Ein neuer Tag, ein neuer Krimi – diesmal mit einem Titel, unter dem ich mir absolut nichts vorstellen konnte. Von der Autorin Mary Willis Walker hatte ich auch noch nicht gehört, aber mich machte neugierig, dass Der rote Schrei mit dem Edgar Allan Poe-Preis ausgezeichnet wurde. Der Name war mir immer ein positiver Begriff 😉

Der rote Schrei

Worum geht’s Die Journalistin Molly Cates hat ihr Buch über den verurteilten, geständigen Serienmörder Bronk publiziert, welcher in Kürze hingerichtet werden soll. Sie will noch einen letzten Artikel über ihn schreiben, doch es werden ihr plötzlich Steine in den Weg gelegt..und dann geschieht ein weiterer Mord, der viel zu viele Parallelen zu den Morden von Bronk hat. Gemeinsam mit ihrem Exmann, einem Polizisten, macht sich Molly daran, Licht ins Dunkle zu bringen und die Wahrheit herauszufinden.

Wie ist’s Sehr spannend, ich habe es an einem Tag gelesen! Die Charaktere werden sehr schön beschrieben, man kann sich gut in sie hineinversetzen und ich mag sehr, dass sie „nicht nur schwarz oder weiß gezeichnet“ sind. Es gibt Widersprüche, was gut ist und die Geschichte spannender macht. Die Mischung aus Spannung, harter Thematik wie der Todesstrafe und seichter Liebesgeschichte funktioniert gut, man kann das Buch leicht runterlesen, aber auch mal aus der Hand legen, wenn man etwas zu erledigen hat. Wieder hineinkommen ist absolut kein Problem!

Ein fast vollkommen rundes Buch, mir war lediglich am Ende etwas zu wenig Zeit, es endete sehr abrupt. Wobei es den Leser nicht im Regen stehen lässt, alle Unklarheiten werden aufgelöst und man kann das Werk getrost beiseite legen. Absolut eine Empfehlung von mir und ich bin immer noch kein großer Krimifan – dieses hier hat mich aber von Beginn an gefesselt und nicht mehr losgelassen!

Kennt ihr die Autorin? Sie hat von diesem Buch noch einen Fortsetzungsroman mit dem Titel „Unter des Käfer’s Keller“ geschrieben und sollte mir dieses in die Hände fallen, kann ich wohl alle Termine an diesem Tag absagen und mich auf der Couch vergraben!