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[Reisen] Berlin und seine Seen – einfach perfekt zum Relaxen!

Die Hauptstadt Deutschlands hat einiges in petto. Nicht ohne Grund zieht es hier Jahr für Jahr Touristen aus aller Welt her. Ein Highlight sind ohne Frage die Berliner Seen. Berlin hat einige schöne Seen und für jeden Reisetyp dürfte etwas dabei sein. Ob in der Sonne liegen und baden, frisches Bier im Biergarten genießen oder mit einem Boot die Schönheit der Umgebung erleben – es wird einiges geboten. Und aus dem Grund wollen wir uns nun die schönsten Seen Deutschlands anschauen.

Weißer See
Dieser Landsee in Pankow ist vor allem wegen seines Freizeitangebots beliebt. Besucher finden hier schöne Cafés, ein Strandbad und eine Umgebung, die einfach nur zum Verweilen einlädt. Hausboot mieten Berlin? Auch das gehört zu den Dingen, die hier möglich sind. Vor Ort gibt es nämlich einen Bootsverleih. Wer lieber über das Internet bucht und die Angebote erst einmal vergleichen möchte, sollte sich ein Bootsvermietungsportal anschauen. Es gibt einige seriöse Anbieter mit guten Angeboten.

Tegeler See
Der zweitgrößte See Berlins lockt Besucher mit einer Minigolfanlage, gemütlichen Cafés, Spielplätzen, Inseln und ausreichend Möglichkeiten zum Baden. Keine Frage also, dass der Tegeler See perfekt für Familien ist. Doch auch wer einfach nur Entspannung sucht, dürfte hierfür ein geeignetes Plätzchen finden.


Schlachtensee
Badegäste gibt es am Schlachtensee reichlich. Mit einer Fläche von mehr als 40 Hektar ist ja auch genug Platz zum Baden da. Der Schlachtensee ist der größte der Grunewaldseenkette und bietet auch ein Restaurant mit Biergarten sowie einen Bootsverleih. Beliebt ist der See aber vor allem wegen seines sieben Kilometer langen Uferwegs. Dieser ist von Wald umgeben und ein Hotspot für Spaziergänger, Jogger und Nordic Walker.


Lietzensee
Leider ist nicht in jedem See Berlins das Baden möglich. Dazu gehört auch der Lietzensee, da es keine flachen Uferstellen (mehr) gibt. Dafür ist der See mit seinen Liegewiesen ein idealer Ort, wenn es um Entspannung und Ruhe geht. Sogar Künstler kommen hierher, um Inspiration zu finden. Mit seinem Park bietet der Lietzensee ja auch die besten Voraussetzungen. Außerdem gibt es Cafés, Bars und sogar Restaurants. Es gibt also auch kulinarisch was zu entdecken.


Krumme Lanke

Angler wissen die Krumme Lanke zu schätzen. Hier finden sich viele gute Spots zum Angeln, achtzehn verschiedene Fischarten und die Landschaft ist einfach ideal für etwas Entspannung. Wer FKK mag – an der Krummen Lanke ist Freikörperkultur überall erlaubt. Man könnte praktisch sagen, dass sie zum See dazugehört. Hinzukommen Sandstrände und eine Badewiese. Ein echter Geheimtipp!


Plötzensee
Der Plötzensee befindet sich in der Nähe des Volksparks Rehberge und kann unter anderem mit seinen Sportangeboten punkten. Es gibt mehrere gut ausgestattete Sportplätze. Egal ob Tischtennis, Volleyball oder Fußball – es gibt ausreichend Möglichkeiten, um sich fit zu halten. Baden ist erlaubt. Dasselbe gilt für FKK. Allerdings nur an den hierfür vorgesehenen Bereichen. Das Eingangsgebäude des Freibads am Plötzensee steht übrigens unter Denkmalschutz. Wer Kultur mag und sich für Monumente interessiert, kann hier ein paar gute Fotos machen.

Auch wenn der Sommer sich verabschiedet hat, all diese Seen laden zu wunderbaren Herbstspaziergängen ein, wenn euch die Stadt zu hektisch wird. Welches ist ehemaligen euer liebster See rund um Berlin?

Lieblingsorte in Berlin (16): Der Spreewald

Ich habe einige Jahre in Berlin gelebt und immer gedacht, dass der Spreewald irgendwie direkt im die Ecke sei. Erst letztes Jahr fand ich heraus, dass man nach Lübbenau doch eine Stunde mit der Bahn unterwegs ist (Tipp: kauft euch das Berlin-Brandenburg-Ticket, wenn ihr nicht alleine seid, da spart ihr einiges an Geld) bzw man 70km mit dem Auto bewältigen darf. Für einen Tagesausflug von Berlin aus kann ich diesen wunderschönen Ort aber trotzdem sehr empfehlen! Vor fast genau einem Jahr war ich schon einmal dort und jetzt am Wochenende gab es eine Auffrischung von Ruhe, Entspannung und Natur.

Der Lübbenauer Bahnhof liegt zu Fuß etwa 15 Minuten von der schönen Altstadt entfernt, von der aus man sich dann entweder zu Fuß, per Rad, Kanu oder eben Ausflugskahn in die Natur aufmachen kann. Da ich ziemlich faul bin, gab es auch dieses Mal wieder eine Kahnfahrt, wo ich nichts machen musste, außer die Natur zu bewundern *g* Günstig ist das übrigens auch, für 2 Stunden zahlt man 10€, für 3 Stunden 12€, wobei man mittendrin eine Pause macht. Letztes Jahr haben wir die kürzere Tour genommen, dieses Mal durften es drei Stunden sein. Man macht die Pause nämlich an einem Ort, wo auch das Freilandmuseum Lehde ist und dieses wollte ich mir unbedingt ansehen!

Freilandmuseum LehdeDer Eintritt in das Museum beträgt 5€/ermäßigt 3,50€ und ist wirklich nur zu empfehlen. Wir hatten eine Stunde „Rast“ und ich habe mir nicht alles ansehen können, so viel gibt es zu sehen. Das Freilandmuseum ist ein nachgebautes sorbisches Dorf, wo man die einzelnen Häuser betreten kann und entweder Puppen oder in Trachten gekleidete Museumsführerinnen vorfindet, die einem sehr freundlich alle Fragen beantworten! Anhand des „Wegplanes“ verläuft man sich auch nicht und kann jeden Winkel betrachten. Ich habe mich sehr gefreut, dass auch etwas zum Leben der alten Menschen früher gezeigt wurde, da ich mich in meiner Doktorarbeit mit diesem Thema auseinandersetze (wenn auch nicht hier, sondern in Indien *g*).

Freilandmuseum LehdeDas Museum war nicht sehr besucht, alles war friedlich und entspannend..man fühlte sich etwas in die damalige Zeit versetzt 😉 Sehr schön (besonders für Kinder) fand ich, dass es sehr viele Mitmachstationen gab: hier konnte man die Wäsche auf traditionelle Art waschen, dort gab es Spielzeug zum Ausprobieren, an anderem Ort konnte man sich mit der Merrettichherstellung vertraut machen oder in ein Gurkenfass klettern. Langeweile kommt wirklich nicht auf und es ist weniger Museum wie großer Abenteuerspielplatz. Das Thema „Handwerk“ kam auch nicht zu kurz; so konnte man sich über Blaudruck, Eierbemalen und Töpferei informieren und jeweils sehen, wo wie produziert wurde. Insgesamt ging die eine Stunde viel zu schnell rum und ich musste zu meinem Kahn zurücksprinten.

Da wir einen sehr schönen Tag erwischt hatten, war auf dem Wasser viel los und ich muss sagen, letztes Jahr waren wir recht alleine dort und das war doch entspannender. So gab es nun andauernd überholende Kanus, was ja in Ordnung ist, aber unser Bootsführer musste typisch Berliner natürlich immer lautstark meckern und mosern (was eben nicht meines ist). Traumhaft war die Landschaft allerdings auch dieses Mal wieder und ich könnte mich durchaus in einer Ferienwohnung dort ein paar Tage schreiben sehen (wenn das Internet funktionieren sollte *g*). Abgeschiedenheit so komfortabel und leicht zu erreichen, muss man erst mal finden!

Bevor es zurück zum Zug ging, haben wir uns noch mit Eis auf der Waffel eingedeckt und ich habe keine Ahnung, wie das Eiscafe gegenüber des Hafens hieß, aber das Schwarzwälderkirsch-Eis war auch beim zweiten Mal ein Gedicht (und für 0,90€/Kugel noch ok). Praktisch ist auch der Netto direkt am Bahnhof, wo man sich noch mit kühlen Getränken versorgen konnte und die Zugfahrt nach Berlin verging dann auch wie nix – Tropical Island haben wir noch in der Ferne gesehen unterwegs, wobei ich dachte, dass das viiiiel weiter weg ist. Da mich das aber nicht reizt, werde ich dort wohl nicht hinfahren..sehr ansprechend aber klingen die Spreewelten, eine Thermenlandschaft, die sich ebenfalls in Lübbenau befindet und der ich irgendwann noch einen Besuch abstatten werde.

Wenn ihr in Berlin seid und Lust auf einen Tagesausflug habt, vergesst das lahme Potsdam, der Spreewald ist viel interessanter! 🙂 War zufällig schon einmal jemand dort und kann meine Begeisterung für dieses Fleckchen Erde teilen?

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