch keinen Sinn.
Das Buch bietet einen sehr guten Einstieg, doch kann es natuerlich nur oberflaechlich zu den einzelnen Themen recherchieren, wer hier noch mehr, tieferes Wissen will, muss weiterlesen. Doch dazu muss man die einzelnen Themen ja erstmal kennen und hier hilft das Buch mit einem breiten Einstieg definitiv weiter. Besonderer Pluspunkt des Buches: es hat mich daran erinnert, dass es hier in Berlin ja einen komplett veganen Supermarkt gibt, welchen ich schon ewig besuchen will, nur immer wieder vergesse, dass es ihn gibt und seine Lage zu googlen. Das werde ich gleich nach diesem Beitrag tun! 🙂 Und spaeter auch hier darueber berichten, wenn ich es denn endlich hingeschafft habe *g*

Lesenswert: Factotum von Charles Bukowski (1981)

Vorneweg ich habe es nicht geklaut, ich habe es gekauft! 😉 Gilt dieser Autor doch in den USA als nicht bekanntester, aber doch meistgeklautester Autor schlechthin *g* Charles Bukowski und ich sind schon seit meiner Jugend gute Freunde, schon damals hat mich seine Schreibart inspiriert, ich konnte sie jedoch nicht immer ganz fassen..das ist mit 26 Jahren nun doch etwas besser..nein, sehr viel besser!
Er hat eine sehr eigene Schreibe, ist zeitlich zwar zwischen Beat Generation und Gonzo-Journalismus einzuordnen (meine primaeren Inspirationsquellen), aber man kann ihn weder zu der einen noch zu der anderen zaehlen. Er ist einfach Bukowski. Er schreibt direkt, nicht schoenend, selbstironisch, haesslich. Wie die Welt eben sein kann und auch oft ist. Seine Romane machen fertig, man sieht in menschliche Abgruende, zerstoerte Seelen..er ist definitiv keine Lektuere fuer laue Sommernachmittage 😉

Charles Bukowski Factotum

Factotum nun ist das erste Buch, was ich damals von Bukowski las..vorher gab es nur (in keinster Weise abwertend) Kurzgeschichten von ihm, die mich schon in seinen Bann gezogen haben. Das Buch dreht sich um das Leben von Henry Chinaski, einem Getriebenen, der von Ort zu Ort, von Arbeit zu Arbeit und von Frau zu Frau wechselt, waehrend er versucht, seine selbstgeschriebenen Geschichten an Zeitungen zu verkaufen..Alkohol spielt er ebenfalls eine sehr zentrale Rolle (und wer nun Paralellen zu Bukowskis Leben findet, der hebe die Hand *g*). Das Buch ist teilweise sehr deprimierend, da man einfach keine Besserung findet, sondern immer nur eine ungleich bessere raeumliche Veraenderung..man hat genau wie Henry immer wieder Hoffnung, welche knallhart zerstört wird..und weiss am Ende auch gar nicht mehr, was man eigentlich will.

Ob ich mich in dem Buch wiederfinde? Definitiv. Wenn auch in weniger extremem Ausmass. Aber ich denke, (fast) jeder kann sich hier hineinversetzen, mit der Hauptperson bangen und fuehlen, wenn sie sich doch wieder selbst zerstört..und auch nicht glücklich ist.

Das Buch ist nicht lang, 163 Seiten, man liest es schnell durch. Ich habe es nur einmal aus der Hand gelegt, will man doch einfach wissen, wie es weitergeht. Teilweise muss man aufgrund der ironischen Kommentare lachen, teilweise innehalten und denken. Oh ja, denken! Und auch danach laesst es einen nicht wieder los, aber das geht mir bei allem so, was Bukowski geschrieben hat. Achja, auch wenn er echt gut mit seinem Uebersetzer befreundet war..bitte in englisch lesen, da liegen wirklich Welten dazwischen.

So schreiben zu koennen, ja doch, man kann es als mein literarisches Lebensziel bezeichnen..an welchem ich wohl zerbrechen werde 😉

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