Schlagwort: vegetarisch kochen

[Yummi] Die bunte Welt der Veggie-Kochboxen!

Vor über sechs (!!) Jahren habe ich das erste Mal eine HelloFresh-Box für eine Woche ausprobieren können und war damals sehr angetan von den leckeren Rezepten, die primär mit saisonalen, regionalen und qualitativ hochwertigen Bioprodukten gestaltet wurden. Aber ich habe damals auch davon abgesehen, ein Abo abzuschließen, da mir dies a) doch etwas teuer war und b) ich einfach nie lange genug in Deutschland an einem Ort bin, damit sich das lohnt. B) hat sich immer noch nicht geändert, da ich weiterhin fleißig durch die Welt wandere, aber zumindest a) ist mit 58€ für fünf Gerichte á zwei Personen mittlerweile etwas erschwinglicher für mich. Wobei ich es schade finde, dass sie immer noch nicht keine Boxen für Singles anbieten, wir sind doch eine ganze Menge und wollen nicht unbedingt doppelte Portionen oder zweimal hintereinander das eine Gericht essen.

Warum ich jetzt doch wieder von der HelloFresh-Box rede? Weil ich schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken bin und einer meiner besten Freunde sehr gerne kocht, aber nie Zeit zum Einkaufen hat. Somit habe ich mich etwas durch die doch sehr große Auswahl an unterschiedlichen Kochboxen, die es mittlerweile so gibt, geklickt und bin am Ende dank eines sehr ausführlichen und positiven Testbericht zu HelloFresh eben doch wieder bei diesem Anbieter gelandet. Er ist wie gesagt nicht der günstigste, aber mir sind Sachen wie die Veggie Box, eine große Auswahl an Rezepten, der Versuch, Verpackungsmüll zu sparen und stattdessen Altpapier zu nutzen eben wichtiger wie ein paar wenige Euro zu sparen. Ja, dass ich die Umwelt mit dem „unnötigen“ Transport belaste, stimmt, aber das würde auch durch die Autofahrt zum Supermarkt passieren (macht’s nicht besser, ich weiß).

Das Gute an dieser Box ist, dass man das Abo eben jede Woche kündigen kann und es somit wie ich finde eine gute Geschenkidee ist, die Box für 1-2 Wochen einmal jemandem zum Ausprobieren zuzuschicken. Es gibt auch die Option einer einmaligen HelloFresh Probierbox, die ganz ohne Abo läuft, 48€ kostet und eben einmal pro Haushalt getestet werden kann. Weitere andere Anbieter, die ebenfalls vegetarische Optionen haben, sind Marley Spoon (sogar vegan) und Kochhaus. Spannend fand ich, dass auch der Discounter Lidl eine Veggie Box (Kochzauber) im Angebot hat, welche bei 38€ (drei Gerichte für zwei Personen) liegt, man aber leider nicht mehr Tage pro Lieferung auswählen kann, schade!

Für all die genannten Boxen findet ihr online meist noch einen Rabattcode, ich arbeite mit keiner der Firmen zusammen und kann euch somit nicht direkt einen Code geben, aber wie gesagt, einmal Google öffnen und ihr solltet einen aktuellen Code sehen können! Ich finde solche Boxen für berufstätige Menschen ohne viel Freizeit, die gerne kochen und neue Sachen ausprobieren, super und denke, ich werde die HelloFresh Probierbox dieses Jahr einmal verschenken! Vor wenigen Tagen bin ich dank Nilam auch noch über die Retterboxen von Sirplus gestolpert, welche aus veganen/vegetarischen Lebensmittel, deren MHD überschritten ist, bestehen. Würde ich jetzt nicht verschenken, aber ich bin doch seeeeeeehr angefixt, hier eine Bestellung zu tätigen, sobald ich wieder in Deutschland bin. Ihr wisst ja alle, wie ich zu Lebensmittelverschwendung stehe und das ist für mich einfach eine großartige Idee! Die gibt es übrigens auch im Abo, falls jemand von euch nun auch Interesse hat!

Jetzt würde mich mal interessieren, wie ihr so zu Kochboxen steht? Nutzt ihr diesen Service oder findet ihr das blöd? Welche Kochbox macht euch denn an, findet ihr, dass man so etwas verschenken kann und hat noch wer schon mal von Sirplus gehört? Fragen über Fragen heute..ich habe jetzt auf jeden Fall Hunger und werde mir hier in Mexiko was vom Markt gönnen..frischer geht es nicht!

[Yummi] Alles im Zeichen der Nudel ;)

Schon wieder ein Essenspost, ich weiß..aber ich bin (wenn ihr das lest) gerade irgendwo im Bus zwischen Berlin und Frankfurt am Main unterwegs und hasse vorbloggen schlichtweg. Normalerweise entscheide ich mich nämlich immer erst am jeweiligen Tag, über was ich bloggen mag. Gerade ist es aber aber quasi noch der falsche Tag und viel zu spät um schöne Bilder im Tageslicht aufzunehmen. Somit..stürzen wir uns in meine kohlenhydratreiche Pasta-Woche, die primär aus Faulheit entstand und der Unlust, vor dem Urlaub noch einmal richtig einzukaufen.

YummiAls Frühstück gab es natürlich wieder Haferflocken mit Milch, Mandeln, Apfel und Gojibeere. Besonders letztere wird wegen ihrem hohen Vitamin C-Gehalt gelobt, schmeckt jetzt aber nicht besonders einzigartig – trotzdem ist dies der perfekte Start in den Tag für mich! Leider gar nichts wurde mein erster Versuch baked oatmeal herzustellen. Ich nahm zwecks Geschmack ein wenig Lebkuchengewürz, was super mit Honig, Mandeln und Apfel harmonierte, aber das Ei und das Backpulver waren deutlich herauszuschmecken und somit ist der „Teig“ im Müll gelandet und nur Mandeln und Äpfel wurden herausgepickt. Hier muss ich dringend einen zweiten Versuch mit einem anderen Rezept wagen! Einen riiiiesigen Iced Caramel Latte mit Shot habe ich mir mit meinem Geburtstags-Freigetränkt gegönnt..und ja, das kann durchaus als Mittagessen herhalten, so satt ist man danach. Zum Glück konnte ich ihn im Sonnenschein genießen, kurz darauf begann es zu hageln! Und nun die erste Nudelvariante mit Tofu und All-Arabiatta, welche durchaus ok war für die wenigen Zutaten und durch frischgemahlenen Pfeffer verfeinert wurde. Hier hätte ich noch gerne ein wenig frischen Basilikum gehabt..aber der wird erst in zwei Wochen gekauft 😉

Yummy

Frühstück a la Oma habe ich mir auch gegönnt. Ich bekam nämlich eine Packung Becel und da ich noch nie Margarine auf Brot (und Butter seit >10 Jahren nicht mehr) gegessen habe, wurde das einfach mal als Bananenbrot mit Schoko-Cappuchino ausprobiert. Es war ok, mit Honig dann durchaus lecker..aber wieso ich als Kind so sehr auf Bananenbrot mit Butter abgefahren bin, ist fraglich..vielleicht weil ich da noch nicht wusste, wie gut Schokolade schmeckt *g* Ich will meine unverdorbenen Geschmacksnerven zurück! Vollkorn-Nudeln mit grünem Hartkäse-Pinienpesto und Pinienkernen war die zweite Nudelvariante und definitiv lecker, aber auch laaaangweilig. Danach musste ich noch was essen, um meine Geschmacksnerven anzukurbeln und habe es mit einem Apfel auch geschafft 😉 Und da wir gerade bei Nudeln sind, hier habt ihr eine Nudelpfanne, zumindest habe ich die Nudeln mit Zwiebeln, Tofu und der Soße kurz in der Pfanne angebraten *g* Quasi die erste Variante, nur noch kurz angebraten..sonderlich den Unterschied habe ich nicht geschmeckt, wenn ich ehrlich bin..aber es musste gegessen werden 😉 Der Chai Latte von Rossmann war ok, ist mir aber viel zu süß; da mache ich mir in Zukunft lieber wieder mehr Aufwand und mache ihn mit meinem indischen Teegewürz, Zimtstangen etc selbst – habe ich alles hier, bin ich nur oftmals zu faul..Fehler!

YummyAuf die Milka Brezel Time Schoki war ich soooo gespannt; ich liebe nämlich salzig in Kombi mit süß und könnte mich in die Brezel M&Ms (die es zum Glück nicht in Deutschland gibt) einfach nur reinlegen. Ich wäre reuelos einige Kilo schwerer, ich weiß es. Die Schoki schmeckt ok, aber irgendwie sind die Brezelstücke etwas muffig/weich und ach..mir fehlt ganz klar der Pepp. Salz schmeckt man dezent, aber irgendwie..meine Erwartungen, die sehr hoch waren (ich gebe es zu), konnten leider gar nicht erfüllt werden. Wir werden uns wohl eher nicht mehr wiedertreffen..ich habe aber auch noch die andere neue Sorte (Mandel irgendwas) mitgenommen und setze meine salzigen Hoffnungen nun in diese Tafel 😉 Der Exquisa Quarkgenuss in Himbeer-Rhabarber musste als Mittagsessen herhalten und man kriegt mich mit dieser Kombi immer wieder. Ach, schreibt Rhabarber drauf, ich kaufe es 😉 Leider war das seeeeeehr überzuckert, wohl um die 0,2% Fett wegzumachen und irgendwie jetzt auch nicht so begeisternd, dass ich die Sorte wieder kaufen müsste. Ich bin aber auch mehr Joghurt wie Quark-Mädchen, die Konsistenz ist nicht mein Liebling. Und wir enden natürlich mit Nudeln mit grünem Pesto, Zwiebeln und Cherrytomaten (ihr seht, Resteverwertung funktioniert bei mir ganz gut *g*). So waren die Nudeln nicht mehr langweilend, sondern schmeckten gut und haben mich glücklich gemacht. Dank der frischen roten Zwiebel waren sie sogar schön scharf (mein Busnachbar freut sich gerade bestimmt, ich hoffe, ich zwiebele nicht mehr *g*).

Viele Kohlenhydrate, viele Nuuuudeln, was sehr lustig ist, da ich mich die Tage mit einem Freund traf, der gerade keine Kohlenhydrate isst, um abzunehmen. Ich sagte ihm schon, dass es für mich unmöglich sei, da ich ein Brotjunkie bin..aber das ist ja hier wirklich täglich der Fall gewesen. Normalerweise esse ich „frischer“ und mehr „außer Haus“, das hebe ich mir jetzt aber für das Kochen im Urlaub auf sowie auf das viele Essengehen mit Freunden und Familie in der Heimat. Die 500g Vollkorn-Alnatura-Packung ist übrigens immer noch nicht leer und ich habe schon davor Nudeln damit gemacht..eine Wunderpackung *g*

Wenn zufällig einer von euch ein tolles Rezept für baked oatmeal ausprobiert habt, wäre es super, wenn ihr mir den Link schickt oder mir einfach die Zusammensetzung schreibt..gerne auch als vegane Variante..denn ich bin ja der „vegetarian in the front, business in the back“-Typ..also ich bevorzuge immer die vegane Variante, nehme aber notgedrungen oft die vegetarische Version 🙂

Ich bin ja schon gespannt, was es heute Abend in der Heimat bei Mama und Oma gibt..die haben immer Angst, dass ich auf der weiten Reise verhungere 😉

[Yummi] 2 schnelle, vegetarische Gericht mit Quinoa!

Kennt ihr das, wenn ihr mit einem Nahrungsmittel beim ersten Probieren so gar nicht könnt und nicht versteht, warum alle um euch herum es so mögen? So ging es mir vor circa 2 Jahre mit Quinoa. Es wurde mir von vielen, ebenfalls vegetarisch lebenden, Freunden ans Herz gelegt und so pilgerte ich zu Alnatura und schnappte mir die Packung.  Aber dann machte ich einen groben Fehler: ich war zu faul. Auf der Packung steht nämlich im Nebensatz, dass man Quinoa vorher waschen sollte und ich dachte mir: „hey, du machst das doch sowieso in Wasser, das reicht aus“. Nein, tut es nicht. Wenn man Quinoa nicht wäscht, sondern direkt zubereitet, ist es enorm bitter und einfach ungenießbar! Ich habe damals nach einem Löffel aufgegeben und beschlossen, dass das nichts für mich ist. Grober Fehler und auch noch eigene Schuld! Vorm Umziehen nun habe ich in meinen Regale die (mittlerweile vielleicht abgelaufene) Packung Quinoa entdeckt und mir gedacht, gebe ich dem „Inkareis“ noch eine zweite Chance. Wenn es dann immer noch nicht schmeckt, wird es weggeworfen. Diesmal wurde es ausreichend unter heißem Wasser ausgewaschen und was soll ich sagen, ich bin verrückt danach!

QuinoaQuinoa ist zunächst einmal sehr gesund, es enthält viel Eiweiß, Magnesium und Eisen..wovon ich gerne einmal einen Mangel habe und so immer Lebensmittel suche, die das ausgleichen. Die Samen sind ähnlich wie Reis, man kann sie als Beilage essen und vielfältig zubereiten. Ich habe mich einmal für einen Salat und eine Kombination mit indischen Linsen entschieden. Da für mich Kochen keine Freude ist und meist schnell gehen muss, sind das beides einfache Rezept, die in 20 Minuten erledigt sind (so lange braucht der Quinoa nämlich).

Der Quinoa wird in die 2,5fache Menge kochendes Wasser gegeben, welches ihr salzen oder mit Gemüsebrühe verfeinern könnt. Darin muss er die besagten 20 Minuten köcheln, bis er das Wasser komplett aufgesogen hat. Anschliessend stellt ihr ihn auf einen Untersetzer und lasst ihn noch ein wenig quellen. Zwischendurch mit der Gabel auflockern und fertig!

Quinoa Gemüsesalat ist spielend einfach. Während der Quinoa köchelt (oder er wurde schon am Tag vorher gekocht) schnippelt ihr euer liebstes Gemüse. Ich nehme gerne (entkernte) Tomaten, Paprika, Gurken und vielleicht noch Mais. Alle anderen Sorten gehen natürlich auch. Dann darf es bei mir noch etwas Zwiebel und Knoblauf(gewürz) sein. Schön kleingeschnitten werft ihr alles in eine Schüssel und macht euch ans Dressing. Das habe ich einfach mit Joghurt, Zitrone, Salz, Pfeffer und Petersilie zubereitet. Frische oder TK-Kräuter machen hier einfach so viel aus, lasst sie nicht weg! Anschließend den Quinoa, das Gemüse und das Dressing schön durchmischen und noch mindestens 20 Minuten stehen lassen – dann zieht das so richtig schön durch und wird „saftig“. Dazu dann noch ofenfrisches Fladenbrot und meine Liebe ist euch sicher 😉 Ganz simples Rezept, was aber richtig gut schmeckt und auch zum Mitbringen eine gute Idee ist, wenn man sich mit Freunden trifft!

Quinoa indisch angehaucht Achtung, es wird noch unaufwändiger! Ihr nehmt einen Topf und bratet kurz eine Zwiebel an (das mache ich wieder mit Knoblauchgewürz, ihr könnt auch frischen Knoblauch nehmen). Dann gebt ihr schnell die Linsen eurer Wahl hinzu (ich nahm rote) und bratet sie mit an. Aber nur ganz kurz, bevor ich alles mit Wasser/Gemüsebrühe ablöscht. Das lasst ihr jetzt köcheln, bis eure Linsen gut sind, was man daran merkt, dass sie etwas zusammenfallen. Wenn ihr Kalorien sparen wollt, könnt ihr jetzt den Quinoa hinzufügen und weiter machen. Ich jedoch haue hier 400ml Kokosnussmilch hinein..das gibt dem Ganzen noch etwas mehr Geschmack und macht die Konsistenz wahnsinnig cremig. Anschließend geht es ans Würzen, ich benutze die in Indien gekauften fertigen Gewürzmischungen und kann leider nicht genau sagen, was und wie viel da drin ist: auf jeden Fall ist es Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Kurkuma, Senfsamen, Chili. Wenn ihr eine indische Gewürzmischung habt (ein garam masala), das ist ihr Auftritt! Gibt es auch fertig in Asialäden zu kaufen – z.b. in Pastenform, welche man im Kühlschrank ewig lagern kann und immer ein wenig nehmen kann. Die Gewürze sind hier das A&O, sonst schmecken die Linsen und der Quinoa etwas fad. Das Essen gewinnt keinen Schönheitspreis, ich weiß, aber hey..das kann man auch essen, wenn man keinen einen Zahn mehr im Mund hat 🙂 Es wärmt herrlich von innen und kann notfalls auch noch mit Brot kombiniert werden (wobei mich Quinoa immer wahnsinnig satt macht).

Ist noch wer ganz quinoa-verrückt? Wie bereitet ihr ihn zu? Ich bin schon ständig auf Chefkoch am Stöbern, was ich als nächstes machen könnte..ich hoffe nur, über überesse mich jetzt nicht daran und kann es in zwei Wochen nicht mehr sehen. Aber ich glaube kaum, es ist wirklich eine hervorragende Alternative zu Reis, den ich sonst ständig esse und hach..yummi! 🙂 Man kann es auch ins Müsli tun, was ich definitiv ausprobieren werde..und ich will mir damit irgendeinen Nachtisch zaubern, denn wenn ich damit auch noch meinen Süßhunger befriedigen kann, ist das wirklich ein Allaround-Talent!

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