Meine Zeit in Deutschland neigt sich schon wieder dem Ende zu, drei Wochen gehen aber auch schnell rum, wenn man viele Sachen erledigen will! Meine in Kanada in einem schwachen Moment (und der Sehnsucht nach gutem Brot) geschriebene „to eat in germany“-Liste ist leider auch noch nicht komplett abgearbeitet und wird es wohl auch nicht mehr werden, aber zumindest zum Inder geht es heute noch und den Veggie-Burger bei McDonalds muss ich auch noch ausprobieren! Ich dachte mir, ich zeige euch mal, was ich alles so vermisst habe und auch wieder vermissen werde..hach, warum kann ich keinen Bäcker mit in meinen Koffer packen *g*

Teller-Einblicke

Frühstück, meine eigentlich liebste und größte Mahlzeit am Tag, kam in Kanada immer zu kurz, da ich kein tolles Brot gefunden habe. Neben Brötchen, Nutella, Banane und Kaffee muss natürlich auch immer Saft mit BIO-Gerstengras (Amazonlink) dabei sein, das gibt mir den Extrakick morgens und hilft meinem schwächelnden Immunsystem. Das Pulver nehme ich auch mit nach Kanada, wenn der liebe Grenzbeamte es nicht rausfiltert. Dann habe ich Eis sehr vermisst, meist isst man dort eben Softeis, was gar nicht meines ist und so ein leckeres italienisches Gelato kostet pro Kugel ein Vermögen. Somit musste ich hier jetzt im Oktober meinen Eiskonsum nachholen und habe mich bei Amorino ausgetobt, wo es immer wunderbar aussieht und auch gut schmeckt. Wobei die Dorfeisdiele nahe meiner Eltern mit ihrem Zimteis noch immer meine absolute Lieblingsquelle ist! Dann gab es Pasta mit Barilla-Pesto, da mir dies zum Testen zugeschickt wurde und es auch mal schnell gehen musste (Bericht hier).

Teller-Einblicke

Typisch für mein Essverhalten in Deutschland ist (wie die, die mir schon lange folgen, wissen) definitiv nicht die deutsche Küche. Sie wird zwar kreativer geworden im vegan/vegetarischen Bereich, aber ich liebe einfach asiatische, türkische und mexikanische Gerichte. Somit gab es mit Oma Gemüse in süß-saurer Soße, was eine super Kombination ist, ich mag diese Geschmacksrichtung einfach sehr gerne. Die türkische Vorspeisenplatte mit den grandios dicken Bohnen und den verschiedenen Dips (besonders die rote Beete) ist soo lecker und mit warmen Fladenbrot einfach eines meiner liebsten Abendessen! Hier will ich mich aber ans Selbermachen wagen und vegane Varianten finden. „Gekocht“ habe ich auch einmal, ich hatte vielleicht einen Jipper auf simple Bratkartoffeln. Natürlich mit Ketchup. Viel Ketchup. Das Bild ist dank düstrem Raum nicht gut, aber das war ein seeeehr leckerer vegetarischer Burrito, von dem Mama dann noch einiges essen durfte. Gutes mexikanisches Essen hatte ich in Kanada auch, keine Frage, aber das hier ist noch einen Ticken besser!

Teller-Einblicke

Ohne thailändisches Tofu-Gemüse-Curry geht natürlich auch nichts, ein Standardessen von mir, was ich seit ewigen Zeiten nun nicht mehr hatte. Normalerweise mag ich Asiahung sehr, die Filiale im Skyline Plaza in Frankfurt war aber nicht so der Hit. Ein mitgebrachter M&Ms Riegel musste auch dran glauben, irgendwie habe ich vergessen, ihn zu verschenken und schwupps, war er in meinem Mund *g* Auf der Buchmesse haben wir beim Partnerland Indonesien einen wunderbar würzigen Chai kosten dürfen, der dank Ingwer sehr gut für meinen Hals war. Die Farbe allein war auch schon ein Hingucker. Das hässlichste Bild, aber eines meiner allerliebsten Essen: Rahmspinat mit Kartoffeln. Macht glücklich, ist quasi kein Kochaufwand und eines meiner comfort foods, wenn es draußen kalt und nass ist und/oder ich einfach so einen miesen Tag habe. Mit dem Essen spielen, funktioniert hier auch super, man ist doch gezwungen, die Kartoffeln mit dem Spinat zu zermatschen!

Lustigerweise fehlt hier noch Kürbis, da werde ich aber in Suppenform die Tage auch noch zuschlagen, bevor es wieder nach Montreal geht – Herbst ohne Kürbis ist nämlich unakzeptabel! Habt ihr auch besondere Gerichte, die ihr nach einem langen Auslandsaufenthalt essen müsst? Bei mir ist es verrückterweise immer eine Laugenbrezel, die mir Mama meist noch zum Flughafen bringt, wenn ich abgeholt werde *g*